DE4238774A1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
Insbesondere bei Glasfaserkabeln (Lichtwellenleitern) wird
häufig eine Zugentlastung aus Kevlarfasern oder ähnlichen,
reißfesten Fasern vorgesehen. Beim Abisolieren solcher
Glasfaserkabel muß daher auch diese Faserlage durchtrennt
werden. Die gegenwärtig verwendeten Fasern zeichnen sich
durch hohe Reißfestigkeit aus. Sie sind daher schlecht zu
schneiden. Herkömmliche Abisoliergeräte, z. B. mit
stationären V-Messern oder rotierenden Abisoliermessern,
können daher in den meisten Fällen für das Abisolieren
solcher Kabel nur schlecht eingesetzt werden. Die sicherste,
heute zur Verfügung stehende Abisoliermethode für Kev
larfasern ist praktisch das händische Durchtrennen mit einer
speziellen Schere.
Es wurden aber auch einige Maschinen und Vorrichtungen
entwickelt, die vor allem einen Luftstrom zur Orientierung
der Fasern in eine gewünschte Richtung benutzen, um die
derart positionierten Fasern dann durch beispielsweise eine
Schere (vgl. JP-A-64-3607) oder durch rotierende Sägeblätter
(vgl. DE-A-39 25 850) zu durchtrennen, wobei in solchen Fällen
häufig die Fasern zusätzlich durch Klemmbacken lagefest
gehalten werden müssen. Bei allen diesen bekannten
Vorrichtungen ergibt sich über den Umfang der
Kabelummantelung ein ungleichmäßiger Schnitt; weil die Fa
sern praktisch vom gesamten Umfang in eine Richtung gezogen
werden (etwa senkrecht auf die Oberfläche der Ummantelung).
Die DE-A 38 31 175 beschreibt auch eine Abisoliereinrichtung
mit Saugluftstrom, wobei dort als besondere Ausführungsform
ein Saugrohr zur Aufnahme des Kabels zweiteilig ausgeführt
ist. Dies kann zu unsauberen Fasertrennungen führen, wenn
beim Schließen des Saugrohres Fasern im Mantel desselben
eingeklemmt werden und daher von der Trenneinrichtung nicht
erfaßt werden können.
Zum besseren Verständnis sei schon hier auf die Fig. 7
verwiesen,
die den Stand der Technik veranschaulicht. Dort sind die ge
schnittenen, am Kabelmantel verbleibenden Faserenden sehr
ungleichmäßig lang. Die Faserenden 30 vom rechten Teil des
Kabels 31 haben eine Länge von etwa X2, während die
Faserenden 30 des linken Kabelteiles nur Y2 lang sind. Das
Verhältnis X2 zu Y2 ist ein hoher Wert. Dies ist in vielen
Fällen beim Weiterverarbeiten der Kabelenden hinderlich.
Halbwegs gleichförmige Schnitte können durch Vorrichtungen
entsprechend der US-A-49 14 986 oder der DE-A-38 42 754 erzielt
werden. Letztere beschreibt eine Art Sägeschervorrichtung,
die durch den Anmelder entwickelt wurde und auch eine
faserige Ummantelung rundum zu durchtrennen vermag.
Allerdings ist der mechanische Aufwand für eine derartige
Vorrichtung relativ hoch, und es sind zumindest zwei
separate Antriebe erforderlich. Außerdem können besonders
dünne Fasern relativ leicht zwischen den scherenden Ele
menten eingeklemmt werden, was zu einer Fehlfunktion führen
kann.
Die in der US-A-49 14 986 beschriebene Anordnung ist für
dünnes fasriges Material völlig ungeeignet. Diese
Vorrichtung funktioniert nur bei geflochtenen Kupfer- oder
Stahlmänteln. Außerdem ist bei dieser Vorrichtung auch ein
nicht unerheblicher Aufwand vorgesehen, zumal mehrere
Bauteile - unter anderem auch radial wirkende
Spannvorrichtungen - angetrieben werden müssen.
Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu entwickeln, mit dem bzw. mit der Fasern
von Glasfaserkabelummantelungen besonders schnell und sicher
durchtrennt werden können. Die Vorrichtung soll keine der
oben angeführten Nachteile aufweisen. Sie soll aus wenigen
Bauteilen bestehen und für möglichst gleichmäßige
Schnittlängen bei den durchgetrennten Faserenden sorgen.
Die gestellten Aufgaben werden durch das erfindungsgemäße
Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß den
Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche erstmals in
zufriedenstellender Art und Weise gelöst.
Das Schneiden der Fasern schon an nur 2 Stellen entlang des
Kabelumfanges zeigte überraschend, daß die verbleibenden
Längenunterschiede der Faserenden wesentlich reduziert
wurden. Im Vergleich zum händischen Abschneiden der Fasern
wird nur mehr ein geringer Bruchteil der Zeit benötigt.
Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Vorrichtung klein
und integriert gebaut werden.
Weiterentwicklungen und besondere Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Das Zusammenwirken eines erfindungsgemäßen
"Schneidstempels" mit einem Amboß führt zu guten
Schnittresultaten, wobei die Orientierung der Fasern durch
den Luftstrom möglichst gleichmäßig entlang des Umfanges
der Ummantelung durchgeführt werden kann und somit die
Schnittlängen einheitlich sind. Durch den Luftstrom werden
darüber hinaus die abgeschnittenen Fasern weggetragen. Der
Luftstrom endet sinnvollerweise in einem Filtersack. Er kann
beispielsweise durch einen herkömmlichen Staubsauger erzeugt
werden.
Das Durchtrennen der Fasern selbst erfolgt durch Schneiden
oder Abquetschen der Fasern an der Kante des
"Schneidstempels". Diese kann sowohl spitz als auch leicht
abgerundet ausgebildet sein. Der Amboß und der
Schneidstempel sind vorzugsweise aus Hartmetall gebildet. Es
liegen jedoch auch Varianten im Rahmen der Erfindung, bei
denen der Amboß aus relativ weichem oder elastischem
Material, zum Beispiel einer Kupferlegierung, Hartgummi oder
dergleichen, gebildet ist.
Ein Trennvorgang, entsprechend dem Verfahrensablauf nach An
spruch 3, erwirkt besonders durch das Vorwegfixieren der
Fasern vor dem eigentlichen Schnitt eine saubere
Schnittfläche an den Trennstellen der Fasern, da diese nicht
mehr verrutschen können, wie das früher bei herkömmlichen
Scheren oft passierte.
Die Vorrichtungsvariante mit 360grädiger Auffächerung der
Fasern erlaubt theoretisch die größtmögliche
Gleichförmigkeit der Schnittlängen der Faserenden, wobei
allerdings das abzuisolierende Kabel axial in eine Bohrung
eingeführt werden muß. Da besonders Glasfaserkabel häufig
über eine Eigenkrümmung verfügen, ist das Einführen eines
Kabels in eine erfindungsgemäße zentrale Einführöffnung
manchmal unangenehm. Besonders für diese Fälle bietet sich
mit Vorteil die erfindungsgemäße Vorrichtungsvariante mit
seitlich geschlitzter Schneidvorrichtung an, da bei einer
solchen Vorrichtung die abzuisolierenden Kabel seitlich in
den Schneidstempel und Amboß eingelegt werden können. Wenn
die Einführöffnung V-förmig ausgebildet ist, kann der
Einlegevorgang darüber hinaus automatisiert werden, da das
abzuisolierende Kabel durch die V-Form optimal in die
gewünschte Position geführt wird.
Ein fluidischer bzw. hydraulischer Schlagantrieb baut
besonders klein und erlaubt das schnelle Aufbringen der
nötigen Druck- oder Schlagkraft zur Durchtrennung der
Fasern. Um das Durchtrennen aller Fasern sicherzustellen,
ist je nach Faserquerschnitt ein ein- oder mehrmaliges
Schlagen des Hammers vorgesehen.
Die bevorzugte Ausbildung der Schneide gemäß Anspruch 11
erhöht deren Lebensdauer.
Eine seitliche Öffnung bei der Schneidvorrichtung
ermöglicht das seitliche Einlegen eines Kabels und damit die
Anwendung eines Manipulatorarmes, was zur Automatisierung
und daher weiteren Beschleunigung des Abisoliervorganges
beiträgt.
In diesem Zusammenhang wird auf die am selben Tag
eingereichte Patentanmeldung (unser Zeichen P-2555-CH)
verwiesen, die als vollständig im Rahmen dieser
Patentanmeldung geoffenbart gilt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird bevorzugt im Verbund
mit den in dieser zitierten Patentanmeldung beschriebenen,
weiteren Abisolier-Vorrichtungen bzw. -Stationen benutzt.
Besonders vorteilhaft läßt sich die Erfindung anwenden,
wenn der pneumatische Antrieb gegebenenfalls zusammen mit
dem Manipulator computergesteuert operiert. Dadurch kann ein
Optimum an Abisoliergeschwindigkeit erzielt werden.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung beispielhaft näher
erläutert. Aus der Zeichnungsbeschreibung ergeben sich
darüber hinaus weitere erfinderische Details und Varianten.
Es zeigen dabei:
Fig. 1 das Schema einer bevorzugten Variante mit seitlichem
Einlegeschlitz für das Kabel im Schnitt nach der
Linie I-I;
Fig. 2 einen Aufbau nach Fig. 1 im geöffneten Zustand mit dem
Schema eines Schlagantriebes;
Fig. 3 den vergrößerten Schnitt nach der Linie III-III
durch die Ausführung nach Fig. 1;
Fig. 4 ein vergrößertes Detail der Vorrichtung gemäß Fig. 1
mit eingeklemmten Fasern;
Fig. 5 eine Ansicht der Vorrichtung aus Fig. 1 mit einem
schwenkbaren Manipulatorarm;
Fig. 6 einen Schneidstempel und einen Amboß im Schrägriß;
Fig. 7 eine Schneidvorrichtung aus dem Stand der Technik und
Fig. 8 einen teilweise aufgeschnittenen Schrägriß durch
eine
Variante mit zentraler Einführöffnung für das Kabel.
Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend
beschrieben. Gleiche Bauteile erhalten gleiche
Bezugszeichen, ähnliche Bauteile erhalten gleiche
Bezugszeichen mit unterschiedlichen Indizes.
Bei allen Varianten der Erfindung ist ein Saugrohr 27
vorgesehen, in dem durch eine nicht dargestellte
Saugeinrichtung ein Luftstrom 33 abgesaugt wird. Zumindest
eine Luftleitblende 4 dient zur Führung des Luftstromes 33,
insbesondere im Bereich der zu durchtrennenden Fasern 30.
Ein Schneidstempel 12 befindet sich koaxial zu einem Amboß
(13). Die Schneide 34 des Schneidstempels 12 befindet sich
in der Ausgangsstellung von der Oberfläche des Ambosses 13
entfernt. In dieser Stellung wird das abzuisolierende Kabel
31 eingelegt. Durch den Luftstrom 33
werden die Fasern 30 so orientiert, daß die gedachten
Verbindungslinien zwischen Amboß 13 und Schneide 34 des
Schneidstempels 12 kreuzen. In der Schnittstellung (Fig. 1
und 4) wird die Schneide des Schneidstempels 12 auf die
Oberfläche des Ambosses 13 gedrückt und/oder geschlagen. Die
Schneide 34 bzw. deren beide Bereiche 34a, b des
"Schneidstempels" 12 durchtrennen derart an zwei
verschiedenen Stellen die Fasern 30. Die abgetrennten
Faserenden werden durch den Luftstrom 33 abtransportiert und
gegebenenfalls in einem Filtersack gesammelt.
Die Varianten der Fig. 1 und 2 sind insofern unterschiedlich
zur Variante nach Fig. 8-11, als letztere eine zentrale
Einführöffnung 29a im Amboß 13a bzw. 29b im Schneidstempel
12a aufweist. Die Einführöffnung 29a ist vorzugsweise
konisch ausgebildet, so daß das Einführen eines Kabels 31
leichter ist. Die erste Variante verfügt über eine seitliche
Einführöffnung 29c, die ähnlich der Einführöffnung 29a, b
auch eine zentrale Bohrung aufweist. Da Amboß 13b und
Schneidstempel 12b gemäß der ersten Variante seitlich
geschlitzt sind, ist das Auffächern der Fasern 30 über den
gesamten Umfang des Kabelmantels nicht sinnvoll. Im Bereich
des Schlitzes könnte ja keine Durchtrennung stattfinden.
Jedoch bietet der übrige Bereich, zirka 300°, genügend
Verteilmöglichkeit für die Fasern, so daß die abgetrennten
Faserenden über eine relativ gleichmäßige Länge verfügen.
Die längeren Faserenden sind X lang, die kürzeren Y (Fig. 3).
Das Verhältnis von X zu Y ist wesentlich kleiner als X2 zu
Y2.
Die Darstellung in Fig. 4 zeigt die eingeklemmten Fasern 30
unmittelbar vor dem Schnitt. Der Schlagantrieb 6 (Fig. 2) für
den Schneidstempel 12 kann auch so ausgelegt sein, daß die
Schneide 34 nicht in die Oberfläche des Ambosses 13
eindringt, sondern vorher gestoppt wird.
Die Anordnung gemäß Fig. 6 veranschaulicht die
Austauschbarkeit der Teile 12 und 13, sowie die U-Form
derselben für das seitliche Einlegen eines Kabels. Beide
Teile 12, 13 sind relativ kleine, leicht auswechselbare
Hartmetallteile (Verschleiß).
Der Amboß 13b ist in einem Amboßhalter 14 gehalten
(Fig. 2), der durch einen Hammer 6 beaufschlagbar ist. Der
Hammer 6 wird in Ruhestellung durch eine Druckfeder 16 in
eine Ausgangsposition gedrückt gehalten. Hammer 6 und
Amboßhalter 14 gleiten unverlierbar in einer Führungshülse
1. Eine Schubhülse 22 beinhaltet eine Spiralfeder 21, die
das andere Ende des Hammers 6 druckbeaufschlagt. Durch die
Federn 16 und 21 ist der Hammer 6 in der gezeigten Stellung
positioniert. Der Hammer 6 verfügt über eine Ringnut 7, in
der Stahlkugeln 19 durch einen Riegel 20 gehalten sind. Der
Riegel 20 verfügt über eine konzentrische Nut 8, in die die
Stahlkugeln 19 ausweichen können, sobald der Riegel 20 durch
die Schubhülse 22 gegen die Kraft einer Feder 18 nach vor
(links) geschoben wird. Erst in dieser Stellung ist der
Hammer 6 frei, auf den Amboßhalter 14 zu schlagen. Die
Schubhülse 22 verfügt über eine Angriffsstelle 37, die durch
einen Stößel 38 beaufschlagt ist. Der Stößel 38 gehört zu
einem fluidischen oder elektromagnetischen Antrieb 26.
Die Führungshülse 1 ist, wie nicht näher gezeigt im Saugrohr
27b gehalten. Das Saugrohr 27b ist im vorderen Bereich durch
einen Rohrverschluß 10 verschlossen, der einen
Schneidehalter 11b mit einer Dämpfung 24 trägt, in die der
Schneidstempel 12b eingesetzt ist. Ein Schlag auf den
Schneidstempel 12b wird dort abgefedert. Damit ist eine
Schlagübertragung auf die übrigen Vorrichtungsteile
verhindert.
Durch Luftleitblenden 4c (Fig. 3) wird der Luftstrom 33 in
zwei Teilströme 33a, b aufgeteilt. Bei der Variante nach
Fig. 8 dienen gegebenenfalls die Schneidehalter 11a, oder
nicht dargestellte Umbördelungen des Saugrohres 27a als
Luftleitblenden. Die Luftleitblenden 4c verfügen über eine
Ausnehmung 17, die die Orientierung der Fasern 30
unterstützt. Die Luftleitblenden 4c sind andernends
abgeschlossen, so daß im Bereich der Ausnehmung 17 eine Luv-
Wirkung auftritt.
Das Saugrohr 27b ist mit einem Mitnehmer 39 verbunden, der
es in axialer Richtung verschiebbar macht. Dazu ist das
Saugrohr 27b in einem Gehäuselager 40 - wie nicht näher
dargestellt, vorzugsweise gemeinsam mit eventuell weiteren
Abisolierstationen einer erfindungsgemäßen
Abisoliermaschine - axial verschiebbar. Die Verschiebbarkeit
ist dann wichtig, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung
zusammen mit den Vorrichtungen gemäß der erwähnten
Patentanmeldung P-2555-CH verwendet wird - bzw. immer dann,
wenn unterschiedliche Abisolierlängen in bezug auf den axial
stationären Manipulator 35 vorgesehen werden sollen. Die
axiale Öffnungsbewegung des Amboßhalters 14 ist durch einen
Anschlag 41 verstell-begrenzbar. Durch diesen Anschlag wird
bewirkt, daß eine Distanz X voreingestellt werden kann, die
etwa der Länge des abzuisolierenden Kabelstückes entspricht.
Bei kurzen flexiblen Leiterenden ist dadurch sichergestellt,
daß nicht auch die Kabelenden selbst vom Luftstrom 33
erfaßt und seitlich weggezogen werden.
Der Amboß 13a (Fig. 8) ist an Schneidehaltern 11a befestigt,
die den Stoß des Schneidstempels 12a auf das Saugrohr 27a
übertragen und gegebenenfalls abschwächen. Der
Schneidstempel 12a ist an einem Schneidstempelhalter 32
auswechselbar gehalten. Amboß 13 und Schneidstempel 12 sind
eventuell vertauschbar.
Die Erfindung ist durch die dargestellten Beispiele nicht
eingeschränkt. So können beispielsweise anstelle des
Ambosses auch elastische Gummiplatten oder scherende
Gegenschneiden - z. B. Turmspitzenscheren oder abgerundete
Beißzangen - vorgesehen sein.
Weitere Modifikationen sind im Rahmen der Erfindung denkbar,
wobei dazu insbesondere Maßnahmen aus dem angeführten Stand
der Technik und der erwähnten Patentanmeldung (m.Z.P-2555-
CH) der bzw. die als vollständig hierin geoffenbart gilt,
hinzugezogen werden können, so können z. B. in Richtung des
Kabels rotierende oder linear bewegliche Bürsten vorgesehen
sein, die die Faserenden orientieren. Ein Luftstrom dient
dann bestenfalls nur mehr zum Abtransport der Fasern. Die
beschriebenen Detailausbildungen enthalten selbst auch - von
den unabhängigen Ansprüchen - unabhängige Erfindungen.
Bezugszeichenliste:
1 Führungshülse
2
3
4 Luftleitblende c, 1, 2
5
6 Hammer
7 Ringnut
8 Nut
9
10 Rohrverschluß
11 Schneidhalter a, b
12 Schneidstempel a, b
13 Amboß a, b
14 Amboßhalter
15
16 Druckfeder
17 Ausnehmung in Luftleitblende
18 Druckfeder
19 Stahlkugel
20 Riegel
21 Druckfeder
22 Schubhülse
23
24 Dämpfung
25
26 Linearantrieb
27 Saugrohr a, b
28 Gehäusewandung
29 Einführöffnung a, b, c
30 Fasern
31 Kabel
32 Schneidstempelhalter
33 Luftstrom a, b
34 Schneide
34a Schneidezone
34b Schneidezone
35 Manipulatorarm
36 Klemmbacken a, b
37 Angriffsstelle
38 Stössel
39 Mitnehmer
40 Gehäuselager
41 verstellbarer Anschlag
2
3
4 Luftleitblende c, 1, 2
5
6 Hammer
7 Ringnut
8 Nut
9
10 Rohrverschluß
11 Schneidhalter a, b
12 Schneidstempel a, b
13 Amboß a, b
14 Amboßhalter
15
16 Druckfeder
17 Ausnehmung in Luftleitblende
18 Druckfeder
19 Stahlkugel
20 Riegel
21 Druckfeder
22 Schubhülse
23
24 Dämpfung
25
26 Linearantrieb
27 Saugrohr a, b
28 Gehäusewandung
29 Einführöffnung a, b, c
30 Fasern
31 Kabel
32 Schneidstempelhalter
33 Luftstrom a, b
34 Schneide
34a Schneidezone
34b Schneidezone
35 Manipulatorarm
36 Klemmbacken a, b
37 Angriffsstelle
38 Stössel
39 Mitnehmer
40 Gehäuselager
41 verstellbarer Anschlag
Claims (12)
1. Verfahren zum Durchtrennen einer Kabelummantelung aus
Fasern (30), insbesondere Kevlarfasern, an einer Schneide
(34), bei dem die Fasern (30) in eine vom Kabel (31) etwa
radial abragende Schneidposition gebracht werden, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Kabel (31) seitlich in eine seitliche Aussparung (29) eines das Kabel dann im wesent lichen umgebenden Schneid- bzw. Abquetschwerkzeug (12, 13) eingelegt wird,
daß die Fasern (30) über einen Teil der Schneide (34) des Werkzeuges (12, 13) verteilt und positioniert werden, und daß nach dem Positionieren der Fasern (30) diese dort durch das Schneid- bzw. Abquetschwerkzeug (12, 13) durchtrennt werden.
daß das Kabel (31) seitlich in eine seitliche Aussparung (29) eines das Kabel dann im wesent lichen umgebenden Schneid- bzw. Abquetschwerkzeug (12, 13) eingelegt wird,
daß die Fasern (30) über einen Teil der Schneide (34) des Werkzeuges (12, 13) verteilt und positioniert werden, und daß nach dem Positionieren der Fasern (30) diese dort durch das Schneid- bzw. Abquetschwerkzeug (12, 13) durchtrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fasern (30) nach dem Positionieren und vor dem
Schneide- oder Abquetschvorgang lagefest geklemmt werden
und die Schneide- oder Abquetschenergie vorzugsweise
durch eine Schlagkraft aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern (30) - insbesondere
mittels eines Luftstromes (33) - wenigstens in einem
Bereich über wenigstens 50°, vorzugsweise in wenigstens
zwei Bereichen seitlich der Ausnehmung (29) über
wenigstens 100°, weiter bevorzugt über wenigstens 180°,
des Umfanges des Kabels (31) verteilt, positioniert
werden, und daß die Schneidenergie hauptsächlich über
mindestens diesen Bereich bzw. diese Bereiche des
Umfanges aufgebracht wird, wonach gegebenenfalls die
abgetrennten Faserenden durch den Luftstrom (33)
abtransportiert werden.
4. Vorrichtung zum Durchtrennen einer Kabelummantelung aus
Fasern (30), insbesondere Kevlarfasern, bei der die
Fasern (30) in eine zumindest annähernd radial vom Kabel
(31) abragende Schneidposition bringbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß eine einzige Schneidvorrichtung mit
zumindest zwei Schneidzonen (34a, b) vorgesehen ist, die
in Betriebsstellung entlang des Umfanges des Kabels (31)
verteilt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidzonen (34a, b) bzw. zumindest eine der
Schneiden (43) zumindest teilweise konzentrisch z. B. U-
förmig zum Kabel (31) ausgebildet sind, wobei die
Schneidvorrichtung vorzugsweise zumindest einen Amboß
(13) und/oder einen Schneidstempel (12) aufweist und für
das Aufbringen der Schneidenergie ein Druck- und/oder
Schlagantrieb (6) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung innerhalb
eines Saugrohres (27a) untergebracht ist, welches -
vorzugsweise durch mindestens eine Luftleitblende (4) -
so ausgebildet ist, daß durch einen, gegebenenfalls
geteilten Luftstrom (33) die Fasern (30) über mindestens
zwei Bereiche von wenigstens je 60° oder mindestens einen
Bereich von mindestens 150°, vorzugsweise 180° oder
gegebenenfalls 360° um den Kabelmantelumfang, etwa senk
recht auf dessen Oberfläche positioniert werden können.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Saugrohr (27b), der
Amboß (13b) und der Schneidstempel (12b) je eine
kongruente, schlitzförmige, in Axialrichtung eines Kabels
(31) verlaufende - gegebenenfalls V-förmige -
Einführöffnung (29c) aufweisen, die vorzugsweise mit
einer axialen, bohrungsähnlichen Einführöffnung (29a)
verbunden ist, wobei der Schneidstempel (12b) vorzugs
weise selbst eine U-Form aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zu den
Schneidzonen (34a, b) z. B. im Amboß (13a) eine zentrale -
gegebenenfalls konische - Einführöffnung (29a) vorgesehen
ist, die, im Falle eines Schneidstempels (12a), koaxial zu
einer - gegebenenfalls durchmessergrößeren -
im Schneidstempel (12a) angeordneten Einführöffnung (29b)
ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß (13) und/oder der
Schneidstempel (12) und/oder der Druck- oder
Schlagantrieb (6) elastisch und/oder federnd und/oder
stoßgedämpft - vorzugsweise im Saugrohr (27) - gehalten
sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß (13) und der
Schneidstempel (12) in eine die Fasern (31) klemmende
Position bringbar sind, wobei vorzugsweise entweder der
Schneidstempel (12) und/oder der Amboß (13) durch einen
fluidisch oder elektromagnetisch antreibbaren Hammer (6),
vorzugsweise reziprok und/oder wiederkehrend
beaufschlagbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidstempel (12b)
und/oder der Amboß (13b) aus Hartmetall gebildet sind,
wobei vorzugsweise die Schneide (34) des Schneidstempels
(12), im Schnitt betrachtet, annähernd V-förmig ist,
wobei insbesondere der Öffnungswinkel des V′s größer als
90° ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für das Einlegen eines
Kabels (31) ein seitlich schwenkender Manipulatorarm (35)
mit Klemmbacken (36) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH3295/91A CH683655A5 (de) | 1991-11-12 | 1991-11-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Durchtrennen einer Kabelummantelung aus Fasern. |
CH03295/91 | 1991-11-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4238774A1 true DE4238774A1 (de) | 1993-05-27 |
DE4238774B4 DE4238774B4 (de) | 2004-03-04 |
Family
ID=4252897
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9215640U Expired - Lifetime DE9215640U1 (de) | 1991-11-12 | 1992-11-12 | |
DE4238774A Expired - Fee Related DE4238774B4 (de) | 1991-11-12 | 1992-11-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Durchtrennen einer Kabelummantelung aus Fasern |
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