DE4038144A1 - Verfahren und vorrichtung zum freilegen eines zugtraegers eines ummantelten riemens - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum freilegen eines zugtraegers eines ummantelten riemens

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Freilegen eines Zugträgers eines ummantelten Riemens und insbesondere des Endes eines mit Kunststoff ummantelten Riemens.
Ummantelte Riemen werden in vielfältigster Weise, zum Beispiel als Treibriemen oder Transportriemen, verwendet. Sie weisen einen Zugträger aus Stahl, Kunststoff oder Natur­ fasern auf, der in Abhängigkeit vom Verwendungszweck vor­ zugsweise mit Kunststoff ummantelt ist. Die Ummantelung dient dem Schutz des Zugträgers vor schädlichen mecha­ nischen und umweltbedingten Einflüssen und vor allem auch zum Profilieren eines Riemens.
Zur Verbindung oder Endlosmachen solcher Riemen ist es notwendig, die Enden des Zugträgers miteinander zu ver­ binden. Dazu muß zunächst die Ummantelung im Bereich der Verbindungsstelle entfernt werden. Dies geschieht üblicher­ weise indem die Ummantelung von Hand mit einem Messer in radialer Richtung eingeschnitten wird, wobei der Schnitt rund um den Zugträger herum verläuft. Der so von der übrigen Ummantelung getrennte Teil der Ummantelung wird an­ schließend axial vom Zugträger abgezogen. Insbesondere fest mit dem Zugträger verbundene Ummantelungen lassen sich so nur schwer abziehen. Deswegen sind mehrere Schnitte erfor­ derlich, wenn die Ummantelung nicht in einem Stück vom Zug­ träger abgezogen werden kann. Dieses bekannte Freilegen des Zugträgers eines ummantelten Riemens ist daher schwer und aufwendig. Auch ist eine Verletzung des Zugträgers durch den Schnitt bzw. die Schnitte leicht möglich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ver­ fahren und eine Vorrichtung zum Freilegen des Zugträgers eines ummantelten Riemens zu schaffen, womit ein einfaches und zuverlässiges Freilegen des Zugträgers ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren ge­ löst, nach dem die Ummantelung des Riemens in axialer und radialer Richtung eingeschnitten und der axial einge­ schnittene Teil der Ummantelung vom Zugträger entfernt wird.
Vorzugsweise wird die Ummantelung in axialer Richtung an zwei gegenüberliegenden Seiten so eingeschnitten, daß die axialen Schnitte in einer Längsmittelebene liegen und folglich der zu entfernende Abschnitt der Ummantelung in Längsrichtung in zwei gleiche Hälften (Ummantelungsteile) geteilt ist. Durch eine derartige Teilung der Ummantelung wird das spätere Entfernen derselben vom Zugträger er­ leichtert.
Durch einen zusätzlichen Schnitt der Ummantelung in radialer Richtung wird die Länge des freizulegenden Zug­ trägers am Ende des Riemens begrenzt. Soll dagegen in der Mitte des Riemens ein Abschnitt des Zugträgers freigelegt werden, sind zwei radiale Schnitte zur Begrenzung der zu entfernenden Ummantelung erforderlich.
Zweckmäßigerweise wird radial so eingeschnitten, daß der axiale Schnitt, der vorher erfolgte, gerade noch gekreuzt wird, die radialen Schnitte folglich im Bereich der Enden der axialen Schnitte liegen. Dadurch wird eine zuverlässige Trennung der zu entfernenden Teile der Ummantelung von der übrigen Ummantelung geschaffen.
In radialer und axialer Richtung wird die Ummantelung vor­ teilhafterweise bis nahe an den Zugträger heran einge­ schnitten, wodurch das spätere Entfernen der Ummantelung erleichtert wird.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, daß die mindestens mit einem axialen Schnitt versehene Ummantelung im wesentlichen in radialer Richtung vom Zugträger entfernt wird. Dies ist durch Abschälen der fest mit den Zugträgern verbundenen Ummantelung möglich.
Vorzugsweise beginnt das Entfernen der Ummantelung an einem radialen Schnitt, da der Riemen dort besser als am Riemen­ ende zu Handhaben ist und außerdem eine Deformation des Zugträgers beim Entfernen der Ummantelung verhindert wird.
Die durch mindestens zwei axiale Schnitte geteilte Ummante­ lung wird vorteilhafterweise entfernt, indem jedes Ummante­ lungsteil einzeln und im wesentlichen im radialer Richtung vom Zugträger entfernt, vorzugsweise abgeschält wird.
Eine Schneidvorrichtung weist ein Schneidorgan zum Schneiden der Ummantelung in axialer Richtung auf. Dieses hat eine Führung für eine definierte Axialbewegung des um­ mantelten Riemens, wobei deren Querschnitt dem des um­ mantelten Riemens entspricht, sowie mindestens ein in Rich­ tung des Zugträgers und bis nahe an diesen heranreichendes Messer.
Vorzugsweise sind zwei Messer vorgesehen, die an ent­ sprechenden Hebeln gegenüberliegend und symmetrisch zur Führung angeordnet sind.
Die Schneidspitzen und die sich daran anschließenden Schneidkanten der Messer sind zueinander in einer Längs­ mittelebene bewegt - und arretierbar, wodurch eine exakte Halbierung des zu entfernenden Abschnittes der Ummantelung möglich ist.
An den den Messern gegenüberliegenden Hebelarmen der Hebel ist eine Stell- und Arretiereinrichtung angelenkt. Dies dient dazu, die Messer zueinander verstellen und arretieren zu können.
Alle diese Maßnahmen dienen insbesondere einer exakten Positionierung des Riemens und der Messer während des Schneidvorganges und gewährleisten axiale Schnitte in der Ummantelung bis ganz nahe an den Zugträger heran, wobei eine Berührung derselben und damit eine Beschädigung des Zugträgers wie auch der Schneidspitzen ausgeschlossen ist.
Eine andere Schneidvorrichtung weist ein Schneidorgan zum Schneiden der Ummantelung in radialer Richtung auf. Diese hat zwei scherenartig zueinander bewegbare Schneidenkörper mit jeweils einem Schneidenpaar, wobei die Schneidkanten jedes Schneidenpaares geradlinig verlaufen und dazwischen partiell einen Verlauf, zum Beispiel halbkreisförmig, haben, der jeweils etwa dem halben Querschnitt des Zug­ trägers entspricht. Damit entspricht der Verlauf jeder Schneidkante dem inneren Umfang einer im Querschnitt halbierten Ummantelung. Bei einer derartig ausgebildeten Schneidkante und exakter Fixierung des Riemens zur Schneid­ kante ist gewährleistet, daß der Zugträger durch den radialen Schnitt nicht verletzt werden kann.
Zur lagegenauen Fixierung des Riemens während des radialen Schnittes ist benachbart und symmetrisch zwischen jedem Schneidenpaar eine Ausnehmung im Schneidenkörper ange­ ordnet, die etwa dem halben Querschnitt des ummantelten Riemens entspricht.
Im Sinne der Erfindung ist es ferner, daß an jedem Schneidenkörper eine Spitze angeordnet ist, die bei Be­ wegung der Schneidenkörper aufeinanderzu in die axialen Schnitte der Ummantelung eingreifen. Die Spitzen sind vor­ zugsweise an den Enden der Schneidenkörper angeordnet, die der gemeinsamen Drehachse gegenüberliegen.
Zwischen den Spitzen und den Schneidkanten ist ein Anschlag vorgesehen, durch den das Zusammenfahren der Schneiden­ körper und damit auch der Schneidkanten sowie Spitzen be­ grenzt werden kann. Der Anschlag ist dabei so ausgebildet, daß selbst bei der nahesten möglichen Stellung der Schneidenkörper zueinander eine Berührung der Schneiden­ kanten sowie Spitzen mit dem Zugträger des Riemens ausge­ schlossen ist. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung ist der Anschlag einstellbar. Dadurch ist eine einfache Anpassung der Vorrichtung an unterschiedlichen Riemen gewährleistet. Dadurch ist die erfindungsgemäße Vor­ richtung universell einsetzbar.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines Endbereichs eines ummantelten Riemens,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Vorrichtung zum axialen Schneiden einer Ummantelung,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 in Schneidstellung,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Vorrichtung zum radialen Schneiden und Entfernen der Ummantelung von einem Zugträger, und
Fig. 5 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 3 während des Entfernens der Ummantelung.
Beim in der Fig. 1 dargestellten Riemen 11 handelt es sich um einen Rundriemen. Dieser weist einen Zugträger 12 auf, der aus Metall besteht und als Litze ausgebildet ist, wobei der Zugträger 12 auch aus anderen Werkstoffen bestehen und als Draht ausgebildet sein kann. Der Zugträger 12 ist voll­ ständig in einer zylindrischen Ummantelung 13 eingebettet. Die Ummantelung 13 umgibt den Zugträger 12 koaxial. Die Um­ mantelung 13 besteht aus Kunststoff und ist an den Zug­ träger 12 anvulkanisiert und daher mit dem Zugträger 12 kraftschlüssig verbunden. Alternativ kann die Ummantelung auch aus anderen Werkstoffen, zum Beispiel Gummi, gebildet sein.
Zur Verbindung der Enden zweier Riemen 11 bzw. der Enden eines Riemens 11, letzteres zum Endlosmachen des Riemens 11, werden die Enden des Zugträgers 12 verbunden, und zwar beispielsweise durch einen Kreuzknoten. Dazu muß im Bereich der Verbindungsstelle die Ummantelung 13 vom Zugträger 12 entfernt, also der Zugträger 12 freigelegt werden. Dieses geschieht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch, daß die Ummantelung 13 in axialer und radialer Richtung einge­ schnitten und anschließend vom Zugträger 12 entfernt wird.
Zuerst wird dabei die Ummantelung 13 in axialer Richtung auf eine Länge eingeschnitten, die etwas größer als die Länge der zu entfernenden Ummantelung 13 ist. Die Ummante­ lung 13 wird vorzugsweise symmetrisch zum Zugträger 12 gleichzeitig von zwei gegenüberliegenden Seiten einge­ schnitten. Dadurch entstehen zwei axiale Schnitte 28, die etwa in einer Längsmittelebene des Riemens 11 liegen. Die Tiefe der axialen Schnitte 28 ist so gewählt, daß sie bis nahe an den Zugträger 12 reichen (Fig. 1).
Danach wird gemäß der Fig. 1 die Ummantelung 13 in den vom Ende des Riemens 11 wegweisenden Endenbereich der axialen Schnitte 28 in radialer Richtung, und zwar die axialen Schnitte 28 gerade noch in Kreuzpunkten 30 kreuzend, am ganzen Umfang bis ebenfalls nahe an den Zugträger 12 einge­ schnitten. Durch den so gebildeten radialen Schnitt 29 wird die Ummantelung 13 in einen Bereich, der mit dem Riemen 11 verbunden bleibt, und einen Bereich, der entfernt wird, unterteilt.
Die axialen Schnitte 28 und der radiale Schnitt 29 unter­ teilen den zu entfernenden Bereich der Ummantelung 13 in zwei Ummantelungsteile 31, die nacheinander vom Zugträger 12 entfernt werden. Dies geschieht, indem jedes Ummante­ lungsteil 31, vorzugsweise beginnend am radialen Schnitt 29, in im wesentlichen radialer Richtung vom Zugträger 12 abgeschält wird, wobei die zu entfernenden Ummantelungs­ teile 31 der Ummantelung 13 vom Zugträger 12 gelöst werden.
Es ist auch denkbar, insbesondere bei leicht zu entfernen­ den Ummantelungen 13, diese nur von einer Seite in axialer Richtung einzuschneiden und die Ummantelung 13 nach dem radialen Schnitt durch den einseitigen axialen Schnitt radial von dem Zugträger 12 als Ganzes zu entfernen.
Die axialen Schnitte 28 und der radiale Schnitt 29 werden mit unterschiedlichen Vorrichtungen hergestellt. Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Vorrichtung zum Schneiden der Ummantelung 13 in axialer Richtung, also zur Herstellung der axialen Schnitte 28, weist mit einem Grundkörper 14 ver­ bundene Schneidorgane auf. Der Grundkörper 14 ist mit einer Führung 15 versehen. Die Führung 15 ist ein Sackloch 16 mit einem Querschnitt, der etwa dem des Riemens 11 entspricht, wobei der Riemen 11 zum Schneiden der Ummantelung 13 in axialer Richtung längs in der Führung 15 entlangbewegbar ist. An den Grundkörper 14 sind die als Hebel 17 ausgebil­ deten Schneidorgane gegenüberliegend und symmetrisch zur Führung 15 bewegbar angelenkt. Die Hebel 17 weisen an einem Hebelarm jeweils Messer mit einer Schneidspitze 18 auf. Die den Schneidspitzen 18 gegenüberliegenden Hebelarme sind über eine Stell- und Arretiereinrichtung 19 miteinander ver­ bunden, mittels der eine Bewegung der Schneidspitzen 18 auf­ einanderzu oder voneinander weg sowie eine Fixierung der­ selben zueinander in einer Längsmittelebene möglich ist. Jeder Hebel 17 ist um einen Drehpunkt 20 um den Grundkörper 14 schwenkbar.
Zum Schneiden der Ummantelung 13 in axialer Richtung wird der Riemen 11 in die Führung 15 so weit eingeführt, wie dies für die Länge des axialen Schnittes notwendig ist. Da­ nach werden die vorher entfernt zueinanderliegenden Schneid­ spitzen 18 durch Verschwenken der Hebel 17 um die Dreh­ punkte 20 mittels der Stell- und Arretiereinrichtung 19 auf­ einanderzubewegt. Dies geschieht, bis die Schneidspitzen 18 in die Ummantelung 13 eingedrungen und nahe an den Zug­ träger 12 angelangt sind (Fig. 2). In dieser Stellung werden die Hebel 17 arretiert. Durch Herausziehen des Riemens 11 aus der Führung 15 wird sodann die Ummantelung 13 in einer Längsmittelebene von zwei Seiten bis nahe an den Zugträger 12 eingeschnitten. Wegen der exakten Führung des Riemens 11 und der lagegenau zueinander fixierten Schneidspitzen 18 ist eine Berührung von Schneidspitzen 18 und Zugträger 12 und damit eine Beschädigung derselben ausgeschlossen.
Die in der Fig. 4 gezeigte Vorrichtung zum Herstellen des radialen Schnittes 29 in der Ummantelung 13 ist wie eine Schere ausgebildet. Die beiden Hälften der Vorrichtung sind um eine gemeinsame Drehachse 21 zueinander bewegbar. Auf einer Seite der Drehachse weist jede Hälfte ein Griffele­ ment 22 zum Handhaben der Vorrichtung und auf der anderen Seite einen Schneidenkörper 23 auf. Jeder Schneidenkörper 23 trägt zwei geradlinige Schneidkanten 24. Die beiden Schneidkanten 24 jedes Schneidenkörpers 23 liegen mit Ab­ stand hintereinander. Die Schneidkanten 24 des einen Schneidenkörpers 23 sind symmetrisch zu den Schneidkanten 24 des anderen Schneidenkörpers 23 angeordnet. Dadurch ist gewährleistet, daß bei entsprechender Fixierung des Riemens 11 zu den Schneidkanten 24 lediglich die Ummantelung 13 bei Annäherung der beiden Schneidenkörper 23 geschnitten wird.
Um eine Berührung der Schneidkanten 24 mit dem Zugträger 12 auszuschließen, ist zwischen den Schneidkanten 24 jedes Schneidenkörpers 23 eine etwa halbkreisförmige Ausnehmung 25 angeordnet. Die Ausnehmungen 25 sind korrespondierend zum Zugträger 12 ausgebildet. Das hat beim Zusammendrücken der Schneidenkörper 23 zur Folge, daß nur die Ummantelung 13 geschnitten wird, nicht aber die Zugträger 12. Gleich­ zeitig erfolgt innerhalb der kreisförmigen Ausnehmungen 25 zwangsläufig eine Positionierung des Zugträgers 12 zwischen den Schneidkanten 24.
Die Öffnung zwischen den Schneidkanten 24 zur Aufnahme des Zugträgers 12 wie auch die Ausnehmungen 25 in dem Schneiden­ körper 23 können nicht nur kreis- bzw. halbkreisförmig sein. Entscheidend ist, daß sie dem Querschnitt des Zug­ trägers 12 bzw. der Ummantelung 13 entsprechen.
Zum Entfernen der Ummantelung 13 vom Zugträger 12 nach der Herstellung der axialen Schnitte 28 und des radialen Schnittes 29 weist jeder Schneidenkörper 23 an der Seite, die der gemeinsamen Drehachse 21 gegenüberliegt, eine Spitze 26 auf. Beim Zusammenbewegen der Schneidenkörper 23 werden auch deren Spitzen 26 aufeinanderzubewegt und in die axialen Schnitte 28 der Ummantelung 13 eingebracht. Das so ergriffene Ende eines Ummantelungsteils 31 der zu ent­ fernenden Ummantelung 13 kann sodann vom Zugträger 12 ent­ fernt werden, wobei dies durch Abschälen im wesentlichen in radialer Richtung zum Zugträger 12 erfolgt (Fig. 5).
Zwischen den Schneidkanten 24 und den Spitzen ist ein An­ schlag 27 vorgesehen, wodurch die Annäherung der Schneid­ kanten 24 sowie der Spitzen 26 zueinander begrenzt wird. Dieser Anschlag 27 wird so eingestellt, daß stets eine Berührung der Schneidkanten 24 sowie Spitzen 26 mit dem Zugträger 12 ausgeschlossen wird.
Die Erfindung kann sich auch auf andere Riemen beziehen, insbesondere auf Riemen mit unrunden Querschnitten, beispielsweise Keilriemen.
Bezugszeichenliste
11 Riemen
12 Zugträger
13 Ummantelung
14 Grundkörper
15 Führung
16 Sackloch
17 Hebel
18 Schneidspitze
19  Stell- und Arretiereinrichtung
20 Drehpunkt
21 Drehachse
22 Griffelement
23 Schneidenkörper
24 Schneidkante
25 Ausnehmung
26 Spitze
27 Anschlag
28 axialer Schnitt
29 radialer Schnitt
30 Kreuzungspunkt
31 Ummantelungsteil

Claims (20)

1. Verfahren zum Freilegen eines Zugträgers eines um­ mantelten Riemens, wobei die Ummantelung eingeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (13) in axialer Richtung (axialer Schnitt 28) und radialer Richtung (radialer Schnitt 29) eingeschnitten wird und der axial eingeschnittene Teil der Ummantelung (Ummantelungsteil 31) vom Zugträger (12) entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit mindestens einem axialen Schnitt (28) versehene Ummantelungsteil (31) im wesentlichen in radialer Richtung vom Zugträger (12) entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ummantelungsteil (31) an dem radialen Schnitt (29) beginnend vom Zugträger (12) entfernt, vorzugs­ weise abgeschält wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch mehrere axiale Schnitte (28) erzeugte Einzelabschnitte des Ummantelungs­ teils (31) getrennt vom Zugträger (12) entfernt bzw. abge­ schält werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (13) zuerst in axialer Richtung eingeschnitten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (13) in axialer Richtung mit zwei axialen Schnitten (28), vorzugsweise in gegenüberliegenden Seiten der Ummantelung (13), eingeschnitten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Schnitte (28) in eine etwa gemeinsame Längs­ mittelebene des Riemens (11) eingebracht werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (13) in radialer Richtung, die Länge des freizulegenden Zugträgers (12) begrenzend, eingeschnitten wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (13) in radialer Richtung am Ende der axialen Schnitte (28), vorzugsweise diese gerade noch kreuzend, einge­ schnitten wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (13) bis nahe an den Zugträger (12) eingeschnitten wird.
11. Vorrichtung zum Schneiden der Ummantelung eines Riemens, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein Schneidorgan zum Schneiden der Ummantelung (13) in axialer Richtung.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß das Schneidorgan eine Führung (15) für eine de­ finierte Axialbewegung des ummantelten Riemens (11) sowie vorzugsweise zwei in Richtung des Zugträgers (12) und bis nahe an diesen heranreichende Messer (Schneidspitzen 18) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden als Schneidspitzen (18) ausgebildeten Messer gegenüberliegend und symmetrisch zur Führung (15) an jeweils einem Hebelarm zweier Hebel (17) angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schneidspitzen (18) und Schneidkanten (24) an den Hebeln (17) zueinander in einer Längsmittel­ ebene beweg- und arretierbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß die Hebelarme der Hebel (17), die den Schneid­ spitzen (18) gegenüberliegen, durch eine Stell- und Arre­ tiereinrichtung (19) miteinander verbunden sind.
16. Vorrichtung zum Schneiden der Ummantelung eines Riemens, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein Schneidorgan zum Schneiden der Ummantelung (13) in radialer Richtung.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß das Schneidorgan vorzugsweise zwei scherenartig zueinander bewegbare Schneidenkörper (23) mit jeweils zwei mit Abstand hintereinanderliegenden, geradlinigen Schneid­ kanten (24) aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich­ net, daß jeder Schneidenkörper (23) zwischen den gerad­ linigen Schneidkanten (24) eine Ausnehmung (25) aufweist, die derart ausgebildet ist, daß sie etwa dem halben Quer­ schnitt des Zugträgers (12) entspricht.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich­ net, daß an jedem Schneidenkörper (23), vorzugsweise an dem einer gemeinsamen Drehachse (21) gegenüberliegenden Ende, eine Spitze (26) angeordnet ist, die in die axialen Schnitte (28) der Ummantelung (13) eindrückbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich­ net, daß das Zusammendrücken der Schneidenkörper (23) mittels eines verstellbaren Anschlages (27) begrenzbar ist.
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