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Vorführungsapparat für Tonfilme.
Mit der Erfindung wird bezweckt, einen fremdsprachigen Tonfilm durch akustische Erklärungseinlagen in heimischer Sprache verständlich zu machen und somit jeden Tonfilm ohne Duplikat international verwerten zu können.
Diese Aufgabe wird zufolge der Erfindung dadurch gelöst, dass ausser dem Tonfilm ein besonderer Tonfilm für erläuternde Zwischentexte vorhanden ist und das abwechselnde Ansprechen beider Filme durch Laufkontakte auf dem Tonfilm erfolgt. Dabei wird das Mitlaufen des Tonfilmes für die Zwischentexte mit dem Bildtonfilm zweckmässiger Weise dadurch bewirkt, dass gleichzeitig mit der Ein-und Ausschaltung der Belichtung der Tonaufzeichnungen des Tonbildfilms eine Kupplung ein-und ausgeschaltet wird, welche den Antrieb des Tonfilms für die Zwischentexte regelt.
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Photozellen. Li und die zugehörigen Lichtquellen. R1 und R2 sind Transporträder für die Filme.
G sind Führungsrollen. M und Mi sind je zwei Metallscheiben, getrennt durch eine Isolierschichte auf einer gemeinsamen Welle (Kontaktrolle KR). NI sind die Stromabnehmerfedern, K1 und sind Metall- plättchen zu beiden Seiten am Original-Tonbildfilm, wie solche als Kontakte zum Ein-und Ausschalten von Kopiermaschinen und Grammophonplatten bei Verwendung von stummen Filmbändern bekannt sind.
V und VI sind Wechselkontaktschalter. 15 (Fig. 3 und 4) ist eine Blende für die Tonaufzeichnungen des Tonbildfilms. T'ist die Stromleitung zum Verstärker und Lautsprecher. W ist die Stromleitung zu den Lichtquellen. Bei den beiden Wechselschaltern V und VI sind 8 die Elektromagnete.
1 die Hebelarme um die Achse 2 drehbar, 5 die Sperrkegeln mit den Abreissfedern 6.
9 sind Steigräder mit den festverbundenen Kontaktarmen 10. 11, 12, 13 und 14 sind Kontaktfedern. I ist ein Elektromagnet mit den beiden Polen N und S, welche gleichzeitig die Lager der Achsen für die beiden Vorführungsapparate I und II sind. H1 und sind Scheiben aus Weieheisen. Bei erregtem
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Nase, welche das Mitnehmen der Achse für Apparat II bezweckt.
Die Feder 0 (Fig. 2) wirkt nicht nur als Zugfeder, sondern als Feder für die Bewegung nach vor-und rückwärts in der Drehrichtung und hat den Zweck, beim Einschalten der Kupplung die Beschleunigungskräfte auszugleichen.
Die Kontaktplättchen sind am Tonbildfilm nicht genau einander gegenüber angeordnet, sondern jene (K2) für die Kupplung und den Zwischentextfilm um einige Perforationslöcher voraus montiert.
Dies I'at den Zweck, das rechtzeitige Ein-und Ausschalten der abwechselnden Ansprachen beider Filme zu erreichen, da sich zwischen jeder Tonaufzeichnung des Zwischentextfilmes ein Stück Film ohne Tonaufzeichnung befindet.
Wird durch ein Kontaktplättchen K1 der Stromkreis der Stromquelle B1 für einen Augenblick geschlossen, so wird der Elektromagnet 8 von V erregt, der Hebel 1 wird angezogen und das Steigrad 9 wird durch den Sperrkegel 5 um einen Zahn nach vorwärts geschoben.
Durch die Kontaktfedern 11 und 12 wird ein neuer Stromkreis geschlossen, welcher den Elektromagnet 17 erregt, den Hebel 18, um die Achse 19 drehbar, anzieht und die Blende 15 zwischen Lichtquelle Ll und der Tonaufzeichnung des Bildtonfilms schiebt. Der Bildtonfilm verstummt. Die Anschlag-
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schraube 16 hat den Zweck, die Blende. eventuell nur teilweise zur Deckung der Tonaufzeichnung zu bringen, um nach Wunsch ein leises Mitsprechen zu erreichen. Um eine kleine Spanne Zeit früher, wird durch ein Kontaktplättchen K2 auf der andern Seite des Bildtonfilms über die Stromquelle B2 und den Magnet des Schalters VI ein Stromkreis geschlossen und der Vorgang ist genau derselbe wie bei V, nur wird hier der Elektromagnet 7 erregt.
Die : bewegliche Scheibe H2 wird angezogen und an H1 angepresst. Die Nase an den waagrechten Teil von H2 nimmt die Welle von der Apparatur 1I mit, und beide Appa- raturen I und 1I laufen jetzt gemeinsam. Der Tonfilm für die Zwischentexte spricht an, während die Tonaufzeichnung des Bildtonfilms abgeblendet ist.
Bei, dem nächsten Paar Kontaktplättchen Kl und K2 wird wieder bei V die Blende ausgelöst, weil der Stromkreis durch die Vorwärtsbewegung des Steigrades die Kontaktfedern 11 und 12 ausschaltet.
Der Bildtonfilm spricht voll an und durch den Wechselschalter VI wird wieder die Kupplung ausgeschaltet, der Lichtstrahl trifft durch den ruhenden Tonfilm die Photozelle Phz mit konstanter Stärke und diese spricht nicht an. Es sprechen daher nach jedem Paar Kontaktplättchen am Bildtonfilm Xi und K2 abwechselnd die Tonaufzeichnungen der Apparate I und II an.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorführungsapparat für Tonbildfilme, dadurch gekennzeichnet, dass ausser dem Tonbildfilm ein besonderer Tonfilm für erläuternde Zwischentexte vorhanden ist, wobei durch Laufkontakte (Ki, A) auf dem Tonbildfilm das abwechselnde Ansprechen beider Tonaufzeichnungen bewirkt wird.