DE69734719T2

DE69734719T2 - Verfahren sowie vorrichtung zum schneiden von kathetern, fürungsdrähten, oder dergleichen

Info

Publication number: DE69734719T2
Application number: DE69734719T
Authority: DE
Inventors: C. Stephen JACOBSEN; C. Clark DAVIS
Original assignee: Sarcos LC
Current assignee: Sarcos LC
Priority date: 1996-09-16
Filing date: 1997-09-16
Publication date: 2006-08-03
Anticipated expiration: 2017-09-17
Also published as: AU4348897A; BR9712829A; TW412468B; US6766720B1; US6260458B1; JP2007313638A; EP0934141A4; AU733966B2; CA2266685A1; ATE310615T1; WO1998010694A3; CA2266685C; JP4805208B2; KR20000036139A; EP0934141A2; US6014919A; CN1230914A; EP0934141B1; WO1998010694A2; DE69734719D1

Description

1. Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft die Erzeugung von Präzisionsschnitten in Kathetern und Führungsdrähten. Insbesondere wird eine Vorrichtung zum Halten, Vorschieben, Drehen und dann Schneiden eines Katheters oder Führungsdrahtes bereitgestellt, welche in der Lage ist, den Katheter oder Führungsdraht in zwei Freiheitsgraden zu manipulieren, um eine Präzisionssteuerung der Lage der Schnitte zu ermöglichen. Verschiedene Klemmungsmechanismen werden für die Manipulation des Katheters oder Führungsdrahtes bereitgestellt, sowie Mechanismen zur Detektion des Verschleisses von Sägeblättern, die zum Ausführen der Schnitte verwendet werden, was zu einer gesteuerten Veränderung in mechanischen Eigenschaften führt.
2. Stand der Technik
Die Ausführung von Schnitten in Kathetern oder Führungsdrähten erfordert Präzision, um die Zuverlässigkeit in Hinblick auf die medizinischen Anwendungen, in welchen sie eingesetzt werden, sicherzustellen. Es ist jedoch auch wichtig, die Produktionskosten so zu steuern, dass die Kosten für die Gesundheitsfürsorgeindustrie minimiert werden können.
Der Stand der Technik wird typisch von solchen Vorrichtungen, wie z.B. Schleifdrähten, Wickelspulen und Lasern für die Durchführung der Schnitte bestimmt. Jedoch leiden diese Vorrichtungen oft unter den hohen Kosten oder ungenauen oder schwierigen Steuerungsmechanismen zur korrekten Positionierung sowohl der Vorrichtung für die Ausführung des Schnittes als auch des zu schneidenden zylindrischen Objektes.
Das Dokument US-A-4,574,670 stellt den am besten zutreffenden Stand der Technik dar.
Was benötigt wird, sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausführen von Schnitten in Kathetern und Führungsdrähten, welche eine präzise Steuerung der Eigenschaften der Schnitte ermöglichen. Dieses beinhaltet eine Präzisionshalterung, Verschiebung und Drehung des im Allgemeinen zylindrischen Objektes, während wenigstens ein Sägeblatt selbst vorgeschoben wird, um den Schnitt auszuführen und danach zurückgezogen wird.
Aufgaben und Zusammenfassung der Erfindung
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen von Präzisionsschnitten in Kathetern und Führungsdrähten bereitzustellen.
Es ist eine weitere Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen von Präzisionsschnitten in zylindrischen Objekten bereitzustellen.
Es ist noch eine weitere Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen von Präzisionsschnitten bereitzustellen, indem ein zylindrisches Objekt in zwei Freiheitsgraden manipuliert wird, um die Parameter der Schnitte zu steuern.
Es ist noch eine weitere Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Halten, Vorschieben und Drehen eines zu schneidenden zylindrischen Objektes bereitzustellen.
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Erhöhen des Durchsatzes einer Vorrichtung, welche Schnitte in zylindrischen Objekten erzeugt, indem mehrere Sägeblätter auf nur einem Schneidewerkzeug bereitgestellt werden.
Eis ist eine weitere Aufgabe ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Detektieren des Ausmaßes eines Verschleißes eines Sägeblattes bereitzustellen, um die Position des Sägeblattes genauer zu steuern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein System zum Erzeugen wenigstens eines Präzisionsschnittes in einem länglichen Objekt nach Anspruch 1 bereitgestellt. Ferner wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Erzeugen wenigstens eines Präzisionsschnittes in einem länglichen Objekt wie z.B. einem Katheter oder Führungsdraht nach Anspruch 28 bereitgestellt.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Vorrichtung eine Basis, welche wenigstens ein rundes Sägeblatt, das auf einem Spindelelement montiert ist, und eine Klemmvorrichtung zum Manipulieren und Positionieren des zu schneidenden Objektes aufweist. Das runde Sägeblatt ist drehbar auf dem Spindelelement montiert. Die Spindel kann sich vertikal und horizontal in Bezug auf die Basis frei bewegen, um dadurch die Lage, Länge, Tiefe und Winkel der Schnitte in einem angrenzend dazu angeordneten zylindrischen Objekt zu steuern. Die Klemmvorrichtung ist in der Lage, sowohl das zu schneidende Objekt zu halten, sowie es beispielsweise durch Drehung zu positionieren, um dadurch den gesamten Umfang des zylindrischen Objektes dem Sägeblatt auszusetzen. Unter Lösen der Klemmvorrichtung schiebt eine Andruckrolle das zylindrische Objekt vor, bevor die Klemmvorrichtung wieder eingerückt wird, um das zylindrische Objekt sicher für den Schneidevorgang festzuhalten.
Ein weiterer Aspekt der Ausführungsform ist die Fähigkeit, Präzisionsschnitte auszuführen, indem eine Einrichtung zum Steuern der Drehung und der Vorschiebung des zu schneidenden Objektes und für die Bewegung des Sägeblattspindelele mentes bereitgestellt wird. Sensoren werden auch dafür bereitgestellt, eine Detektion des Verschleißes auf dem Sägeblatt zu ermöglichen, um so eine notwendige Ersetzung oder Einstellung der Lage des Sägeblattspindelelementes zur Kompensation zu signalisieren.
Ein weiterer Aspekt ist die Fähigkeit, gleichzeitig mehrere Schnitte in dem Objekt durchzuführen. Dieses wird mit einem Sägeblatt mit mehreren parallelen Blättern erreicht. Selbst mehrere Schnitte können ausgeführt werden, indem mehr als nur ein Sägeblattspindelelement bereitgestellt wird, wobei jedes unabhängig in zwei Freiheitsgraden bewegbar ist.
Ein weiterer Aspekt der Ausführungsform besteht in der Bereitstellung von mehr als einem Spindelelement, so dass Sägeblätter gleichzeitig Präzisionsschnitte an unterschiedlichen Stellen entlang des Verlaufs des zylindrischen Objektes ausführen können.
Diese und weitere Aufgaben, Merkmale, Vorteile und alternativen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann auf diesem Gebiet aus einer Betrachtung der nachstehenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
1A ist eine Vorderseitenaufrissansicht einer gemäß der Prinzipien der vorliegenden Erfindung hergestellten bevorzugten Ausführungsform
1B ist eine Seitenaufrissansicht der in 1A dargestellten Erfindung.
2 ist eine alternative Ausführungsform eines vertikalen Bewegungselementes, das in der Orientierung in Bezug auf die 1A und 1B umgekehrt dargestellt ist.
3 ist eine alternative Ausführungsform eines horizontalen Bewegungselementes, das in Bezug auf die 1A und 1B in der Orientierung umgekehrt ist.
4 ist eine Blockdarstellung der bevorzugten Ausführungsform, welche eine Steuereinrichtung und Sensoreinrichtung zur Steuerung der Positionsermittlung und Bewegung der Komponenten darstellt.
5 ist eine Blockdarstellung, die Signale darstellt, welche zwischen Komponenten verlaufen, wenn ein Sensor für elektrische Leitung verwendet wird.
6 ist eine Blockdarstellung, die Signal darstellt, welche zwischen Komponenten verlaufen, wenn ein Sensor zur Detektion einer mechanischen Belastung verwendet wird.
7 ist eine Blockdarstellung, die Signal darstellt, welche zwischen Komponenten verlaufen, wenn ein Rotationsdetektionssensor verwendet wird.
8 ist eine Blockdarstellung, die Signal darstellt, welche zwischen Komponenten verlaufen, wenn ein optischer Detektionssensor verwendet wird.
9 ist eine alternative Sägeblattanordnung, welche in allen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
10A ist eine Draufsicht von oben auf eine alternative Klemmvorrichtung.
10B ist eine Seitenaufrissansicht der alternativen Klemmvorrichtung von 10A.
11 ist eine alternative Ausführungsform, welche zwei Sägeblattanordnungen verwendet, um gleichzeitig Einschnitte in den Katheter durchzuführen.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
Es wird nun Bezug auf die Zeichnungen genommen, in welchen verschiedenen Elementen der vorliegenden Erfindung numerische Bezeichnungen gegeben werden, und in welchen die Erfindung diskutiert wird, um so einem Fachmann zu ermöglichen, die Erfindung auszuführen und zu nutzen.
Die vorliegende Erfindung ist in den 1A und 1B dargestellt. 1A ist eine Vorderansicht der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und stellt das System für die Erzeugung von Präzisionsschnitten in einem Katheter, einem Führungsdraht oder anderen zylindrischen Objekten dar. Zur Erinnerung an die beabsichtigte Nutzung der vorliegenden Erfindung wird ein Katheter als das zu schneidende Objekt bezeichnet, obwohl jedes andere zylindrische Objekt den Katheter ersetzen kann. Jedoch dient die Bezugnahme auf den Katheter lediglich der Vereinfachung einer Beschreibung in Form eines spezifischen zylindrischen Objektes und sollte nicht als eine materielle Einschränkung der Erfindung betrachtet werden. Jedoch hält die Bezugnahme auf einen Katheter die Aufgabe im Gedächtnis präsent, eine sehr genaue Schneidvorrichtung bereitzustellen, da Präzision in den meisten medizinischen Anwendungen sehr wichtig ist. Ferner ist ein Katheter nur eine Ausführungsform einer medizinischen Anwendung, welche jedoch einfach die Notwendigkeit für Präzision repräsentiert.
Das in den 1A und 1B dargestellte System 6 besteht aus mehreren Elementen einschließlich eines Basiselements 10 für die Unterstützung des Aufbaus. In einem verschiebbaren Eingriff mit einem vertikalen Basiselement 12 ist ein vertikal bewegliches Element 14 verbunden, welches eine erste vertikale Verbindungsfläche 16 und eine erste horizontale Verbindungsfläche 18 aufweist. Die vertikale Verbindungsfläche 16 steht verschiebbar mit einer vertikalen Verbindungsfläche 20 des Basiselementes in Eingriff.
Der Mechanismus 22 für die Ermöglichung eines verschiebbaren Eingriffes zwischen der vertikalen Verbindungsfläche 16 und der vertikalen Verbindungsfläche 20 des Basiselementes kann jede geeignete Vorrichtung sein. Der wichtige Gesichtspunkt besteht darin, dass das vertikal bewegliche Element 14 sich nicht horizontal bewegen darf, da sonst die Genauigkeit des Systems beeinträchtigt wird. Daher müssen die Toleranzen des Mechanismus 22 notwendigerweise klein sein. Ein gutes Beispiel eines geeigneten Mechanismus 22 ist dem Fachmann auf diesem Gebiet als eine Kreuzrollenlagerführung bekannt
Die Form des vertikal beweglichen Elementes 14 ist hier als ein kleines rückwärts gewandtes "L" dargestellt. Eine alternative Form für das vertikal bewegliche Element 14 ist in 2 dargestellt. Das Element 14 ist im Vergleich zu der Ausführungsform von 1A umgedreht. Das wichtige Merkmal des Elementes 14 besteht darin, dass es zwei Flächen 16, 18 bereitstellt, welche verschiebbar in Eingriff gebracht werden können, dass sie sich vertikal bewegen, und dass es eine zweite Fläche bereitstellt, mit welcher ein weiteres Element verschiebbar in Eingriff stehen kann, um sich horizontal zu bewegen.
Das System in den 1A und 1B besteht auch aus einem horizontal beweglichen Element 24, welches ein Spindelende 26 und eine zweite horizontale Verbindungsfläche 28 aufweist. Dieses horizontal bewegliche Element 24 steht mit seiner zweiten horizontalen Verbindungsfläche 28 mit dem vertikal beweglichen Element 14 an dessen ersten horizontalen Verbindungsfläche 18 verschiebbar in Eingriff. Es sollte beachtet werden, dass sich das vertikal bewegliche Element 14 und das horizontal bewegliche Element 24 unabhängig voneinander bewe gen können. Auf diese Weise erzielt das System zwei unabhängige Bewegungsfreiheitsgrade.
Das Spindelende 26 des horizontal beweglichen Elementes 24 stellt einen horizontalen Schlitz 30 bereit, in welchem eine Spindel 32 untergebracht ist. Der Schlitz ist im Allgemeinen rund, um als ein Aufnehmer für den runden Schaft 34 der Spindel 32 zu dienen. Die Spindelwelle 34 hat an ihrem Arbeitsende 36 wenigstens ein rundes Sägeblatt 38 untergebracht. Das runde Sägeblatt 38 ist vertikal auf der Spindelwelle 34 angeordnet, kann jedoch auch in anderen Ausführungsformen angewinkelt sein.
Die Spindelwelle 34 ist über Zahnräder, Riemen, Direktantrieb oder irgendeine andere (nicht dargestellte) geeignete Einrichtung mit einem Antriebsmotor verbunden, welcher bewirkt, dass sich die Spindelwelle 34 schnell dreht. Der (nicht dargestellte) Antriebsmotor kann in jeder geeigneten Lage in Bezug auf die Spindelwelle angeordnet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Spindelwelle 34 durch einen bürstenlosen DC-Motor über einen gezahnten Steuerriemen angetrieben.
Das runde Sägeblatt 38 ist typisch für diejenigen, die man im Fachgebiet findet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schneidkante 40 des Sägeblattes 38 mit Industriediamanten beschichtet.
Die Einrichtung zum Festhalten und anderweitigen Manipulieren eines zu schneidenden Katheters 8 ist das Klemmelement 50. Das Klemmelement 50 besteht aus zwei Hauptbaugruppen: Der Klemme 52 und der Klemmenzuführung-(Transport)-Einrichtung 54 oder der Vorrichtung, welche den Katheter 8 der Klemme zu und dann durch diese hindurch führt. Das Klemmelement 50 ist auch mit dem Basiselement 10 verbunden und so angeordnet, dass sie die Klemme 52 in einer Position zur leichten Zuführung des Katheters 8 zu dem runden Sägeblatt 38 hält.
In der bevorzugten Ausführungsform ist die Klemme 52 ein dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannter Typ, wie z.B. ein Spannfutter. Ein Spannfutter ist eine geschlitzte zylindrische Klemme, die eng anliegend in den konischen Innenraum einer Hülse oder eines Futters auf einer Drehbank eingeführt ist, um ein zylindrisches Werkteil festzuhalten. Es ist dahingehend geschlitzt, dass die Klemmarme 58 voneinander so getrennt sind, so dass sie von dem Katheter 8 weggezogen werden können, wenn sie gelöst sind, und dann fest um den Katheter 8 herum zusammenkommen, wenn sie greifen.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht ein erwünschtes Merkmal der Klemme 52 darin, dass sie drehbar innerhalb des Klemmelementes 50 montiert ist. Das Spannfutter 52 kann sich dann drehen, um einen unterschiedlichen Abschnitt der Oberfläche des Katheters 8 den Sägeblättern 38 auszusetzen. Der Mechanismus zum Drehen der Klemme 52 ist allgemein bei 56 dargestellt und besteht aus der Klemme 52, welche in einem Rahmen gehalten wird, welcher sich in Bezug auf das Sägeblatt 38 drehen kann.
Die Klemmzuführungs-(Transport)-Einrichtung 54, die in 1B zu sehen ist, ist in dieser bevorzugten Ausführungsform als aus einer Andruckrollenanordnung 60, 62 bestehend dargestellt, die in Verbindung mit einer Zuführungsrolle 66 arbeitet. Wie 1B verdeutlichen sollte, führt die Andruckrollenanordnung 60, 62 den Katheter 8 der Klemme 52 unter Nutzung von Reibung zu, die zwischen zwei gegenüberliegenden Elementen 60, 66 erzeugt wird. Das obere Element ist die Andruckrolle 60. Das untere Element ist die Zuführungsrolle 66. Die Zuführungsrolle 66 besitzt eine Achse 68, die in der Klemmzuführungseinrichtung 54 so montiert ist, dass die Zuführungsrolle 66 rollen kann. Die Andruckrolle 60 ist an dem Ende eines Hebelarms 62 angeordnet, welcher bei einem Schwenkendpunkt 70 schwenkt. Distal von der Andruckrollenanordnung ist im Längsverlauf des Hebelarms ein Loch 72 angeordnet. Ein Ende einer Feder 64 ist dadurch hindurch eingeführt und das andere Ende der Feder ist mit einem anderen Loch 74 mit der Klemmzuführungseinrichtung 54 verbunden. Die Feder 64 liefert die erforderliche Zugspannung für die Andruckrolle 60, um den Katheter 8 zu der Klemme 52 zu schieben.
Nachdem die meisten der Komponenten in einer bevorzugten Ausführungsform der Katheterschneideanordnung 6 beschrieben wurde, ist der Betrieb der Anordnung 6 wie folgt. Zuerst wird der ungeschnittene Katheter 8 zwischen der Andruckrolle 60 und der Zuführungsrolle 66 platziert. Dieses kann erfolgen, indem der Hebelarm 62 durch Strecken der Feder 64 angehoben wird. Ein Loslassen des Hebelarms 62 bewirkt ein Andrücken der Andruckrolle 60 gegen die Zuführungsrolle 66 mit dem dazwischen angeordneten Katheter 8. Ein (nicht dargestellter) Antriebsmechanismus ist mit der Zuführungsrolle 66 verbunden, um deren Rollen zu bewirken und dadurch den Katheter 8 zu der Klemme 52 zu schieben. Die Klemme 52 sollte sich in einer gelösten Position befinden (das Loch durch die Klemmvorrichtung ist größer als der Durchmesser des Katheters 8), so dass der Katheter 8 leicht dadurch hindurchgeführt werden kann. Nach dem Durchtritt durch die Klemme 52 wird der Katheter 8 ausreichend weit an dem runden Sägeblatt 38 vorbeigeführt, so dass er sich in einer geeigneten Position für einen Einschnitt in oder durch seine Oberfläche befindet.
Wenn der Katheter 8 korrekt positioniert ist, wird die Klemme 52 in Eingriff gebracht und das Sägeblatt 38 zum Herstellen eines Schneidekontaktes vorgeschoben. Vor dem Schnitt wird das Sägeblatt 38 immer in einer zurückgezogenen Position positioniert. Die zurückgezogene Position ist sowohl vertikal unterhalb als auch horizontal von dem Katheter 8 zurückgezogen. Die erste Bewegung des Sägeblattes 38 ist 1) eine horizontale Vorschubbewegung zu dem Katheter 8. Dieses wird erreicht, indem das horizontal bewegliche Element 24 in Bezug auf das vertikal bewegliche Element 14, an welchem es befestigt ist, bewegt wird. Das horizontal bewegliche Element 24 wird bewegt, bis es die Tiefe des in dem Katheter 8 auszuführenden Einschnittes erreicht hat. Der nächste Schritt 2) umfasst die vertikale Aufwärtsbewegung des beweglichen Elementes 14 in Bezug auf die Basis 10, mit welcher es verbunden ist, um dadurch den Schnitt auszuführen. Das Sägeblatt 38 wird dann unmittelbar zurückgezogen, indem das vertikal bewegliche Element 14 aus dem Katheter 4 zurückbewegt wird. Das horizontale Element wird nur bewegt, wenn sich der nächste Schnitt bei einer anderen Tiefe befindet, oder wenn der gesamte Schneidevorgang abgeschlossen ist.
Wenn ein weiterer Schnitt auszuführen ist, wird die Spannklemme 52 bei dem Schritt 4) gelöst. Der Katheter 8 wird dann durch die Klemme 52 durch die Zuführungsrolle 66 als Schritt 5) geführt. Das Spannfutter 52 wird dann im Schritt 6) wieder in Eingriff gebracht und, falls erforderlich, das Spannfutter 52 gedreht, um dem Sägeblatt 38 eine andere Position des Katheters 8 auszusetzen. Das Sägeblatt 38 wird dann horizontal bewegt, wenn die Tiefe des Schnittes zu verändern ist, und dann vertikal, um den Schnitt auszuführen und die Schritte 1) bis 7) wiederholen sich sooft wie erforderlich, bis alle Einschnitte gemacht wurden oder der Katheter 8 nicht mehr durch die Zuführungsrolle 66 und die gegenüberliegende Andruckrolle 60 erfasst werden kann.
Die vorstehende Beschreibung des Betriebs des Katheterschneidesystems 6 beschreibt die von der Klemme 52 gespielten unterschiedlichen Rollen. Wenn das runde Sägeblatt 38 einen Schnitt in dem Katheter 8 ausführt, hält die Klemme 52 den Katheter 8 fest. Wenn der Schnitt in dem Katheter 8 ausgeführt worden ist, wird der Katheter 8 durch die Klemme 52 hindurchgeführt, indem die Klemme dazu veranlasst wird, sich von dem Katheter 8 zu lösen. Nach der Lösung wird der Katheter 8 durch die Klemme 52 hindurchgeführt, bis sich der nächste Einschnittpunkt auf dem Katheter 8 in der Position in Bezug auf das Sägeblatt 38 befindet. Die Klemme 52 kommt wieder in Eingriff, so dass sie eng um den Katheter 8 herum angeordnet ist, um wiederum die Bewegung des Katheters während des Schneidevorgangs zu verhindern.
Es dürfte aus der vorstehenden Beschreibung erkennbar sein, dass die Breite eines Schnittes in den Katheter 8 auf die Breite des runden Sägeblattes 38 begrenzt ist. Ein breiterer Schnitt erfordert daher, dass der Katheter 8 leicht an dem Sägeblatt 38 vorbei geschoben wird. Jedoch findet der Vorschub nicht während der Ausführung eines Schnittes statt. Das Sägeblatt 38 muss zurückgezogen werden, so dass sich die Klemme 52 von dem Katheter 8 lösen kann, während dieser vorgeschoben wird. Dieses ist erforderlich, weil das Zulassen eines Schnittes des Katheters 8, wenn die Klemmvorrichtung gelöst ist, einen nutzlosen wenn nicht ungenauen Schnitt erzeugt.
Eine weitere sehr wichtige Komponente der Anordnung 6 ist eine Positionsmesseinrichtung. Während nun zu verstehen ist, wie der Katheter 8 geschnitten wird, ist noch nicht erläutert worden, wie die Zuführungsrolle 66 weiß, wann sie die Zuführung des Katheters 8 durch die Klemme 52 beenden soll, oder wie weit die Klemme 52 sich drehen muss, bevor der Schneide vorgang beginnt. Mit anderen Worten, ein Präzisionsschnitt erfordert auch eine Präzisionspositionierung des Katheters. Eine präzise Positionierung erfordert Sensoren, welche detektieren können, wo sich der Katheter 8 in Bezug auf das Sägeblatt 38 und die Klemme befindet und dann diese Information an irgendeine Steuervorrichtung liefern kann, welche die Bewegung aller Komponenten durch Senden der erforderlichen Signale zur korrekten Positionierung aller Komponenten des Systems 6 liefert.
Dieses Konzept ist allgemein in der Blockdarstellung von 4 dargestellt. Das Katheterschneidesystem 6 ist mit Eingangssignalen aus einer Steuereinrichtung 80 zur Positionierung des vertikal beweglichen Elementes 14 und als Pfeil 82 dargestellt, dem als Pfeil 84 dargestellten Eingangssignal zur Positionierung der horizontal beweglichen Einrichtung 24, dem Pfeil 86, welcher ein Eingangssignal zur Steuerung der Drehung der Klemme 52 bezeichnet, und einen Pfeil 88, welcher ein Eingangssignal zur Steuerung der Zuführungsrolle 66 bezeichnet, gezeigt. Zwei Steuereingangssignale für die Klemmvorrichtung und den Spindelmotor sind ebenfalls als Teile 87 bzw. 89 dargestellt. Die Blockdarstellung in 4 zeigt auch eine Sensoreinrichtung 90 für die Aufnahme der Positionsinformation aus dem System 8 gemäß Darstellung durch einen Pfeil 92. Diese Information wird gemäß Darstellung durch einen Pfeil 94 an die Steuereinrichtung 80 übertragen, so dass sie verarbeitet werden kann und die korrekten Steuersignale 82, 84, 86 und 88 an das System 6 übertragen werden können.
Es gibt mehrere alternative Verfahren zur Ermittlung der Position des Katheters 8 in Bezug auf das Sägeblatt 38. Die Vorrichtungen dafür können alle die Sensoreinrichtung 90 von 4 ersetzen. Die erste Vorrichtung ist eine elektrische Leitung messende Schaltung 100, die in Blockdarstellungsform als 5 dargestellt ist. Es ist manchmal der Fall, dass die als Katheter 8 verwendeten Materialien elektrisch leitend sind. Ferner kann auch das Sägeblatt 38 elektrisch leitend sein. Demzufolge kann das In-Kontakt-Bringen des Sägeblattes 38 mit dem leitenden Katheter 8 zum Schließen eines elektrischen Schaltkreises führen. Indem das Sägeblatt 38 ausreichend langsam bewegt wird, um so keinen abrupten Kontakt zu dem Katheter 8 herzustellen, kann der Moment des Kontaktes als ein Bezugspunkt verwendet werden, so dass das Sägeblatt 38 über den geeigneten horizontalen Abstand bewegt werden kann, um den gewünschten Schnitt auszuführen.
6 stellt ein alternatives Verfahren einer Positionsmessung dar. In dieser Ausführungsform ist eine mechanische Belastungs-Detektionseinrichtung mit dem Sägeblatt 38 verbunden. Die Belastungs-Detektionseinrichtung 102 kann entweder mit der Antriebseinrichtung 104 des Sägeblattes 38 oder mit der Spindel 32 des Sägeblattes 38 verbunden sein. Mit anderen Worten, die Belastungs-Detektionseinrichtung 102 ist irgendeine beliebige geeignete Vorrichtung zur Detektion, wenn eine Belastungskraft durch das Sägeblatt 38 angetroffen wird. Beispielsweise ist eine Vorrichtung für diesen Zweck ein Drehmomentwandler, welcher die Drehmomentbelastung der Welle, welche das Sägeblatt 38 dreht, misst.
7 stellt ein verwandtes Verfahren zur Positionsmessung unter Verwendung einer Rotationsdetektoreinrichtung 106 dar, welche selbst leichte Teilumdrehungen des Sägeblattes 38 misst, sobald die Spindel vertikal hin und her bewegt wird und langsam horizontal vorgeschoben wird. Wenn sich das Sägeblatt 38 nicht schnell dreht, tritt eine Drehung des Blattes 38 auf, wenn ein leichter Kontakt zwischen dem Blatt und dem Katheter hergestellt wird.
Eine letzte Ausführungsform zur Detektion der Position des Sägeblattes 38 in Bezug auf den Katheter 8 besteht in der Verwendung eines optischen Detektors 108 gemäß Darstellung in einer Blockdarstellungsform in 8. Die optische Detektoreinrichtung 108 ist so angeordnet, dass sie einen Kontakt zwischen dem Sägeblatt 38 und dem Katheter 8 detektieren kann. Es gibt verschiedene optische Vorrichtungen, welche dazu verwendet werden können, diesen Detektor 108 zu implementieren.
Ein Aspekt der Erfindung, welcher sich auf die verschiedenen vorstehend beschriebenen Messeinrichtungen 90 bezieht besteht darin, dass es nicht nur wichtig ist, die Position des Blattes zu kennen, sondern dass es auch wichtig ist, den Verschleißgrad des Blattes zu kennen. Alle vorstehenden Sensorausführungsformen sind inhärent in der Lage, den Verschleiß zu kompensieren, welchen das Sägeblatt 38 erfährt. Mit anderen Worten, keines der Verfahren zur Ermittlung der genauen Position des Blattes 38 beruht auf einer Annahme, dass die Größe des Blattes 38 konstant ist. Alle Sensorausführungsformen 90 berücksichtigen den Verschleiß des Sägeblattes 38 durch eine dynamische Ermittlung der Position, welche nicht auf einer vorbestimmten Größe des Sägeblattes 38 beruht. Stattdessen ermitteln die Sensoren 90, wann gerade ein Kontakt hergestellt wird, und passen die Position des Blattes 38 oder des Katheters 8 dementsprechend an.
9 stellt eine Modifikation an der in den 1A und 1B dargestellten Anordnung der Spindel 32 und des Sägeblattes 38 dar. Insbesondere werden mehrere Sägeblätter 38 parallel montiert auf derselben Spindel 32 dargestellt. Dieses bedeutet auch, dass die Sägeblätter 38 notwendigerweise koaxial sind. Es wird auch bevorzugt, dass die Sägeblätter 38 denselben Durchmesser aufweisen, so dass kein einzelnes Sägeblatt 38 einen tieferen Einschnitt in den Katheter 8 als eines von den anderen ausführt. Es dürfte jedoch ersichtlich sein, dass, wenn die Spindel 32 oder die Sägeblätter 38 leicht aus dem System 6 ausgebaut werden können, dann Sägeblätter mit variierenden Durchmessern auf derselben Spindel 32 montiert werden könnten, um ein gleichmäßiges Muster von Schnitten mit unterschiedlichen Tiefen zu erzielen.
10A, welche nur für Informationszwecke beinhaltet ist, stellt einen Klemmmechanismus 120 dar, welcher in Verbindung mit der Anordnung von 10 des Mehrfachsägeblattes 38 verwendet werden sollte. Der Klemmmechanismus 120 ist in der Lage, einen Katheter 8 in seiner Lage zu festzuhalten, während der Katheter 8 durch die mehreren Sägeblätter 38 geschnitten wird. Dieses wird erreicht, indem eine Klemmfläche 122 mit einer Vertiefung oder einem Schlitz 124 für die Aufnahme des Katheters 8 bereitgestellt wird. Mit der Klemmfläche ist eine Blattfeder 126 verbunden. Die Blattfeder 126 besteht aus mehreren Fingern 128, welche so auf den Katheter 8 drücken, dass er in dem Schlitz 124 verbleibt, während er geschnitten wird. Senkrecht zu dem Schlitz 124 und sich aus der Klemmfläche 122 vollständig durch den Klemmmechanismus 120 zu einer Rückseite 136 erstreckend befinden sich mehrere Schlitze 130 (welche die Klemmeneinrichtungsfinger 132 bilden), durch welche sich die Sägeblätter 38 hindurch erstrecken, um dadurch den Katheter 8 zu schneiden. Die Finger 128 der Blattfeder 126 sind typischerweise in einem Abstand beabstandet, welcher gleich dem Abstand zwischen den mehreren Schlitzen 130 ist. Dieses stellt sicher, dass die Sägeblätter 38 keinen unbeabsichtigten Kontakt mit den Blattfederfingern 128 während des Schneidens des Katheters 8 erzeugen.
Um die Durchführung des Katheters 8 durch den Schlitz 124 in der Klemmfläche 122 zu ermöglichen, muss ein Mechanismus zum Anheben der Finger 128 der Blattfeder 126 von der Klemmfläche 122 vorhanden sein. 11A stellt mehrere Löcher 134 durch den Klemmmechanismus 120, ein Loch 134 pro Klemmfinger 132 dar. 10B, welche nur für Informationszwecke beinhaltet ist, stellt diese Löcher 134 dar, und was wichtiger ist, die mehreren Druckstangen 136, welche sich durch die Löcher 134 von der Rückseite 136 des Klemmmechanismus 120 zu der Klemmfläche 122 erstrecken. Was nicht dargestellt ist, ist ein Hebelarm oder anderer Mechanismus, welcher gleichzeitig die mehreren Druckstangen 136 drückt, wenn der Klemmmechanismus 120 angewiesen wird, die Klemmung zu lösen und den Katheter 8 zu bewegen.
11 ist eine Darstellung einer weiteren alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das vertikal bewegliche Element 14 ist mit einer anderen Form dargestellt, welche es ermöglicht, dass auf diesem zwei horizontal bewegliche Elemente 24 angeordnet werden, wovon jedes sein eigenes zugeordnetes Sägeblatt oder Sägeblätter 38 besitzt. Diese Ausführung ermöglicht das gleichzeitige Schneiden des Katheters 8 an unterschiedlichen um den Umfang herum definierten Punkten auf der Katheteroberfläche. Dieses ist insbesondere bei der Herstellung von Schnitten in Kathetern nützlich, welche mehrere Einschnitte aufweisen, beispielsweise auf diametral gegenüberliegenden Positionen auf dem Katheter 8.
Es sei angemerkt, dass, obwohl die bevorzugte Ausführungsform als ein horizontal bewegliches Element mit der Spindel für das Sägeblatt damit verbunden aufweisend definiert wurde, die Anordnung der vertikal und horizontal beweglichen Elemente vertauscht werden kann. In dieser Anordnung ist das horizontal bewegliche Element mit dem Basiselement und dem vertikal beweglichen Element verbunden, und das ver tikal bewegliche Element besitzt eine drehbar damit verbundene Spindel.
Eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet einen Hebelarm, welcher zu einer Bewegung in wenigstens zwei Freiheitsgraden in der Lage ist, so dass er sich vertikal und horizontal zu einer Position eines Spindelendes bewegen kann.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung, welcher geklärt werden sollte, besteht darin, dass die Drehung des Katheters nicht auf die Verwendung eines drehbaren Klemmmechanismus beschränkt ist. Beispielsweise kann die Klemmvorrichtung nichtdrehbar sein und gelöst werden, um dem Katheterzuführungsmechanismus die Drehung des Katheters zu ermöglichen und dann die Klemmung wieder zu aktivieren, um zusätzliche Einschnitte auszuführen. Ferner können die Klemme und der Katheterzuführungsmechanismus zusammen gedreht werden, bevor zusätzliche Einschnitte ausgeführt werden.
Alternative Aspekte der Erfindung beinhalten die Ersetzung des rotierenden Blattes der derzeit bevorzugten Ausführungsform durch ein nicht-mechanisches Schneideinstrument. Beispielsweise kann ein Laser zum Schneiden durch Materialien vorgesehen werden, welche in dem System befestigt werden.
Es sollte auch erkennbar sein, dass rotierende Schneidemesser nicht der einzige Typ eines mechanischen Messers sind, welcher verwendet werden kann. Herkömmliche "Säge"-Blätter können ebenfalls verwendet werden.
Es dürfte sich verstehen, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen nur veranschaulichend für die Anwendung der vorliegenden Erfindung sind. Zahlreiche Modifikationen und alternative Anordnungen können von dem Fachmann auf diesem Gebiet ohne Abweichung von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung erdacht werden. Die beigefügten Ansprüche sollen alle derartigen Modifikationen und Anordnungen mit abdecken.

Claims

System (6) zum Erzeugen wenigstens eines Präzisionsschnittes in einem länglichen Objekt (8), wie z.B. einem Katheter oder einem Führungsdraht, wobei der Präzisionsschnitt im Allgemeinen in einem Winkel oder quer in Bezug auf eine Längsachse des länglichen Objektes liegt, wobei das System umfasst: eine Befestigungsvorrichtung (50), die ein Spannfutter (52) aufweist, das dafür konfiguriert ist, das längliche Objekt in einer für das Schneiden des länglichen Objektes in einem Winkel oder quer in Bezug auf die Längsachse geeigneten Position wiederholt freizugeben und zu halten; eine Manipulationsvorrichtung (54) mit einer Zuführungsvorrichtung, die dafür konfiguriert ist, das längliche Objekt so zu bewegen, dass es in der für den Schneidevorgang geeigneten Position angeordnet werden kann, wenn es von der Befestigungsvorrichtung freigegeben wird; und eine Schneidevorrichtung (38), die dafür konfiguriert ist, wenigstens einen Präzisionsschnitt in dem länglichen Objekt bis auf jede gewünschte Tiefe auszuführen; und dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführungsvorrichtung eine Andruckrollenanordnung (60) aufweist.
Schneidesystem nach Anspruch 1, wobei die Schneidevorrichtung ferner gekennzeichnet ist, durch: ein Basiselement (10); ein vertikal bewegliches Element (14), das verschiebbar mit dem Basiselement verbunden ist; ein horizontal bewegliches Element (24) mit einem Spindelende (26) und das verschiebbar mit dem vertikal beweglichen Element verbunden ist; wenigstens eine drehbare Spindel (32), die durch das Spindelende hindurch angeordnet ist; wenigstens ein rundes Sägeblatt (38), das koaxial auf der Spindel angeordnet ist; eine Antriebsvorrichtung, die mit der wenigstens einen Spindel verbunden ist, um das wenigstens eine Sägeblatt zu drehen; und wobei die Befestigungsvorrichtung (50) mit dem Basiselement (10) verbunden ist und angeordnet ist, mit dem länglichen Objekt in Eingriff zu stehen, während das wenigstens eine Sägeblatt (38) einen Einschnitt dadurch hindurch ausführt.
Schneidesystem nach Anspruch 1, wobei die Schneidevorrichtung ferner gekennzeichnet ist, durch: ein Basiselement (10); ein horizontal bewegliches Element (24), das verschiebbar mit dem Basiselement verbunden ist; ein vertikal bewegliches Element (14) mit einem Spindelende (26) und das verschiebbar mit dem horizontal beweglichen Element verbunden ist; wenigstens eine drehbare Spindel (32), die durch das Spindelende hindurch angeordnet ist; wenigstens ein rundes Sägeblatt (38), das koaxial auf der Spindel angeordnet ist; eine Antriebsvorrichtung, die mit der wenigstens einen Spindel verbunden ist, um das wenigstens eine Sägeblatt zu drehen; und wobei die Befestigungsvorrichtung (50) mit dem Basiselement (10) verbunden ist und angeordnet ist, mit dem länglichen Objekt in Eingriff zu stehen, während das wenigstens eine Sägeblatt (38) einen Einschnitt dadurch hindurch ausführt.
Schneidesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Schneidevorrichtung (38) ferner gekennzeichnet ist durch eine Einrichtung zum Bewegen der Schneidevorrichtung in Bezug auf das längliche Objekt, das durch die Befestigungsvorrichtung (50) so festgehalten wird, dass der Präzisionsschnitt in einem Winkel oder quer in Bezug auf die Längsachse des länglichen Objektes ausgeführt werden kann.
Schneidesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Manipulationsvorrichtung (54) dafür angepasst ist, das Drücken, Ziehen und Wenden des länglichen Objektes in Bezug auf die Schneidevorrichtung (38) und die Befestigungsvorrichtung (50) zu ermöglichen.
Schneidesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Befestigungsvorrichtung (50) ferner durch eine Vorrichtung zum Drehen des Spannfutters (52) gekennzeichnet ist, während das Futter das längliche Objekt unbeweglich hält, und während die Schneidevorrichtung (38) das längliche Objekt schneidet.
Schneidesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Befestigungsvorrichtung (50), die Manipulationsvorrichtung (54) und die Schneidevorrichtung (38) beweglich und in einer Position in Bezug zueinander befestigbar sind, so dass das längliche Objekt zum Schneiden in einem gewünschten Winkel durch die Befestigungsvorrichtung und die Manipulationsvorrichtung in Bezug auf die Schneidevorrichtung positioniert werden kann.
Schneidesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Andruckrollenanordnung ferner gekennzeichnet ist, durch: ein erstes Rad (66), um das längliche Objekt zu unterstützen und zu zwingen, sich zu der Befestigungsvorrichtung (50) hin zu bewegen, wenn die Befestigungsvorrichtung gelöst ist; ein zweites Rad (60) zum Aufbringen einer Kraft auf das längliche Objekt, um es dadurch gegen das erste Rad zu halten, um dadurch Reibung zu erzeugen, um das längliche Objekt zu der Befestigungsvorrichtung (50) hin zu schieben; und einen Hebelarm (62), der mit dem Basis an dem Schwenkpunktende verbunden ist, und mit dem zweiten Rad (60) an einem beweglichen Ende verbunden ist, wobei eine Federvorrichtung (64), die zwischen dem Hebelarm und dem Basiselement (10) angeschlossen ist, die Kraft des zweiten Rades bereitstellt.
Schneidesystem nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei das vertikal bewegliche Element (14) eine erste vertikale Verbindungsfläche und eine erste horizontale Verbindungsfläche aufweist, und verschiebbar mit dem Basiselement an der ersten vertikalen Fläche verbunden ist.
Schneidesystem nach Anspruch 9, wobei das horizontal bewegliche Element (24) eine zweite horizontale Verbindungsfläche aufweist, wobei das horizontal bewegliche Element verschiebbar an der zweiten horizontalen Verbindungsfläche mit dem vertikal beweglichen Element an der ersten horizontalen Verbindungsfläche verbunden ist.
Schneidesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Spannfutter (52) ein Spannloch aufweist, durch welches die Zuführungsvorrichtung (60) das längliche Objekt hindurchführt.
Schneidesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Schneidevorrichtung (38) aus der aus einer mechanischen Klinge und einem Laser bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
Schneidesystem nach Anspruch 12, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Klinge aus der aus einer rotierenden Sägeblättern und nicht rotierenden Sägeblättern bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
Schneidesystem nach Anspruch 13, welches ferner eine Sensorvorrichtung (20) aufweist, um ein Ausmaß eines Verschleißes wenigstens eines runden Sägeblattes zu ermitteln.
Schneidesystem nach Anspruch 14, wobei die Sensorvorrichtung (19) aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus: (1) einer elektrische Leitung messenden Schaltung, die mit dem wenigstens einem runden Sägeblatt und dem länglichen Objekt verbunden ist, wobei das längliche Objekt leitend ist, und die Schaltung einer Positionssteuerungsvorrichtung meldet, wenn ein elektrischer Schaltkreis vollständig ist, wenn das wenigstens eine runde Sägeblatt mit dem elektrisch leitenden länglichen Objekt in Kontakt kommt; (2) einer mechanischen Belastungsdetektionsvorrichtung, die mit dem wenigstens einen runden Sägeblatt über die Antriebsvorrichtung oder die Spindel verbunden ist; und (3) einer optischen Detektorvorrichtung zum Detektieren eines Spaltes zwischen dem wenigstens einen runden Sägeblatt und dem länglichen Objekt.
Schneidesystem nach Anspruch 15, wobei die mechanische Belastungsdetektionsvorrichtung aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus: (1) einer Rotationsdetektorvorrichtung, welche die Rotation des wenigstens einen runden Sägeblattes überwacht, und dadurch ermittelt, wann der Kontakt durch Aufwärts- und Abwärtsbewegen der Spindel während des Vorwärtsbewegung zu dem länglichen Objekt hin erfolgt; und (2) einer Drehmomentdetektorvorrichtung, welche eine Änderung in einem Betrag des erforderlichen Drehmomentes überwacht, das zum Drehen des wenigstens einen runden Sägeblattes erforderlich ist.
Schneidesystem nach einem der Ansprüche 2 bis 16, wobei das wenigstens eine runde Sägeblatt insbesondere durch mehrere runde Sägeblätter mit demselben Durchmesser gekennzeichnet ist, die parallel und koaxial auf der wenigstens einen Spindel montiert sind.
Schneidesystem nach einem der Ansprüche 13 bis 17, welches ferner eine Positionsermittlungsvorrichtung (80) zum Ermitteln einer Position des länglichen Objektes in Bezug auf das wenigstens eine runde Sägeblatt aufweist, so dass das vertikal bewegliche Element und das horizontal bewegliche Element korrekt für die Ausführung eines Einschnittes positioniert werden können.
Schneidesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, welches ferner ein zweites horizontal bewegliches Element (24) mit einem Spindelende und einer horizontalen Verbindungsfläche aufweist, wobei das zweite horizontal bewegliche Element verschiebbar an der horizontalen Verbindungsfläche mit dem ersten vertikal beweglichen Element an der ersten horizontalen Verbindungsfläche verbunden ist.
Schneidesystem nach Anspruch 19, welches ferner eine Spindel aufweist, die drehbar mit dem Spindelende des zweiten horizontal beweglichen Elementes verbunden ist, und ein Sägeblatt aufweist, das koaxial auf der Spindel montiert ist.
Schneidesystem nach Anspruch 1, wobei die Schneidevorrichtung ferner gekennzeichnet ist, durch: ein Basiselement (10); einen Hebelarm, der mit dem Basiselement an einem Schwenkpunktende verbunden ist und zu einer horizontalen und vertikalen Bewegung des entgegengesetzten Spindelendes (26) fähig ist; wenigstens eine drehbare Spindel (32), die durch das Spindelende hindurch angeordnet ist; wenigstens ein rundes Sägeblatt (38), das koaxial auf der Spindel angeordnet ist; eine Antriebsvorrichtung, die mit der wenigstens einen Spindel verbunden ist, um das wenigstens eine Sägeblatt zu drehen; und wobei die Befestigungsvorrichtung (50) mit dem Basiselement (10) verbunden ist und angeordnet ist, mit dem länglichen Objekt in Eingriff zu stehen, während das wenigstens eine Sägeblatt (38) einen Einschnitt dadurch hindurch ausführt.
Verfahren zum Erzeugen wenigstens eines Präzisionsschnittes in einem länglichen Objekt (8), wie z.B. einem Katheter oder einem Führungsdraht unter Verwendung einer Vorrichtung (50), die eine ein Spannfutter enthaltende Befestigungsvorrichtung (50), eine eine Andruckrollenanord nung enthaltende Zuführungsvorrichtung (54) zum Zuführen des länglichen Objektes zu der Spannvorrichtung, und eine Schneidevorrichtung (38) enthält, wobei die Schneidevorrichtung wenigstens einen Präzisionsschnitt in dem länglichen Objekt ausführt, welcher im Allgemeinen in einem Winkel oder quer in Bezug auf dessen Längsachse liegt, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch die Schritte: (1) Zuführen des länglichen Objektes zu der Befestigungsvorrichtung; (2) Manipulieren des länglichen Objektes in eine Position, die für die Ausführung des wenigstens einen Präzisionsschnittes darin geeignet ist; (3) Aktivieren der Befestigungsvorrichtung so, dass sie das längliche Objekt sicher in der Position festhält, die zum Schneiden geeignet ist; und (4) Ausführen des wenigstens einen Präzisionsschnittes in dem länglichen Objekt.
Verfahren nach Anspruch 22, wobei die Vorrichtung ferner ein horizontal bewegliches Element (24), ein mit dem horizontal beweglichen Element verbundenes vertikal bewegliches Element (14), eine mit dem vertikal beweglichen Element verbundene Spindel (32), und ein drehbar auf der Spindel angeordnetes rundes Sägeblatt (38) aufweist, wobei der Schritt der Ausführung des wenigstens einen Präzisionsschnittes in dem länglichen Objekt ferner gekennzeichnet ist durch die zusätzlichen Schritte: (5) Vorschieben des horizontal beweglichen Elementes auf eine gewünschte Schnitttiefe auf das länglichen Objektes hin aber unter diesem; (6) Aufwärtsverschieben des vertikal beweglichen Elementes, bis das runde Sägeblatt das längliche Objekt schneidet; und (7) Absenken des vertikal beweglichen Elementes.
Verfahren nach Anspruch 22, wobei die Vorrichtung ferner ein vertikal bewegliches Element (14), ein mit dem vertikal beweglichen Element verbundenes horizontal bewegliches Element (24), eine mit dem horizontal beweglichen Element verbundene Spindel (32), und ein drehbar auf der Spindel angeordnetes rundes Sägeblatt (38) aufweist, wobei der Schritt der Ausführung des wenigstens einen Präzisionsschnittes in dem länglichen Objekt ferner gekennzeichnet ist durch die zusätzlichen Schritte: (5) Vorschieben des vertikal beweglichen Elementes auf eine gewünschte Schnitttiefe auf das länglichen Objektes hin aber unter diesem; (6) horizontales Verschieben des horizontal beweglichen Elementes, bis das runde Sägeblatt das längliche Objekt schneidet; und (7) horizontales Zurückziehen des horizontal beweglichen Elementes.
Verfahren nach Anspruch 22, wobei das Verfahren ferner gekennzeichnet ist durch die zusätzlichen Schritte: (5) Lösen der Befestigungsvorrichtung um das längliche Objekt herum; (6) Vorschieben des länglichen Objektes durch die Befestigungsvorrichtung; und (7) Wiederholen der Schritte 2) bis 4) von Anspruch 22, bis die gewünschten Schnitte in dem länglichen Objekt abgeschlossen sind.
Verfahren nach den Ansprüchen 22 bis 25, wobei das Verfahren den zusätzlichen Schritt der Drehung der Spannvorrichtung aufweist, um dadurch das darin festgeklemmte Objekt zu drehen und einen anderen Abschnitt des länglichen Objektes für die Ausführung eines Schnittes daran zur Verfügung zu stellen.
Verfahren nach den Ansprüchen 22 bis 25, wobei das Verfahren durch den zusätzlichen Schritt einer Drehung der Befestigungsvorrichtung gekennzeichnet ist, um dadurch das darin festgeklemmte Objekt zu drehen und einen anderen Abschnitt des länglichen Objektes für die Ausführung eines Schnittes daran zur Verfügung zu stellen.
Verfahren nach Anspruch 22, wobei das Verfahren ferner gekennzeichnet ist durch die zusätzlichen Schritte: (5) Lösen der Befestigungsvorrichtung; (6) Drehen der Zuführungsvorrichtung, um dadurch das darin eingeklemmte längliche Objekt zu drehen, um einen anderen Abschnitt des länglichen Objektes für die Ausführung eines Schnittes daran zur Verfügung zu stellen; und 7) Feststellen der Befestigungsvorrichtung.