DE581569C - Vorrichtung zum Kippen des Wagenkastens, insbesondere von Lastkraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Kippen des Wagenkastens, insbesondere von LastkraftfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE581569C DE581569C DES82010D DES0082010D DE581569C DE 581569 C DE581569 C DE 581569C DE S82010 D DES82010 D DE S82010D DE S0082010 D DES0082010 D DE S0082010D DE 581569 C DE581569 C DE 581569C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- car body
- winch
- tilting
- bearing pieces
- trucks
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P1/00—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
- B60P1/04—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element
- B60P1/06—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by mechanical gearing only
- B60P1/12—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by mechanical gearing only with toothed gears, wheels, or sectors; with links, cams and rollers, or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rolling Contact Bearings (AREA)
Description
Es sind bereits Vorrichtungen zum Kippen des Wagenkastens, insbesondere von Lastkraftfahrzeugen,
bekannt, bei welchen eine z. B. hydraulische Winde vorgesehen ist, deren Kopf eine Abstützrolle trägt, die auf eine am
Wagenkastenboden angeordnete Führungsbahn einwirkt. Um die quer verlaufende Beanspruchung
der Winde zu vermeiden, also die Winde nur den lotrechten, nicht aber auch schräg gerichteten Kraftangriffen auszusetzen,
wurde als Kurve der Führungsbahn eine solche verwendet, welche aus zwei aneinandergefügten
Kreisevolventen zusammengesetzt ist. Bei solcher Anordnung sind irgendwelche Schwierigkeiten für die Anpassung der Einrichtung
an älteren Kraftfahrzeugen mit Kettenantrieb nicht aufgetreten. Dagegen ist bei
den neuzeitlichen Lastfahr zeugen mit Antriebsübertragung durch die in Längsmitte
ao verlaufende Kardanwelle die Schwierigkeit aufgetreten, daß diese Welle mit der ebenfalls
in der Längsmittenebene anzuordnenden Winde zusammentraf. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es auch schon bekannt, beiderseits
der Kardanwelle je eine Winde anzuordnen und die beiden Windenköpfe durch einen
Balken unnachgiebig zu verbinden, der in seiner Mitte die in der Führungsbahn laufende
einzige Abstützrolle trägt. Es hat sich nun gezeigt, daß diese Einrichtung sehr wesentliehe
Nachteile besitzt. Es ist in der Tat nicht möglich, an jeder Winde genau gleich große
Druckkräfte angreifen zu lassen, so daß während des Kippens die eine Winde das Bestreben
hat, etwas höher zu steigen als die andere. Diese relative Bewegung der Winden wurde jedoch durch die unnachgiebige Verbindung
der Windenköpfe mit dem Balken unmöglich gemacht, so daß Beschädigungen und
Verklemmungen auftraten.
Ferner ist ersichtlich, daß bei schweren Lastfahrzeugen, die eine große Belastung von
z. B. 5 bis 7 t erhalten, sich der gesamte Lastangriff auf die einzige, in Mitte des Balkens
angeordnete Abstützrolle überträgt und der Einheitsdruck auf die Achse dieser Rolle
derart übermäßig wird, daß es nicht mehr möglich ist, eine wirksame Schmierung zu" erzielen.
Infolgedessen wird eine außerordentlich rasche Abnutzung und daher auch das
sogenannte Fressen der Arbeitsteile auftreten, wodurch die Einrichtung nach kurzer Zeit
unbrauchbar wird.
Man hat versucht, diesen Nachteil dadurch zu verhindern, daß man dem Balken und der
Führungsbahn eine kreisbogenförmige Gestalt
erteilte, derart, daß der Balken sich an die Führungsbahn anschmiegt und der auf· die
Fläche wirkende Einheitsdruck auf ein zulässiges Maß vermindert wird. Dabei lassen
sich die Reibungen durch Anwendung mehrerer Rollen anstatt einer einzigen zwischen
dem Balken und der Führungsbahn vermindern. Dagegen ist man gezwungen, bei solcher
Ausbildung die an sich zweckmäßige Gestalt der Führungsbahn als Kreisevolvente
aufzugeben und die Kreisbogenform zu verwenden, weil der Kreisbogen praktisch die
einzige Kurve ist, deren sämtliche Bogenabschnitte miteinander zur Deckung gebracht
werden können. Die Verwendung des Kreisbogens bedingt jedoch den Nachteil, daß die
seitens der Last auf die Winden ausgeübten Kräfte nicht mehr senkrecht, d. h: in der Richtung
der Windenachsen verlaufen, sondern ao daß quergerichtete Reaktionskräfte auftreten,
durch die die Windenachsen gegeneinander gebeugt werden. Da außerdem die Windenköpfe
während des Kippens nicht in ein und derselben Höhenlage sind, so war man gezwungen,
die Windenköpfe mit dem Balken anstatt unnachgiebig, durch Gelenke, und zwar insbesondere Kugelgelenke, zu verbinden, und so war es in der Praxis notwendig,
in diesen Gelenken ein beträchtliches Spiel übrigzulassen, weil sonst die mit konstantem
Abstand durch, den Balken aneinandergelenkten Windenköpfe bei der Änderung der relativen
Höhenlage mit ihren Mittelpunkten nicht mehr auf der durch die Windenachsen gegebenen Lotrechten verbleiben, also gegeneinander
gebeugt werden.
Es ist zu erkennen,' daß, da diese Gelenke ein vorgeschriebenes Betriebspiel haben, jede
Winde für sich arbeitet und an der anderen keine Abstützung findet. Es ist, jedoch andererseits
außerordentlich wichtig und. wesentlich, daß diese gegenseitige Abstützung der
Winden verwirklicht werden kann, weil beim Kippen die eine der Winden stets" stärkeren
Biegebeanspruchungen ausgesetzt ist als die andere.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Kippvorrichtung für den Wagenkasten, insbesondere
von Lastkraftfahrzeugen, mit zwei auf dem Fahrgestell lotrecht und symmetrisch zur Längsmittelebene angeordneten Hebewinden,
von denen jede mit einer Abstützrolle versehen ist, die sich gegen eine gemeinsame,
am Wagenkastenboden angeordnete Führungsbahn abstützt. Es ergibt sich bei
dieser Vorrichtung die Aufgabe der gegenseitigen Abstützung der Winden aneinander
sowohl für gleiche als auch für verschiedene Höhenlage der Windenköpfe während des
Betriebes. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die an den oberen Enden
I der Hubstangen angeordneten, je eine Abstützrolle tragenden Lagerstücke miteinander
durch ein Gelenkparallelogramm verbunden sind. Dabei sind die Lagerstücke in bekannter
Weise an im oberen Ende der Hubstangen angeordneten Querbolzen drehbar gelagert.
Es werden daher die Lagerstücke stets zueinander parallel liegen, auch dann, wenn sie
eine verschiedene Höhenlage haben. Das bei dem querliegenden Gelenkbolzen ebenso wie
bei jedem- derartig ausgebildeten Gelenk vorgesehene axiale Betriebssp|el gewährleistet
bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung die Aufrechterhaltung der genauen Parallelstellung
der Hubstangen über ihre ganze Länge, selbst wenn die Windenköpfe die während des
Betriebes der Vorrichtung auftretenden unterschiedlichen Höhenlagen einnehmen. Das nur
in axialer Richtung, wie bei solchen Gelenken 80 · üblich, vorgesehene geringe Spiel reicht voll·
kommen aus, um die beim Einnehmen verschiedener Höhenlage der Lagerstücke in
engen Grenzen stattfindende Querverschiebung derselben zu gestatten. Bei der Ausfüh-
rung gemäß der Erfindung ist daher die Möglichkeit einer Beugung der Hubstangen gegeneinander
ausgeschaltet und eine gleichmäßige Verteilung der Biegungsbeanspruchungen auf beide Winden erzielt.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß "Erfindung
beispielsweise:
Abb. ι zeigt einen teilweisen Querschnitt eines Wagenkastens und seiner Kippvorrichtung,
wobei der Wagenkasten seitlich gekippt dargestellt ist.
Abb. 2 zeigt einen teilweisen Längsschnitt, welcher den Wagenkasten nach hinten gekippt
darstellt. ioq
Das Kippen des Wagenkastens wird durch
zwei Hubstangen 1 der Hebewindenkolben bewirkt, weiche sich auf eine gemeinsame, durch
Profileisen gebildete kreisbogenförmige Führungsbahn 2 aufstützen, die am Boden des
Wagenkastens befestigt ist. Die beiden Hebewinden sind auf dem Fahrgestell lotrecht und
symmetrisch zur Längsmittelebene angeordnet. Die Enden der Hubstangen 1 wirken auf
die Führungsbahn 2 durch Vermittlung der Abstütfcrollen 3 ein, die frei in den Lagerstücken
4 drehbar sind. Die Lagerstücke 4 sind am oberen Ende der Hubstangen um einen Bolzen 5 drehbar gelagert, wobei die
Achsen der Bolzen 5 senkrecht zu den Achsen n5
der Rollen 3 verlaufen. Durch diese Anordnung wird eine universalgelenkige Verbindung
zwischen den Hubstangen 1 der Winden und dem zu kippenden Wagenkasten erzielt.
Die Rollen 3 werden zwischen den Schenkeln 7 der Führungsbahn 2 geführt sowie
zwischen den Seitenwandungen der
Lagerstücke 4, so daß sie unabhängig von der Neigung des gekippten Behälters vollkommen
abgestützt bleiben.
Damit die Hubstangen 1 stets parallel bleiben,
sind die Lagerstücke 4 durch Stangen 8 verbunden, deren Enden an den, Lagerstücken
gelenkig in solchen Punkten gelagert sind, daß ein Gelenkparallelogramm entsteht, welches
die genaue Parallellage der Hubstangen. ι ermöglicht und ihnen gestattet, sich in
ihren'Zylindern ohne wesentliche Reibung zu bewegen. Die Lagerstücke 4 sind an den
Enden der Hubstangen mit e'inem gewissen Spiel in der Querrichtung angebracht und
können entlang ihrer Gelenkbolzen 5 gleiten, wobei ihr gegenseitiger Abstand in bestimmten
Grenzen veränderlich ist, ohne daß die Bolzen 5 und somit die Hubstangen 1 aufhören,
parallel zu sein. Dieses hier ebenso
ao wie bei allen durch einen Querbolzen gebildeten Gelenken auf bekannte Weise vorgesehene
geringe Betriebsspiel reicht dazu vollkommen aus, da die Rollen 3 infolge der Kreisbogenform der Führungsbahn 2 stets im
wesentlichen in gleicher Höhe verbleiben.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Kippen des Wagenkastens, insbesondere von Lastkraftfahrzeugen, mit zwei auf dem Fahrgestell lotrecht und symmetrisch zur Längsmittelebene angeordneten Hebewinden, von denen jede mit einer Abstützrolle versehen ist, die sich gegen eine gemeinsame, am Wagenkastenboden angeordnete Führungsbahn abstützt, wobei die Abstützrollen in Lagerstücken frei drehbar sind, welche am oberen Ende der Hubstangen je um einen Bolzen drehbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Lagerstücke (4) durch ein Gelenkparallelogramm (8) verbunden sind.Hierzu r Blatt Zeichnungen .
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR581569X | 1927-02-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE581569C true DE581569C (de) | 1933-07-29 |
Family
ID=8957497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES82010D Expired DE581569C (de) | 1927-02-21 | 1927-10-09 | Vorrichtung zum Kippen des Wagenkastens, insbesondere von Lastkraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE581569C (de) |
-
1927
- 1927-10-09 DE DES82010D patent/DE581569C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2243742B1 (de) | Scherenhebebühne | |
EP1518817B1 (de) | Laufkatze, insbesondere Einschienenkatze mit niedriger Bauhöhe | |
EP0501254B1 (de) | Scherenhubtisch | |
DE2018926C2 (de) | Teleskopausleger für einen Kran | |
DE2119316A1 (de) | Aufzug für Fahrzeuge | |
DE2250428C3 (de) | Hebegerät für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge | |
DE3013286C2 (de) | Hubmast für Hublader und dergleichen | |
DE2455988A1 (de) | Nach der seite und nach vorn kippbarer hubstaplermast | |
DE1756792A1 (de) | Hubfahrzeug | |
DE2165244C2 (de) | Vorrichtung zum Heben und Kippen von Kraftfahrzeugen | |
DE581569C (de) | Vorrichtung zum Kippen des Wagenkastens, insbesondere von Lastkraftfahrzeugen | |
DE3331872C2 (de) | Hubvorrichtung | |
DE3812335C2 (de) | Hubtisch zur Aufnahme und Weitergabe von Werkstücken | |
DE9016157U1 (de) | Antriebsvorrichtung für gekoppelte Scheren-Hubtische | |
DE3437142C2 (de) | ||
DE1506519B1 (de) | Teleskopausleger | |
DE19533887C2 (de) | Vorrichtung zum Abstellen von mehreren Fahrzeugen oder dergleichen übereinander | |
DE926932C (de) | Hebebuehne fuer Kraftfahrzeuge | |
DE19648607C2 (de) | Scherenhebetisch | |
DE1941186A1 (de) | Rollenwechsler fuer Rollenrichtmaschinen od.dgl. | |
DE2608343C2 (de) | Hebebühne | |
DE19531096C1 (de) | Scherenhebetisch | |
DE3538568A1 (de) | Hubvorrichtung | |
DE1934024A1 (de) | Hebetisch | |
DE1406152C (de) | Hublader mit Teleskopmast |