DE716536C - Schallplattenspielautomat mit Waehlvorrichtung - Google Patents

Schallplattenspielautomat mit Waehlvorrichtung

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DE716536C
DE716536C DEP78100D DEP0078100D DE716536C DE 716536 C DE716536 C DE 716536C DE P78100 D DEP78100 D DE P78100D DE P0078100 D DEP0078100 D DE P0078100D DE 716536 C DE716536 C DE 716536C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plate
lever
record
stack
cam
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Expired
Application number
DEP78100D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Prange
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HERMANN PRANGE
Original Assignee
HERMANN PRANGE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HERMANN PRANGE filed Critical HERMANN PRANGE
Priority to DEP78100D priority Critical patent/DE716536C/de
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Publication of DE716536C publication Critical patent/DE716536C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
    • G11B17/22Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor from random access magazine of disc records

Landscapes

  • Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)

Description

  • Schallplattenspielautomat mit Wählvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum wahlweisen Abspielen einer beliebigen Platte eines Schallplattenvorrats, der auf einem in der Höhe verstellbaren Teller ruht. Bei einer bekannten Sprechmaschine dieser Art ist die Einrichtung so getroffen, daß nach Wahl einer Platte aus dem auf dem drehbaren Plattenteller ruhenden Stapel alle über dieser Platte liegenden Platten einzeln unter schrittweiser Hebung des Plattentellers in ein seitliches Ablagemagazin durch einen Kettengreifer befördert werden; umgekehrt müssen, wenn anschließend aus den. abgelegten Platten eine gewählt wird, alle über ihr im Ablagemagazin liegenden Platten einzeln wieder auf den Plattenteller gebracht werden, bis schließlich die gewählte Platte transportiert wird.
  • Abgesehen von dem größeren Verschleiß, dem die Platten bei dieser Einrichtung unterworfen sind, ist hierbei auch eine wesentliche Zeit für das Wählen und Transportieren der Platten erforderlich. -Wenn, angenommen, die unterste Platte in den Spielbereich gebracht werden soll und- sich eine große Anzahl, etwa 5o Stück, darüber befinden, und wenn man annimmt, daß bei dieser Einrichtung zur Beförderung einer Platte 15 Sekunden Zeit erforderlich ist, dann wäre für den geschilderten Fall 49-15=735 Sekunden, also rund 12 Minuten, erforderlich.
  • Der Vorteil der Erfindung liegt einmal darin, daß man auf Wunsch jede Platte sofort zum Abtasten freigeben kann. Ein weiterer Vorteil derselben besteht darin, daß in jedem Falle die zu wählende Platte auf dem Teller liegt, worauf sie abgetastet wird, und nicht erst, auch nicht nach vorheriger Wahl anderer Platten, von einem seitlich oder sonstwie angebrachten Plattenmagazin zu dem Plattenteller, auf dem die Platte abgetastet werden soll, befördert werden muß.
  • Diese Vorteile werden erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß durch einen geeigneten, die Plättentellerverstellung" bewirkenden Mechanismus, z. B. einen Handhebel, die gewählte Platte im Stapel. der Höhe nach auf eine Greifervorrichtung einstellbar ist und der über der gewählten Platte liegende Stapel durch die Greifervorrichtung automatisch so ivelt anhebbar ist, daß Platz für den Tonabnehmer über der gewählten Platte freigegeben wird und daß ferner eine Kurvenscheibe auf einer Steuerwelle vorgesehen ist, die den Tongbnehmer über die gewählte Schallplatte bringt, ihn sanft ansetzt, nach dem Abspielen sanft anhebt und sodann die Ausgangsstellung des Gerätes wieder herstellt.
  • Du h die in der Buschreibung näher eriäut04Ausbildung der Maschine ist gegenüber den bekannten Bauarten eine sehr einfache, gedrängte Bauart der Maschine und damit ein genaues Zusammenspiel aller Teile gewährleistet.
  • Abb. i stellt den Aufriß des Mechanismus des Schallplattenspielautomaten dar.
  • Abb. a ist ein Seitenriß der Abb: i in bezug auf Steuerungsteile. - -Abb.3 stellt den Querschnitt durch eine Schallplatte mit Zwischenring (Einsetzteller) dar.
  • Abb. 4. stellt eine Außenansicht des fertigen Automaten dar.
  • Abb. 5 zeigt das elektrische. _ Schaltungsschema des Gerätes.
  • Aus Abb. 6 und 7, Blatt 3, ist die Kurvenscheibe für die Steuerung des Tonarmes und aus Abb.8 die Abwicklung derselben zu ersehen.
  • In einem Gestell a, -bestehend aus zwei Säulen mit Fuß und oberer Verbindung, ist in der Mitte unten eine durch den Hebel b in der Höhe einstellbare Spindel c gelagert. Diese trägt einen kräftigen Motor ini mit Plattenteller -und langer Stahlachse. Letztere ist in dem- -oberen, feststehenden Hohlzapfen d in -der Buchse i# nochmals gelagert. Auf dem Zapfend .wird außen der T-Hebel f geführt, welcher durch die Säulen des Gestells gegen seitliches Drehen gesichert ist und an seinen beiden Enden je einen Winkelhebelg trägt. An einem Ende der Winkelhebel g greift ein Zugseil z an, an der anderen sitzt die Greifvorrichtung zum Plattengreifen. Beide Winkelhebel garbeiten zwischen zwei Anschlägen und- «>erden in der Ruhelage durch zwei Druckfedern h. außerhalb des Plattenstapels gehalten. Der T-Hebel f liegt in der Ruhelage auf zwei Ringen des Gestells a, auf. Der Hebelb.-trägt auf der linken Seite ein Ausleichgewicht, auf der anderen Seite ist eine g g federnde Rolle ä angebracht, die durch die zwei Druckfedern k in die Rasterung des Skalensegments Z hineingedrückt wird.. Der I-elSel nz: dient _ zur: .:Sperrung _ .des Einstellhebels b, und zwar verhindert er bei seiner weitesten Stellung nach rechts, daß die Rollei aus dem Raster l heraus kann. Durch die Betätigung des Sperrhebels m durch den Zeigerknopf I< in Abb. ¢ wird gleichzeitig die Sperr Scheibe u gedreht, und zwar derart, daß, wenn der Zeiger des Knopfes I( auf »Wählen« steht, der Eiüwurfschlitz gesperrt, und wenn er auf »Einwurf« steht, freigegeben ist. Der Hebel o sorgt während der Arbeitsperiode des Gerätes für die Arretierung der Sperrscheibe it und damit auch-des Wählhebels b. Ferner sperrt der Hebel o den Einwurfschlitz --während der Arbeitsperiode. Der Hebel o wird beim Heraufgehen des T-Hebels f durch sein Eigengewicht betät;gt, während er beim Hinunterj gehen von f durch f aus der Sperrstellung herausgedrückt wird (vgl. Abb. i, rechts). An der linken Seite in Abb. i liegt die Steuerwelle p, die durch einen Motor in2 angetrieben wird. Auf der Steuerwelle p- sitzen außer der Antriebsscheibe die Kurvenscheibe q für die Bewegung des Tonarmes, ferner zwei Seilscheiben r zum Heben des T-Hebels f und ferner zwei Schaltscheiben sl und s2 (s. Abb. a und 5). Die Steuerwelle p macht etwa 7/8 Umdrehungen und schaltet sich dann automatisch aus, nachdem sich die Kurvenscheibe q mit dem Nocken u (Abb.6 und 7) und damit die ganze Welle hinter dem Schloß-v eingeklinkt hat. Der Tonarm t löst in seiner Endstellung zur Plattenmitte hin die Schloßverbindung u mit v wieder aus, wodurch der T-Hebel f durch sein Eigengewicht die Steuerwelle p in umgekehrter Richtung in Bewegung setzt und- alles wieder zur Anfangsstellung zurückbringt. In Abb. 8 ist die Doppelkurvenscheibe abgewickelt dargestellt und der Verlauf des Tonabnehmerhebels angedeutet. In Abb.3 ist ein an sich bekannter Platteneinsetzteller W mit einliegender- Schallplatte dargestellt. Diese Teller haben den Zweck, erstens die Schallplatten zu schonen und zweitens einen besseren Angriff der Winkelhebel g durch Schrägandrehung zu erreichen und drittens etwaige Unebenheiten der Schallplatten auszugleichen. Die Zentrierung der Teller übernehmen die Schallplatten auf der Stahlachse. Diese Stahlachse kann nach oben herausgenommen werden, um ein leichtes. Plattenwechseln für ein neues Programm des Automaten zu ermöglichen. Der Automat wird zweckmäßig entweder als Plattenwähler direkt in Verbindung mit einem Verstärker und Lautsprecher L oder nur als Plattenwähler in Ver= bindung mit einem vorhandenen Radiogerät. hergestellt. Der Wähler braucht nicht unbedingt unmittelbar mit dem Laufwerk in Verbindung zu stehen, sondern kann auch durchgeeignete mechanische oder elektrische Vorrichtung fernbetätigt., werden,.. .. :.. _ _ . - :.. :" Arbeitsweise Zunächst wählt man mittels des Hebels b die auf der Skala l direkt oder indirekt verzeichnete gewünschte Schallplatte, hierbei steht der Hebelknopf I( (Abb. q.) auf »Wählen«. Hierauf wird der Hebelknopf I( umgestellt auf »Einwurf«, wodurch der Wählhebel b arretiert wird und ein Münzeinwurf durch den Schlitz der Scheibe n möglich ist. Durch den Einwurf 'der Münze in den bekannten Münzapparat M, (Abb. 5) wird in diesem ein Kontakt gebildet und damit der Batteriestromkreis I geschlossen. Der Schalter sg wurde vorher beim Einstellen des Knopfes I( auf »Einwurf« geschlossen, ebenfalls ist Schalter s¢ geschlossen. Es wird also beim Münzeinwurf durch Schließung -des Kreises I und damit durch das Motorschütz Sch der Stromkreis II geschlossen, so daß der Steuermotor m2 anläuft und dadurch die oberhalb der Greiferhebel g (Abb. I) liegenden Platten anhebt. Mit dem Anheben des T-Hebels f fällt der Arretierhebel o vor den Hebel des Knopfes 1(, und es wird damit während der ganzen Spielzeit der Wählerhebel b arretiert. Nach kurzem Anlauf des Steuermotors m2 (Abb. 5) hat die Schaltscheibe s2 den Schalter s5 und damit den Stromkreis III geschlossen, wodurch der Spielmotor ml und der Verstärker V Strom bekommen. Nach etwa 1/2 Umdrehung der Steuerwelle tr sind d:e abgehobenen Platten so hoch gelaufen, daß der Tonarm t durch die Kurvenscheibe g zwischen die gewählte Platte und die . abgehobenen Platten e eingeführt und sanft angesetzt wird. Nach dem Ansetzen des Tonarmes unterbricht die Schaltscheibe sl den Schalter s4; hierdurch fällt die Spule des Motorschützes Sch heraus; der Stromkreis II ist unterbrochen. Gleichzeitig arretiert das Schloß v (Abb. 7j die Kurvenscheibe g durch den Nocken ta. Jetzt verläßt der Tonarm, den Spielrillen der Platte folgend, die Vorlaufkurve und geht frei zur Rücklaufkurve hinüber (Abb.8). Bei der Rücklaufkurve wird das Schloß v zur Seite gedreht und ausgelöst. Die Kurvenscheibe läuft rückwärts; der Tonarm wird durch die Rücklaufkurve zurückgeführt. Der Antrieb hierfür ist das Gewicht des T-Hebels f ; der Motor, der ohne Strom läuft, dient als Bremse. Zum Schluß läuft die Steuerwelle bzw. die Kurvenscheibe gegen einen federnden Anschlag. Das Spiel kann von neuem beginnen.

Claims (1)

  1. YATENTANSPRUCIJ Vorrichtung zum wahlweisen Abspielen einer beliebigen Platte eines Schallplattenvorrats nach Maßgabe einer Wählvorrichtung durch einen elektrischen oder mechanischen Tonabnehmer, bei welcher der Schallplattenvorrat als Stapel auf einem in der Höhe verstellbaren Plattenteller ruht, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen geeigneten, die Plattentellerverstellung bewirkenden Mechanismus, z. B. einen Handhebel, die gewählte Platte im Stapel der Höhe nach auf eine Greifervorrichtung einstellbar ist und der über der gewählten Platte liegende Stapel durch die Greifervorrichtung automatisch so weit anhebbar ist, daß Platz für den Tonabnehmer über der gewählten Platte freigegeben wird, und daß ferner eine Kurvenscheibe (g) auf einer Steuerwelle (p) vorgesehen ist, die den Tonabnehmer über die Schallplatte bringt, ihn sanft ansetzt, nach dem Abspielen sanft anhebt und sodann die Ausgangsstellung des Gerätes wiederherstellt.
DEP78100D 1938-10-25 1938-10-25 Schallplattenspielautomat mit Waehlvorrichtung Expired DE716536C (de)

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DE716536C true DE716536C (de) 1942-01-29

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ID=7393312

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DE (1) DE716536C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068908B (de) * 1959-11-12
DE1077888B (de) * 1957-03-27 1960-03-17 Telefunken Gmbh Plattenwechsler

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068908B (de) * 1959-11-12
DE1077888B (de) * 1957-03-27 1960-03-17 Telefunken Gmbh Plattenwechsler

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