DE2441058C2

DE2441058C2 - Elektrischer Kontakt für flexible Flachkabel und damit ausgerüsteter Verbinder

Info

Publication number: DE2441058C2
Application number: DE2441058A
Authority: DE
Inventors: Howard Richard Harrisburg Pa. Shaffer
Original assignee: AMP Inc
Current assignee: TE Connectivity Corp
Priority date: 1973-09-04
Filing date: 1974-08-27
Publication date: 1984-12-06
Also published as: BE819244A; BR7407266D0; IT1017787B; US3879099A; ES429440A1; AR205254A1; FR2242787A1; CA1014241A; CH571776A5; AU7166974A; NL7410880A; FR2242787B1; GB1462920A; DE2441058A1; JPS5053888A; SE7411138L; JPS5711097B2

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kontakt gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem aus der DE-OS 21 38 462 bekannten elektrischen Kontakt dieser Art liegen die beiden Arme und die von ihnen vorstehenden Zähne in derselben, in Normalen-Richtung des Flachkabels verlaufenden Ebene. Dabei weist jeder Arm mehrere über seine Längser-Streckung verteilte Zähne auf, die zwischen die Zähne des jeweils anderen Armes greifen können. Die Zähne greifen in mehreren Abständen längs der Kabelachsc an den jeweiligen Kabelleger an. Handelt es sich bei dem Leiter um einen Einzeldraht mit Kreisquerschnitt, neigen die Zähne zum Abrutschen vom Leiter, wenn sie sich nicht mittig und tief in den Leiter eingebissen haben. Sind die Zähne dagegen tief in den Leiter eingebissen, besteht die Gefahr, daß sie den Leiter unter der Wirkung der von einer Gchäuse-Klemmkappc ausgeübten Kraft durchbeißen, wobei zu beachten ist, daß der Leiter üblicherweise aus einem weichen Material wie beispielsweise Kupfer besteht. Handelt es sich um einen aus einer Vielzahl von Einzcldrähten bestehenden LH-zenlcitcr. besteht die Gefahr, daß die Litzendrähte von den Zähnen durchbrochen und getrennt werden.

Noch stärker wirken sich die geschilderten Probleme bei elektrischen Kontakten aus, wie sie in den US-Patcnlschriften 32 01 744 und 33 53 141 beschrieben sind. Bei diesen Kontakten weisen die beiden Arme über ihre ganze Länge bzw. über einen großen Teil ihrer Länge sägc/ahnförmigc Zähne auf, zwischen denen das anzuschließende Flachkabel in eine stark ausgebildete Sägez.ahn-Qucrschnittsform gepreßt wird. Die Kabelleitcr werden dabei über spitze Zahnkanten, die /ur Hcrstclhing des elektrischen Kontakts durch das Isoliermaterial hindurch in die elektrischen Leiter einbeißen sollen, scharfwinklig abgeknickt. Dabei ist die Gefahr des Abschneiden* und damit elektrischen Trenncns des anzuschließenden Leiters groß. Auch hier besteht bei Flachkabeln mit massiven runden Einzeldrähten wieder die Gefahr des Abrutschcns der Kontaktzähne beim Ant|iictschen und sind insbesondere die Einzelleiter von l.ilzendrahtcn wieder stark gefährdet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Kontakt gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs I so zu verbessern, daß ein den Kabcllciter schonender aber dennoch sicherer Kontakt herstellbar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben und kann gemäß Anspruch 2 vorteilhaft weitergebildet werden.

Da bei dem erfindungsgemäßen Kontakt die Ebenen, in denen die Zähne eines jeden der beiden Arme liegen, winkelmäßig zueinander versetzt sind, wird der Kabelleiter von den sich gegenüberstehenden Gabeln beider Kontaktarme umfaßt, so daß die Gefahr eines Abrutscheiis vom Kabelleitcr während des Anschließen.* nicht besteh! und auch keinerlei Möglichkeit dafür blcibl.daß sich die Verbindung /wischen ilen Gabeln und dem Ka belleiter löst. Da die /,ihne nicht in den Kabcllcilcr ein/.iibeiUen brauchen sondern ihn nur seitlieh umfassen, besieht keinerlei Gefahr, daß der Kabcllciter von den Zähnen der Ciabein beschädigt wird.

Besonders vorteilhaft ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Kontakte in einem elektrischen Verbinder nach Anspruch 3.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt ^r>

F i g. 1 eine Perspektivansicht einer elektrischen Verbindercinheit, die ein Ende eines flexiblen Vielleiter-Flachkabels anschließt;

F i g. 2 einen Querschnitt in Längsrichtung durch die Verbindereinheit nach Fig. 1, die zum Zusammenfügen mit dem flexiblen Flachkabel geöffnet ist;

F i g. 3 einen F i g. 2 ähnlichen Querschnitt, wobei die Verbindereinheit mit einem Ende des flexiblen Rachkabels zusammengefügt ist;

F i g. 4 eine Perspektivansicht eines Teils eines oberen Gehäuseteils, der einen Teil der Verbindereinheit nach Fig. 1 bildet, wobei darin ein Kontaktabschnitt eingesetzt ist;

F i g. 5 eine Seitenansicht eines einen Teil der Vcrbindercinheit nach F i g. 1 bildenden elektrischen Kontakts; F i g. 6 eine Draufsicht auf den Kontakt nach F i g. 5;

F i g. 7 eine Perspektivansicht von zwei Kontakten, die an ein Ende eines flexiblen Viclleilcr-Flachkabels angedrückt sind;

Fig.8 einen Schnitt durch einen Einzelleiter eines 2^r> flexiblen Flachkabels, wobei die Verbindung eines Kontakts mit dem Leiter veranschaulicht ist; und

F i g. 9 eine Einzelheit eines Abschnitts von Gehäuseteilen, die einen Teil der Verbindereinheit nach F i g. 1 bilden, wobei eine komplementäre Verriegelungsvor- jo richtung gezeigt ist.

Eine elektrische Verbindereinheit 10 zum Anschließen des Endes eines flexiblen Flachkabels 12 mit mehreren Leiterlitzen 78 hat einen zweiteiligen Gehäusemantel 14, einen Kontaktblock 16, ein Paar verbindbare Gc- j5 häuseteile 18, 20 und mehrere elektrische Kontakte 22. Jeder Kontakt 22 hat einen Grundkörper 24 mit einem Kontaktteil in Form eines sich von einer Seite nach vorn erstreckenden Stifts 26 und einen Verbindungsteil in Form eines Paars von sich von der gegenüberliegenden Seite rückwärts erstreckenden divergierenden Auslegerarmen 28,30. Die Arme 28, 30 sind schwenkbar mit dem Grundkörper 24 verbunden zur Bewegung zwischen einer beanstandeten Öffnungsstellung (F i g. 2 und 5) und einer am Kabel anliegenden Schließstellung αί (F i g. 3 und 7). leder Arm 28,30 hat an seinem rückwärtigen freien Ende ein Paar beabstandete Zähne 32, 34, die eine sich zur jeweils gegenüberliegenden Gabel erstreckende Gabel bilden.

Die Ebenen der Gabeln sind in bezug aufeinander und auf die Ebene der Arme 28,30 (F i g. 6) winkelmäßig so angeordnet, daß die Zähne 32, 34 ineinandergreifen, wenn die Arme 28, 30 in Schließstellung gebracht werden. Eine Spitze 36 steht von einer GrunaLörperscite seitlich hervor. vi

Der Gehäuscmantel 14 hat einen rückwärtigen Teil 40 zur Aufnahme des Kontaktblocks 16 und einen vorderen Teil in Form einer Haube 38, die sich von einer Vorderfläche 54 des Kontaktblocks 16 vorwärts erstrekkende Abschnitte der Stifte 26 der Kontakte 22 umgibt. m> Der vordere und der rückwärtige Teil bestehen aus Metall und sind durch Lappen 42 miteinander verbunden. Der Kontaktblock 16 hat mehrere Durchgänge 52, die jeweils mit einem Hohlraum 56 in Verbindung stehen. Jeder Durchgang 52 bzw. sein entsprechender Hohl- h^r> raum 56 nehmen einen Abschnitt eines Stifts 26 b/.w. den Grundkörper 24 eines Kontakts 22 auf.

Der rückwärtige Teil 40 hat nach innen gerichtete gewölbte Flansche 44, 46. die zus-.immen mit der rückwärtigen Fläche des Kontaktblocks 16 obere und untere Ausnehmungen 48 bzw. 50 bilden. Jeder Gehäuseteil 18, 20 hat gewölbte Lappen 60, 62 zur Aufnahme in einer Ausnehmung 48,50.

Der obere Gehäuseteil 18 hat eine Mittenöffnung 64. die mit einem Vorsprung 66 am oberen rückwärtigen Ende des Kontaktblocks 16 verbindbar ist und so den Gehäuseteil für eine ordnungsgemäße ,Montage verriegelt. Die Gehäuseteile 18,20 haben sich in Querrichtung erstreckende Zugentlastungsvorsprünge 68, 70 und 7Z Sie haben ferner als Festhahevorrichtung dienende ineinandergreifende Verriegelungsarme 74, 76. Die Verriegelungsarme 74,76 sind so voneinander beabstandet, daß sie das Flachkabel 12 so führen, daß jeder Leiter 78 mit seinem entsprechenden Kontakt 22 ausgerichtet ist.

leder Gehäuseteil 18, 20 hat auch mehrere Kontaktaufnahme-Ausnehmungen 80 (F i g. 4), in denen die Arme 28 und 30 jedes Kontakts 22 im Reibsitz aufnehmbar sind. Jede Kontaktaufnahme-Ausnehmung 80 hat einen kanalarligcn Arm 82 und eine vergrößerte Endausnehmung 84. Die kanalartigcn Arme 82 haben zwei verschiedene Längen, so daß die benachbarten vergrößerten Endausnehmungen 84· voneinander versetzt sind, wodurch die Kontakte enger beabstandet angeordnet werden können.

Die Verbindereinheit wird wie folgt zusammengefügt: Der Kontaktblock 16 wird mit mehreren Kontakten 22 vorher so bestückt, daß ihre Stifte 26 von der Vorderfläche 54 des Kontaktblocks 16 vorstehen. Die Haube 38 und der rückwärtige Teil 40 des Gehäusemantels 14 werden über dem vorher bestückten Kontaktblock 16 zusammengefügt und durch Lappen 42 gesichert. Die Gehäuseteile 18 und 20 werden dann durch Einführen der Lippen 60,62 in die oberen und unteren Ausnehmungen 48 bzw. 50 schwenkbar befestigt. Die Arme 28,30 der Kontakte 22 liegen in der Kontaktaufnahme-Ausnchmung 80 im Reibsitz an. Die zwischen den mehreren Kontaktarmen 28, 30 und den Gehäuseteilen 18, 20 entstehende Reibung ist ausreichend, um die Kontaktteile in der Öffnungsstellung zu halten. Die so fertiggestellte Verbindcrcinhcit 10 wird in dieser Form transportiert und dann an ein Ende des flexiblen Flachkabel 12 durch Einführen des Flachkabels 12 zwisehen die geöffneten Gehäuseteile 18, 20 und zwischen die in ihrer beabstandeten Öffnungsstellung befindlichen auseinandergespreizten Kontaktarme 28, 30 (Fig. 2) angeschlossen. Nach vollständigem Einführen des Flachkabels 12 zwischen die Arme 28,30 werden die Gehäuseteile 18,20 zusammengeführt, bis die Verriegelungsarme 74, 76 aneinander und die Zugentlastungsvorsprünge 68,70 und 72 an gegenüberliegenden Seiten des Flachkabels 12 anliegen.

Beim Zusammenführen der Gehäuseteile 18 und 20 bewegen diese die Arme 28, 30 der Kontakte 22 in die am Flachkabel anliegende Schließstellung, wobei die kürzeren Kontaktarme zuerst bewegt werden. Die Schließbewegung der Arme bewirkt, daß die Zähne 32, 34 der Gabeln die Isolation des Flachkabels 12 durchdringen und so ineinandergreifen, daß sie die Leiter 78 des Flachkabels 12 in geschlossener, im wesentlichen ovaler Form umgeben, so daß Zähne und Leiter fest aneinander anliegen, wie Fig. 8 schematisch zeigt. Die Arme 28, 30 sind mit einer Krümmung zwischen ihrer Verbindungsstelle mit dein Grundteil 24 und den Zähnen 32, 34 gezeigt. Diese Krümmung dient zur Ausrichtung der Gabeln, so daß sie normalerweise im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Flachkabels 12 verlaufen

und bei ihrem Durchdringen der Kabclisolution eine im wesentlichen gerade Bahn beschreiben. Die Funktion der Krümmung kann auch durch geeignete geometrische Ausbildung der Arme und Gabeln erfüllt werden.

Schultern 86 und 88 der Gehäuseteile 18 bzw. 20 sind vorgesehen, um die Kontakte 22 im Kontakiblock zu verriegeln, wenn die Gehäuseteile selbst miteinander verriegelt sind. Dieses Verriegeln der Kontakte gegen eine Bewegung erfolgt zusatzlich zu dem durch die in den Kontaktaufnahme-Ausnehmungen 80 gehaltenen Kontaktarme 28,30 bewirkten Verriegeln.

Die elektrischen Kontakte des oben beschriebenen Ausführungsbeispicls haben den Vorteil, daß das Ineinandergreifen der Zähne 32, 34 der Gabeln und das gleichzeitige Umfassen der Leiter 78 durch beide Gabein die Gefahr einer Beschädigung der Leiter und im Falle eines Litzenlciters dessen Aufwickeln minimiert.

Die oben beschriebene elektrische Verbmdcrcinhcil ist für ein Reihen- oder GruppenandrüVken geeignet, d. h. die Verbindcrcinheit gestattet ein gleich/eiliges ia Andrücken aller elektrischen Kontakte an die entsprechenden Leiter mit einer einzigen Bewegung der Gehäusetcile.

Hierzu i Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

L Elektrischer Kontakt für flexible Flachkabel (12), mit einem sich von einer Seite eines Grundkör- ι pers (24) nach vorne erstreckenden Kontaktteil (2ö) und einem sich von der entgcgcngeset/.icn Seite des Grundkörpers (24) nach hinten erstreckenden Vcrbindungstcil. der ein Paar Arme (28 und 30) aufweist, die mit dem Grundkörper (24) schwenkbar verbun- ι ο den und zwischen einer beabstandeten Stellung und einer Schließstellung, in der sie an einem Kabcllciter (78) angreifen, bewegbar sind, wobei jeder Arm (28, 30) ein Paar Zähne (32,34) aufweist, die eine sich in einer Ebene liegende Gabel bilden, wobei die Zähne r> {32 oder 34) eines jeden Arms (28 oder 30) zum anderen Arm (28 oder 30) hin vorstehen und den Zähnen (32 oder 34) des anderen Arms (28 oder 30) gegenüberliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen der durch die Zähne (32 und m 34) der beiden Arme (28 und 30) gebildeten Gabeln winkelmäßig gegeneinander versetzt sind, derart, daß die Zähne (32 und 34) der beiden Arme (28 und M) in der Schließstellung der Arme (28 und 30) ineinandergreifen, so daß der Kabelleger (78) von beiden 2Ί Gabeln umfaßt ist.

2. Elektrischer Kontakt nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm (28, 30) zwischen seiner Verbindungsstelle mit dem Grundkörper (24) und seinem Hinterende so umgebogen ist, daß die «> Gabeln einen im wesentlichen geraden Weg beschreiben, wenn die Arme (28,30) aus der beabstandeten Offenstellung in die Schließstellung, in der sie am Kabel angreifen, bewegt werden.

3. Verwendung eines elektrischen Koniaktes nach r> Anspruch I oder 2, in einem elektrischen Verbinder nvit einem Kontaktblock (16). der von einem Gchäuscmantcl (14) umgeben ist und mit einem Durchgang (52) verschen ist, der sich zwischen der Vorderseite und der gegenüberliegenden Rückseite de* Kon- 4» taktblocks (16) erstreckt und einen Vorderteil (24. 26) des elektrischen Kontaktes (22) aufnimmt, und mit einem Gehäuseteil (18 oder 20), das relativ zum Kontaktblock (16) zwischen einer ersten, offenen Stellung und einer zweiten, geschlossenen Stellung v, für das Angreifen am Kabel bewegbar ist, wobei eine Bewegung des Gehäiisetcils (18 oder 20) von seiner ersten in seine zweite Stellung eine entsprechende Bewegung eines Armes (28 oder JO) des Kontaktes (22) von seiner Offcnstcllung in seine w Schließstellung bewirkt,

wobei ferner eine Festlegevorrichtung (74, 76) zum Festhalten des Gchäusetcils (18 oder 20) in seiner geschlossenen Stellung vorgesehen ist, und wobei der Verbinder dadurch gekennzeichnet v, ist. daß zwei solche beweglichen Gehäuseleilc (18 und 20) vorgesehen sind, von denen jedes schwenkbar am Kontaktblock (16) festgelegt ist und bei einer Elewegung von seiner ersten in seine zweite Stellung eine Bewegung eines entsprechenden der Arme (28 mi oder 30) von dessen Offensicllung in dessen Schließstellung bewirkt, daß die Fcsihallevoniehlung Ver i"iegelunj»sanm· (74, 76) /um Verriegeln der Genau seteile (18,20) in deren /weilen Stellungm aulweisl, und daß der Gehäusemanlcl (14) einen rückwärtigen <λ Teil (40) aufweist, iler mit dem Kontakt block (16) zur Bildung von Ausnehmungen (48 und SO) zusammenwirkt, die je einen gewölbten Lippenbereich (60 oder

62) eines der Gehäuseteile (18 und 20) zu dessen schwenkbarer Festlegung am Kontaktblock (16) aufnehmen.