Magazinsprechmaschine. Die Erfindung betrifft eine Magazinsprech- inasehine zum wahlweisen Abspielen von Sehallaufzeiehnungen auf Platten, beispiels weise mechanisch oder elektromagnetiseh be- sproeliene Platten, mit einem Magazin, in dem die Platten unter Belassung von Zwisehenräu- men gestapelt sind und längs dem die Abtast- einriehtung samt einer Fördereinriehtung auf Führun,
-en versehiebbar ist, welche die Plat ten jeweils aus dem Magazin in eine zu ihrer Stapellage parallele Abtastlage und nach be endeter Abtastung wieder zurück in das Maga zin gelangen lässt.
Vorliegende Erfindung bezweckt, eine Ma- sehine zu schaffen, die erlaubt, den für der artige Maschinen bisher notwendigen teehni- sehen Aufwand und die dadurch bedingten Fertfigungskosten zu verringern.
Die erfindungsgemässe Magazinspreehma- sehine zeichnet sieh dadurch aus, dass das Maga zin und die Führungen für die Fördereinrich tung waagrecht angeordnet sind und dass ein Auswerfer vorgesehen ist, um einer bestimm ten Platte eine Initialbewegung zu einer Füh rungsbahn zu erteilen, auf welcher diese Platte unter Ausnutzung der Schwerkraft in eine beidseiti abspielbare Stellung und nach be endeter Abtastung wieder in das Magazin zu- rüekbefördert werden kann.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgei-nässen Ma- sehine dargestellt,. Es zeigen: Fig. <B>1</B> eine Draufsieht. auf die Maschine in vereinfachter schematischer Darstellung, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie a--a, Filo,. <B>3</B> einen Schnitt nach Linie b-b, Fig. 4 einen Schnitt durch den Schalt- meehanismus des Spieltisches entsprechend Fig. 2, in vergrössertem Massstab,
Fig. <B>5</B> einen Grundriss des Spieltisches in vergrössertem Massstab und Fig. <B>6</B> ein Potenzwählersystem in schemati- seher Darstellung.
In dem gewählten Ausführungsbeispiel, das eine Magazinsp#echmaschine für Schall platten im Zusammenwirken mit einer Wäh- lervorriehtung zur Fernbedienung darstellt, sind in einem Gehäuse mit den Seitenwänden <B>1.,</B> 2,<B>3,</B> 4 dem Boden<B>5</B> und dem Klappdeckel <B>6</B> drei Rundstangen<B>7, 8, 9</B> angeordnet, auf denen zwischen stoflüberzogenen Drahtbügeln <B>10</B> die Schallplatten lla, llb, lle, lld usw. ste hen (Fig. <B>1</B> und 2).
Auf den darunterliegenden Schienen 12 ruht der Spieltisch<B>13</B> auf seinen Rädern 14. Der Spieltisch<B>13</B> (Fig. 5-) besteht im einzelnen aus der Grundplatte 13a, der Seitenwand 13b, den beiden Hauptlagerplat- ten <B>13e, 13d</B> und den vier weiteren Lagerplat ten 13e,<B><I>13f, 13g,</I> 13h.</B> Ein an der Hauptlager- platte <B>13c</B> angebrachter Plattenspielmotor <B>15</B> betreibt den kleinen senkrechten Plattenteller <B>16,
</B> gegen den die Druekieder <B>18</B> den Andrück- teller <B>17</B> horizontal verschiebt, sobald der Hebel<B>19,</B> der über ein Seil 20 mit dem Hebel 21 verbunden ist, bei Drehung um den Lager punkt 22 linksherum die Druckfeder zur Wir kung kommen lässt. Das ist dann der Fall, wenn der entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn limlaufende Hebel<B>23</B> mit der Gleitrolle 24 den Hebel<B>25</B> nach unten bewegt, womit der ge meinsam mit dein Hebel<B>25</B> auf der Welle<B>26</B> fest angebrachte Hebel 21 eine Drehbewegung nach oben macht.
Eine der Übersiehtlichkeit halber nicht dargestellte, am Hebel 21 angebrachte Zug feder, die der Druekieder <B>18</B> entgegenwirkt und in der Wirkung stärker ist als diese, bringt die Hebel 21 -, <B>25</B> bei weiterem Umlauf des Rollenhebels<B>23</B> entgegengesetzt dem Uhr- zeigersinn in die in. Fig. 4 dargestellte Lage zurück. Der Andrückteller <B>17</B> ist dann zurück gezogen.
Der Antrieb des Rollenhebels<B>23</B> erfolgt durch den Steuermotor<B>27</B> über ein aus den Stirnrädern<B>28, 29, 30, 31, 32, 33</B> bestehendes Untersetzungsgetriebe. Die koaxial mit dem Stirnrad<B>31</B> drehbar gelagerte Lagergabel 34 des Stirnrades <B>32</B> wird durch die Zugieder <B>35</B> so lange ausser Eingriff gehalten<B>-</B> hierbei greift die Lagergabel 34 gleichzeitig sperrend in das Stirnrad <B>313</B> ein -, bis der Elektrozug- magnet <B>36</B> anspricht, womit durch Schwenken der Lagergabel 34 das Stirnrad<B>32</B> mit dem Stirnrad<B>33, d.</B> h.
der Rollenhebel<B>23</B> mit dein Steuermotor<B>27</B> gekuppelt wird.
Die Stirnräder<B>29, 30</B> sind über die Welle <B>37</B> mit der Seilscheibe<B>38</B> verbunden, die über die Spiralschnur <B>39</B> die Seilscheibe 40, die Welle 41, die beiden Ritzel 42, gegenläufig die auf einer zwischen den Lagerplatten<B>13f</B> und <B>13g</B> abgestützten Welle 43a gelagerten An triebsräder 43, 44 der Tonarmsteuerung an treibt, die bei laufendem Steuermotor<B>27 -</B> dessen Drehriehtung ist umschaltbar<B>-</B> stän dig umlaufen.
Die beiden, die zwei Tonabnehmer 45 tra genden Tonarine 46 sind in den Schwenkach sen 47, die zwischen den Lagerplatten 13e,<B><I>13f</I></B> bzw. <B>13g,</B> 13A zur Verringerung der Reibungs momente spitzengelagert sind, ebenfalls senk recht zu diesen spitzengelagert. An den Schwenkaehsen 47 sind die Elektrozugmagnete 48, die die Tonarme mittels der Zuganker 49 abheben, lind die Zugfedern<B>50</B> angebracht, die bei spannungslosen Zugmagneten 48 die Ton abnehmer 45 gegen die Platte drücken.
Der elektromagnetiseh abgehobene Tonarm 46 wird über den Stift<B>51</B> mit dem Antriebsrad 43 bzw. 44 gekuppelt und<B>je</B> nach dessen Dreh richtung zur Platte hin bzw. von der Platte weg geschwenkt. Wenn der im Zuführen be griffene, vom Zugmagneten 48 gehaltene Ton arm 46 den Aufsetzpunkt der Schallplatte (Anfangsrille) erreicht hat, wird durch den Unterbrecherkontakt <B>52</B> der Zugmagnet 48 stromlos gemacht, worauf die Zug-feder <B>50</B> den Tonarm aufsetzt.
Der Unterbreeherkontakt <B>52</B> wird gegebenenfalls dem Aufsetzpunkt einer kleineren oder grösseren Platte entsprechend über einen nicht dargestellten Hebel durch den Rollstec <B>5.3</B> verstellt.
In Fig. <B>1</B> steht eine Schallplatte lli vor dem Rollsteg<B>53,</B> der zwisehen den Hauptlager- platten <B>13e, 13d</B> um die Achse 54 drehbar gelagert ist.
Der Rollste- <B>53</B> trägt den An- sehlagträger <B>55</B> mit dem 25-ern-Plattenan- schlag <B>56,</B> der nur von 25-em-Platten be rührt werden kann, und den Entriegelungs- anschlaghebel <B>57</B> mit seinem Riegel 57a, der auf dem zwischen den Hauptlagerplatten <B>13e,</B> 13d versehiebbar gelagerten Doppelansehlag <B>58</B> ruht.
Der Entriegelungsansehlaghebel <B>57</B> kann nur voneiner 30-em-Platte getroffen und betätigt werden, wie in Fig. 2 aus der Dar stellung einer 25-em-Platte (ausgezogen) und ,einer 30-em-Platte (striehpunktiert) ersieht- lieh ist.
Ferner trägt der Ansehlagträger <B>55</B> einen 30-em-Ansehlag <B>59,</B> auf den der Roll steg<B>53</B> fällt, wenn eine 30-em-Platte den Ent- riegelungsansehlaghebel <B>57</B> betätigt.
Die Verstellung des horizontal verschieb baren Doppelansehlages <B>58</B> zur Freigabe der Schallplatte nach deren Aufnahme durch den Zentrierstift des Andrüektellers <B>17</B> besorgt entgegen der Rüekstellieder <B>60</B> der Hebel<B>61,</B> der<B>-</B> in seiner Mitte um eine senkrechte Drehachse gelagert<B>-</B> vom Hebel<B>19</B> betätigt wird und diesen etwa am Angriffspunkt des Seils 20 berührt.
Fig. 2 zeigt in ausgezogener Darstellung den Rollsteg<B>53</B> in seiner Normallage (25-em- Lage), mit einer 25-em-Platte, <B>11</B> vor dem Plattenteller<B>16.</B> Gestriehelt gezeichnet. (53a) ist die Lage, wenn sieh eine 30-em-Platte auf dem Rollsteg <B>53</B> befindet, wobei dessen An schlag<B>59</B> auf dem Doppelanschlag<B>58</B> aufliegt (nicht gezeigt). Strichpunktiert. ist die höchste Lage<B>(53b)</B> des Rollsteges<B>53</B> angedeutet, in der die gespielte Platte zurüekrollen kann.
Unterhalb des Rollsteges<B>53</B> ist der Aus werfer<B>62</B> vorgesehen, der vom Rollenhebel<B>23</B> betätigt und ebenfalls zwischen den Haupt- lagerplatten <B>13e,</B> 13c1 drehbar gelagert ist. In der Ruhelage liegt der Auswerfer auf einem Anschlag<B>63</B> auf.
Die Führung der vor den Plattenteller<B>16</B> rollenden Schallplatte besorgen die an den Hauptlagerplatten 13c, 13d befestigten stoff überzogenen Führungsbügel 64,<B>65, 66,</B> von denen die beiden Bügel 64 zugleich gena-Lies Einrollen der zurückrollenden Platte gewähr leisten. Die Führungsbügel sind so angebracht, dass die Schallplatte beim Vor- oder Rüekrollen den Plattenteller nicht berührt.
Der Spieltischtransport wird vom Steuer motor<B>27</B> über die Stirnräder<B>28, 29,</B> die Kegel räder<B>67, 68,</B> die Welle<B>69</B> und die gezahnte Antriebsrolle<B>70</B> bewirkt, die mittels des Elek- trozugmagneten <B>71</B> entgegen der Rückholfeder <B>72</B> gegen die gezahnte gehäusefeste Transport- und Kontaktleiste<B>73</B> gedrückt wird.
Zu diesem Zweck ist die Lagergabel<B>80</B> von Kegelrad<B>68,</B> <B>C</B> Welle<B>69</B> und Antriebsrolle<B>70</B> um die Welle<B>37</B> drehbar gelagert und trägt gleichzeitig eine Sperrklinke 74 zum sofortigen Arretieren des Spieltisehes bei Abschalten des Zugmagneten <B>71.</B> Die von der Rüekholieder <B>72</B> betätigte Sperrklinke 74a greift in die Leiste<B>73</B> ein, die eine dem Plattenabstand im Magazin ent sprechende Sägeverzahnung trägt.
Fig. <B>6</B> zeigt die elektrische Wählerschal tung.
Zwei am Spieltisch<B>13</B> befestigte Schleifer 74,<B>75</B> gleiten auf den Kontaktbahnen I, II der Kontaktleiste<B>73,</B> deren Kontakte<B>00, 01,</B> 02<B>...</B> mit den Wählsehaltern <B>76, 78</B> in der Weise verbunden sind, dass bei jeder Kontakt bahn jeweils alle Kontakte mit derselben Züi- fer in derselben Stellenzahl mit einem gemein samen dieser Ziffer zugeordneten Kontald eines der betreffenden Kontaktbahn zugeord neten Wahlschalters verbunden sind.
Gemäss dem für die Numerierung der Kontakte ge wählten Dezimalsystem ist die Potenzbasis <B>10.</B> Grundsätzlich kann die Basiszahl beliebig sein und bestimmt das Zahlensystein für die Kon- taktnumerierung.
Durch Einstellen der Ziffern einer ge wünschten Kontaktnummer jeweils einzeln an den Wahlschaltern<B>76, 78</B> erfolgt die Wahl einer bestimmten Schallplatte. Der Transport des Spieltisches<B>13</B> wird mittels des Magneten <B>71</B> eingeschaltet, welcher die vom Motor<B>27</B> angetriebene Antriebsrolle<B>70</B> gegen die ge häusefeste Transport- und Kontaktleiste<B>73</B> presst. Der Spieltisehtransport bleibt dann so lange in Funktion, bis die Schleilkontakte 74, <B>75</B> die der gewählten Ziffer in der entspre- ehenden Stellenzahl zugeordneten Kontakte berühren,
wobei das an das Wählersystein an geschlossene Relais<B>79</B> anspricht, welches den Magneten<B>71</B> und damit den Transport ab schaltet. Gleichzeitig wird Magnet<B>36</B> einge schaltet, der das Zahnrad<B>32</B> mit Zahnrad<B>33</B> zum Eingriff bringt und die Förderung der gewählten Platte zum Spieltisch einleitet.
Der Rollenhebel<B>23</B> betätigt im Linkslauf den Auswerfer<B>62,</B> welcher die Platte lli auf den abwärts geneigten Rollsteg<B>53</B> drückt, auf dem eine 25-em-Patte bis zum Anschlag<B>56</B> in die spielzentrierte Lage vor den Plattenteller rollt.
Eine 30-em-Platte betätigt kurz vor B<B>*</B> e- rühren des Ansehlages <B>56</B> den Entriegelungs- hebel <B>57,</B> auf dessen Zunge 57a der Rollsteg<B>53</B> auf dem verschiebbaren Doppelansehlag <B>58</B> ruht, entriegelt durch Wegdrehen der Zunge 57a den Rollsteg, der mit seinem Anschlag<B>59</B> auf den Doppelanschlag<B>58</B> fällt.
In diesei Lage steht die 30-em-Platte spielzentriert voi dem Plattenteller<B>16.</B> Inzwischen hat der unilaufende Rollen hebel<B>23</B> den Gleithebel<B>25</B> erreicht, auf dem die Rolle 24 abrollt, und bewirkt über den mit Hebel<B>25</B> starr verbundenen Hebel 21, den Seilzug 20, den Hebel<B>19</B> und die Druckfeder <B>18</B> das Andrücken des Andrücktellers <B>17,</B> der mit seinem Zentrierstift in die Plattenbohrung eingreift und die Platte gegen den Platten teller<B>16</B> presst. .Jetzt wird der Manmet <B>36</B> abgeschaltet,
die Zug-feder <B>35</B> entkuppelt die Zahnräder <B>33, 32</B> -und stoppt den Umlauf des Rollen hebels<B>23.</B>
Gleichzeitig mit Hebel<B>19</B> wird der Hebel <B>61</B> bewegt, der den Doppelansehlag <B>58</B> nach links verschiebt (Fig. <B>3),</B> so dass Rollsteg<B>53</B> sieh etwas mehr nach abwärts neigt und die Platte, die beidseitig in vertikaler Lage ge spielt werden soll, zum Spiel frei gehen lässt.
Mit dem Abschalten des Magneten<B>36</B> wer den der Plattenmotor<B>15.</B> und der Magnet 48 eingeschaltet, der Stift<B>51</B> auf Zahnrad 43 gedrückt, das den Tonarm 46 mit Tonabneh mer 45 schwenkt Lind der Platte zuführt. Über der Einlaufrille der Platte berührt der Ton arm 46 einen Unterbrecherkontakt, der den Magneten 48 abschaltet, so dass die Zugieder <B>50</B> den Tonabnehmer 45 gegen die umlaufende Platte zieht, womit das Spiel der ersten Plat tenseite beginnt.
Im Auslauf des Tonabnehmers 45 zur Aus laufrille der Platte wird ein Kontakt geschlos sen, der jetzt beide Magnete 48 einschaltet unter gleichzeitiger Umkehrung der Drehrieh- tung von Plattenmotor<B>15</B> und Steuermotor <B>27.</B> Der Tonabnehmer 46 der ersten Platten seite wird in die Ausgangslage zurück und gleichzeitig der andere Tonabnehmer 45 der zweiten Plattenseite zugeführt. Nach Abspie len der zweiten Seite wird der Tonabnehmer in vorbesehriebener Weise nach erneuter Um- sehaltung der Drehriehtung zurückgeführt.
Gleichzeitig wird der Magnet<B>36</B> erneut ein geschaltet, so dass der Rollenhebel<B>23</B> weiter umläuft und die Hebel<B>19,</B> 21,<B>23, 61</B> und da mit der Andrilekteller <B>17</B> und der verschieb bare Doppelanschlag<B>58</B> durch die Rüekstell- feder <B>60,</B> die stärker als die Druekieder <B>18</B> ist, in die Ausgangslage zurüekgebraeht wer den. Die frei gewordene Platte fällt auf den Rollsteg<B>53,</B> der durch den umlaufenden Rol lenhebel<B>23</B> in die striehpunktierte Lage ge hoben wird; Magnet<B>36</B> schaltet. ab und der Rollenhebel<B>23</B> und Rollsteg<B>53</B> verharren in dieser Lage.
Die Platte, geführt durch Bügel 64, rollt in ihr Fach im Magazin zurück.
Es ist auch möglich, nach beendeter<B>Ab-</B> tastung automatisch die benachbarte Sehall- platte zur Abtastung anzurufen und weiter so bis zum Abschalten, was in der Weise ge- schiebt., dass der Spieltiseh jeweils nach Wie- dereinordnen der gespielten Platte automa tisch zur nächsten vorrüekt und die Förderein- riehtung einschaltet.