DE3842754A1 - Schneidevorrichtung fuer das selektive durchtrennen der mehrlagigen ummantelung eines kabels - Google Patents
Schneidevorrichtung fuer das selektive durchtrennen der mehrlagigen ummantelung eines kabelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schneidevorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Seit dem Beginn des Zeitalters der Elektrotechnik und Elek
tronik ist das Abisolieren von Kabeln von technischer Bedeu
tung und im Zusammenhang mit der versuchten Automatisierung
sämtlicher Arbeitsabläufe neuerdings zu einem Problem
geworden:
Einerseits sollen Leiter bzw. bestimmte Isolations- bzw. Um
mantelungsschichten eines Kabels nicht beschädigt werden, an
dererseits sollen andere Ummantelungslagen sicher durchtrennt
und abgezogen werden. Eine Vielzahl von unterschiedlichen Ma
terialien stellt dabei höchste Ansprüche an die Werkzeuge.
Dieser Umstand wird durch die Technologie von Lichtleitern
mit vielen neuartigen zähharten Materialien zum Teil noch er
schwert.
Die europäische Patentanmeldung Nr. 01 95 932 des Anmelders be
schreibt eine Vorrichtung zum maschinellen Abisolieren, die
bisher den höchsten Ansprüchen gerecht wird und sowohl wei
che, als auch harte Ummantelungsschichten wie beispielsweise
Stahlgeflechtabschirmungen ohne weiteres zu durchtrennen ver
mag.
Die beste Schneidewirkung dieser bekannten Abisoliervorricht
ung wird allerdings immer dann erzielt, wenn jene Lage der
Ummantelung, die unterhalb der Lage liegt, die noch durch
trennt werden soll, härter ist als die zu durchtrennende.
Daher kann es zu Problemen kommen, wenn die zu durchtrennende
Lage wesentlich härter oder zäher ist. Es kann vorkommen,
daß in einem solchen Fall die zu durchtrennende Lage nicht
vollständig durchtrennt wird oder die darunterliegende weiche
Lage schon beschädigt wird. Beispielsweise bei den jüngst
verwendeten Lichtleitkabeln mit einem relativ weichen Dielek
trikum und einem extrem zähen Fasergeflecht, beispielsweise
aus Kevlar, wurden solche Nachteile beobachtet. (Kevlar oder
ähnliche Fasern werden aus dem Grund angewendet, da man für
die Zugaufnahme in den Kabeln Stoffe vorsehen muß, die den
Dehnungseigenschaften der Glasfaser für den Lichtleiter am
ähnlichsten sind.
In der Praxis des Abisolierens greift man bei solchen Kabeln
häufig zu Scheren, und das Abisolieren wird manuell durch
geführt
Ein weiteres Werkzeug zum Schneiden von Ummantelungen von
Lichtleitfasern ist in der DE-OS 35 29 141 beschrieben. Mit
diesem Werkzeug können zwar relativ weiche Ummantelungslagen
leicht durchtrennt werden; bei der eingangs geschilderten
Situation einer weichen Unterlage und einer zähharten zu
durchtrennenden Lage darüber kann es jedoch auch leicht zu
den angeführten Schwierigkeiten kommen, wie beispielsweise
bei Kevlar beobachtet wurde. Die Fasern sind eben so zäh und
hart, daß sie auch durch eine scharf geschliffene Klinge
unter Umständen nicht durchtrennt werden können, zumal der
Druck der Klinge auf die Fasern im Hinblick auf die weiche
untere Lage der Ummantelung nicht allzu groß sein darf.
Daher werden häufig auch trotz Anwendung des Werkzeuges ge
mäß der DE-OS noch Scheren eingesetzt, um nicht durchtrennte
Fasern nachträglich zu durchtrennen. Dies bedeutet Nacharbeit
und einen großen Zeitaufwand.
Außerdem muß die Präzision der Scheren selbst sehr hoch
sein, da ansonsten die zähen Fasern abknicken, zwischen den
Scherenblättern, bzw. Klingen klemmen und erst recht wieder
nicht durchtrennt werden.
Die Erfindung stellt sich somit zur Aufgabe, eine Schneide
vorrichtung für das selektive Durchtrennen der mehrlagigen
Ummantelung eines Kabels zu schaffen, die entweder manuell
oder auch maschinell das sichere Durchtrennen einzelner oder
mehrerer Lagen der Ummantelung eines Kabels erlaubt, ohne
eventuell weichere, darunterliegende Lagen zu beschädigen.
Gleichzeitig soll die für das Durchtrennen bzw. Abisolieren
nötige Zeit minimiert werden.
Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzei
chens des Anspruches 1 erstmals in hervorragender Weise ge
löst.
Die Messerklinge erfaßt, wie es auch das untere Blatt einer
herkömmlichen Schere tut, die zu durchtrennende, bzw. zu
durch trennenden Lagen, während das Drehmesser - zunächst für
sich alleine, nach der Art einer herkömmlichen Kreissäge -
die Lage einzuschneiden beginnt und - anschließend - infolge
der scherenden Anordnung mit der Messerklinge gleichzeitig,
wie bei einer herkömmlichen Schere - die Lagen durchschnei
det. Selbst feinste fasrige Bestandteile einer Ummantelung
werden so genauso problemlos durchtrennt, wie harte Kunst
stoffe oder Metallagen.
Besondere Ausbildungen der Erfindung sind in den Kennzeichen
der Unteransprüche beschrieben. Die sich jeweils daraus er
gebenden Vorteile werden im folgenden angeführt:
Das Merkmal des Anspruches 2 bewirkt das leichtere Eindringen
der Schneidevorrichtung in die Ummantelung. Das Drehmesser
muß nicht immer zwangsläufig motorisch angetrieben sein. Es
kann insbesondere bei handgeführten Werkzeugen auch ohne An
trieb ausgebildet sein, da durch die Schnittbewegung selbst,
bzw. durch den Relativvorschub des Kabels zur Schneidevor
richtung eine Selbstdrehung des Drehmessers angeregt wird.
Das Merkmal des Anspruches 3, das das erstmalige Einschneiden
in die äußerste Lage der Ummantelung erleichtert und gleich
zeitig sicherstellt, daß das Drehmesser über seinen Umfang
gleichmäßig beansprucht bzw. abgenutzt wird. Dadurch ist
einerseits die Lebensdauer erhöht und andererseits eine hohe
Schnittqualität über einen langen Zeitraum sichergestellt.
Die Anordnung der Messerklinge und des Drehmessers gemäß dem
Anspruch 4 ist für das maschinelle Abisolieren gut geeignet
und erlaubt eine völlige Automatisierung des Abisoliervor
ganges.
Die Anordnung gemäß dem Anspruch 5 entspricht im wesentli
chen einer technischen Umkehr, die vor allem dort von Vorteil
angewendet werden kann, wo nur kurze Kabelstücke oder sehr
lange Kabelstücke abisoliert werden müssen, da in beiden Fäl
len das Drehen, bzw. dadurch entstehende Verdrillen des Ka
bels kaum eine Rolle spielt.
Die Ausbildung gemäß dem Anspruch 6 erhöht die Schneidequa
lität und die Schnittkraft gegenüber besonders zähen Materia
lien. Die Schnittgeschwindigkeit kann dadurch erhöht werden.
Die bevorzugte Ausgestaltung der Zähne sichert das Erfassen
sämtlichen zu durchtrennenden Lagenmaterials der Ummantelung
und verbessert außerdem den scherenden Effekt zwischen dem
Drehmesser und der Messerklinge. Unter Zahnflankenneigung ist
der Winkel zu verstehen, den die Flanke eines Zahnes mit der
Senkrechten auf die Verbindungslinie der Zahnspitzen - bzw.
im Falle eines Drehmessers mit dem Radius - einschließt.
Optimal ist es dabei, wenn gemäß dem Anspruch 7 der Winkel
so gewählt ist, daß in der Position des scherenden Schnittes
zwischen einem Zahn des Drehmessers und der Schneide der Mes
serklinge die Berührung derselben von der Spitze der Messer
klinge kontinuierlich nach hinten erfolgt. Das entspricht im
wesentlichen einer Ausbildung des Schnittbereiches, die ge
gengleich zu derjenigen einer Schere ist, da bei einer Schere
der Ablauf der Berührung der Scherblätter im Schneidbereich
von hinten nach vorne erfolgt. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung werden auch feinste Bestandteile der Lagen der
Ummantelung in den Schnittbereich gezwungen und dort durch
trennt. Ein Ausweichen nach vorne hin, wie dies bei einer
handelsüblichen Schere der Fall sein kann, ist dabei ausge
schlossen.
Die Ausgestaltung nach dem Anspruch 8 verbessert ebenso das
Erfassen feinster Ummantelungsbestandteile, indem die weiche,
nicht mehr zu durchtrennende Lage vorübergehend ein wenig de
formiert wird und somit die zu durchtrennenden Lagen von der
Schneide der Messerklinge untergriffen werden.
Die Merkmale des Anspruches 9 ermöglichen einerseits das
sichere und vollständige Erfassen sämtlicher zu durchtrennen
der Lagen und andererseits das gesteuerte Einnehmen der dazu
günstigerweise zu wählenden Schnittposition.
Natürlich könnte auch in Form einer kontinuierlichen Spira
lenlinie geschnitten werden, jedoch ist die Anordnung nach
dem ersten Teil der Merkmale des Anspruches 9 bevorzugt.
Im Anspruch 10 ist ein bevorzugtes Verfahren zum Durchtrennen
beschrieben, daß wie vielfältige Versuche gezeigt haben, in
allen Fällen zum störungsfreien und sicheren Durchtrennen
auch schwierigster Ummantelungslagen verwendet werden kann.
Im folgenden wird anhand von Skizzen die Erfindung noch näher
erläutert. Es zeigen dabei die
Fig. 1 bis 3 eine Messerklinge und ein Drehmesser in Schnitt
position an einem Kabel im Auf-, Seiten- und Grund
riß, die
Fig. 4 und 5 eine geschnittene Detailaufnahme des Schnittbe
reiches im Seiten- und Aufriß und die
Fig. 6 und 7 eine maschinell betriebene Einrichtung mit einer
erfindungsgemäßen Schneidevorrichtung in Schnitt
position im geschnittenen Seiten- und Aufriß.
Die Figuren beschränken sich auf eine skizzenhafte Darstel
lung der wesentlichsten Bauelemente der Erfindung, ohne jene
Details, die einem Durchschnittfachmann geläufig sind, und
wie sie auch im Rahmen der Erfindung liegend variiert werden
können.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die
Figuren werden übergreifend beschrieben.
Das Wesen der Erfindung besteht aus einem Drehmesser 1 und
einer Messerklinge 2, die miteinander entlang ihrer Schneiden
10 bzw. 5 scherend zusammenwirken und mit einem Kabel 3 bzw.
dessen Ummantelung in Eingriff und in eine relative Drehbe
wegung zueinander bringbar sind.
In allen dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Schneide
10 des Drehmessers 1 gezahnt ausgebildet. Die Zahnflanken
neigung in den dargestellten Ausführungsbeispielen beträgt
ca. 40 Grad in beiden Richtungen gemessen zu einer Tangente
15, die an die Schneide 10 des Drehmessers 1 gelegt ist.
Die Schneide 5 der Messerklinge 2 ist nicht gezahnt, könnte
jedoch noch im Rahmen der Erfindung Zähne oder auch z. B. einen
Wellenschliff aufweisen. Im vorderen Bereich ist die Messer
klinke 2 zu einer Spitze 17 ausgebildet. Die Schneide 5
schert an dem Drehmesser 1, da sie in einer Ebene parallel zum
Drehmesser 1, angeordnet ist.
Aus der Fig. 1 ist die relative Drehbewegung des Kabels (3)
zu Drehmesser bzw. zu der Messerklinge 2 durch den Pfeil C
angedeutet. Die Drehrichtung (Pfeil C) ist sinnvollerweise
der Messerklinge 2 entgegengesetzt, so daß die Spitze 17
einen Art Aufgabelungseffekt für die zu durchtrennenden Lagen
des Kabels 3 bewirkt.
Das Drehmesser 1 kann frei drehbar gelagert, oder wie in Fig.
6 und 7 durch einen Motor 11 angetrieben sein. In beiden Fäl
len ergibt sich beim Einschneiden in die Ummantelung des Ka
bels 3 eine Drehung des Drehmessers 1 in Richtung des Pfeiles
D (Fig. 1). Beim motorischen Antrieb wird dadurch nach Art
einer Kreissäge das Einschneiden der Ummantelung bewirkt,
während beim nicht angetriebenen Drehmesser der Vorschub der
Messerklinge 2 und ein damit verbundenes Angreifen der
Schneide 10 des Drehmessers 1 an der Ummantelung eine Drehung
des Drehmessers erzwingt, die gleichzeitig ein scherendes Ab
schneiden des betreffenden Abschnittes der Ummantelung zwi
schen der Schneide 5 der Messerklinge 2 und der Schneide 10
bewirkt.
Entsprechend den Koordinatenpfeilen A und B ist, wie in Fig.
1 angedeutet, eine nicht näher dargestellte Vorschubein
richtung für das Kabel 3 vorgesehen, bei der die Richtung A
das Zuführen des Kabels 3 zu der Schneidevorrichtung be
schreibt, während die Strecke in Richtung B die Schnittiefe
bestimmt.
Im Falle einer starr gelagerten bzw. fixierten Schneide
vorrichtung, wie in Fig. 1 dargestellt, wird die Drehung
(Pfeil C) des Kabels 3 durch eine separate Vorrichtung be
wirkt, wie sie einem Durchschnittsfachmann geläufig ist,
beispielsweise durch ein angetriebenes Backenfutter oder eine
Vorrichtung ähnlich den Zentrierbacken, wie sie in der euro
päischen Patentanmeldung Nr. 01 95 932 beschrieben sind.
Die Drehung hat dabei exakt um die Achse 19 des Kabels 3 zu
erfolgen. Die beste Schnittposition für das kontinuierliche
Durchtrennen mehrerer Lagen der Ummantelung des Kabels 3,
z.B. auch einer Lage 4 aus Kevlar ist dann gegeben, wenn die
Spitze 17 der Messerklinge 2 im Bereich einer Ebene durch die
Drehachse 18 des Drehmessers 1 und durch die Achse 19 des
Kabels 3 liegt. Wenn aus dieser Position heraus die Relativ
drehung des Kabels 3 zur Schneidevorrichtung bzw. der Schnei
devorrichtung zum Kabel 3 erfolgt, wird in einem Arbeitsgang
sicher die betreffende Lage durchtrennt.
Die Zahnflankenneigung der Zähne 14 ist derart, daß im
Schnittbereich zur Schneide 5 der Messerklinge 2 ein Schneid
raum 6 gebildet ist, wie am besten aus Fig. 5 ersehen werden
kann. Der Schneidraum 6 entsteht als eine im Schnitt drei
eckige Fläche mit einem sehr spitzen Winkel immer dann, wenn
die der Messerklinge 2 zugewandte Seite eines Zahnes 14 mit
der Scherbewegung an der Messerklinge 2 beginnt. Zu diesem
Zeitpunkt berührt die Spitze des Zahnes 14 zuerst die Spitze
17 der Messerklinge 2; durch fortgesetzte Drehung des Dreh
messers 1 wandert sodann dieser Scherpunkt entlang der
Schneide 5 der Messerklinge 2 von der Spitze 17 weg. Dadurch
können vorhandene feine Fasern nicht aus dem Schnittbereich
entweichen und werden durch die scherende Wirkung sicher
durchtrennt.
Die Seite 16 der Messerklinge 2, die der Schneide 5 gegen
überliegt, ist in ihrem vorderen Bereich zu einer Druckfläche
7 ausgebildet. Wie im besonderen aus Fig. 5 ersichtlich ist,
ist diese Druckfläche konvex gerundet. Sie könnte aber auch
lediglich durch eine Abschrägung gebildet sein. Die Aufgabe
der Druckfläche 7 ist es, die zumeist sehr weiche elastische
Lage 25 unterhalb der noch zu durchtrennenden Lage 4 aus Kev
lar geringfügig in Richtung der Achse 19 des Kabels 3 zu
drücken, um dadurch der Schneide 5 der Messerklinge 2 das
Untergreifen der Lage 4 zu gestatten. Dadurch werden mit
Sicherheit sämtliche Fasern dieser Lage 4 erfaßt und durch
trennt.
Der konzentrische Aufbau des Kabels 3 ist nicht näher be
schrieben, da er jedem Durchschnittsfachmann bekannt ist.
Die Steuerung der Schneidevorrichtung - wie in Fig. 5 darge
stellt - orientiert sich an einer Tangente 24 auf die Lage
25, bzw. auf eine senkrechte Ebene 23 auf diese Tangente 24.
Beim Durchtrennen wird zuerst die Spitze 17 des Schneidemes
sers 2 und gleichzeitig damit das Drehmesser 1 - im Abstand
vom Kabel - an die Tangente 24 herangeführt und sodann ent
lang dieser bis zur Ebene 23 geschoben, die senkrecht auf die
Tangente 24 steht und durch die Achse 19 des Kabels 3 geht.
Dadurch wird zuerst die äußerste Lage 8 der Ummantelung ein
geschnitten, und daraufhin die Lage 4. Spätestens nach Errei
chen der in Fig. 5 gezeigten Position muß die relative Dreh
bewegung zwischen der Schneidevorrichtung und dem Kabel 3
einsetzen, um die Lagen 8 und 4 wie gewünscht zu durchtren
nen. Natürlich kann diese relative Drehbewegung auch schon
während des Zuführens der Schneidevorrichtung entlang der
Tangente 24 erfolgen. Dadurch entsteht eine spiralige Schnei
delinie. Die jeweils gerade beim Schneiden befindliche
Schicht der Ummantelung ist relativ dünn, was sehr hohe
Schnittgeschwindigkeiten erlaubt.
Das in der Fig. 6 und 7 skizzenhaft dargestellte Beispiel
einer mechanisierten Schneidevorrichtung im Sinne der Erfin
dung zeigt einen Ständer 21, der eine drehbar gelagerte Trom
mel 26 trägt. Ein Motor 27 sorgt über einen Zahnriemenantrieb
28 oder dergleichen für die relative Drehbewegung der Schnei
devorrichtung zu dem Kabel, indem er die Trommel 26 dreht,
während die Schneidevorrichtung in einem Lagerbock 12 gela
gert bzw. fixiert ist und der Motor 27 mit der Trommel 26
starr verbunden ist.
Mit der Trommel 26 und mit dem Lagerbock 12 ist auch eine
Vorschubeinrichtung 20 verbunden, die nicht näher dargestell
te Getriebe sowie Vorschubmotoren (Not.1 und Not.2) beinhal
tet. Derartige Antriebe können ohne weiteres herkömmliche An
triebe sein, wie sie beispielsweise bei Werkzeugmaschinen An
wendung finden. Der Ständer 21 trägt außerdem in nicht näher
dargestellter Weise Klemmbacken 22 für das Festklemmen des
Kabels 3. Die Trommel 26 nimmt konzentrisch in ihrer Mitte
eine zentrische Haltevorrichtung 13 in Form eines Rohres auf,
die das Kabel 3 führt. Die Haltevorrichtung 13 ist in dem von
der Messerklinge abgewandten Bereich geschlossen ausgebildet
und in ihrem der Messerklinge 2 zugewandten Bereich ausge
schnitten. Dadurch ist das Kabel 3 gegenüber dem Drehmesser 1
und der Messerklinge 2 abgestützt, so daß es unter dem Druck
des Drehmessers 1 oder der Messerklinge 2 nicht nach unten
ausweichen kann.
Mit Hilfe der eben beschriebenen Vorrichtung kann das Kabel 3
entsprechend dem Verfahren nach Anspruch 10 abisoliert
werden.
Durch die dargestellten Figuren ist die Erfindung nicht ein
geschränkt. Insbesondere kann auch die Schneide 5 der Messer
klinge 2 gezahnt ausgebildet sein. Außerdem kann die Schnei
de 10 des Drehmessers 1 auch glatt oder nur aufgerauht ausge
bildet sein, oder z.B. mit Edelsteinen oder Hartstoffen besetzt
sein. Darüber hinaus ist im Rahmen der Erfindung auch eine
Schrägstellung der Messerklinge 2 zum Drehmesser 1 denkbar,
wobei in diesem Fall die Schneiden 5 oder 10 noch zusätzlich
über einen Facettenanschliff verfügen sollten.
Als im Rahmen der vorliegenden Offenbarung liegend gelten
auch die europäische Patentanmeldung Nr. 01 95 932 und das noch
nicht veröffentlichte schweizerische Patentgesuch Nr. 2494/87
des Anmelders.
Stückliste:
1 Drehmesser
2 Messerklinge
3 Kabel
4 Keflarschicht
5 Schneide
6 Schneidraum
7 Druckfläche
8 äußere Ummantelungsschicht
9 Vertiefung
10 Scheide des Drehmessers
11 Antrieb des Drehmessers
12 Lagerbock
13 zentrische Haltevorrichtung
14 Zähne
15 zweite Tangente
16 Seite
17 Spitze
18 Drehachse
19 Achse
20 Vorschubeinrichtung
21 Ständer
22 Klemmbacken
23 Ebene
24 Tangente
25 Lage
26 Trommel
27 Motor
2 Messerklinge
3 Kabel
4 Keflarschicht
5 Schneide
6 Schneidraum
7 Druckfläche
8 äußere Ummantelungsschicht
9 Vertiefung
10 Scheide des Drehmessers
11 Antrieb des Drehmessers
12 Lagerbock
13 zentrische Haltevorrichtung
14 Zähne
15 zweite Tangente
16 Seite
17 Spitze
18 Drehachse
19 Achse
20 Vorschubeinrichtung
21 Ständer
22 Klemmbacken
23 Ebene
24 Tangente
25 Lage
26 Trommel
27 Motor
Claims (10)
1. Schneidevorrichtung für das selektive Durchtrennen der mehr
lagigen Ummantelung eines Kabels (3) mit zumindest einer Mes
serklinge (2) und zumindest einem dieser Messerklinge (2) zu
geordneten, drehbar gelagerten Drehmesser (1), wobei sich die
Schneiden (5, 10) der Messerklinge (2) und des Drehmessers (1)
scherend berühren, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmes
ser (1) in einer Ebene zur Schneide (5) der Messerklinge (2)
angeordnet ist, wobei die Messerklinge (2) im Bereich des
Drehmessers (1) zugespitzt ausgebildet ist, und daß das
Drehmesser (1) die Spitze der Messerklinge (2) in bezug auf
eine zu durchtrennende Ummantelung eines Kabels (3) über
ragt.
2. Schneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehmesser (1) blattförmig ausgebildet ist.
3. Schneidevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Drehmesser (1) mittels - vorzugsweise mo
torischem - Antrieb (11) antreibbar ist (Fig. 6; 7).
4. Schneidevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmesser (1) und die Mes
serklinge (2) an einem Lagerbock (12) befestigt, bzw. ge
lagert sind, der um das Kabel (3) drehbar und/oder in Axial
richtung des Kabels (3) verschiebbar gelagert ist (Fig. 6; 7).
5. Schneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drehmesser (1) und die Messerklinge
(2) starr befestigt, bzw. gelagert sind und daß für das Ka
bel eine Vorrichtung zum Drehen und/oder radialen Verschieben
vorgesehen ist (Fig. 1).
6. Schneidevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklinge (2) und/oder
das Drehmesser (1) gezahnt ausgeführt ist bzw. sind, wobei
vorzugsweise die Zähne (14) eine Zahnflankenneigung von 20
bis 80, insbesondere von 30 bis 50 Grad aufweisen.
7. Schneidevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schneiden (5, 10) bei Berührung ihrer Spitzen
einen Winkel miteinander einschließen, der sich nach hinten
öffnet (Fig. 1).
8. Schneidevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Schneide (5) gegenüber
liegende Seite (16) der Messerklinge (2) als eine Druckfläche
(7) ausgebildet ist, die vorzugsweise von der Spitze nach
hinten zu abgerundet oder abgeschrägt ist (Fig. 5).
9. Schneidevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest während des Durchtren
nens einer Lage der Ummantelung des Kabels (3) die Spitze
(17) der Messerklinge (2) im Bereich einer solchen Ebene
liegt, die durch die Drehachse (18) des Drehmessers (1) und
durch die Achse (19) des Kabels (3) geht bzw. vorzugsweise
etwas darüber hinausragt, und/oder daß eine gegebenenfalls
motorische Vorschubvorrichtung (20) für das Einstellen und
Vorschieben des Lagerbocks (12), bzw. der Messerklinge (2)
und des Drehmessers (1) zu dieser Position vorgesehen ist
(Fig. 1 und 7).
10. Verfahren zum Durchtrennen der mehrlagigen Ummantelung eines
Kabels (3) mit einer Vorrichtung nach zumindest einem der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Ver
fahrensschritte:
- - das Kabel (3) wird in eine - im Bezug auf die Achse (19) des Kabels (3) zentrische - Haltevorrichtung (13) einge führt und dort - gegebenenfalls durch Klemmbacken (22) - fixiert; (Fig. 6)
- - der Lagerbock (12) wird in eine Position gebracht, bei der die Spitze (17) der Messerklinge (2) im Abstand vom Kabel (3) auf einer Tangente (24) oder geringfügig - im Bezug auf die Achse (19) des Kabels (3) - tiefer als eine Tangente (24) liegt, die an die nicht mehr zu durchtrennende Lage (25) der Ummantelung gelegt ist;
- - der Lagerbock (12) wird entlang der Tangente (24) sodann bis zu einer Schnittposition geschoben, bei der die Spitze (17) der Messerklinge (2) eine Ebene (23) erreicht oder ge ringfügig durchdringt, die durch die Achse (19) verläuft und senkrecht auf die Tangente (24) steht; (Fig. 5)
- - sodann wird der Lagerbock (12) entlang einer Kreisbahn um die Achse (19) des Kabels (3) gedreht; (Fig. 6; 7)
- - vorzugsweise wird das Drehmesser (1) von seinem Antrieb (11) spätestens nach Erreichen der Schnittposition in eine
- - günstigerweise mit jener des Lagerbocks (12) gleichsinni gen - Drehung versetzt. (Fig. 6; 7).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH501787 | 1987-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3842754A1 true DE3842754A1 (de) | 1989-07-13 |
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ID=4286502
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3842754A Withdrawn DE3842754A1 (de) | 1987-12-23 | 1988-12-19 | Schneidevorrichtung fuer das selektive durchtrennen der mehrlagigen ummantelung eines kabels |
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