DE10209181B4 - Verfahren und Zange zum Abisolieren von Leiterenden - Google Patents

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Abstract

Handzange mit einer Einrichtung zum Abstreifen der Enden isolierender bzw. schützender Umhüllungen von elektrischen- oder Lichtleitern, bestehend aus einem im wesentlichen aus Zangenmaulbacken (1; 2) gebildeten Zangengrundkörper, mit an diesem angelenkten Handgriffen (3; 4) und mit in den Zangengrundkörper samt Zangenmaulbacken integrierter, von den Handgriffen (3; 4) betätigbarer Hebelmechanik zur Ausführung des am Leiter auszuführenden Schneid-, Stütz und Abstreifvorganges, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
– der Zangengrundkörper besteht aus zwei deckungsgleichen und beabstandet zusammengefügten Zangenmaulbacken (1; 2), an deren rückwärtigen, den Handgriffen (3; 4) benachbarten Ende die Lagerpunkte (5; 6) für die dort lagernd angelenkten Handgriffe (3; 4) angeordnet sind,
– der als feststehend anzusehende Zangenmaulbacken (1) ist mit dem Handgriff (3) zweistöckig ausgeführt, während der andere relativ zum ersteren bewegliche Zangenmaulbacken (2) einstöckig mit dem zugehörigen Handgriff (4) hergestellt ist.
– an den beiden Zangenmaulbacken (1; 2) sind jeweils zwei sich einander gegenüberstehende, mit als Schneidkerben gestalteten...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Handzange mit einer Einrichtung zum Abisolieren bzw. zum Abstreifen der isolierenden Umhüllung von elektrischen Leitern und/oder Lichtleitern.
  • Zangen und Vorrichtungen zum Abisolieren solcher Leiter sind in vielgestaltigen Ausführungen bekannt ( DD 277793 ; DD 141229 ; DE 2416781 ; DE 3202036 ; DE 9102476 ).
  • Diese Abisolierzangen haben durchweg ein in ihren wesentlichen Konstruktions- und Funktionsmerkmalen übereinstimmendes Wirkprinzip. Es besteht darin, den abzuisolierenden Leiter zwischen den Zangenmaulbacken festzuhalten bzw. zu spannen, anschließend durch zwei Messerschneiden die Isolations- oder Schutzumhüllung einzukerben und durch die Ausübung eines Längsschubes die Isolation oder Umhüllung abzustreifen.
  • Die zum Festhalten und Spannen des Leiters aufzubringenden Haltekräfte und ebenso auch die Einkerbkräfte sind bei den bekannten Zangentypen von an Gelenkgliedern angeordneten Federn abhängig, die zur Erfüllung ihrer Funktionen aufeinander abgestimmt sein müssen. Dieser Umstand ist u. a. mitbestimmend dafür, dass dieses Funktionsprinzip bei den unterschiedlich beschaffenen Isolations- oder Schutzumhüllungen keine befriedigenden Arbeitsergebnisse erreichen lässt.
  • Ein anderer, wesentlicher Umstand wird darin gesehen, dass regelmäßig ein Backenpaar, auch mit unterschiedlich gestalteter Oberfläche, z. B. kaschiert und geriffelt, für das Festklemmen des Leiters bestimmt ist und das andere Backenpaar schneidet und abzieht, was sich bei unterschiedlichen Materialien und Dicke der Isolation unbefriedigend auswirkt. Sie sind teilweise auch nur eingeschränkt anwendbar, weil Elektro- und Lichtwellenleiter mit dickeren oder dünneren oder mit weichen oder relativ harten Isoliermaterialien jeweils eine gesondert zugerichtete Klemm- und Schneidtechnik erforderlich machen. Besonders der letztere Umstand ist von Bedeutung, wenn es darum geht, relativ dünne und außerdem härtere Isolationsmaterialien in befriedigender Weise be- und verarbeiten zu können, ohne den Leiter durch Verquetschen oder Deformierungen zu beschädigen.
  • Der vorliegenden Erfindung vorausgehende Stand der Technik sieht für das Abisolieren von Leiterenden auch bereits Lösungsvorschläge mit zwei parallel bzw. nebeneinander arbeitenden Messerpaaren vor. Die mit der EP 03 59 891 bekannt gewordene Anordnung zum Abisolieren von elektrischen Leitern arbeitet mit zwei Paaren von in der Einschnittlage mit ihren flachen Begrenzungsflächen dicht aneinander anliegenden Abisoliermessern, die innerhalb von scherenartig zu- und voneinander wegschwenkbaren Haltebacken angeordnet sind und von denen das eine Messerpaar nach erfolgtem Einschnitt in der Einschnittlage verbleibt, während das andere Messerpaar gegenüber dem ersteren rückwärts, zum Abstreifen der Leiterisolation verschiebbar ist.
  • Diese Anordnung stellt eine praktikable Möglichkeit zum Abisolieren der Enden von elektrischen Leitern dar. Bei anspruchsvolleren Forderungen, wie sie derzeit insbesondere auch bei Leitern mit relativ härteren Isolationswerkstoffen oder bei Lichtwellenleitern bestehen, muss allerdings noch verlässlicher gewährleistet werden, dass auch kleinste Beschädigungen vermieden werden. Bei der hier vorgesehenen Ausgestaltung der werkzeugtypischen Funktionselemente und deren Anordnung ist dieses Ziel, wenn überhaupt, nur schwer erreichbar, weil das scherenartige, auf einem Kreisbogen erfolgende Zusammenführen der Haltebacken und Abisoliermesser zu Verquetschungen oder Verklemmungen am Leiter führen kann. Auch die frontseitige Zuführung des Leiters in das Zangenmaul muss bei erhöhter Arbeitsumsicht als wenig zweckmäßige Handhabung empfunden werden.
  • Die ebenso bekannte CH-PS 518 023 hat eine Vorrichtung zum Abisolieren der Enden elektrischer Leiter mit Mitteln zum Festhalten der Leiter sowie mit Mitteln zum Einkerben, Abtrennen und Abstreifen der Isolationsstücke zum Inhalt. Bei dieser Vorrichtung sind zwei nebeneinander liegende Messerpaare vorhanden, von denen jedes Kerbkanten aufweist, die in ihrem gegenseitigen Abstand einstellbar sind, wobei die Messerpaare bis zu einem eingestellten Abstand gemeinsam bewegbar sind und wobei eines der Messerpaare vom anderen, ihm benachbart liegenden Messerpaar weg verschiebbar ist.
  • Bei dieser Vorrichtung sind Kerbmesserpaare mit einer speziellen Schneidengeometrie sowie analog gestaltete Abstreifglieder vorgesehen, bei deren Anwendung die Gefahr eines Festklemmens des Leiters in unmittelbarer Nachbarschaft der Trennstelle besteht und dadurch eine Beschädigung empfindlicher Leiter nicht ausgeschlossen ist. Mit der an diesen Messern vorgesehenen Schneidengeometrie wird eine glatte und saubere Schnittstelle nur schwer erzeugt werden können, was bei abzuisolierenden und zu diesem Zweck aufgefächerten Leiterbündeln von besonderer Bedeutung ist.
  • Auch die mit der DE-PS 27 44 995 in Vorschlag gebrachte Vorrichtung zum Abisolieren von elektrischen Leitern sieht zwei Messerpaare vor, die nebeneinander und quer zur Leiterachse angeordnet sind und von einem motorischen Stellorgan verschiebbar angetrieben werden. Die hier vorgeschlagene Messeranordnung und deren Wirkungsweise ist bei Abisolierzangen, die für den Handgebrauch bestimmt sind, nicht zweckmäßig realisierbar.
  • Schließlich wurde mit der DE-OS 42 06 067 eine Kabelabisoliervorrichtung vorgeschlagen, deren kennzeichnenden Merkmale im Wesentlichen darin bestehen, dass den aus je einem Paar bestehenden Messern jeweils Führungs- und Greifelemente benachbart zugeordnet sind, deren Aufgabe es ist, die Messer zu führen und gleichermaßen den Kabelmantel zu greifen, um diesen für den Abziehvorgang festzulegen und zu fixieren. Die dem Kabelstrang zugeordneten Führungs- und Greifelemente stehen hierbei mit dem Kabel in direktem, durch ineinander greifende Zähne bewirkten Eingriff, also dieses kraft- und formschlüssig haltend, während die dem abzutrennenden Kabelmantelabschnitt zugeordneten Führungs- und Greifelemente axial von dem Kabel weggezogen werden, um den abgetrennten Kabelmantelabschnitt von der Kabelseele abzustreifen. Die hierbei am Kabelmantel angreifenden Wirkflächen zur Halterung und zum Einschneiden desselben lassen erfahrungsgemäß einen exakten, sauberen Trennvorgang und damit jegliche, z. B. durch Anritzen bewirkte Beschädigungen der Kabelseele nur schwerlich erreichen bzw. ausschließen.
  • Aus diesen Unvollkommenheiten resultieren der Zweck und die Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
  • Der Zweck wird darin gesehen, den Zangentyp zum Abisolieren von Leiterenden funktionell zu vervollkommnen, wobei noch angestrebt wird, das Arbeitsverfahren zum schonenden Abisolieren von unterschiedlich beschaffenen Leitern zu verbessern.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Abziehen der Isolationsumhüllung materialschonender und exakter ausführen zu können und dazu eine Zangenkonstruktion anzugeben, mit der das Festhalten und Spannen des Leiters zur Vermeidung von Quetschungen und Deformierungen gänzlich vermeidbar ist und das Abschneiden und Abziehen der Isolation schonend, einfach und akkurat vorgenommen werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Handzange gemäß der in den Patentansprüchen charakterisierten technischen Merkmale gelöst.
  • Die nach den dort charakterisieren Merkmalen gestaltete Handzange ist durch die besondere Ausbildung ihrer typischen Wirkelemente, wie sie die Gestaltung der Schneid-, Abstütz- und Abziehbacken und deren mechanischen Steuerung durch einfache Hebelglieder darstellen, für nahezu alle derzeit gebräuchlichen Elektro-Einzelleiter sowie für Lichtwellenleiter und auch speziell beschaffene Sonderausführungen von Leitern in den Größenordnungen von 0,032 bis 162 mm geeignet, unabhängig davon, wie das Isolationsmaterial hinsichtlich seiner Art, seiner Festigkeit und Dimension beschaffen ist. Schon dieser Umstand darf als einzigartig eingeschätzt werden, weil dadurch eine universelle Einsatzmöglichkeit erreicht worden ist. Die mit den neuen Arbeitsverfahren abisolierten Kabelenden werden auch nicht mehr gequetscht oder deformiert, weil auf die Verwendung von Spannbacken der herkömmlichen Art verzichtet worden ist.
  • Weitere Befindlichkeiten dieser neuartigen Zange sollen in einem Ausführungsbeispiel näher dargestellt und erläutert werden.
  • Die zugehörige Zeichnung stellt in
  • 1 die Vorderansicht der Abisolierzange in ihrem äußeren Erscheinungsbild, jedoch mit strichliniiert angedeuteter, innen liegender Steuermechanik für die Schneid-, Abstütz- und Abziehbacken; in
  • 2 eine teilweise Seitenansicht des Zangenkörperkopfteiles mit den auskragend angelenkten Schneid- und Abstützbacken sowie Schneid- und Abziehbacken in Ausgangsposition, d. h. in geöffneter Stellung und in
  • 3 die drei Arbeitsfolgen der Schneid-, Stütz- und Abziehbacken nach dem Abisolierprinzip der Zange an einem abzuisolierenden Leiterende dar.
  • Die erfindungsgemäß gestaltete Abisolierzange hat den grundhaften Aufbau eines aus Zangenmaulbacken 1; 2 und Handgriffen 3; 4 bestehenden Arbeitsmittels zum Abstreifen der Schutz- oder Isolationsumhüllung von elektrischen oder Lichtleitern.
  • Der in der Zeichnungsebene rechte Maulbacken 2 ist mit dem zugehörigen Handgriff 4 einstöckig hergestellt und um einen im linken Maulbacken 1 sitzenden Gelenkbolzen 5 schwenkbar angelenkt, um im gegebenen Fall eine Abstreifbewegung in Pfeilrichtung „A" ausführen zu können.
  • Im linken, zugleich als Zangengrund- und Deckplatte dienenden, als fest anzusehenden Maulbacken 1 ist der Handgriff 3 auf dem Gelenkbolzen 6 schwenkbar gelagert. Dieser ist an seinem vorderen Ende als Betätigungshebel 7 für die im Innern der Zangengrund- und Deckplatte angeordneten Steuerungselemente 8 mit den zugehörigen Schiebern 9; 10 ausgestattet. Die Schieber 9 und 10 dienen zugleich als Träger für die hinteren Schneid- und Abziehbacken 11 und 12, zu welchem Zweck diese mit abgewinkelten Laschen 13 und 14 versehen sind.
  • Auf den Laschen 13 und 14 sind die hinteren Schneid- und Abziehbacken 11 und 12 austauschbar, z. B. durch Niet- oder Schraubverbindungen befestigt. Die vorderen Schneid- und Abziehbacken 15 und 16 sind gleichermaßen auf Laschen befestigt und am vorderen Ende der Zangenmaulbacken 1; 2 fest montiert, jedoch ebenfalls auswechselbar angeordnet.
  • Die Schieber 9 und 10 sind in Langloch-Bolzenführungen 17 exakt längsgeführt und vermögen deshalb bei entsprechender Betätigung die vorgesehene Schneidbewegung durch die Schneid- und Abziehbacken 11 und 12 gegen die Backen 15 und 16 hin bis zu einem an den Messerträgern angeordneten Festanschlag 18, Fig. 2, auszuführen.
  • An den den Handgriffen zugekehrten Abschnitten der beiden Schieber 9 und 10 sind die Steuerungselemente 8 in Form einer Stützrolle 19 am Schieber 9 und in Form von Steuerkurven 20 und 21 am Schieber 10 in der Wirkebene des Betätigungshebels 7 ausgebildet, mit deren Hilfe sowohl die Arbeitsbewegungen der beiden Schieber 9; 10 zum Durchtrennen der Isolations- bzw. Schutzumhüllung, als auch die Arbeitsbewegung des Zangenmaulbackens 2 mit den Schneid- und Abziehbacken 12 und 16 zum Abstreifen des Iosgetrennten Umhüllungsabschnittes entsprechend gesteuert vorgenommen werden.
  • Die Wirkungsweise ist folgende:
    Die Zange, wie sie 1 zeigt, befindet sich in arbeitsbereiter Lage und die gegeneinander bewegbaren Schneid-, Abstütz- und Abziehbacken 11; 12 und 15; 16 befinden sich in ihrer Ausgangsposition.
  • Wird nun zwischen die Schneid-, Abstütz- und Abziehbacken das abzumantelnde Kabel eingeschoben und nach seiner Größe lagegerecht in den vorgesehenen Aufnahmen 22 positioniert, können durch Betätigen der Zangenhandgriffe 3; 4 die beiden Schieber 9; 10 in ihre Wirkstellung, siehe
  • 3a, bewegt werden. Das geschieht infolge des Verschwenkens des Betätigungshebels 7, der an der Steuerkurve 21 des Schiebers 10 anliegt und über diesen zugleich auch eine Schubbewegung über die Stützrolle 19 auf den Schieber 9 ausübt. In der Folge dieser Schubbewegung werden die Schieber 9 und 10 mit ihren Schneid- und Abziehbacken 11 und 12 gegen die an ihren Wirkflächen ebenso ausgebildeten Backen 15 und 16 gegen die Wirkung der Feder 23 kraftvoll hinbewegt. In der Folge dieser Bewegung wird die Isolationsumhüllung des Kabels durchtrennt und die Schneiden der Schneid- und Abziehbacken 11; 12; 15; 16 finden am Festanschlag 18 Anlage, ohne die Kabelseele zu beschädigen.
  • In der weiteren Folge des üblichen kontinuierlichen Schließens der Zangenhandgriffe 3; 4 wird vermöge der Kurvenkinematik über die Steuerkurve 21 der Maulbacken 2 auf seinem Schwenkgelenkbolzen 5 nach außen gegen die stärker bemessene, in der Zangengrundplatte 1 sitzende Feder 24 ausgeschwenkt, wodurch die Zangenmaulbacke 2 mit den Schneid- und Abziehbacken 12 und 16 die Isolations- bzw. Schutzumhüllung abstreifen, wie das in 3b und 3c in stilisierter Darstellung gezeigt ist. Nach dem derart erfolgten Abstreifen werden die Zangenhandgriffe geöffnet, wobei unter der Wirkung der beiden Rückholfedern 23 und 24 die Schneid-, Abstütz- und Abziehbacken 11; 12 und 15; 16 mit ihren Schiebern 9; 10 in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt werden.
  • Wie aus der 2 ersichtlich, finden zur Verwirklichung dieser Erfindung bevorzugt sogenannte Formmesser Anwendung. Das heißt Schneidmesser, mit denen der Leiter von beiden Seiten formschlüssig umfassbar ist, wobei je nach den üblichen Kabelgrößen, der Dicke und der Art ihrer Isolationsumhüllung, die formgegebene Messerschneide vorteilhafterweise in Messersätze geordnet und gegliedert gestaltet ist.
  • Es liegt jedoch auch im Sinne der Erfindung, für das innere Schneid- und Abziehmesser 11; 12 eine Schneide vorzusehen, welche nicht profiliert ist, sondern eine gerade verlaufende, zum Beispiel durch Schrägschliff erzeugte Schneide darstellt.
  • 1
    linker Zangenmaulbacken, zugleich Zangengrundplatte
    2
    rechter Zangenmaulbacken
    3
    linker Handgriff
    4
    rechter Handgriff
    5
    Gelenkbolzen für den rechten Maulbacken 2
    6
    Gelenkbolzen für den Handgriff 3
    7
    Betätigungshebel
    8
    Steuerungselemente
    9
    Schieber im linken Zangenmaulbacken
    10
    Schieber im rechten Zangenmaulbacken
    11
    linker, hinterer Schneid- und Abstützbacken
    12
    rechter, hinterer Schneid- und Abziehbacken
    13
    Lasche
    14
    Lasche
    15
    linker, vorderer Schneid- und Abstützbacken
    16
    rechter, vorderer Schneid- und Abziehbacken
    17
    Langloch-Bolzenführungen
    18
    Festanschlag
    19
    Stützrolle
    20
    Steuerkurve, innere
    21
    Steuerkurve, äußere
    22
    Aufnahmen
    23
    Feder am Schieber 9
    24
    Feder am Zangenmaulbacken 2
    25
    Zangenlängsachse
    A
    ≘ Pfeilrichtung zum Abstreifen der Isolationsumhüllung

Claims (4)

  1. Handzange mit einer Einrichtung zum Abstreifen der Enden isolierender bzw. schützender Umhüllungen von elektrischen- oder Lichtleitern, bestehend aus einem im wesentlichen aus Zangenmaulbacken (1; 2) gebildeten Zangengrundkörper, mit an diesem angelenkten Handgriffen (3; 4) und mit in den Zangengrundkörper samt Zangenmaulbacken integrierter, von den Handgriffen (3; 4) betätigbarer Hebelmechanik zur Ausführung des am Leiter auszuführenden Schneid-, Stütz und Abstreifvorganges, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: – der Zangengrundkörper besteht aus zwei deckungsgleichen und beabstandet zusammengefügten Zangenmaulbacken (1; 2), an deren rückwärtigen, den Handgriffen (3; 4) benachbarten Ende die Lagerpunkte (5; 6) für die dort lagernd angelenkten Handgriffe (3; 4) angeordnet sind, – der als feststehend anzusehende Zangenmaulbacken (1) ist mit dem Handgriff (3) zweistöckig ausgeführt, während der andere relativ zum ersteren bewegliche Zangenmaulbacken (2) einstöckig mit dem zugehörigen Handgriff (4) hergestellt ist. – an den beiden Zangenmaulbacken (1; 2) sind jeweils zwei sich einander gegenüberstehende, mit als Schneidkerben gestalteten Schneiden versehene Schneid-, Abstütz- und Abziehbacken (11; 15 und 12; 16) angeordnet, von denen – das erstere, am feststehenden Zangenmaulbacken (1) angeordnete Backenpaar als Schneid- und Abstützbacken (11; 15) ausgeführt und bestimmt ist und zum Einschneiden der Leiterisolation eine zueinander geradlinig verlaufende Schneidbewegung ausführt, während – das zweite, am beweglichen Zangenmaulbacken (2) angeordnete Backenpaar als Schneid- und Abziehbacken (12; 16) ausgeführt und bestimmt ist und zum Abstreifen des Isolationsabschnittes eine zunächst gemeinsam mit den ersteren Schneid- und Abstützbacken (11; 15) geradlinige Antriebsbewegung und unmittelbar nach Erreichen der durch die beiden Backenpaare am Leiter vollzogenen Einschnitte zusätzlich eine vom feststehenden Zangenmaulbacken (1) wegschwenkende Abstreifbewegung vollzieht, wobei – die Backenpaare (11; 15 und 12; 16) jeweils an aus der Bewegungsebene der Zange heraustretende kragartige Laschen (13; 14) befestigt sind, die an im Zangeninnern vorgesehene, in Parallelführungen (17), längs der Zangenachse bewegbare Schieber (9; 10) angeordnet und mit der ebenfalls im Zangeninnern untergebrachten Hebelmechanik zur Ausführung einer geradlinigen Schneidbewegung antriebswirksam verbunden sind, wobei die Hebelmechanik einerseits einen vom beweglichen Handgriff (3) gebildeten Betätigungshebel (7) umfasst, der an einer Steuerkurve (21) des Schiebers (10) antriebswirksam anliegt und andererseits durch einen einstöckig ausgebildeten, auf dem Gelenkbolzen (5) gelagerten und zur Ausführung einer Schwenkbewegung geschaffenen Schwenkhebel gebildet ist.
  2. Handzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneid- und Abstützbacken (11; 15), als auch die Schneid- und Abziehbacken (12; 16) jeweils paarweise gegensinnig keilförmig zugeschärft sind und in eine gemeinsame Schnittkerbe eintauchen, wobei die Schneid- und Abziehbacken (12; 16) in Schneidrichtung geringfügig, vorteilhafterweise um 0,2 bis 0,5 mm, hinter den Schneid- und Abstützbacken (11; 15) positioniert, d. h. zurückgesetzt sind.
  3. Handzange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der die Abstreifbewegung ausführende, ausschwenkbare Zangenmaulbacken (2) an einem Schwenkpunkt (5) gelagert ist und dieser in Richtung der Abstreifbewegung außerhalb der Zangensymmetrieachse (25) angeordnet ist.
  4. Verfahren zum Abstreifen der isolierenden Umhüllung von elektrischen- oder Lichtleitern mit Hilfe einer nach Anspruch 1 – 3 gestalteten Handzange, dadurch gekennzeichnet, dass durch Schneid- und Abstützbacken (11; 15) das Einschneiden der Leiterisolation bis hin zur Leiterseele vorgenommen wird, gleichzeitig durch Schneid- und Abziehbacken (12; 16) das Eindringen in die Schneidkerbe bei geringfügig von der Leiterseele zurückgesetzten Schneid- und Abziehbacken (12; 16) erfolgt und sodann durch die Letzteren für das abzuisolierende Teilstück der Leiterumhüllung die Abziehbewegung vollzogen wird, während gleichzeitig durch die mit dem Schneidvorgang in Wirklage gesetzten Schneid- und Abstützbacken (11; 15) eine der Abzugskraft entgegen gerichtete Stützkraft an der Leiterumhüllung zur Wirkung gebracht wird.
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