DE4238774B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Durchtrennen einer Kabelummantelung aus Fasern - Google Patents
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Abstract
Verfahren zum Durchtrennen einer Kabelummantelung aus Fasern (30), insbesondere Kevlarfasern, an einer Schneide (34a, b), bei dem das Kabel (31) in eine Einführöffnung (29c) eines das Kabel dann teilweise umgebenden Schneid- oder Abquetschwerkzeugs (12b, 13b) seitlich eingelegt wird, wonach die Fasern (30) in eine vom Kabel (31) radialabragendeSchneidposition gebracht werden und über einen Teil der Schneide (34a, b) des Werkzeugs (12b, 13b), und somit über einen Teil des Kabelumfangs aufgefächert oder ausgebreitet und positioniert werden, wobei nach dem Positionieren der Fasern (30), diese in der Position durch das Schneid- oder Abquetschwerkzeug (12b, 13b) durchtrennt werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
- Insbesondere bei Glasfaserkabeln (Lichtwellenleitern) wird häufig eine Zugentlastung aus Kevlarfasern oder ähnlichen, reißfesten Fasern vorgesehen. Beim Abisolieren solcher Glasfaserkabel muss daher auch diese Faserlage durchtrennt werden. Die gegenwärtig verwendeten Fasern zeichnen sich durch hohe Reißfestigkeit aus. Sie sind daher schlecht zu schneiden. Herkömmliche Abisoliergeräte, z. B. mit stationären V-Messern oder rotierenden Abisoliermessern, können daher in den meisten Fällen für das Abisolieren solcher Kabel nur schlecht eingesetzt werden. Die sicherste, heute zur Verfügung stehende Abisoliermethode für Kevlarfasern ist praktisch das händische Durchtrennen mit einer speziellen Schere.
- Es wurden aber auch einige Maschinen und Vorrichtungen entwickelt, die vor allem einen Luftstrom zur Orientierung der Fasern in eine gewünschte Richtung benutzen, um die derart positionierten Fasern dann durch beispielsweise eine Schere oder durch rotierende Sägeblätter (vgl.
DE-A-39 25 850 ) zu durchtrennen, wobei in solchen Fällen häufig die Fasern zusätzlich durch Klemmbacken lagefest gehalten werden müssen. Bei allen diesen bekannten Vorrichtungen ergibt sich über den Umfang der Kabelummantelung ein ungleichmäßiger Schnitt; weil die Fasern praktisch vom gesamten Umfang in eine Richtung gezogen werden (etwa senkrecht auf die Oberfläche der Ummantelung). - Die
DE-A 38 31 175 beschreibt auch eine Abisoliereinrichtung mit Saugluftstrom, wobei dort als besondere Ausführungsform ein Saugrohr zur Aufnahme des Kabels zweiteilig ausgeführt ist. Dies kann zu unsauberen Fasertrennungen führen, wenn beim Schließen des Saugrohres Fasern im Mantel desselben eingeklemmt werden und daher von der Trenneinrichtung nicht erfasst werden können. -
GB 1280427 8 (und zugleich Klemmvorrichtung für das Kabel) sich schließt, das Drahtgeflecht nicht sauber durchtrennt werden. -
EP-A1-0430868 hingegen offenbart ein Verfahren, wo die Fasern durch einen Luftstrom in eine Richtung geblasen werden (nicht verteilt oder ausgebreitet), dann von Klemmbacken gefasst werden und mittels Trennscheiben bzw. schnell rotierenden Sägeblättern – ähnlich wie in der oben erwähntenDE-A1-3925850 – abgeschnitten werden. Die solcher Art getrennten Fasern haben einen deutlichen Längenunterschied. - Zum besseren Verständnis sei schon hier auf die
7 verwiesen, die den Stand der Technik, und somit den Oberbegriff des Anspruchs 9, veranschaulicht. Dort sind die geschnittenen; am Kabelmantel verbleibenden Faserenden sehr ungleichmäßig lang. Die Faserenden30 vom rechten Teil des Kabels31 haben eine Länge von etwa X2, während die Faserenden30 des linken Kabelteiles nur Y2 lang sind. Das Verhältnis X2 zu Y2 ist ein hoher Wert. Dies ist in vielen Fällen beim Weiterverarbeiten der Kabelenden hinderlich. - Halbwegs gleichförmige Schnitte können durch Vorrichtungen entsprechend der
US-A-49 14 986 oder derDE-A-38 42 754 erzielt werden. Letztere beschreibt eine Art Sägeschervorrichtung, die durch den Anmelder entwickelt wurde und auch eine faserige Ummantelung rundum zu durchtrennen vermag. Allerdings ist der mechanische Aufwand für eine derartige Vorrichtung relativ hoch, 'und es sind zumindest zwei separate Antriebe erforderlich. Außerdem können besonders dünne Fasern relativ leicht zwischen den scherenden Elementen eingeklemmt werden, was zu einer Fehlfunktion führen kann. - Die in der
US-A-49 14 986 beschriebene Anordnung ist für dünnes faseriges Material völlig ungeeignet. Diese Vorrichtung funktioniert nur bei geflochtenen Kupfer- oder Stahlmänteln. Außerdem ist bei dieser Vorrichtung auch ein nicht unerheblicher Aufwand vorgesehen, zumal mehrere Bauteile – unter anderem auch radial wirkende Spannvorrichtungen – angetrieben werden müssen. - Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, mit dem bzw. mit der Fasern von Glasfaserkabelummantelungen besonders schnell und sicher durchtrennt werden können. Die Vorrichtung soll keine der oben angeführten Nachteile aufweisen. Sie soll aus wenigen Bauteilen bestehen und für möglichst gleichmäßige Schnittlängen bei den durchgetrennten Faserenden sorgen.
- Die gestellten Aufgaben werden durch das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Anspruch 1 bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Patentanspruch 9 erstmals in zufriedenstellender Art und Weise gelöst.
- Das Schneiden der Fasern schon an nur 2 Stellen entlang des Kabelumfanges zeigte überraschend, dass die verbleibenden Längenunterschiede der Faserenden wesentlich reduziert wurden. Im Vergleich zum händischen Abschneiden der Fasern wird nur mehr ein geringer Bruchteil der Zeit benötigt. Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Vorrichtung klein und integriert gebaut werden.
- Weiterentwicklungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
- Das Zusammenwirken eines erfindungsgemäßen "Schneidstempels" mit einem Amboss führt zu guten Schnittresultaten, wobei die Orientierung der Fasern durch den Luftstrom möglichst gleichmäßig entlang des Umfangs der Ummantelung durchgeführt werden kann und somit die Schnittlängen einheitlich sind. Durch den Luftstrom werden darüber hinaus die abgeschnittenen Fasern weggetragen. Der Luftstrom endet sinnvollerweise in einem Filtersack. Er kann beispielsweise durch einen herkömmlichen Staubsauger erzeugt werden.
- Das Durchtrennen der Fasern selbst erfolgt durch Schneiden oder Abquetschen der Fasern an der Kante des "Schneidstempels". Diese kann sowohl spitz als auch leicht abgerundet ausgebildet sein. Der Amboss und der Schneidstempel sind vorzugsweise aus Hartmetall gebildet. Es liegen jedoch auch Varianten im Rahmen der Erfindung, bei denen der Amboss aus relativ weichem oder elastischem Material, zum Beispiel einer Kupferlegierung, Hartgummi oder dergleichen, gebildet ist.
- Ein Trennvorgang, entsprechend dem Verfahrensablauf nach Anspruch 4, erwirkt besonders durch das Vorwegfixieren der Fasern vor dem eigentlichen Schnitt eine saubere Schnittfläche an den Trennstellen der Fasern, da diese nicht mehr verrutschen können, wie das früher bei herkömmlichen Scheren oft passierte.
- Die Vorrichtungsvariante mit 360grädiger Auffächerung der Fasern erlaubt theoretisch die größtmögliche Gleichförmigkeit der Schnittlängen der Faserenden, wobei allerdings das abzuisolierende Kabel axial in eine Bohrung eingeführt werden muss. Da besonders Glasfaserkabel häufig über eine Eigenkrümmung verfügen, ist das Einführen eines Kabels in eine erfindungsgemäße zentrale Einführöffnung manchmal unangenehm. Besonders für diese Fälle bietet sich mit Vorteil die erfindungsgemäße Vorrichtungsvariante mit seitlich geschlitzter Schneidvorrichtung an, da bei einer solchen Vorrichtung die abzuisolierenden Kabel seitlich in den Schneidstempel und Amboss eingelegt werden können. Wenn die Einführöffnung V-förmig ausgebildet ist, kann der Einlegevorgang darüber hinaus automatisiert werden, da das abzuisolierende Kabel durch die V-Form optimal in die gewünschte Position geführt wird.
- Ein fluidischer bzw. hydraulischer Schlagantrieb baut besonders klein und erlaubt das schnelle Aufbringen der nötigen Druck- oder Schlagkraft zur Durchtrennung der Fasern. Um das Durchtrennen aller Fasern sicherzustellen, ist je nach Faserquerschnitt ein ein- oder mehrmaliges Schlagen des Hammers vorgesehen.
- Die bevorzugte Ausbildung der Schneide gemäß den Ansprüchen 24 und 25 erhöht deren Lebensdauer.
- Eine seitliche Öffnung bei der Schneidvorrichtung ermöglicht das seitliche Einlegen eines Kabels und damit die Anwendung eines Manipulatorarmes, was zur Automatisierung und daher weiteren Beschleunigung des Abisoliervorgangs beiträgt.
- Besonders vorteilhaft lässt sich die Erfindung anwenden, wenn der pneumatische Antrieb gegebenenfalls zusammen mit dem Manipulator computergesteuert operiert. Dadurch kann ein Optimum an Abisoliergeschwindigkeit erzielt werden.
- Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert. Aus der Zeichnungsbeschreibung ergeben sich darüber hinaus weitere erfinderische Details und Varianten.
- Es zeigen dabei:
-
1 das Schema einer bevorzugten Variante mit seitlichem Einlegeschlitz für das Kabel im Schnitt nach der Linie III-III; -
2 einen Aufbau nach1 im geöffneten Zustand mit dem Schema eines Schlagantriebs; -
3 den vergrößerten Schnitt nach der Linie I-I durch die Ausführung nach1 ; -
4 ein vergrößertes Detail der Vorrichtung gemäß1 mit eingeklemmten Fasern; -
5 eine Ansicht der Vorrichtung aus1 mit einem schwenkbaren Manipulatorarm; -
6 einen Schneidstempel und einen Amboss im Schrägriss und -
7 eine Schneidvorrichtung aus dem Stand der Technik. - Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Gleiche Bauteile erhalten gleiche Bezugszeichen, ähnliche Bauteile erhalten gleiche Bezugszeichen mit unterschiedlichen Indizes.
- Bei allen Varianten der Erfindung ist ein Saugrohr
27 vorgesehen, in dem durch eine nicht dargestellte Saugeinrichtung ein Luftstrom33 abgesaugt wird. Zumindest eine Luftleitblende4 dient zur Führung des Luftstroms33 , insbesondere im Bereich der zu durchtrennenden Fasern30 . Ein Schneidstempel12b befindet sich koaxial zu einem Amboss13b . Die Schneide34 des Schneidstempels12b befindet sich in der Ausgangsstellung von der Oberfläche des Ambosses13b entfernt. In dieser Stellung wird das abzuisolierende Kabel31 eingelegt. Durch den Luftstrom33 werden die Fasern30 so orientiert, dass sie die gedachten Verbindungslinien zwischen Amboss13b und Schneide34 des Schneidstempels12b kreuzen. In der Schnittstellung (1 und4 ) wird die Schneide des Schneidstempels12b auf die Oberfläche des Ambosses13b gedrückt und/oder geschlagen. Die Schneide34 bzw. deren beide Bereiche34a , b des "Schneidstempels"12b durchtrennen derart an zwei verschiedenen Stellen die Fasern30 . Die abgetrennten Faserenden werden durch den Luftstrom33 abtransportiert und gegebenenfalls in einem Filtersack gesammelt. - Da Amboss
13b und Schneidstempel12b seitlich geschlitzt sind, ist das Auffächern der Fasern30 über den gesamten Umfang des Kabelmantels nicht sinnvoll. Im Bereich des Schlitzes könnte ja keine Durchtrennung stattfinden. Jedoch bietet der übrige Bereich, zirka 300 Grad, genügend Verteilmöglichkeit für die Fasern, sodass die abgetrennten Faserenden über eine relativ gleichmäßige Länge verfügen. Die längeren Faserenden sind X lang, die kürzeren Y (3 ). Das Verhältnis von X zu Y ist wesentlich kleiner als X2 zu Y2. - Die Darstellung in
4 zeigt die eingeklemmten Fasern30 unmittelbar vor dem Schnitt. Der Schlagantrieb6 (2 ) für den Schneidstempel12b kann auch so ausgelegt sein, dass die Schneide34 nicht in die Oberfläche des Ambosses13b eindringt, sondern vorher gestoppt wird. - Die Anordnung gemäß
6 veranschaulicht die Austauschbarkeit der Teile12b und13b , sowie die U-Form derselben für das seitliche Einlegen eines Kabels. Beide Teile12b ,13b sind relativ kleine, leicht auswechselbare Hartmetallteile (Verschleiß). - Der Amboss
13b ist in einem Ambosshalter14 gehalten (2 ), der durch einen Hammer6 beaufschlagbar ist. Der Hammer6 wird in Ruhestellung durch eine Druckfeder16 in eine Ausgangsposition gedrückt gehalten. Hammer6 und Ambosshalter14 gleiten unverlierbar in einer Führungshülse1 . Eine Schubhülse22 bein haltet eine Spiralfeder21 , die das andere Ende des Hammers6 druckbeaufschlagt. Durch die Federn16 und21 ist der Hammer6 in der gezeigten Stellung positioniert. Der Hammer6 verfügt über eine Ringnut7 , in der Stahlkugeln19 durch einen Riegel20 gehalten sind. Der Riegel20 verfügt über eine konzentrische Nut8 , in die die Stahlkugeln19 ausweichen können, sobald der Riegel20 durch die Schubhülse22 gegen die Kraft einer Feder18 nach vorn (links) geschoben wird. Erst in dieser Stellung ist der Hammer6 frei, auf den Ambosshalter14 zu schlagen. Die Schubhülse22 verfügt über eine Angriffsstelle37 , die durch einen Stößel38 beaufschlagt ist. Der Stößel38 gehört zu einem fluidischen oder elektromagnetischen Antrieb26 . - Die Führungshülse
1 ist, wie nicht näher gezeigt im Saugrohr27b gehalten. Das Saugrohr27b ist im vorderen Bereich durch einen Rohrverschluss10 verschlossen, der einen Schneidehalter11b mit einer Dämpfung24 trägt, in die der Schneidstempel12b eingesetzt ist. Ein Schlag auf den Schneidstempel12b wird dort abgefedert. Damit ist eine Schlagübertragung auf die übrigen Vorrichtungsteile verhindert. - Durch Luftleitblenden
4c (3 ) wird der Luftstrom33 in zwei Teilströme33a , b aufgeteilt. Die Luftleitblenden4c verfügen über eine Ausnehmung17 , die die Orientierung der Fasern30 unterstützt. Die Luftleitblenden4c sind andernends abgeschlossen, sodass im Bereich der Ausnehmung17 eine Luv-Wirkung auftritt. - Das Saugrohr
27b ist mit einem Mitnehmer39 verbunden, der es in axialer Richtung verschiebbar macht. Dazu ist das Saugrohr27b in einem Gehäuselager40 – wie nicht näher dargestellt, vorzugsweise gemeinsam mit eventuell weiteren Abisolierstationen einer erfindungsgemäßen Abisoliermaschine – axial verschiebbar. Die Verschiebbarkeit ist dann wichtig, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung zusammen mit den Vorrichtungen gemäß der Patentanmeldung GesuchsnummerCH-3296/91-1 35 vorgesehen werden sollen. Die axiale Öffnungsbewegung des Ambosshalters14 ist durch einen Anschlag41 verstell-begrenzbar. Durch diesen Anschlag wird bewirkt, dass eine Distanz X voreingestellt werden kann, die etwa der Länge des abzuisolierenden Kabelstücks entspricht. Bei kürzen flexiblen Leiterenden ist dadurch sichergestellt, dass nicht auch die Kabelenden selbst vom Luftstrom33 erfasst und seitlich weggezogen werden. - Die Erfindung ist durch die dargestellten Beispiele nicht eingeschränkt. So können beispielsweise anstelle des Ambosses auch elastische Gummiplatten oder scherende Gegenschneiden – z. B. Turmspitzenscheren oder abgerundete Beißzangen – vorgesehen sein.
- Weitere Modifikationen sind im Rahmen der Erfindung denkbar, wobei dazu insbesondere Maßnahmen aus dem angeführten, Stand der Technik hinzugezogen werden können, so können z. B. in Richtung des Kabels rotierende oder linear bewegliche Bürsten vorgesehen sein, die die Faserenden orientieren. Ein Luftstrom dient dann bestenfalls nur mehr zum Abtransport der Fasern.
-
- 1
- Führungshülse
- 2
- –
- 3
- –
- 4
- Luftleitblende c, 1, 2
- 5
- –
- 6
- Hammer, Druck- und/oder Schlagantrieb
- 7
- Ringnut
- 8
- Nut
- 9
- –
- 10
- Rohrverschluss
- 11
- Schneidhalter a, b
- 12
- Schneidstempel b
- 13
- Amboss b
- 14
- Ambosshalter
- 15
- –
- 16
- Druckfeder
- 17
- Ausnehmung in Luftleitblende
- 18
- Druckfeder
- 19
- Stahlkugel
- 20
- Riegel
- 21
- Druckfeder
- 22
- Schubhülse
- 23
- –
- 24
- Dämpfung
- 25
- –
- 26
- Linearantrieb
- 27
- Saugrohr a, b
- 28
- Gehäusewandung
- 29
- Einführöffnung b, c,
- 30
- Fasern
- 31
- Kabel
- 32
- –
- 33
- Luftstrom a, b
- 34
- Schneide
- 34a
- Schneidzone
- 34b
- Schneidzone
- 35
- Manipulatorarm
- 36
- Klemmbacke a, b
- 37
- Angriffsstelle
- 38
- Stößel
- 39
- Mitnehmer
- 40
- Gehäuselager
- 41
- Verstellbarer Anschlag
Claims (26)
- Verfahren zum Durchtrennen einer Kabelummantelung aus Fasern (
30 ), insbesondere Kevlarfasern, an einer Schneide (34a , b), bei dem das Kabel (31 ) in eine Einführöffnung (29c ) eines das Kabel dann teilweise umgebenden Schneid- oder Abquetschwerkzeugs (12b ,13b ) seitlich eingelegt wird, wonach die Fasern (30 ) in eine vom Kabel (31 ) radial abragende Schneidposition gebracht werden und über einen Teil der Schneide (34a , b) des Werkzeugs (12b ,13b ), und somit über einen Teil des Kabelumfangs aufgefächert oder ausgebreitet und positioniert werden, wobei nach dem Positionieren der Fasern (30 ), diese in der Position durch das Schneid- oder Abquetschwerkzeug (12b ,13b ) durchtrennt werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern (
30 ) nach dem Positionieren und vor dem Schneide- oder Abquetschvorgang lagefest geklemmt werden. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide- oder Abquetschenergie durch eine Schlagkraft aufgebracht wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern (
30 ) wenigstens in einem Bereich über wenigstens 50 Grad seitlich der Ausnehmung (29c ) über wenigstens 100 Grad des Kabelumfangs (31 ) verteilt positioniert werden und dass die Schneidenergie hauptsächlich über mindestens diesen Bereich des Kabelumfangs aufgebracht wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern (
30 ) mittels eines Luftstroms (33 ) in dem Bereich verteilt positioniert werden. - Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern (
30 ) in wenigstens zwei Bereiche verteilt positioniert werden. - Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern (
30 ) über wenigstens 180 Grad des Umfangs des Kabels (31 ) verteilt positioniert werden. - Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die abgetrennten Faserenden durch den Luftstrom (
33 ) oder/und durch einen zusätzlichen Luftstrom abtransportiert werden. - Vorrichtung zum Durchtrennen einer Kabelummantelung aus Fasern (
30 ), insbesondere Kevlartasern, bei der durch eine Positioniervorrichtung die Fasern (30 ) in eine zumindest annähernd radial vom Kabel (31 ) abragende Schneidposition bringbar sind, mit einem Schneide- oder Abquetschwerkzeug (12b ,13b ), dadurch gekennzeichnet, dass das Schneide- oder Abquetschwerkzeug (12b ,13b ) zwei, durch eine seitliche Einführöffnung (29c ) für das seitliche Einlegen eines Kabels voneinander getrennte Schneidzonen (34a ,34b ) umfasst, und dass die Positioniervorrichtung für das Auffächern oder Ausbreiten und Positionieren der Fasern (30 ) über die beiden Schneidzonen (34a ,34b ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidzonen (
34a , b) oder zumindest eine der Schneidzonen zumindest teilweise konzentrisch, z. B. U-förmig zum Kabel (31 ) ausgebildet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung zumindest einen Amboss (
13b ) und/oder einen Schneidstempel (12b ) aufweist und für das Aufbringen der Schneidenergie ein Druck- und/oder Schlagantrieb (6 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneide- oder Abquetschwerkzeug (
12b ,13b ) innerhalb eines Saugrohres (27b ) untergebracht ist, welches so ausgebildet ist, dass durch einen Luftstrom (33 ) die Fasern (30 ) über mindestens zwei Bereiche von wenigstens je 60 Grad oder mindestens einen Bereich von wenigstens 150 Grad, vorzugsweise 180 Grad um den Kabelmantelumfang, etwa senkrecht auf dessen Oberfläche positioniert werden können. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugrohr (
27b ) mit mindestens einer Luftleitblende (4 ) ausgestattet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugrohr (
27b ), der Amboss (13b ) und der Schneidstempel (12b ) je eine kongruente, schlitzförmige, in Axialrichtung eines Kabels (31 ) verlaufende Einführöffnung (29c ) aufweisen. - Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführöffnung (
29c ) V-förmig ist. - Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführöffnung (
29c ) mit einer axialen, bohrungsähnlichen Einführöffnung verbunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidstempel (
12b ) selbst eine U-Form aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Amboss (
13b ) elastisch und/oder federnd und/oder stoßgedämpft gehalten ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidstempel (
12b ) elastisch und/oder federnd und/oder stoßgedämpft gehalten ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck- und/oder Schlagantrieb (
6 ) elastisch und/oder federnd und/oder stoßgedämpft gehalten ist. - Vorrichtung nach Anspruch 18,19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Amboss (
13b ) und/oder der Schneidstempel (12b ) und/oder der Druck- und/oder Schlagantrieb (6 ) im Saugrohr (27 ) gehalten ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Amboss (
13b ) und der Schneidstempel (12b ) in eine die Fasern (30 ) klemmende Position bringbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass entweder der Schneidstempel (
12b ) und/oder der Amboss (13b ) durch einen fluidisch oder elektromagnetisch antreibbaren Hammer (6 ) reziprok und/oder wiederkehrend beaufschlagbar sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidstempel (
12b ) und/oder der Amboss (13b ) aus Hartmetall gebildet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (
34 ) des Schneidstempels (12b ), im Schnitt betrachtet, annähernd V-förmig ist, wobei der Öffnungswinkel des V's größer als 90 Grad ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass für das Einlegen eines Kabels (
31 ) ein seitlich schwenkender Manipulatorarm (35 ) mit Klemmbacken (36 ) vorgesehen ist.
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