DE19610987C2 - Verbindungsklemme - Google Patents
VerbindungsklemmeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsklemme und
insbesondere eine Verbindungsklemme zum gemeinsamen elektrischen
Anschluß einer Mehrzahl von Leitern.
Es wurden bereits verschiedene Verbindungsklemmen zum elektri
schen Anschluß einer Mehrzahl von Leitern vorgeschlagen. Ein
Beispiel einer konventionellen Verbindungsklemme ist in der
ungeprüften japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 58-214283
offenbart.
Fig. 12 zeigt eine Explosionsdarstellung einer konventionellen
Verbindungsklemme 51. Die konventionelle Verbindungsklemme 51
umfaßt einen aus einer Metallplatte bestehenden Kontaktanschluß
56, ein Zugreduzierelement 61, eine Abdeckung 66 und einen Ver
bindungskörper 63.
Der Kontaktanschluß 56 umfaßt ein Paar rechter und linker
Schneid-Klemm-Kontakte 53 und 54, die nebeneinander mit einem
Zwischenraum P1 angeordnet sind, um zwei ummantelte Leiter 5
elektrisch miteinander zu verbinden. Der Kontaktanschluß 56 um
faßt auch eine Entlastungsnut 55, die in einem mittleren Ab
schnitt des Kontaktanschlusses 56 ausgebildet ist.
Das Zugreduzierelement 61 umfaßt eine aufrechtstehende Schneid
platte 58 mit einer scharfen Schneidkante an einem oberen Ab
schnitt davon, und einen Zugreduzierabschnitt 60, der ein Paar
Endwände 59 aufweist, die parallel zur Schneidplatte 58 ange
ordnet sind. Der Kontaktanschluß 56 wird durch seine Laschen 57
an der Schneidplatte 58 gehalten.
Die Abdeckung 66 umfaßt Haltevorsprünge 64 und
Leiteraufnahme-Nuten 65 an ihrer Unterseite.
Der Verbindungskörper 63 umfaßt Halterippen 67, die an den je
weiligen Befestigungsvorsprüngen 64 angreifen, einen nach oben
zu öffnenden Deckel 62, der schwenkbar an dem Verbindungskörper
63 zum Bewegen zwischen einer geöffneten und einer geschlossen
Position montiert ist, und einen Innenraum zur Aufnahme des Kon
taktanschlusses 56 und des Zugreduzierelements 61. Eine Haltenut
68 zur Befestigung des Kontaktanschlusses 56 ist im Innenraum
des Verbindungskörpers 63 vorgesehen.
Bei der oben beschriebenen Konstruktion wird das Zugreduzierele
ment 61 zuerst in den Verbindungskörper 63 eingesetzt und der
Kontaktanschluß 56 wird dann in der Haltenut 68 festgelegt. Als
nächstes werden die Leiter 5 in die Leiteraufnahme-Nuten 65 ein
gelegt, und die Abdeckung 66 wird von oben in den Verbindungs
körper 63 eingepreßt, um die Leiter im Verbindungskörper 63 zu
halten. Dadurch werden die Leiter 5 von der Schneidplatte 58
bzw. die Ummantelungen der Leiter 5 durch die
Schneid-Klemm-Kontakte 53 und 54 des Kontaktanschlusses 56 durchtrennt. Dies
ermöglicht dem elektrisch leitfähigen Teil der Leiter 5 die je
weiligen Schneid-Klemm-Kontakte 53 und 54 zu berühren, so daß
die Leiter 5 elektrisch miteinander verbunden sind. Nachdem die
Befestigungsvorsprünge 64 mit den Befestigungsrippen 67 im Ein
griff sind, wird der Deckel 62 in seine geschlossene Position
geschwenkt und wird in dieser Position durch den Verbindungskör
per 63 gehalten.
Folgende Probleme treten bei der vorstehend beschriebenen kon
ventionellen Verbindungsklemme auf. In Fig. 13 ist zu sehen,
daß jeder der beiden Leiter in einen Spalt zwischen dem Verbin
dungskörper 63 und der Abdeckung 66 hineingedrückt wird, wenn
diese Leiter seitlich voneinander weg gebogen werden, so daß
Zugkräfte mit vertikalen Komponenten auf diese Leiter 5 ausgeübt
werden. Dies bewirkt, daß die Abdeckung 66 vom Verbindungskörper
63 abgehoben wird.
Zusätzlich wird, wie in Fig. 12 gezeigt ist, der Abstand P1
durch einen Betrag vergrößert, der der Breite der Entlastungsnut
55 entspricht, da die Entlastungsnut 55 zwischen den Schneid-
Klemm-Kontakten 53 und 54 ausgebildet ist. Dies verhindert eine
kompakte Bauweise der Verbindungsklemme.
Die US 4 830 625 beschreibt eine Verbindungsklemme, bei der die
an die Kontakte durch eine Abdeckung angepreßten Leiter im Be
reich ihres Austritts aus dem Verbindungskörper um 90° durch
Halteelemente abgelenkt gehalten sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsklemme, die
im wesentlichen ein oder mehrere dieser Probleme löst, die durch
die Beschränkungen und Nachteile des Standes der Technik her
vorgerufen werden.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Verbindungsklemme bereitzustellen, bei der verhindert wird, daß
sich die Abdeckung durch zur Seite gebogene Leiter abhebt. Eine
weitere Aufgabe besteht darin, eine Verbindungsklemme mit einer
kompakten Bauweise vorzuschlagen.
Zur Lösung dieser Probleme bzw. Aufgaben ist bei einer Verbin
dungsklemme, umfassend einen Kontaktanschluß mit mehreren elek
trisch verbundenen Schneid-Klemm-Kontakten zur elektrischen Ver
bindung mehrerer ummantelter Leiter miteinander, die in die
Schneid-Klemm-Kontakte gedrückt werden; einen Verbindungskörper
zur Halterung des Kontaktanschlusses darin, wobei der Verbin
dungskörper zumindest eine Seitenwand aufweist und eine Abdec
kung, vorgesehen, daß ein Leiteranpreßabschnitt an der Abdeckung
ausgebildet ist, der die Leiter in einer ersten Richtung an die
Schneid-Klemm-Kontakte drückt, wenn die Abdeckung in den Verbin
dungskörper eingreift, wobei die Seitenwand des Verbindungskör
pers an mindestens einem Längsende eine zum Längsende offene
Ausnehmung, in welcher zumindest einer der Leiter seitlich abge
bogen aufgenommen und bei Verlagerung in einer der ersten Rich
tung entgegengesetzten Richtung gesichert ist, um zu verhindern,
daß die Abdeckung vom Verbindungskörper durch eine, auf zumin
dest einen der Leiter ausgeübte äußere Kraft abgehoben wird.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ausneh
mung eine umgekehrte L-Form mit einer horizontalen Fläche zum
Halten zumindest eines Leiters aufweist. Alternativ weist die
Ausnehmung eine Schrägfläche zum Halten zumindest eines Leiters
auf.
In weiterer Konkretisierung ist vorgesehen, daß die Abdeckung
eine Haltenase umfaßt, die am Ende des Leiteranpreßabschnittes
ausgebildet ist, wobei die Haltenase mit der horizontalen Fläche
der Ausnehmung einrastet und eine geneigte Fläche aufweist, um
zumindest einen Leiter schräg nach oben zu führen, wobei die ge
neigte Fläche an einer unteren Fläche des Leiteranpreßabschnit
tes ausgebildet ist.
Nach einem weiteren Vorschlag ist vorgesehen, daß die Ausnehmung
eine kreisförmige Gestalt mit einer verengten Öffnung aufweist.
Die beiliegenden Zeichnungen, die zum besseren Verständnis der
Erfindung herangezogen werden und integrierter Teil dieser Be
schreibung sind, illustrieren Ausführungen der Erfindung und
dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erklärung der Prinzi
pien der Erfindung.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten erfindungs
gemäßen Ausführung einer Verbindungsklemme im zusam
mengebauten Zustand;
Fig. 2 eine Perspektivische Ansicht der Verbindungsklemme
nach Fig. 1 gehalten, bei der die Abdeckung in geöff
neter Position ist;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Verbindungskörper im Zu
stand gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Verbindungskörpers gemäß Fig.
3;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Aus
führung einer erfindungsgemäßen Verbindungsklemme in
zusammengebautem Zustand;
Fig. 6 eine vergrößerte Seitenansicht mit einer Ausnehmung in
der Klemme nach Fig. 5;
Fig. 7 eine Ansicht, die die erste Phase des Betriebes der
Klemme nach Fig. 5 wiedergibt;
Fig. 8 eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem der
Phase nach Fig. 7 beendet ist;
Fig. 9 eine Perspektivische Darstellung einer dritten Aus
führung einer erfindungsgemäßen Verbindungsklemme,
deren Abdeckung in geöffneter Position gehalten ist;
Fig. 10 eine Ansicht, die den Betrieb der Klemme nach Fig. 9;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer zusätzlichen Aus
führung einer erfindungsgemäßen Verbindungsklemme im
zusammengebauten Zustand;
Fig. 12 eine Explosionszeichnung einer konventionellen Verbin
dungsklemme; und
Fig. 13 eine Ansicht, die den Betrieb der Klemme nach Fig. 12
zeigt.
Es wird nachfolgend detailliert auf die bevorzugten Ausführungs
formen der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, wobei Beispie
le dafür in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind.
Eine erste erfindungsgemäße Ausführung wird nachfolgend im De
tail mit Bezug auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben. Wie in Fig. 1
zu sehen ist, umfaßt die Verbindungsklemme 1 einen aus einem
Kunstharz geformten Verbindungskörper 2 und eine Abdeckung 4,
die durch Scharniere 3 mit dem Verbindungskörper verbunden ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt der Verbindungskörper 2 zwei
aufrechtstehende Seitenwände 7, die einstückig mit einer Boden
wand 6 ausgeführt sind, Zwischenwände 8, die einstückig und mit
tig innerhalb des Verbindungskörpers 2 ausgebildet sind und par
allel zu den Seitenwänden 7 verlaufen, umgekehrt L-förmige Aus
nehmungen 30, die an zumindest einem Ende (in dieser Ausführung
in beiden) jeder Seitenwand 7 ausgebildet sind, und einen Kon
taktanschluß 9, der in dem Bereich ausgebildet ist, der durch
die Bodenwand 6, die Seitenwände 7 und die Zwischenwände 8 defi
niert ist. Die umgekehrt L-förmige Ausnehmungen 30 haben eine
horizontale Fläche 31 und eine vertikale Fläche 32. Der Kontakt
anschluß 9 ist entweder dem Verbindungskörper 2 angeformt oder
im Verbindungskörper 2 befestigt.
Der Kontaktanschluß 9 weist zwei Schneid-Klemm-Kontakte 11 und
12 auf, die sich senkrecht von einer Bodenplatte 10 aus erstrec
ken, wobei die zwei Schneid-Klemm-Kontakte 11 und 12 versetzt
angeordnet sind. Der Schneid-Klemm-Kontakt 11 hat einen inneren
Endabschnitt 13 und einen äußeren Endabschnitt 15. Der Schneid-
Klemm-Kontakt 12 hat einen inneren Endabschnitt 14 und einen
äußeren Endabschnitt 16. Der innere Endabschnitt 13 und der in
nere Endabschnitt 14 sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet,
d. h. in der gleichen Ebene, in der die Zwischenwände 8 angeord
net sind. Jedes der inneren Endabschnitte 13 und 14 wird zwi
schen den Zwischenwänden 8 gehalten. Die Dicke M (siehe Fig. 3
und 4) der Zwischenwand 8 ist gleich der Breite G0 der inneren
Endabschnitte 13 und 14. Wie in den Fig. 2 bis 4 dargestellt
ist, haben die äußeren Endabschnitte 15 und 16 die Breite G1, so
daß sie jeweils in den gegenüberliegenden Seitenwänden 7 einge
bettet sind. Der Abstand D (siehe Fig. 4) zwischen der Zwischen
wand 8 und der Seitenwand 7 ist gleich dem Außendurchmesser ei
nes ummantelten Leiters 5.
Wie in den Fig. 1 und 2 zu sehen ist, umfaßt die Abdeckung 4
Leiteranpreßabschnitte 17, eine Gegenfläche 18, Befestigungsvor
sprünge 21 und einen Seitendeckel 20.
Die Leiteranpreßabschnitte 17 sind an gegenüberliegenden Enden
der Abdeckung 4 gebildet und ragen daraus hervor. Die Gegenflä
che 18 der Abdeckung 4 drückt die Leiter 5 nach unten, wenn sich
die Abdeckung 4 in einer geschlossenen Position befindet. Die
Befestigungsvorsprünge 21 sind an den vier Eckabschnitten der
Abdeckung 4 ausgebildet, um in die Befestigungslöcher 22 einzu
rasten, die in den Innenflächen der Seitenwände 7 gebildet sind,
um die Abdeckung 4 an dem Verbindungskörper 2 zu sichern. Der
Seitendeckel 20 ist an der Abdeckung 4 ausgebildet und kann in
eine Öffnung 23 in der Seitenwand 7 eingeführt werden.
Bei der Verbindungsklemme 1 gemäß der obigen Konstruktion werden
die zwei Leiter 5 zuerst von oben in den Verbindungskörper und
in die jeweiligen Schneid-Klemm-Kontakte 11 und 12 gedrückt.
Dies kann entweder mit Hilfe eines Werkzeugs erfolgen oder durch
die Gegenfläche 18 und die Leiteranpreßabschnitte 17, wenn die
Abdeckung 4 um ihre Scharniere 3 geschwenkt wird. Dadurch wird
die Ummantelung jedes Leiters 5 eingeschnitten, wodurch der lei
tende Teil der Leiter in Kontakt mit den Schneid-Klemm-Kontakten
11 und 12 kommt, so daß die zwei Leiter 5 elektrisch miteinander
verbunden werden. Die Abdeckung 4 wird am Verbindungskörper 2
gesichert, indem die Befestigungsvorsprünge 21 in die jeweiligen
Befestigungslöcher 22 in den Seitenwänden 7 einrasten. Damit ist
der Zusammenbau der Verbindungsklemme 1 beendet.
Wenn die zwei Leiter 5 seitlich voneinander weg in der Art gebo
gen werden, daß jeder Leiter gegen die vertikale Fläche 32 und
die horizontale Fläche 31 der jeweiligen Ausnehmungen 30 ge
drückt wird, drängt die vertikale Komponente der resultierenden
Kraft lediglich die horizontale Fläche 31 nach oben. Da die Ab
deckung 4 sicher am Steckerbauteil 2 befestigt ist, verbessert
diese Bauart die Zuverlässigkeit der Klemme.
Eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform wird nachfolgend
detailliert anhand der Fig. 5 bis 8 beschrieben. Diese zweite
Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungs
form dadurch, daß eine Schrägfläche 31a anstelle einer horizon
talen Fläche an jeder der Ausnehmungen 30a ausgebildet ist. Die
anderen Bestandteile der zweiten Ausführungsform sind identisch
mit denen der ersten und werden mit identischen Bezugsziffern
bezeichnet, deshalb wird auf eine Erklärung dieser anderen Be
standteile verzichtet.
Bei der Verbindungsklemme der zweiten Ausführung wird jede der
Ausnehmungen 30a durch eine vertikale Fläche 32 und eine Schräg
fläche 31a definiert, wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist, wo
durch eine Ausnehmung mit stumpfem Winkel entsteht. Wenn die Ab
deckung 4 zum Aufsetzen auf das Steckerbauteil 2 um die Schar
niere 3 geschwenkt wird, wie in Fig. 5 gezeigt, werden die zwei
Leiter 5 durch die Leiteranpreßabschnitte 17 und die Gegenfläche
18 der Abdeckung 4 angepreßt. Wenn die zwei Leiter 5 seitlich
voneinander weg gebogen werden, wird jeder von der vertikalen
Fläche 32 und der Schrägfläche 31a der jeweiligen Ausnehmung 30a
gehalten.
Wenn eine Zugkraft mit einer Aufwärts- und Abwärtskomponente (d. h.
ein Moment) auf die zwei Leiter 5 ausgeübt wird, gleiten die
Leiter 5 über die jeweiligen Schrägflächen 31a. Dadurch dreht
sich die gesamte Klemme 1 um eine Längsachse, wie durch den
Pfeil in Fig. 7 angedeutet ist. Genauer gesagt, bewirken die
Aufwärts- und Abwärtskomponenten der Kraft an den Leitern 5 eine
Rotationsbewegung der Klemme 1. Mit anderen Worten, eine Zug
kraft, die in eine Richtung wirkt, bei der die Abdeckung einer
konventionellen Klemme abgehoben würde, wird bei der vorliegen
den Erfindung in eine Rotationskraft umgewandelt.
Als Folge dreht sich die Klemme 1 , während die Richtungen der
Zugkräfte an den Leitern 5 unverändert bleiben, wie in Fig. 8
dargestellt ist. Jeder der zwei Leiter 5 kehrt dann in seine
ordnungsgemäße Position in der jeweiligen Ausnehmung 30a zurück
und wird sicher gehalten. Durch die Verhinderung des Lösens der
Abdeckung 4 vom Verbindungskörper 2 wird die Zuverlässigkeit des
Steckers vergrößert.
Eine dritte Ausführung einer erfindungsgemäßen Verbindungsklemme
wird nachfolgend im Detail anhand der Fig. 9 und 10 beschrieben.
Diese dritte Ausführung unterscheidet sich von der ersten da
durch, daß die Leiteranpreßabschnitte 41 der dritten Ausführung
anders gestaltet sind, als die Leiteranpreßabschnitte 17 der er
sten Ausführung. Insbesondere sind Haltenasen 42 an gegenüber
liegenden Enden des Leiteranpreßabschnitts 41 ausgebildet. Zu
sätzlich sind geneigte Flächen 43 an gegenüberliegenden Enden
und entlang einer unteren Fläche des Leiteranpreßabschnitts 41
gebildet. Die geneigten Flächen 43 dienen zur Führung der Leiter
5, wenn die Leiter 5 seitlich und nach oben gezogen werden. Die
anderen Bestandteile der dritten Ausführung sind identisch mit
denen der ersten und sind mit identischen Bezugsziffern bezeich
net, aus diesem Grund wird auf eine Erklärung jener anderen Be
standteile verzichtet.
Bei der Verbindungsklemme 40 der dritten Ausführung werden die
Leiter 5 durch die Leiteranpreßabschnitte 41 und die Gegenfläche
18 der Abdeckung 4 angedrückt, wenn die Abdeckung 4 um die
Scharniere 3 geschwenkt wird, um in den Verbindungskörper 2 ein
zurasten. Dadurch sind die Haltenasen 42 fest mit den horizonta
len Flächen 31 der Ausnehmungen 30 in Eingriff (siehe Fig. 10).
Wenn die Leiter 5 seitlich voneinander weg gebogen und zur Seite
und nach oben gezogen werden, dient jede geneigte Fläche 43 für
den jeweiligen Leiter 5 als Führung, um dadurch eine Kraft mit
Aufwärtskomponente aufzunehmen, die auf den Leiteranpreßab
schnitt 41 wirkt. Wenn sich der Leiter 5 gegen den Ausnehmungs
abschnitt 30 anlegt, wird die zugehörige Seitenwand 7 nach innen
gedrängt, so daß die Haltenasen 42 noch fester einrasten. Durch
diese Konstruktion wird die Zuverlässigkeit des Steckers erhöht.
Die vorliegende Erfindung kann in Form von verschiedenen Ausfüh
rungsformen realisiert werden. Beispielsweise können mehr als
zwei Schneid-Klemm-Kontakte zum elektrischen Verbinden einer
Mehrzahl von ummantelten Leitern miteinander verwendet werden.
Eine weitere mögliche Modifikation ist in Fig. 11 dargestellt,
in der die umgekehrt L-förmigen Ausnehmungen 30 der ersten Aus
führung durch kreisförmige Ausnehmungen 35 mit einer verengten
Öffnung 38 ersetzt sind. Bei dieser Bauweise haben die geboge
nen Abschnitte der seitlich verbogenen Leiter 25 einen stabilen
Sitz. Zusätzlich wird eine Längsausdehnung der Leiter 5 aufgrund
einer Restelastizität durch die verengte Öffnung 38 verhindert.
Dadurch wird der Sitz der Leiter 5 noch besser stabilisiert.
Nachstehend werden einige Vorteile der vorliegenden Erfindung
angesprochen. Da die Schneid-Klemm-Kontakte versetzt angeordnet
sind, können sie nicht einzeln gebogen werden, ohne daß sie ei
nander beeinflussen. Dadurch ergibt sich für die erfindungsge
mäße Klemme eine verlängerte Lebensdauer und eine erhöhte Zuver
lässigkeit.
Außerdem tragen drei Merkmale der vorliegenden Erfindung zu ei
ner im Vergleich zur konventionellen Klemme kompakteren Bauweise
bei. Erstens wird die Breite des Kontaktanschlusses 9 verrin
gert, indem die inneren Endabschnitte 13 und 14 der benachbar
ten Schneid-Klemm-Kontakte 11 und 12 in einer gemeinsamen Ebene
nebeneinander angeordnet sind. Dadurch kann der Abstand P2 der
Leiter 5 reduziert werden (siehe Fig. 4). Zweitens wird die
Breite W (siehe Fig. 4) des Verbindungskörpers 2 dadurch ver
ringert, daß die äußeren Endabschnitte 15 und 16 der Schneid-
Klemm-Kontakte 11 und 12 in den Seitenwänden 7 eingelassen sind.
Drittens werden die zwei Leiter von den Ausnehmungen 30 an den
Seitenwänden 7 allgemein umschlossen, wenn die beiden Leiter
seitlich in entgegengesetzte Richtungen gebogen werden. Daraus
folgt, daß die Längslänge L (siehe Fig. 3), die die Leiter ein
schließt, geringer ist. Deshalb ist die erfindungsgemäße Klemme
kompakter als die konventionelle Klemme.
Außerdem sind bei der erfindungsgemäßen Verbindungsklemme die
Ausnehmungen mit unterschiedlicher Formgebung in zumindest ei
nem Längsende jeder der einander gegenüberstehenden Seitenwände
des Verbindungskörpers gebildet. Jeder der Leiter kann, wenn er
gebogen wird, aufgenommen und gegen die entsprechende Ausnehmung
gedrückt wird, um zu verhindern, daß die Abdeckung durch eine
auf die Leiter wirkende Kraft abgehoben wird. Dadurch wird die
Zuverlässigkeit des Steckers sehr vergrößert.
Claims (6)
1. Verbindungsklemme (1, 40) umfassend
einen Kontaktanschluß (9) mit mehreren elektrisch verbunde
nen Schneid-Klemm-Kontakten (11, 12) zur elektrischen Ver
bindung mehrerer ummantelter Leiter (5) miteinander, die in
die Schneid-Klemm-Kontakte (11, 12) gedrückt werden; einen
Verbindungskörper (2) zur Halterung des Kontaktanschlusses
(9) darin, wobei der Verbindungskörper (2) zumindest eine
Seitenwand (7) aufweist; eine Abdeckung (4); einen Leiter
anpreßabschnitt (17, 41), der an der Abdeckung (4) ausge
bildet ist und der die Leiter (5) in einer ersten Richtung
an die Schneid-Klemm-Kontakte (11, 12) drückt, wenn die
Abdeckung (4) in den Verbindungskörper (2) eingreift, wobei
die Seitenwand (7) des Verbindungskörpers (2) an mindestens
einem Längsende eine zum Längsende offene Ausnehmung (30,
30a, 35), in welcher zumindest ein Leiter (5) seitlich
abgebogen aufgenommen und bei Verlagerung in einer der
ersten Richtung entgegengesetzten Richtung gesichert ist,
aufweist, um zu verhindern, daß die Abdeckung (4) vom Ver
bindungskörper (2) durch eine auf zumindest einen der Lei
ter ausgeübte äußere Kraft abgehoben wird.
2. Verbindungsklemme nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (30) eine umgekehrte L-Form mit einer
horizontalen Fläche (31) zum Halten zumindest eines Leiters
(5) aufweist.
3. Verbindungsklemme nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (30) eine Schrägfläche (31a) zum Halten
zumindest eines Leiters (5) aufweist.
4. Verbindungsklemme nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (4) eine Haltenase (42) umfaßt, die am
Ende des Leiteranpreßabschnittes (41) ausgebildet ist,
wobei die Haltenase (42) mit der horizontalen Fläche (31)
der Ausnehmung (30) einrastet und eine geneigte Fläche (43)
aufweist, um zumindest einen Leiter (5) schräg nach oben zu
führen, wobei die geneigte Fläche (43) an einer unteren
Fläche des Leiteranpreßabschnittes (41) ausgebildet ist.
5. Verbindungsklemme nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (35) eine kreisförmige Gestalt mit einer
verengten Öffnung (38) aufweist.
6. Verbindungsklemme nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (30a) mit einem stumpfen Winkel zwischen
der Schrägfläche (31a) und der senkrechten Fläche (32) des
Längsendes versehen ist.
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