DE342840C - Vorrichtung zur Wiedergabe von Wort und Bild - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Wiedergabe von Wort und Bild. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Wiedergabe von Wort und Bild an Kinematographen. Zur Lösung dieser an sich :bekannten Aufgabe sind schon zahlreiche Vorschläge gemacht worden. Es konnte jedoch bisher kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden, da .das genau vorschriftsmäßige Arbeiten der Wort- und Bild-Wiedergabevorrichtungen große Schwierigkeiten machte. Es ist nun gelungen, die sich hier ergebenden Schwierigkeiten; dadurch zu überwinden, daß man beider an sich ,bekannten Vereinigung eines Ki.nematographen und eines Sprechapparates für Poulsensohe Phonogramme die Vorrichtung zum Lösen, des Filmbandes und die zum Bewegen: des Sprechbandes durch eine lösbare Kupplung miteinander verbindet. Dadurch bleiben Filmband und Stahlband ganz unabhängig voneinander, und nur ihre gegenseitige Bewegung wird zwangläufig, wobei man sie überdies ganz den jed'esmaligen Wünschen anpassen kann. Zweckmäßig erfolgt hierbei das Loskuppeln und Wledereinschalten der Vorrichtung zum Bewegen dies Filmbandes durch den Antrieb des Sprechbandes. Dieser beeinflußt eine Schaltvorrichtung, die in einem gegebenen Zeitpunkt durch Schließen eines Kontaktes die Kupplung löst und sie nach einem -beliebigen Zeitablauf wieder einschaltet.
• Die Zeichnung stellt eine solche Vorrichtung in, einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dar, und zwar zeigt Abb. i den ganzen Apparat, Abb.°2 eine Einzelheit. Hierbei ist 9 der Projektionsapparat und 2 (las Filmband, das -durch die Rolle i i fortgeschaltet wird. Letztere ist durch ein endloses Band i2 mit einer Rolle 13 verbunden, über die das magnetisierte Stahlband 6 geführt ist. Letzteres wird bei der Bewegung der Rolle 13 zwischen. zwei Salenoiden 14 hindurchbewegt, die an ein Verstärkungsrelais 1,5 angeschlossen sind. Durch dieses werden die von den Solenoid'en 14 ausgehenden Stromschwankungen entsprechend verstärkt zu der starken Stromquelle 16 und von da zu einem in der Nähe des Projektionsschirmes io befindlichen Lauttelephon 17 übertragen, das dann in Übereinstimmung mit den Bildern das gesprochene Wart wiedergibt. Eine entsprec'hend'e Wahl der Übersetzung 12 ermöglicht es, dem Stahlband jede gewünschte Geschwindigkeit zu erteilen.
• Durch die- Einrichtung nach Alb. 2 ist es möglich, die Kupplung zwischen dem Projektionsapparat und der Einrichtung zur Tonwiedergabe zu lösen, wenn man die Bildwiedergabe stillstehen lassen., die Lautwiedergabe aber weiter arbeiten lassen will: Hierbei sitzt auf einer Welle 18, die die Rolle 13 trägt, fest die eine Hälfte 19 einer Klauenkupplung, während ihre andere Hälfte 2o auf der Welle 18 lose verschiebbar angeordnet ist. An letzterer sitzt ferner die Rolle 21, die den Antrieb auf die Fortschaltungseinrichtung des Films überträgt. Weiter greift in eine Ringnut der Kupplung 2o das Ende eines zweiarmigen Hebels 30 ein, der durch die Wirkung einer Feder 31 die ganze Kupplung i9, 2o geschlossen .hält. Andererseits steht das freie Ende des Hebels 30 unter der Wirkung des Elektromagneten 29, der der Feder 31 entgegenarbeitet. Ein Druckknopf 27 schaltet von der Stromquelle 28 aus den Elektromagneten ein unid löst damit die Kupplung i9, 29. Um aber den Elektrbmagneten auch selbstständig einzuschalten, trägt die durch den Motor 22 angetriebene Welle i & eine Schnecke 23 mit Schneckenrad. Auf letzterem ist ein Anschlag 24 angeordnet, der in einer bestimmten Stellung einen. Winkelhebel 25 zum Schließen eines Kontaktes 26 und damit zuin Einschalten des Magneten 29 veranlaßt. Wie lange dieser Zustand dauert, hängt von der Form des Anschlages 24 ab.
• Der Hebel 3o kann auch von Hand bewegt werden. Die Kupplung zwischen Film und Stahlbandantrieb kann auch auf elektrischem Wege erfolgen.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: ' i. Vorrichtung zur Wiedergabe von Wort und Bild', ibestehend aus einem Kinematographen und einem mit diesem vereinigten Sprechapparat für Poulsensche Phonogramme, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Bewegen des Filmbandes (2) und die des Sprechbandes (6) durch eine lösbare Kupplung (i9, 2o) miteinander verbunden sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß das Loskuppeln und Wiedereinschalten der Vorrichtung zum Bewegen des Filmbandes durch den Antrieb des Sprechbandes (6) erfolgt, der eine Schaltvorrichtung (24, 25) ;beeinflußt, die in einem gegebenen Zeitpunkt duzch Schließen eines Kontaktes (25) die Kupplung (i9, 2o) löst und nach einem bestimmten Zeitablauf wieder einschaltet.