DE3202036A1 - Vorrichtung zum abisolieren von elektrischen leitungen - Google Patents
Vorrichtung zum abisolieren von elektrischen leitungenInfo
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T56-145
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Seilwehrpatent
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Telex: 5215880
Berlin
Date
20. Januar 1982
KABUSHIKI KAISHA NAGOYA BOKI SEISAKUSHO
5-1, Shoho-cho 2-chome, Minato-ku, Nagoya-shi, Aichi-ken,
Japan
Vorrichtung zum Abisolieren von elektrischen Leitungen
Vorrichtung zum Abisolieren von elektrischen Leitungen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abisolieren von elektrischen Leitungen.
20
Die zu diesem Zwecke bekannten Vorrichtungen dienen lediglich der Abstreifung einer
• Isolierschicht von einer elektrischen Leitung, wobei sich das Problem ergibt, daß die aus
mehreren verdrillten Einzeldrähten bestehende Seele der Leitung sich entdrillt, wenn die
Isolierschicht von der Leitung abgezogen ist. Daher muß die Seele von Hand wieder verdrillt
werden, um eine einwandfreie elektrische on
Anschlußverbindung zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen, den bekannten Vorrichtungen anhaftenden Nachteil
zu vermeiden, und die Vorrichtung so auszubilden,
daß ein gleichzeitiges Abstreifen des Isolier-
mantels der elektrischen Leitung und eine Verdrillung der Leitungsseele bei der Abstreifoperation
erfolgt, und daß die Vorrichtung in befriedigender Weise für eine Vielzahl von Leitungen unterschiedlicher Durchmesser
verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches
gelöst durch die in seinem kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung nach dem Hauptanspruch
dar.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß ein Paar von Abstreifmessern
vorgesehen ist, das durch gegensinnige Aufwärts- und Abwärtsbewegungen gleichzeitig den Isoliermantel
der elektrischen Leitung abtrennt und die Seele der Leitung verdrillt.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Aus:
bedeutet:
bedeutet:
iJ weise Ausführungsform der Erfindung, und es
Fig. 1 Ansicht der Vorrichtung in Ruhe s te1lung;
' Fig. 2 Seitenansicht gemäß Linie II-II
der Fig. 1;
Fig. 3 Seitenansicht gemäß Linie III-III
der Fig. 1;
Fig. 4 Seitenansicht der Klemm
vorrichtung in vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 Seitenansicht der Schneidvor
richtung in vergrößertem Maßstab;
Fig. 6 schematische perspektivische Darstellung der Abstreifmesser
der Schneidvorrichtung;
Fig. 7a
und 7b schematische Darstellung der
Antriebsorgane der Schneidmesser;
Fig. 8a
bis 8f Darstellung der Schneidmesser in
verschiedenen Arbeitsstellungen; und
Fig. 9a
bis 9d Darstellungen der Basisplatten in verschiedenen Darstellungen
während der Schließbewegung und der Öffnungsbewegung der Handgriffe
der Vorrichtung.
Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, besitzt die Vorrichtung in ihrem unteren Bereich ein Paar
von Handgriffen IL und IR mit ü-förmigem
Querschnitt. Jeder Handgriff IL und IR besitzt ein Paar von Verbindungsstücken 2L und 2K,
die beispielsweise durch Schweißung an den oberen Teilen der Handgriffe befestigt sind
und von ihnen, eine U-Form bildend, vorstehen. 35
Die Verbindungsstücke 2L und 2R sind um einen Mittelbolzen 3 schwenkbar miteinander verbunden,
so daß die Handgriffe IL und IR in eine sogenannte Schließstellung bewegbar sind.
Der Mittelbolzen 3 trägt eine Torsionsfeder 5, deren beide Enden mit einem Teil jedes Verbindungsstückes
2L und 2R in Eingriff stehen. Die Torsionsfeder 5 beaufschlagt die Handgriffe IL und IR ständig in Öffnungsrichtung.
An den Spitzen der Handgriffe IL und IR ist
ein Paar von Basisplatten 4L und 4R befestigt. Die unteren Bereiche der Basisplatten 4L und 4R
besitzen einen progressiven Abstand und bilden eine Gabel, wie aus Fig. 1 ersichtlich
ist, und sind miteinander durch den Mittelbolzen 3 verbunden. Die sich gegenüberstehenden
Flächen der Basisplatten 4L und 4R sind aufeinander zulaufend abgeflacht, während ihre unteren
Flächen eine Rechteokform besitzen.
Beide Seiten jedes rechteckigen Teiles sind horizontal nach außen '/ebogen, und jedes äußere
Ende ist mit den Deckplatten 8L und 8R abgedeckt. Die unteren rückwärtigen Oberflächen der
^ Basisplatten 4L und 4R bestimmen zusammen mit
den Deckplatten 8L undR Gehäusebereiche SL und SR zur Aufnahme und Halterung von Klemmgliedern
11 und II1 und Abstreifmessern 19, 19', wie
später im einzelnen beschrieben wird.
Das eine Ende des Mittelbolzens 3, in Vorderansicht der Fig. 1 besitzt eine Schraube Bl
und das andere Ende eine Schraube B2 mit einer dünnen scheibenartigen Kappe 6.
In der Kappe 6 ist eine Drehfeder 7 angeordnet, deren Enden mit den entsprechenden Basisplatten
4L und 4R verbunden sind, so daß die Basisplatten 4L und 4R in Schließrichtung beaufschlagt
sind.
Von dem Mittelbereich der Deckplatten 8L und 8R erstrecken sich parallel im Abstand angeordnete
Paare von Rückplatten 9L und 9R, die eben und im wesentlichen dreieckig ausgebildet sind zur
Führung der oberen Enden der Handgriffe IL und IR.
Im Bereich der oberen Enden der Handgriffe IL und IR sind Anschlagbolzen IO angeordnet, die
mit der unteren Oberfläche der Rückplatte 9L und 9R in Eingriff treten können, um die durch
die Torsionsfeder 5 erzeugte Öffnungsbewegung der Handgriffe IL und IR zu begrenzen.
Ein Paar von Klemmgliedern 11, II1 zur Einklemmung
des Isoliermantels G einer Drahtseele W ist als lange und flache Streifen ausgebildet
und senkrecht in dem rechtsseitigen Gehäuse-
bereich SR gemäß Fig. 1 einander parallel
unter Abstandsbildung aufgenommen. Klemmplatten lla und lla1, deren gegenüberliegende Flächen
unterschiedlich sind, sind einander gegenüberliegend an dem oberen Teil der Seitenflächen
30
der Klemmglieder 11, II1 durch Schweißung befestigt.
Die Klemmplatten lla, lla1 befinden sich im Ruhestand in einem bestimmten Abstand.
An dem unteren Teil der Klemmglieder 11, 11" sind Tragbolzen Pl angeordnet, 'die eine leichte
32Q2036
schwenkbare Bewegung der Kleiranglieder 11, 11'
relativ zur Innenwand der rechtsseitigen Abdeckplatte 8R ermöglichen.
Der Mechanismus der Klemmplatten 11a, lla1
wird nachstehend anhand der Fig. 2, 4, 7 beschrieben.
Die Klemmglieder 11,11' besitzen ein Paar von Klerranarnien 12, deren äußere Enden über
Bolzen P2 mit den oberen auswärtigen Bereichen der Klemmglieder 11, 11,' verbunden sind. Die
inneren Enden der Klemmarme 12 sind auf dem oberen Teil eines Gleitblockes 14 verstiftet,
der senkrecht gleitend geführt ist durch ein Führungsglied 13, das zwischen den Rückplatten
9R zur Halterung der Klemmglieder 11,11' eingesetzt ist.- Das untere Ende des Gleitblockes
14 ist durch einen Bolzen P4 mit einem Verbindungshebel 16 verbunden, der wiederum
an dem Handgriff IR durch einen Bolzen P3 über einen Schlitz 15 c ngeordnet ist, wie
Fig. 7 zeigt. Der durch das Führungsglied 13 geführte Gleitblock 14 ist entgegen der
abwärtigen Bewegungsrichtung bei der Einklemmung des Isoliermantels G beschränkt, so daß die
durch die Klemmplatten lla, lla' ausgeübte Klemmkraft auf einen konstanten Wert gehalten
werden kann.
4
WJe die Fig. 7 zeigt, ist zwischen den Bolzen
P3 und P4 eine Feder 17 parallel zum Verbindungshebel 16 angeordnet. Die Feder 17 besitzt eine
Vorspannung, so daß der Bolzen P3 am Handgriff
IR in Anlage an dem oberen Ende des Schlitzes
gehalten wird während der Bewegung des Gleitblockes 14 von der Ausgangsstellung zur
abwärtigen beschränkten Stellung.
Wie die Fig. 3 zeigt, ist ein Paar kanalartig ausgebildeten, in senkrechter Richtung sich
öffnenden Gehäuseteilen 18 und 18' in dem
linksseitigen Gehäusebereich S in senkrechter gegenüberliegender Anordnung aufgenommen.
An dem unteren Ende der Gehäuseteile 18, 18" sind Tragbolzen P5 vorgesehen, die eine leichte
Schwenkbewegung der Gehäuseteile 18, 18' relativ zur Wandung der linksseitigen Abdeckplatte 8L
gestatten.
In dem Kanal der Gehäuseteile 18, 18' ist ein
Paar von Abstreifmessern 19, 19' senkrecht
gleitend aufgenommen zur Abtrennung und Abstreifung des Isoliermantels G von der
Drahtseele W. Die Abstreifmesser 19, 19' sind einander gegenüberliegend unter Abstandsbildung
angeordnet, wobei der Abstand sich progressiv nach aufwärts erweitert, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Die Abstreifmesser 19, 19'
werden gegenüber der Basisplatte 4L vorstehend betätigt, und insbesondere das linksseitige
Abstreifmesser 19' nimmt eine höhere Position ein als das rechtsseitige Abstreifmesser 19
in der Ausgangslage.
Anhand von Fig. 5 wird die Arbeitsweise der Abstreifmesser 19, 19' hinsichtlich ihrer
Klemmwirkung auf den Isoliermantel G der Drahtseele W beschrieben.
.:■ ' - . 32Q2036
Die Gehäuseteile 18, 18' besitzen ein Paar von Klemmarmen 20, deren äußere Enden durch
Bolzen P6 am oberen Bereich der Gehäuseteile
18, 18* angreifen. Die inneren Enden der
Kleirunarme sind mit dem oberen Teiles eines
Gleitblockes 22 verstiftet, der senkrecht gleitend durch ein Führungsglied 21 geführt
ist, das zwischen den Rückplatten 9L zur Halterung der Gehäuseteile 18, 18' eingesetzt
ist. Der Gleitblock 22 ist über ein Verbindungshebel 23 mit dem Handgriff IL verbunden.
Auf diese Weise können die Abstreifmesser
19, 19' durch die Gehäuseglieder 18, 18' einander angenähert werden in Zusammenwirkung mit
'*> der Kleminbetätigung des Handgriffes IL.
Um den Betrag der Annäherung oder Schließung der beiden Abstreifmesser 19, 19' in Abhängigkeit
von dem Außendurchmesser des Isoliermantels
G einzustellen, ist an der rückwärtigen Seite der linksseitigen Basisplatten 9L drehbar eine
Einstellscheibe 24 angecrdnet, deren Drehmittelpunkt exzentrisch liegt. Außerdem besitzt der
Verbindungshebel 23 eine nach außen gerichtete 'der Einstellscheibe 24 zugewandte Blockierungsklinke 25. Hierdurch kann der relative Abstand
zwischen der Einstellscheibe 24 und der Blockierungs klinke 25 durch Drehung der Scheibe 24 eingestellt
werden, so daß der Abwärtshub des Gleitblockes 22 festgelegt und damit der Scliließwinkel der Abstreifmesser 19, 19'
auf einen bestimmten Wert eingestellt werden kann.
Auf den einander gegenüberliegenden Seitenflächen der Abstreifmesser 19, 19' sind über
einen vorbestimmten Teil ihrer Länge, das heißt über ihren halben Längenbereich, Abstreifränder
H und H', wie bei einer Feile, angeordnet. Wie die Fig. 6 zeigt, sind die Ränder H1 des rechten Messers 19' nach
aufwärts abgefast, während die Ränder H des linken Messers 19 nach unten abgefast
sind. Jeder Rand II, H1 der Messer 19, 19' ist geteilt in zwei gleiche obere und untere
Bereiche, die sich von der Rückseite zur Vorderseite erstrecken, wie Fig. 6 zeigt.
Ein spitzwinkliger Teil Hl besitzt einen spitzen Ablösewinkel zur Abtrennung des
Isoliermantels G, und ein stumpfwinkliger Teil H2 besitzt einen stumpfen Ablösewinkel
zum Abstreifen des Isoliermantels G und zum Verdrillen der Drahtseele W. Das linke Abstreifmesser
19 trägt den spitzwinkligen Teil Hl oben und den stumpfwinkligen Teil H2 unten, und umgekehrt trägt das rechte Abstreifmesser
~19' den stumpfwinkligen Teil H2 oben und den
spitzwinkligen Teil Hl unten. 25
Die Arbeitsweise zur Betätigung der Abstreifmesser 19, 19' ergibt sich wie folgt.
Gemäß Fig. 3 und 6 sind an den einander gegen-
überliegenden Flächen, anschließend an die Abstreifränder H und H' der Messer 19, 19',
Zahnstangen 26 angeordnet. Zwischen den Messern 19, 19' ist ein Ritzel 27 angeordnet, das mit
den Zahnstangen 26 in Eingriff steht und drehbar in dem linksseitigen Gehäusebereich SL aufgenommen ist.
Wie die Fig. 1 zeigt, besitzt der Handgriff IR an seinem unteren Ende einen Schwenkhebel 28
U-förmigen Querschnittes* der mit seinem einen
Ende an der Innenseite des Handgriffes IR über eine Torsionsfeder 29 angelenkt ist. Das andere
Ende des Schwenkhebels 28 ist über eine Führungs rolle 31 mit einem Stoßhebel 30 verstiftet, der
seinerseits mit dem unteren Ende des Abstreifmessers
19 verbunden ist, wie auch aus Fig. 3
Ί0 hervorgeht. Zur weichen Leitung der Führungsrolle 31 ist die Innenfläche des linksseitigen
Handgriffes IL als Führungsschiene 32 ausgebildet, deren Höhe nach oben hin zum Handgriff
IL abnimmt. Außerdem ist ein Paar von Führungsstücken 33 als Leitflächen für die
Führungsrolle 31 auf beiden Seiten des linksseitigen Handgriffes IL angeordnet.
Die Torsionsfeder 29 beaufschlagt den Schwenkhebel 28 in Abwärtsrichtung, und der Schwenkhebel
28 wird gegen weitere Abwärtsbewegung gehindert durch Anlage seines unteren Endes
_ an der Innenwand des rechtsseitigen Handgriffes
IR.
25
25
Wie aus Fig.' 1 ersichtlich, ist auf den beiden unteren Außenflächen der Basisplatten 4L und
4R eine ebene Gleitplatte 34 angeordnet, deren linkes Ende schwenkbar durch einen
Bolzen P7 auf der Unterseite der linken Basisplatte 4L befestigt ist, und deren anderes
Ende nach abwärts gebogen ist zur Bildung eines Schenkels 34a, der an dem rechtsseitigen
Verbindungsstück 2R in der Ruhelage anliegt.
Eine auf einem Bolzen P7 angeordnete Torsionsfeder 35 beaufschlagt die Gleitplatte 34 nach
unten, wobei die Abwärtsbewegung beschränkt ist durch Anlage des Schenkels 34a an dem
Verbindungsstück 2R.
In dem mittleren Bereich der Gleitplatte 34 ist ein Schlitz 37 zur Aufnahme eines
Führungsbolzens 36 vorgesehen, der auf der
^O Außenfläche der rechtsseitigen Basisplatte
4R angeordnet ist. Der Schlitz 37 besitzt eine hakenförmige Gestalt und besteht aus
einem oberen waagerechten Abschnitt XH, der mit einem unteren waagerechten Abschnitt XL
'^ in Stufenform durch einen mittleren senkrechten
Abschnitt Y verbunden ist. Der Führungsbolzen 36 liegt normalerweise gemäß Fig. 1 an dem
linken Ende des unteren horizontalen Abschnittes XL an und ist hin- und hergehend
längs der Abschnitte des Schlitzes 27 geführt während der öffnungs- und Schließbetätigung
der Basisplatten 4L und 4R in Abhängigkeit von der Abstreifwirkung der Ab-
strei felemente.
25
25
Eine weitere Beschreibung der Arbeitsweise der Vorrichtung wird nachstehend anhand
der Fig. 7a, 7b, 8a bis 8f und 9a bis 9d gegeben.
Zunächst wird die Einstellscheibe 24 in Abhängigkeit von dem Durchmesser der Drahtseele
W eingestellt zur Bestimmung der» Ab-
_j- wärtshubes der Blockierungsklinke 25. Ein
elektrischer Draht wird mit seinem abzuisolierenden
Ende nach außen von den Abstreifmessern 19, 19'
vorstehend zwischen die Messer 19 und 19' und zwischen die Klemmplatten 11a und 11a1
eingelegt, wie in Fig. 8a gezeigt ist. Dann werden die Handgriffe IL und IR ergriffen
und in die Schließstellung gebracht, bis der Isoliermantel G von den Klemmplatten 11a,
lla1 und den Abstreifmesserη 19, 19' erfaßt
ist durch die Betätigung der Klemmarme 12 und 20, die mit den Handgriffen IL und IR
verbunden sind, wie aus Fig. 8b hervorgeht. Die Blockierungsklinke 25 tritt dann mit der
Einstellscheibe 24 in Eingriff, so daß der Handgriff IL gegen weitere Schließbewegung
blockiert ist.
Andererseits ist der Gleitblock 14 der Klemmplatten lla und lla1 gegen Abwärtsbewegung
blockiert, wenn der Isoliermantel G eingez
klemmt ist, wodurch eine vorbestimmte auf den Isoliermantel G wirkende Klemmkraft erzielt
wird. In diesem Moment ist der Bolzen P3 an dem Handgriff IR zunächst in seiner oberen
Stellung im Schlitz 15 des Verbindungshebels
16 durch die Feder 17 gehalten, und der Handgriff IR befindet sich noch in freier Stellung,
wie Fig. 7a zeigt, während die Führungsrolle 31 an der Verbindung des Schwenkhebels 28 mit
dem Stoßhebel 30 an der Oberseite des geneigten 30
Teiles der Führungsschiene 32 anliegt.
Bei dieser vorbeschriebenen Klemmstellung des Isoliermantels G wird der Griff IR, der sich
in freier Position befindet, weiter ergriffen, bis der Bolzen P3 mit dem unteren Ende des
Schlitzes 15 gegen die Wirkung der Feder 17 in Eingriff tritt. Hierdurch wird erreicht,
daß die Führungsrolle 31 längs der Neigung der Führungsschiene 32 nach aufwärts geführt
wird, wodurch der Stoßhebel 30 und das mit diesem verbundene Abstreifmesser 19 angehoben
werden. Zusammen mit dieser Bewegung des Abstreifmessersl9 wird das andere Abstreifmesser
19' durch das Ritzel 27 nach unten bewegt. Hierbei wird der Isoliermantel G
durch den spitzwinkligen Teil Hl der Abstreifränder H, H1 der Abstreifmesser 19, 19* durchschnitten,
wie in Fig. 8c gezeigt ist, und
der Handgriff IR wird blockiert. 15
Bei weiterem Ergreifen der Handgriffe IL und IR aus der verriegelten Stellung werden die
Basisplatten 4L und 4R um den Mittelbolzen in sich trennender Richtung, das heißt in
ζυ Öffnungsrichtung, gegen die Wirkung der Feder
geschwenkt, wie Fig. 8e zeigt. Bei dieser Bewegung gleitet der Führungsbolzen 36 in den
Schlitz 37 der Gleitplatte 34, wie Fig. 9a
zeigt.
25
25
Hierbei wird der Führungsbolzen 36 längs des unteren horizontalen Abschnittes XL geführt.
Wenn der Führungsbolzen 36 den senkrechten
Verbindungsabschnitt Y erreicht, wird die 30
Gleitplatte 34 durch die Torsionsfeder 35 nach unten geschwenkt. Hierbei bewegt sich
der Führungsstift 36 in den senkrechten Abschnitt Y nach oben und wird dann längs des oberen
waagerechten Abschnittes XH geführt und tritt mit dem rechten Ende dieses Abschnittes in Eingriff,
vr
wie Fig. 9b und 9c zeigen. In diesem Moment befindet
sich der Schenkel 34a der Gleitplatte 34 im Abstand von dem Verbindungsstück 2R.
Bei weiterem Ergreifen der Vorrichtung wird die Führungsrolle 31 weiter auf der Führungsrolle
32 nach oben bewegt und damit auch die Abstreifmesser 19, 19" in entgegengesetzten
Richtungen zueinander auf-und abbewegt. Hierbei werden die Astreif ränder H und H1 der Abstreifmesser
19, 19' umgeschaltet auf den stumpfwinkligen Teil H2, wie in Fig. 8d gezeigt ist,
und hierbei wird während der relativen Trennbewegung der Basisplatten 4L und 4R der Isoliermantel
G einer Dreh- und einer Abstreifbewegung unterworfen, bei der der abgeschnittene Teil
als Führungsende dient, wie aus Fig. 8e hervorgeht.
Die stumpfwinkligen Teile H2 der Schneidränder H und H1 sind bezüglich ihrer Schneidwirkung
auf den Isoliermantel G schwach und klemmen "den Isoliermantel G lediglich unter Erteilung
einer Drehbewegung ein. Hierdurch wird der abgeschnittene Teil des Isoliermantels G
unter Drehung abgestreift, und hierdurch wird die Drahtseele W in ihrem von dem Isoliermantel
G freigelegten Teil während des Abstreifens
des Isoliermantels verdrillt. 30
Nach erfolgtem Abstreifen werden die Handgriffe IL und IR allmählich freigegeben, wobei
der Führungsbolzen 36 längs des oberen horizontalen Abschnittes XH der Gleitplatte 34 nach
links geführt wird, bis er mit der Verbindungsecke
des senkrechten Abschnittes Y kurzzeitig in Eingriff tritt. In diesem Moment tritt der
Schenkel 34a der Gleitplatte 34 in Anlage mit dem Verbindungsstück 2R, wie in Fig. 9 gezeigt
ist, und die Schließbewegung der beiden Basisplatten 4L und 4R wird gehemmt. Währenddessen
kehrt der Gleitblock 22 in seine ursprüngliche Stellung zurück, so daß die Öffnungs
bewegung des linken Handgriffes IL vollkommen erfolgt. Mit der Rückkehrbewegung des Gleitblockes
22 kehren auch die Klemmarme 20 in ihre ursprüngliche Position zurück, so daß die Abstreifmesser 19, 19" in den Gehäuseteilen
18, 18' um ihre Bolzen P5 schwenken zur Freigabe der Leitung, wie in Fig. 8f
gezeigt ist. Zur gleichen Zeit kehrt die Führungsrolle 31 längs der Führungsschiene 32
in ihre Ausgangsstellung zurück, wodurch die Schneidmesser 19, 19' nach oben bzw. nach unten
^O zueinander bewegt werden.
Sobald der rechte Handgriff IR freigegeben ist, kehrt der Verbindungsbolzen P3 in seine ursprüngliche
Stellung, in das obere Ende des Schlitzes 15 zurück, und der Gleitblock 14 wird nach aufwärts bewegt, so daß die Klemmplatten
11a und 11a1 sich spreizen zur Freigabe der Leitung.
Auf diese Weise wird der Draht aus der durch die Klemmplatten llaund 11a' und die Abstreifränder
H und H* erzielten Klemmstellung freigegeben.
Der Führungsbolzen 36 wird in dem senkrechten Abschnitt Y verlagert zu der unteren Ecke
des unteren waagerechten Abschnittes XL. Wenn der Handgriff IR weiter in die öffnungsstellung
bewegt wird, trifft der Schenkel 34a der Gleitplatte 34 auf die Verbindungsplatte
2R gegen die Wirkung der Torsionsfeder 35. Hierdurch wird der Führungsbolzen aus
seiner Blockierungsstellung in dem Eckteil freigegeben, und die Basisplatten 4L und 4R
kehren unter Wirkung der Feder 7 schnell in ihre Stellung zurück.
Schließlich werden die Handgriffe·IL und IR
vollständig in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt, so daß die Vorrichtung für
eine weitere Abisolierung zur Verfügung steht.
Die aufeinanderfolgenden Betätigungsschritte r" der Vorrichtung können wie folgt zusammengefaßt
werden:
1. Einklemmen der Leitung durch die Klemmplatten 11a, 11a1 und die Abstreif-
messer 19, 19· (Fig. 8b).
2. Schneiden des Isoliermantels durch die spitzwinkligen Teile Hl der Abstreifränder
H, H1 (Fig. 8c).
3. Verdrillen und Abstreifen des Isoliermantels durch den stumpfwinkligen Teil
H2 der Abstreifränder H, H1 in Zusammenwirkung
mit der Trennbewegung der Klemm-
platten Ha1Ha1 von den Abstreif messern
so
19, 19' (Fig. 8e) und (Fig. 9a bis 9c).
4. Lösung der durch die Abstreifmesser 19, 19· und die Klemmplatten lla, 11a1
erzielten Klemmung (Fig. 8f) und (Fig. 9d)
5. Rückführung der Abstreifmesser 19, 19' und der Klemmplatten lla, lla1.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber den bekannten Ausführungsformen
besteht darin, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur das Abstreifen des
Isoliermantels, sondern gleichzeitig auch eine Verdrillung der freigelegten Drahtseele durchführt,
und daß die erfindungsgemäße Vorrichtung in gleicher Weise für unterschiedliche Leitungsdurchmesser verwendbar ist. Der letztgenannte
Vorteil wird erzielt durch die Anordnung
2" einer exzentrisch gelagerten an der Abstreifvorrichtung
angeordneten Abdeckscheibe, durch die der Schließwinkel der Abstreifmesser
19, 19' unterschiedlich einstellbar ist, wobei eine äußerst feine Einstellung auf
unterschiedliche öffnungswinkel durch die
drehbar angeordnete Einstellscheibe gewährleistet ist.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte
Ausführungsform beschränkt, sondern diese kann an sich beliebige Abwandlungen erfahren
unter der Voraussetzung, daß diese in dem Rahmen des der Erfindung zuzubilligenden
allgemeinen Erfindungsgedankens liegen.
Claims (10)
- PatentansprücheVorrichtung zum Abisolieren von elektrischen Leitungen, bestehend aus einem ersten und einem zweiten Handgriff (IR, IL), aus einer an dem ersten Handgriff (IR) angeordneten, mit der Isolierschicht (G) der Leitung in Eingriff bringbaren Klemmvorrichtung (11) , aus einer an dem zweiten Handgriff (IL) angeordneten, der Abtrennung und Verdrehung der Isolierschicht (G) dienenden Schneidvorrichtung (19) und aus einer die Klemmvorrichtung (11) mit der Schneidvorrichtung (19) verbindenden, der Abziehung der abgetrennten Isolierschicht (G) von der elektrischen Leitung dienenden Abstreifvorrichtung (4).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe (IR, IL) schwenkbar mittels eines Bolzens (3) verbunden und in Richtung ihrer normalen Offenstellung durch eine Torsionsfeder(5) beaufschlagt sind.
25 - 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (11) aus einem Paar von bei Betätigung des ersten Handgriffes (IR) mit der Isolier-schicht (G) in Klemmeingriff bringbaren Klemmgliedern (11,1I1) besteht.M.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (11) der Begrenzung der Betätigung der Klemmglieder (11, II1) zum Zwecke der Begrenzung der auf die Isolierschicht (G) wirkenden Kleitunkraft dienende Anschlagbolzen (10) besitzt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (19) ein erstes und ein zweites Abstreifmesser (19,19') besitzt, die bei Betätigung der Handgriffe (IR,IL) in entgegengesetzten Richtungen gegeneinander in gleitende Bewegung versetzbar sind, und daß das erste Abstreifmesser (19) mit dem ersten Handgriff (IR) verbunden ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- *w zeichnet, daß das erste und das zweite Schneidmesser (19,19') in ihren unteren Bereichen angeordnete Zahnstangen (26) besitzen, die mit einem zwischen diesen liegenden, in der Schneidvorrichtung auf-genommenen Ritzel (27) in Eingriff stehen.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schneidmesser (19,19') einen spitzwinkligen, der Abtrennung der Isolierschicht (G) dienenden spitzwinkligen,, Randteil (Hl) und einen der Abstreifung der Isolierschicht (G) dienenden stumpfwinkligen Randteil besitzen.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem zweiten Handgriff (IL) verbundene Schneidvorrichtung (19) der Schließung und Öffnung der Schneidmesser (19,19') bei Betätigung des zweiten Handgriffes (IL) dienende Elemente (20,22, 23) besitzt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (19) der Einstellung des Schließwinkels der Schneidmesser (19,19') in Abhängigkeit von dem Durchmesser der Seele (W) der Leitung dienende Elemente (24,25) besitzt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifvorrichtung aus einem Paar von mit den Elementen (34 bis 37) ausgestatteten in Ruhestellung der Vor-richtung geschlossenen Basisplatten (4L,4R) besteht, die die Klemmvorrichtung (11) von der Schneidvorrichtung (19) dann abspreizen, wenn die Handgriffe (1R,1L) auf einen bestimmten Abstand in ihreSchließstellung bewegt sind.
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