DE580888C - Doppelplatten-Sprechmaschine - Google Patents

Doppelplatten-Sprechmaschine

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DE580888C
DE580888C DES90760D DES0090760D DE580888C DE 580888 C DE580888 C DE 580888C DE S90760 D DES90760 D DE S90760D DE S0090760 D DES0090760 D DE S0090760D DE 580888 C DE580888 C DE 580888C
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Germany
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tonearms
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tonearm
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DES90760D
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Telefunken AG
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor

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  • Automatic Disk Changers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Sprechmaschinen, die, um eine fortlaufende Wiedergabe einer großen Anzahl von Platten ohne Unterbrechung zu ermöglichen, mit zwei S Plattentellern gleicher Drehrichtung und dementsprechend auch mit zwei Tonarmen ausgerüstet sind.
Solche Sprechmaschinen mit mehreren Plattentellern sind in verschiedenen Ausführungsformen bereits bekannt. In der einfachsten Form ist ein solches Gerät als eine Kombination zweier gewöhnlicher Einplattengeräte aufzufassen. Der Vorführer hat in diesem Fall die Aufgabe, in dem Augenblick, in dem das Abspielen einer Platte beendet ist, den zweiten Tonarm in die Anfangsstelle der anderen Platte einzusetzen. Während des Abspielens der zweiten Platte kann dann die erste durch eine neue ersetzt werden, deren Wiedergabe sich in der gleichen Weise anschließt.
Es sind auch Anordnungen bekanntgeworden, die den Übergang auf die nächste Schallplatte nicht von dem Geschick des Vorführers abhängig machen, sondern das Einsetzen selbsttätig bewirken, und zwar unter dem Einfluß einer Steuerung, die durch den ablaufenden ersten Tonarm betätigt wird. Auf diese Weise ist der Zeitpunkt des Einsetzens genau festgelegt. Der Vorführer hat hierbei außer dem in jedem Falle notwendigen Plattenwechsel die Aufgabe, den Tonarm jeweils nach beendeter Abtastung in die Anfangslage zurückzuführen, dort auf einen Anschlag aufzulegen und dadurch die neue Inbetriebsetzung, die im Anschluß an den Ablauf der vorangehenden Platte selbsttätig durch Auslösung dieses Anschlages erfolgt, vorzubereiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Sprechmaschinen dieser Art noch weiter zu vervollkommnen und die für den Betrieb notwendigen Betätigungen soweit als möglich selbttätig vornehmen zu lassen. Auf den selbsttätigen Plattenwechsel kann bei dem Gegenstand der Erfindung in seiner einfachsten Ausbildungsform verzichtet werden, da diese Plattenwechseleinrichtungen den Preis wesentlich erhöhen. Trotzdem aber kann, sofern selbsttätige Plattenwechselvorrichtungen benutzt werden, auch bei solchen Geräten der Erfindungsgedanke Anwendung finden.
Die vorliegende Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch Verwendung von Kupplungselementen gelöst, die die beiden Tonarme so miteinander verbinden, daß sie sich in bezug auf die Schallplatte in entgegengesetzten Riehtungen bewegen. Auf diese Weise wird erreicht, daß jeweils nach Ablauf der einen Platte der Tonabnehmer der anderen Platte wieder betriebsbereit ist, ohne daß irgendein Handgriff hierzu nötig wäre.
Diese Maßnahme ist bereits bei Einteilersprechmaschinen zum unmittelbaren Abspielen beider Plattenseiten bekanntgeworden. Die beiden zu beiden Seiten der Schallplatte angeordneten Tonarnle sind so miteinander verbunden, daß eine zwangsläufige Bewegung beider Arme in entgegengesetzter Richtung erzielt wird. Weiterhin ist die Kupplung der
Tonarme bei Zweiplattengeräten bekannt, bei denen die Plattenteller mit entgegengesetzter Drehrichtung umlaufen, so daß sie nur für Schallplatten mit gegenläufigen Schallkurven verwendbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in den Abbildungen dargestellt, und zwar unter Verwendung elektrischer Antriebsmotoren und elektrischer Tonabnehmer, ίο Es gibt Abb. ι eine Gesamtdarstellung, während die Abb. 2 a und 2 b den Tonabnehmer in zwei verschiedenen Stellungen zeigen.
Wie aus Abb. ι ersichtlich, werden die Schallplatten ι und 2 mit Hilfe der von den Tonarmen 3 und 4 getragenen Schalldosen 5 und 6 abgetastet. Der Sprechstrom wird über einen Relaisdoppelkontakt 7 dem gemeinsamen Verstärker V zugeführt. Die Tonarme 3 und 4 tragen jeder eine gegenseitig um 180 ° versetzte zo Halbscheibe 8 und 9, an deren Stelle auch Gestänge oder Kurbeln treten können. Diese Halbscheiben sind durch einen starren Hebel 10, der in dem Schlitz 11 mit einem Zapfen 12 geführt ist, verbunden.
Die Tonarme 3 und 4 steuern gegenseitig mechanisch verriegelte, elektrische Schalter 17 und 18 für die Stromkreise der Antriebsmotoren 13 und 14 und der Relaismagnete 15 und 16, die bei Rücklauf des Tonarmes die Schalldose etwas anheben, damit der Schallstift die Rillen der Schallplatte nicht zerkratzt.
Abb. 2a und 2b zeigen beispielsweise eine Ausführungsform der Schalldosenabhebevorrichtung. Die Schalldose 5 ist um einen Zapfen drehbar am Tonarm 3 befestigt. Der Tonarm trägt außerdem noch einen Elektromagnet 22, der den oberen, nötigenfalls noch mit einem Weicheisenanker versehenen Teil der Schalldose 5 anzieht, wenn der Erregerstromkreis des Magnets 22 geschlossen ist. Hierdurch wird die Schallnadel 23 von der Schallplatte 1 abgehoben und damit eine Beschädigung der Platte durch die rücklaufende Schalldose vermieden.
Bei der Bewegung der Schalldose 5 zur Mitte der Schallplatte 1 werden durch die Halbscheiben 8 und 9 und die Kulissensteuerung 10, 11,12 der Tonarm 4 und damit die Schalldose 6 von der Mitte zum Rand der Schallplatte 2 bewegt. Sobald der Stift der Schalldose 5 in die letzte Rille einläuft, wird ein Hebel 20 betätigt, der die Umsteuerung der Antriebsmotoren 13,14, der Abhebemagnete 22 und der Schalldosenstromkreise veranlaßt. Der entsprechende Vorgang spielt sich ab, wenn die Schalldose 6 in die letzte Rille der Schallplatte 2 einläuft.
Zweckmäßig ist es, auch bei der Tonwiedergabe die Tonarme vom PlattentelLerlaufwerk mit antreiben zu lassen, wie es bei der Schallaufzeichnung üblich ist. Dadurch wird vermieden, daß die Seitenkanten der Rillen beschädigt werden oder daß einzelne Rillen übersprungen werden, eine Gefahr, die insofern bestehen könnte, als ja der in der Rille laufende Abnahmestift beide" Tonarme führen muß. Etwaige Abweichungen von der Sollstellung der Tonarme infolge von Ungenauigkeiten müssen durch elastische Lagerung der Schalldose oder elastische Befestigung des Tonarmes ^0 ausgeglichen werden, wie es in Anwendung auf Einplattensprechmaschinen mit Zwangsführung ebenfalls bereits bekannt ist. Bei der rückläufigen Bewegung muß hierbei der zwangs-■läufige Antrieb entkuppelt werden, oder aber das Triebwerk ist auf den entgegengesetzten Drehsinn umzuschalten.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Sprechmaschine mit zwei Plattentellern gleicher Drehrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Tonarmen Gestänge oder um 180° versetzte Halbscheiben (8, 9) befestigt sind, die durch eine in einer Gleitführung (11) bewegliche Stange (10) derart miteinander verbunden sind, daß die beiden Tonarme sich in an sich bekannter Weise in bezug auf die Schallplatte in entgegengesetzten go Richtungen bewegen.
2. Sprechmaschine nach Anspruch 1, ge- _ „ kennzeichnet durch am Schalldosenträger angeordnete Elektromagnte (15 bzw. 16), die mittels an sich bekannter Tonarmkontaktsteuerungendie Schalldosen (5 bzw. 6) jeweils nach Beendigung des Abtastvorganges abheben und sie auch während des Rückführens abgehoben halten.
3. Sprechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonarme in an sich bekannter Weise vom Haupttriebwerk angetrieben werden, wobei die Tonarme oder die Schalldosen oder beide zugleich in gleichfalls bekannter Weise elastisch gelagert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES90760D 1929-03-29 1929-03-29 Doppelplatten-Sprechmaschine Expired DE580888C (de)

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