DE3842754A1 - Schneidevorrichtung fuer das selektive durchtrennen der mehrlagigen ummantelung eines kabels - Google Patents

Schneidevorrichtung fuer das selektive durchtrennen der mehrlagigen ummantelung eines kabels

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schneidevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Seit dem Beginn des Zeitalters der Elektrotechnik und Elek­ tronik ist das Abisolieren von Kabeln von technischer Bedeu­ tung und im Zusammenhang mit der versuchten Automatisierung sämtlicher Arbeitsabläufe neuerdings zu einem Problem geworden:
Einerseits sollen Leiter bzw. bestimmte Isolations- bzw. Um­ mantelungsschichten eines Kabels nicht beschädigt werden, an­ dererseits sollen andere Ummantelungslagen sicher durchtrennt und abgezogen werden. Eine Vielzahl von unterschiedlichen Ma­ terialien stellt dabei höchste Ansprüche an die Werkzeuge. Dieser Umstand wird durch die Technologie von Lichtleitern mit vielen neuartigen zähharten Materialien zum Teil noch er­ schwert.
Die europäische Patentanmeldung Nr. 01 95 932 des Anmelders be­ schreibt eine Vorrichtung zum maschinellen Abisolieren, die bisher den höchsten Ansprüchen gerecht wird und sowohl wei­ che, als auch harte Ummantelungsschichten wie beispielsweise Stahlgeflechtabschirmungen ohne weiteres zu durchtrennen ver­ mag.
Die beste Schneidewirkung dieser bekannten Abisoliervorricht­ ung wird allerdings immer dann erzielt, wenn jene Lage der Ummantelung, die unterhalb der Lage liegt, die noch durch­ trennt werden soll, härter ist als die zu durchtrennende. Daher kann es zu Problemen kommen, wenn die zu durchtrennende Lage wesentlich härter oder zäher ist. Es kann vorkommen, daß in einem solchen Fall die zu durchtrennende Lage nicht vollständig durchtrennt wird oder die darunterliegende weiche Lage schon beschädigt wird. Beispielsweise bei den jüngst verwendeten Lichtleitkabeln mit einem relativ weichen Dielek­ trikum und einem extrem zähen Fasergeflecht, beispielsweise aus Kevlar, wurden solche Nachteile beobachtet. (Kevlar oder ähnliche Fasern werden aus dem Grund angewendet, da man für die Zugaufnahme in den Kabeln Stoffe vorsehen muß, die den Dehnungseigenschaften der Glasfaser für den Lichtleiter am ähnlichsten sind.
In der Praxis des Abisolierens greift man bei solchen Kabeln häufig zu Scheren, und das Abisolieren wird manuell durch­ geführt Ein weiteres Werkzeug zum Schneiden von Ummantelungen von Lichtleitfasern ist in der DE-OS 35 29 141 beschrieben. Mit diesem Werkzeug können zwar relativ weiche Ummantelungslagen leicht durchtrennt werden; bei der eingangs geschilderten Situation einer weichen Unterlage und einer zähharten zu durchtrennenden Lage darüber kann es jedoch auch leicht zu den angeführten Schwierigkeiten kommen, wie beispielsweise bei Kevlar beobachtet wurde. Die Fasern sind eben so zäh und hart, daß sie auch durch eine scharf geschliffene Klinge unter Umständen nicht durchtrennt werden können, zumal der Druck der Klinge auf die Fasern im Hinblick auf die weiche untere Lage der Ummantelung nicht allzu groß sein darf.
Daher werden häufig auch trotz Anwendung des Werkzeuges ge­ mäß der DE-OS noch Scheren eingesetzt, um nicht durchtrennte Fasern nachträglich zu durchtrennen. Dies bedeutet Nacharbeit und einen großen Zeitaufwand.
Außerdem muß die Präzision der Scheren selbst sehr hoch sein, da ansonsten die zähen Fasern abknicken, zwischen den Scherenblättern, bzw. Klingen klemmen und erst recht wieder nicht durchtrennt werden.
Die Erfindung stellt sich somit zur Aufgabe, eine Schneide­ vorrichtung für das selektive Durchtrennen der mehrlagigen Ummantelung eines Kabels zu schaffen, die entweder manuell oder auch maschinell das sichere Durchtrennen einzelner oder mehrerer Lagen der Ummantelung eines Kabels erlaubt, ohne eventuell weichere, darunterliegende Lagen zu beschädigen. Gleichzeitig soll die für das Durchtrennen bzw. Abisolieren nötige Zeit minimiert werden.
Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzei­ chens des Anspruches 1 erstmals in hervorragender Weise ge­ löst.
Die Messerklinge erfaßt, wie es auch das untere Blatt einer herkömmlichen Schere tut, die zu durchtrennende, bzw. zu durch trennenden Lagen, während das Drehmesser - zunächst für sich alleine, nach der Art einer herkömmlichen Kreissäge - die Lage einzuschneiden beginnt und - anschließend - infolge der scherenden Anordnung mit der Messerklinge gleichzeitig, wie bei einer herkömmlichen Schere - die Lagen durchschnei­ det. Selbst feinste fasrige Bestandteile einer Ummantelung werden so genauso problemlos durchtrennt, wie harte Kunst­ stoffe oder Metallagen.
Besondere Ausbildungen der Erfindung sind in den Kennzeichen der Unteransprüche beschrieben. Die sich jeweils daraus er­ gebenden Vorteile werden im folgenden angeführt:
Das Merkmal des Anspruches 2 bewirkt das leichtere Eindringen der Schneidevorrichtung in die Ummantelung. Das Drehmesser muß nicht immer zwangsläufig motorisch angetrieben sein. Es kann insbesondere bei handgeführten Werkzeugen auch ohne An­ trieb ausgebildet sein, da durch die Schnittbewegung selbst, bzw. durch den Relativvorschub des Kabels zur Schneidevor­ richtung eine Selbstdrehung des Drehmessers angeregt wird. Das Merkmal des Anspruches 3, das das erstmalige Einschneiden in die äußerste Lage der Ummantelung erleichtert und gleich­ zeitig sicherstellt, daß das Drehmesser über seinen Umfang gleichmäßig beansprucht bzw. abgenutzt wird. Dadurch ist einerseits die Lebensdauer erhöht und andererseits eine hohe Schnittqualität über einen langen Zeitraum sichergestellt.
Die Anordnung der Messerklinge und des Drehmessers gemäß dem Anspruch 4 ist für das maschinelle Abisolieren gut geeignet und erlaubt eine völlige Automatisierung des Abisoliervor­ ganges.
Die Anordnung gemäß dem Anspruch 5 entspricht im wesentli­ chen einer technischen Umkehr, die vor allem dort von Vorteil angewendet werden kann, wo nur kurze Kabelstücke oder sehr lange Kabelstücke abisoliert werden müssen, da in beiden Fäl­ len das Drehen, bzw. dadurch entstehende Verdrillen des Ka­ bels kaum eine Rolle spielt.
Die Ausbildung gemäß dem Anspruch 6 erhöht die Schneidequa­ lität und die Schnittkraft gegenüber besonders zähen Materia­ lien. Die Schnittgeschwindigkeit kann dadurch erhöht werden. Die bevorzugte Ausgestaltung der Zähne sichert das Erfassen sämtlichen zu durchtrennenden Lagenmaterials der Ummantelung und verbessert außerdem den scherenden Effekt zwischen dem Drehmesser und der Messerklinge. Unter Zahnflankenneigung ist der Winkel zu verstehen, den die Flanke eines Zahnes mit der Senkrechten auf die Verbindungslinie der Zahnspitzen - bzw. im Falle eines Drehmessers mit dem Radius - einschließt.
Optimal ist es dabei, wenn gemäß dem Anspruch 7 der Winkel so gewählt ist, daß in der Position des scherenden Schnittes zwischen einem Zahn des Drehmessers und der Schneide der Mes­ serklinge die Berührung derselben von der Spitze der Messer­ klinge kontinuierlich nach hinten erfolgt. Das entspricht im wesentlichen einer Ausbildung des Schnittbereiches, die ge­ gengleich zu derjenigen einer Schere ist, da bei einer Schere der Ablauf der Berührung der Scherblätter im Schneidbereich von hinten nach vorne erfolgt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung werden auch feinste Bestandteile der Lagen der Ummantelung in den Schnittbereich gezwungen und dort durch­ trennt. Ein Ausweichen nach vorne hin, wie dies bei einer handelsüblichen Schere der Fall sein kann, ist dabei ausge­ schlossen.
Die Ausgestaltung nach dem Anspruch 8 verbessert ebenso das Erfassen feinster Ummantelungsbestandteile, indem die weiche, nicht mehr zu durchtrennende Lage vorübergehend ein wenig de­ formiert wird und somit die zu durchtrennenden Lagen von der Schneide der Messerklinge untergriffen werden.
Die Merkmale des Anspruches 9 ermöglichen einerseits das sichere und vollständige Erfassen sämtlicher zu durchtrennen­ der Lagen und andererseits das gesteuerte Einnehmen der dazu günstigerweise zu wählenden Schnittposition.
Natürlich könnte auch in Form einer kontinuierlichen Spira­ lenlinie geschnitten werden, jedoch ist die Anordnung nach dem ersten Teil der Merkmale des Anspruches 9 bevorzugt.
Im Anspruch 10 ist ein bevorzugtes Verfahren zum Durchtrennen beschrieben, daß wie vielfältige Versuche gezeigt haben, in allen Fällen zum störungsfreien und sicheren Durchtrennen auch schwierigster Ummantelungslagen verwendet werden kann.
Im folgenden wird anhand von Skizzen die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigen dabei die Fig. 1 bis 3 eine Messerklinge und ein Drehmesser in Schnitt­ position an einem Kabel im Auf-, Seiten- und Grund­ riß, die Fig. 4 und 5 eine geschnittene Detailaufnahme des Schnittbe­ reiches im Seiten- und Aufriß und die Fig. 6 und 7 eine maschinell betriebene Einrichtung mit einer erfindungsgemäßen Schneidevorrichtung in Schnitt­ position im geschnittenen Seiten- und Aufriß.
Die Figuren beschränken sich auf eine skizzenhafte Darstel­ lung der wesentlichsten Bauelemente der Erfindung, ohne jene Details, die einem Durchschnittfachmann geläufig sind, und wie sie auch im Rahmen der Erfindung liegend variiert werden können.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Figuren werden übergreifend beschrieben.
Das Wesen der Erfindung besteht aus einem Drehmesser 1 und einer Messerklinge 2, die miteinander entlang ihrer Schneiden 10 bzw. 5 scherend zusammenwirken und mit einem Kabel 3 bzw. dessen Ummantelung in Eingriff und in eine relative Drehbe­ wegung zueinander bringbar sind.
In allen dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Schneide 10 des Drehmessers 1 gezahnt ausgebildet. Die Zahnflanken­ neigung in den dargestellten Ausführungsbeispielen beträgt ca. 40 Grad in beiden Richtungen gemessen zu einer Tangente 15, die an die Schneide 10 des Drehmessers 1 gelegt ist.
Die Schneide 5 der Messerklinge 2 ist nicht gezahnt, könnte jedoch noch im Rahmen der Erfindung Zähne oder auch z. B. einen Wellenschliff aufweisen. Im vorderen Bereich ist die Messer­ klinke 2 zu einer Spitze 17 ausgebildet. Die Schneide 5 schert an dem Drehmesser 1, da sie in einer Ebene parallel zum Drehmesser 1, angeordnet ist.
Aus der Fig. 1 ist die relative Drehbewegung des Kabels (3) zu Drehmesser bzw. zu der Messerklinge 2 durch den Pfeil C angedeutet. Die Drehrichtung (Pfeil C) ist sinnvollerweise der Messerklinge 2 entgegengesetzt, so daß die Spitze 17 einen Art Aufgabelungseffekt für die zu durchtrennenden Lagen des Kabels 3 bewirkt.
Das Drehmesser 1 kann frei drehbar gelagert, oder wie in Fig. 6 und 7 durch einen Motor 11 angetrieben sein. In beiden Fäl­ len ergibt sich beim Einschneiden in die Ummantelung des Ka­ bels 3 eine Drehung des Drehmessers 1 in Richtung des Pfeiles D (Fig. 1). Beim motorischen Antrieb wird dadurch nach Art einer Kreissäge das Einschneiden der Ummantelung bewirkt, während beim nicht angetriebenen Drehmesser der Vorschub der Messerklinge 2 und ein damit verbundenes Angreifen der Schneide 10 des Drehmessers 1 an der Ummantelung eine Drehung des Drehmessers erzwingt, die gleichzeitig ein scherendes Ab­ schneiden des betreffenden Abschnittes der Ummantelung zwi­ schen der Schneide 5 der Messerklinge 2 und der Schneide 10 bewirkt.
Entsprechend den Koordinatenpfeilen A und B ist, wie in Fig. 1 angedeutet, eine nicht näher dargestellte Vorschubein­ richtung für das Kabel 3 vorgesehen, bei der die Richtung A das Zuführen des Kabels 3 zu der Schneidevorrichtung be­ schreibt, während die Strecke in Richtung B die Schnittiefe bestimmt.
Im Falle einer starr gelagerten bzw. fixierten Schneide­ vorrichtung, wie in Fig. 1 dargestellt, wird die Drehung (Pfeil C) des Kabels 3 durch eine separate Vorrichtung be­ wirkt, wie sie einem Durchschnittsfachmann geläufig ist, beispielsweise durch ein angetriebenes Backenfutter oder eine Vorrichtung ähnlich den Zentrierbacken, wie sie in der euro­ päischen Patentanmeldung Nr. 01 95 932 beschrieben sind.
Die Drehung hat dabei exakt um die Achse 19 des Kabels 3 zu erfolgen. Die beste Schnittposition für das kontinuierliche Durchtrennen mehrerer Lagen der Ummantelung des Kabels 3, z.B. auch einer Lage 4 aus Kevlar ist dann gegeben, wenn die Spitze 17 der Messerklinge 2 im Bereich einer Ebene durch die Drehachse 18 des Drehmessers 1 und durch die Achse 19 des Kabels 3 liegt. Wenn aus dieser Position heraus die Relativ­ drehung des Kabels 3 zur Schneidevorrichtung bzw. der Schnei­ devorrichtung zum Kabel 3 erfolgt, wird in einem Arbeitsgang sicher die betreffende Lage durchtrennt.
Die Zahnflankenneigung der Zähne 14 ist derart, daß im Schnittbereich zur Schneide 5 der Messerklinge 2 ein Schneid­ raum 6 gebildet ist, wie am besten aus Fig. 5 ersehen werden kann. Der Schneidraum 6 entsteht als eine im Schnitt drei­ eckige Fläche mit einem sehr spitzen Winkel immer dann, wenn die der Messerklinge 2 zugewandte Seite eines Zahnes 14 mit der Scherbewegung an der Messerklinge 2 beginnt. Zu diesem Zeitpunkt berührt die Spitze des Zahnes 14 zuerst die Spitze 17 der Messerklinge 2; durch fortgesetzte Drehung des Dreh­ messers 1 wandert sodann dieser Scherpunkt entlang der Schneide 5 der Messerklinge 2 von der Spitze 17 weg. Dadurch können vorhandene feine Fasern nicht aus dem Schnittbereich entweichen und werden durch die scherende Wirkung sicher durchtrennt.
Die Seite 16 der Messerklinge 2, die der Schneide 5 gegen­ überliegt, ist in ihrem vorderen Bereich zu einer Druckfläche 7 ausgebildet. Wie im besonderen aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist diese Druckfläche konvex gerundet. Sie könnte aber auch lediglich durch eine Abschrägung gebildet sein. Die Aufgabe der Druckfläche 7 ist es, die zumeist sehr weiche elastische Lage 25 unterhalb der noch zu durchtrennenden Lage 4 aus Kev­ lar geringfügig in Richtung der Achse 19 des Kabels 3 zu drücken, um dadurch der Schneide 5 der Messerklinge 2 das Untergreifen der Lage 4 zu gestatten. Dadurch werden mit Sicherheit sämtliche Fasern dieser Lage 4 erfaßt und durch­ trennt.
Der konzentrische Aufbau des Kabels 3 ist nicht näher be­ schrieben, da er jedem Durchschnittsfachmann bekannt ist.
Die Steuerung der Schneidevorrichtung - wie in Fig. 5 darge­ stellt - orientiert sich an einer Tangente 24 auf die Lage 25, bzw. auf eine senkrechte Ebene 23 auf diese Tangente 24. Beim Durchtrennen wird zuerst die Spitze 17 des Schneidemes­ sers 2 und gleichzeitig damit das Drehmesser 1 - im Abstand vom Kabel - an die Tangente 24 herangeführt und sodann ent­ lang dieser bis zur Ebene 23 geschoben, die senkrecht auf die Tangente 24 steht und durch die Achse 19 des Kabels 3 geht. Dadurch wird zuerst die äußerste Lage 8 der Ummantelung ein­ geschnitten, und daraufhin die Lage 4. Spätestens nach Errei­ chen der in Fig. 5 gezeigten Position muß die relative Dreh­ bewegung zwischen der Schneidevorrichtung und dem Kabel 3 einsetzen, um die Lagen 8 und 4 wie gewünscht zu durchtren­ nen. Natürlich kann diese relative Drehbewegung auch schon während des Zuführens der Schneidevorrichtung entlang der Tangente 24 erfolgen. Dadurch entsteht eine spiralige Schnei­ delinie. Die jeweils gerade beim Schneiden befindliche Schicht der Ummantelung ist relativ dünn, was sehr hohe Schnittgeschwindigkeiten erlaubt.
Das in der Fig. 6 und 7 skizzenhaft dargestellte Beispiel einer mechanisierten Schneidevorrichtung im Sinne der Erfin­ dung zeigt einen Ständer 21, der eine drehbar gelagerte Trom­ mel 26 trägt. Ein Motor 27 sorgt über einen Zahnriemenantrieb 28 oder dergleichen für die relative Drehbewegung der Schnei­ devorrichtung zu dem Kabel, indem er die Trommel 26 dreht, während die Schneidevorrichtung in einem Lagerbock 12 gela­ gert bzw. fixiert ist und der Motor 27 mit der Trommel 26 starr verbunden ist.
Mit der Trommel 26 und mit dem Lagerbock 12 ist auch eine Vorschubeinrichtung 20 verbunden, die nicht näher dargestell­ te Getriebe sowie Vorschubmotoren (Not.1 und Not.2) beinhal­ tet. Derartige Antriebe können ohne weiteres herkömmliche An­ triebe sein, wie sie beispielsweise bei Werkzeugmaschinen An­ wendung finden. Der Ständer 21 trägt außerdem in nicht näher dargestellter Weise Klemmbacken 22 für das Festklemmen des Kabels 3. Die Trommel 26 nimmt konzentrisch in ihrer Mitte eine zentrische Haltevorrichtung 13 in Form eines Rohres auf, die das Kabel 3 führt. Die Haltevorrichtung 13 ist in dem von der Messerklinge abgewandten Bereich geschlossen ausgebildet und in ihrem der Messerklinge 2 zugewandten Bereich ausge­ schnitten. Dadurch ist das Kabel 3 gegenüber dem Drehmesser 1 und der Messerklinge 2 abgestützt, so daß es unter dem Druck des Drehmessers 1 oder der Messerklinge 2 nicht nach unten ausweichen kann.
Mit Hilfe der eben beschriebenen Vorrichtung kann das Kabel 3 entsprechend dem Verfahren nach Anspruch 10 abisoliert werden.
Durch die dargestellten Figuren ist die Erfindung nicht ein­ geschränkt. Insbesondere kann auch die Schneide 5 der Messer­ klinge 2 gezahnt ausgebildet sein. Außerdem kann die Schnei­ de 10 des Drehmessers 1 auch glatt oder nur aufgerauht ausge­ bildet sein, oder z.B. mit Edelsteinen oder Hartstoffen besetzt sein. Darüber hinaus ist im Rahmen der Erfindung auch eine Schrägstellung der Messerklinge 2 zum Drehmesser 1 denkbar, wobei in diesem Fall die Schneiden 5 oder 10 noch zusätzlich über einen Facettenanschliff verfügen sollten.
Als im Rahmen der vorliegenden Offenbarung liegend gelten auch die europäische Patentanmeldung Nr. 01 95 932 und das noch nicht veröffentlichte schweizerische Patentgesuch Nr. 2494/87 des Anmelders.
Stückliste:
 1 Drehmesser
 2 Messerklinge
 3 Kabel
 4 Keflarschicht
 5 Schneide
 6 Schneidraum
 7 Druckfläche
 8 äußere Ummantelungsschicht
 9 Vertiefung
10 Scheide des Drehmessers
11 Antrieb des Drehmessers
12 Lagerbock
13 zentrische Haltevorrichtung
14 Zähne
15 zweite Tangente
16 Seite
17 Spitze
18 Drehachse
19 Achse
20 Vorschubeinrichtung
21 Ständer
22 Klemmbacken
23 Ebene
24 Tangente
25 Lage
26 Trommel
27 Motor

Claims (10)

1. Schneidevorrichtung für das selektive Durchtrennen der mehr­ lagigen Ummantelung eines Kabels (3) mit zumindest einer Mes­ serklinge (2) und zumindest einem dieser Messerklinge (2) zu­ geordneten, drehbar gelagerten Drehmesser (1), wobei sich die Schneiden (5, 10) der Messerklinge (2) und des Drehmessers (1) scherend berühren, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmes­ ser (1) in einer Ebene zur Schneide (5) der Messerklinge (2) angeordnet ist, wobei die Messerklinge (2) im Bereich des Drehmessers (1) zugespitzt ausgebildet ist, und daß das Drehmesser (1) die Spitze der Messerklinge (2) in bezug auf eine zu durchtrennende Ummantelung eines Kabels (3) über­ ragt.
2. Schneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmesser (1) blattförmig ausgebildet ist.
3. Schneidevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Drehmesser (1) mittels - vorzugsweise mo­ torischem - Antrieb (11) antreibbar ist (Fig. 6; 7).
4. Schneidevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmesser (1) und die Mes­ serklinge (2) an einem Lagerbock (12) befestigt, bzw. ge­ lagert sind, der um das Kabel (3) drehbar und/oder in Axial­ richtung des Kabels (3) verschiebbar gelagert ist (Fig. 6; 7).
5. Schneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmesser (1) und die Messerklinge (2) starr befestigt, bzw. gelagert sind und daß für das Ka­ bel eine Vorrichtung zum Drehen und/oder radialen Verschieben vorgesehen ist (Fig. 1).
6. Schneidevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklinge (2) und/oder das Drehmesser (1) gezahnt ausgeführt ist bzw. sind, wobei vorzugsweise die Zähne (14) eine Zahnflankenneigung von 20 bis 80, insbesondere von 30 bis 50 Grad aufweisen.
7. Schneidevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schneiden (5, 10) bei Berührung ihrer Spitzen einen Winkel miteinander einschließen, der sich nach hinten öffnet (Fig. 1).
8. Schneidevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schneide (5) gegenüber­ liegende Seite (16) der Messerklinge (2) als eine Druckfläche (7) ausgebildet ist, die vorzugsweise von der Spitze nach hinten zu abgerundet oder abgeschrägt ist (Fig. 5).
9. Schneidevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest während des Durchtren­ nens einer Lage der Ummantelung des Kabels (3) die Spitze (17) der Messerklinge (2) im Bereich einer solchen Ebene liegt, die durch die Drehachse (18) des Drehmessers (1) und durch die Achse (19) des Kabels (3) geht bzw. vorzugsweise etwas darüber hinausragt, und/oder daß eine gegebenenfalls motorische Vorschubvorrichtung (20) für das Einstellen und Vorschieben des Lagerbocks (12), bzw. der Messerklinge (2) und des Drehmessers (1) zu dieser Position vorgesehen ist (Fig. 1 und 7).
10. Verfahren zum Durchtrennen der mehrlagigen Ummantelung eines Kabels (3) mit einer Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Ver­ fahrensschritte:
  • - das Kabel (3) wird in eine - im Bezug auf die Achse (19) des Kabels (3) zentrische - Haltevorrichtung (13) einge­ führt und dort - gegebenenfalls durch Klemmbacken (22) - fixiert; (Fig. 6)
  • - der Lagerbock (12) wird in eine Position gebracht, bei der die Spitze (17) der Messerklinge (2) im Abstand vom Kabel (3) auf einer Tangente (24) oder geringfügig - im Bezug auf die Achse (19) des Kabels (3) - tiefer als eine Tangente (24) liegt, die an die nicht mehr zu durchtrennende Lage (25) der Ummantelung gelegt ist;
  • - der Lagerbock (12) wird entlang der Tangente (24) sodann bis zu einer Schnittposition geschoben, bei der die Spitze (17) der Messerklinge (2) eine Ebene (23) erreicht oder ge­ ringfügig durchdringt, die durch die Achse (19) verläuft und senkrecht auf die Tangente (24) steht; (Fig. 5)
  • - sodann wird der Lagerbock (12) entlang einer Kreisbahn um die Achse (19) des Kabels (3) gedreht; (Fig. 6; 7)
  • - vorzugsweise wird das Drehmesser (1) von seinem Antrieb (11) spätestens nach Erreichen der Schnittposition in eine
  • - günstigerweise mit jener des Lagerbocks (12) gleichsinni­ gen - Drehung versetzt. (Fig. 6; 7).
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