DE1082060B - Einrichtung zur Herstellung von Kopien von Magnetogrammen - Google Patents
Einrichtung zur Herstellung von Kopien von MagnetogrammenInfo
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- G—PHYSICS
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- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/86—Re-recording, i.e. transcribing information from one magnetisable record carrier on to one or more similar or dissimilar record carriers
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- Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von Kopien von Magnetogrammen, bei der
die beiden Sprechköpfe für Original und Kopie gleichzeitig von dem Aufnahmeverstärker mit Niederfrequenz
beaufschlagt werden und zur Aufzeichnung auf zwei räumlich getrennte Magnetogrammträger dienen.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem besteht in der Schaffung einer Einrichtung dieser Art,
welche die Herstellung von Kopien bei folienförmigen Tonträgern, deren Tonspur in Zeilenform abwechselnd
in der einen und in der anderen Richtung verläuft, in der Weise ermöglicht, daß Original und Kopie identisch
sind und auf dem gleichen Wiedergabegerät abgehört werden können, Ein älterer Vorschlag zur
Lösung dieses Problems besteht darin, daß zwei starr miteinander verbundene Sprechköpfe auf räumlich getrennte
oder in der Fläche unterteilte Magnetogrammträger einwirken. Wenn in diesem Fall die Sprechköpfe
Rücken an Rücken liegen und die Magnetogrammträger auf zueinander parallelen Walzen aufgespannt
sind, so sind die Magnetogramme nicht identisch, sondern spiegelbildlich. Wenn dagegen die
Sprechköpfe im Abstand nebeneinanderliegen und jeder dann auf eine Hälfte der Folie einwirkt, muß
die Anordnung die doppelte Breite aufweisen, und es besteht die Schwierigkeit, nach der Trennung der
Folie jede Hälfte beim Abhören auf der breiten Walze
richtig zu führen.
In der Technik sind auch Magnettongeräte bekannt, bei denen zwei Sprechköpfe, zwischen denen der Tonträger
hindurchläuft, gleichzeitig arbeiten. Bei einem bekannten Gerät dieser Art ist der Tonträger nach
Art einer Schallplatte ausgeführt und angetrieben, und mittels eines gegabelten Armes wird ein Sprechkopf
gegen die Oberseite und ein weiterer Sprechkopf gegen die Unterseite der Platte gedrückt. Damit
können gleichzeitig zwei verschiedene Nachrichten aufgezeichnet werden. Dieses Gerät eignet sich aber
nicht zur Herstellung zweier identischer Kopien, denn selbst wenn zwei aufeinanderliegende Platten verwendet
wurden, so wäre das eine Magnetogramm das Spiegelbild des anderen. Eine andere bekannte Einrichtung
mit umlaufenden Köpfen, bei der auf der Rückseite des Tonträgers eine weitere, im gleichen
Sinne umlaufende Kopfanordnung zwecks Schließen des Magnetkreises angeordnet ist, würde den gleichen
Nachteil aufweisen, wenn zur Herstellung einer Kopie zwei Rücken an Rücken liegende Tonträger verwendet
würden; auch in diesem Fall wäre das eine Magnetogramm spiegelbildlich zum anderen.
Demgegenüber wird mit der Erfindung eine Einrichtung geschaffen, mit der das eingangs angegebene
Problem gelöst wird, ohne daß das Gerät wesentlich größer als ein einfaches Gerät ist.
Einrichtung zur Herstellung
von Kopien von Magnetogrammen
von Kopien von Magnetogrammen
Anmelder:
Ateliers de Constructions Electriques
de Charleroi Societe Anonyme,
Brüssel
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz, Patentanwalt,
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität:
Frankreich, vom 27.. Mal 1955
Frankreich, vom 27.. Mal 1955
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die folienförmigen Tonträger für die Aufzeichnung
der Tonschrift in Zeilenform übereinanderliegen und von auf beiden Seiten dieser Tonträger liegenden
Sprech- bzw. Abhörköpfen beaufschlagt werden und dem einen Hör- und Sprechkopf eine Bewegung von
links nach rechts erteilt wird, während der andere Hör- und Sprechkopf zur gleichen Zeit sich von rechts
nach links bewegt und umgekehrt.
Abgesehen von dem zweiten Sprechkopf und den zu dessen Antrieb erforderlichen Teilen weist ein mit der
erfindungsgemäßen Einrichtung ausgestattetes Gerät den gleichen Aufbau wie ein einfaches Gerät auf, so
daß das Gerät nicht wesentlich teuerer und größer wird. Es können die üblichen Folien verwendet werden,
und die beiden Magnetogramme sind völlig identisch, so daß sie auf jedem bereits vorhandenen Gerät
abgespielt werden können.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Oberansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,
Fig. 2 a eine Kupplungsplatte für die Tonarmbetätigung,
Fig. 2 b einen Schnitt längs der Linie x-x' in Fig. 2 zur Darstellung des Antriebsmechanismus des unteren
Kopfes,
009 SW/170
Fig. 3 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
für Tonträger beliebiger Länge und
Fig. 3 a und 3 b zwei Bauteile der Einrichtung nach Fig. 3 im Schnitt längs der Linien X-X' bzw. Y-Y'.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 werden zwei Tonträger 5 und 6 gleichzeitig durch zwei an den
Wellen 3 bzw. 4 befestigte Schnecken 1 bzw. 2 angetrieben. Ein nicht dargestellter Mechanismus gestattet
den gleichzeitigen Antrieb der beiden Schnecken 1 und 2 in entgegengesetzter Richtung. Die beiden Tonträger
liegen auf einer Platte 11. Für die gleichzeitige Tonaufzeichnung auf den beiden Tonträgern 5
und 6 sind zwei an Tonarmen 7 und 8 befestigte Sprech- und Abhörköpfe 9 bzw. 10 vorgesehen. Die
Tonarme 7 und 8 bewegen sich über bzw. unter der *5 Platte 11, in welcher ein Schlitz 12 vorgesehen ist.
Zur Erzielung identischer Magnetogramme auf den Tonträgern 5 und 6 erfolgt die gleichzeitige Bewegung
der Tonarme 7 und 8 und somit der Sprech- und Abhörköpfe 9 und 10 in entgegengesetzter Richtung. Bei
den beiden Tonträgern 5 und 6 erfolgen so die Aufzeichnungen in gleicher Richtung. Der Deckel 13 des
Geräts verdeckt in Fig. 1 den Mechanismus für den Antrieb der Arme 7 und 8.
Gemäß Fig. 2 werden die die Sprech- und Abhörköpfe 9 und 10 tragenden Tonarme 7 und 8 mittels
einer Welle angetrieben, die aus zwei Abschnitten 14 und 14' besteht, welchen von einem Motor 15 eine
zwischen zwei bestimmten Grenzen hin und her gehende Bewegung erteilt wird. Die Tonarme 7 und 8
sind auf Stiften 28 bzw. 30 nachgiebig gelagert. Wie in Fig. 2b dargestellt ist, wirkt eine um den Stift 30
gewickelte Feder 29 auf den Tonarm 8 ein. Der Tonarm 7 besitzt ebenfalls eine (nicht dargestellte) Feder,
welche den Arm 7 und somit den Kopf 9 leicht gegen den nicht dargestellten Tonträger drückt. Der Stift 28
ist an einer mit einem Ring 21 fest verbundenen Gabel 27 befestigt, während der Stift 30 an einer mit
einem Ring 16 fest verbundenen Gabel 26 befestigt ist.
Der Ring 21 ist an dem Abschnitt 14' befestigt, der in einer Linie mit dem Abschnitt 14 an dem Deckel 13
befestigt ist. An diesem Ring sind ein Zahnsektor 18 sowie ein Dauermagnet 22 befestigt. Der auf dem Abschnitt
14 lose drehbare Ring 16 wird zwischen zwei an dieser Welle befestigten Anschlägen 24 und 25 gehalten.
Dieser Abschnitt wird durch einen Dauermagneten 23 abgeschlossen. An dem Ring 16 ist ein
Zahnsektor 17 befestigt. Die Zahnsektoren 17 und 18 sind miteinander durch ein Zahnrad 19 gekoppelt,
welches auf einer an dem Gestell befestigten Welle 20 drehbar ist. Die Dauermagnete 22 und 23 sind so angeordnet,
daß sie einander anziehen. Außerdem besitzen sie einander entsprechende Vorsprünge oder
Nuten 35 bzw. 36, wie auf Fig. 2 a dargestellt. In Fig. 2 ist das Aufnahmegerät in geschlossenem Zustand
dargestellt, d. h. die Magnete 22 und 23 stehen miteinander im Eingriff. Beim Abnehmen des Deckels
13 trennen sich die Magnete 22 und 23 voneinander, und der den Sprech- und Hörkopf 9 tragende Tonarm
7 wird aus seiner normalen Stellung entfernt. Hierauf können die beiden für die Aufzeichnung oder
die Wiedergabe bestimmten Tonträger bequem eingesetzt werden.
Wenn das Gerät geschlossen ist, kommt der Zahnsektor 18 mit dem Zahnrad 19 in Eingriff. Nach Inbetriebsetzung
des Motors 15 führt der Abschnitt 14 eine hin und her gehende Drehbewegung zwischen
zwei bestimmten Grenzen aus. Dieser Abschnitt 14 treibt über die Dauermagnete 22 und 23 den Abschnitt
14' und den den Sprech- und Hörkopf 9 sowie den Zahnsektor 18 tragenden Tonarm 7 an. Der Zahnsektor
18 treibt über das Zahnrad 19 den Zahnsektor 17 in entgegengesetzter Richtung an. Der den Sprech-
und Hörkopf 10 tragende Tonarm 8 wird somit gleichzeitig mit, aber gegenläufig zu dem Tonarm 7 angetrieben.
Die Winkelabmessungen der Zahnsektoren 17 und 18 hängen von der Drehbewegung des Abschnitts
14 ab, welche entsprechend der von den Sprech- und Hörköpfen 9 und 10 auszuführenden Verstellung berechnet
ist.
Das Aufnahmegerät gestattet nicht nur die gleichzeitige Aufzeichnung auf zwei Tonträgern, sondern
auch die Benutzung eines auf seinen beiden Seiten mit einem magnetisierbaren Überzug versehenen Tonträgers
und die Aufzeichnung auf diesen Seiten ohne Herausnehmen des Tonträgers aus dem Gerät. Hierzu
genügt es, nach der Aufzeichnung auf einer Seite, z. B. mittels des Kopfs 9, die Vorschubrichtung des
Tonträgers umzukehren oder ihn in seine Ausgangsstellung zurückzuführen und die Aufzeichnung mittels
des zweiten Kopfs 10 fortzusetzen.
Falls Tonträger mit einer Länge benutzt werden sollen, welche die der Tonarme 7 und 8 übersteigt,
was bei dem in Fig. 2 dargestellten Mechanismus nicht möglich ist, müssen die Teile für den Antrieb dieser
Arme unterhalb oder seitlich von der Platte 11 (Fig. 1) angeordnet werden. Eine Ausführungsform,
bei welcher diese Teile unterhalb der Platte 11 liegen, ist in Fig. 3, 3 a und 3 b dargestellt.
Der obere Sprech- und Hörkopf 9 ist an einem Arm 32 befestigt, welcher in einer gewissen Entfernung
von dem Abschnitt 14 eine Schleife bildet (s. Fig. 3 b), so daß er auf die Seite des Geräts kommt
und dann unterhalb des Tonarms 8 den Stift 30 erreicht, welcher in einer an dem Ring 16 befestigten
Gabel 31 angebracht ist. Der Ring 16 ist auf dem Abschnitt 14 lose drehbar und wird zwischen zwei an
diesem Abschnitt befestigten Anschlägen 24 und 25 gehalten.
Am Ende des Abschnitts 14 ist ein Ring 21 befestigt, welcher eine Gabel 34 hält, an dem der den
Sprech- und Hörkopf 10 tragende Arm mittels des Stifts 28 befestigt ist. Wie bei der Einrichtung nach
Fig. 2 erfolgen die Bewegungen der Hör- und Sprechköpfe 9 und 10 mit Hilfe von Zahnsektoren 17 und 18,
die mechanisch durch das Zahnrad 19 gekoppelt sind.
Bei der Einrichtung nach Fig. 3 geht der Antriebsmechanismus nicht über die Höhe hinaus, auf der die
Tonträger liegen, so daß deren Länge nicht begrenzt ist, wie es bei der Einrichtung nach Fig. 2 der Fall ist.
Claims (7)
1. Einrichtung zur Herstellung von Kopien von Magnetogrammen, bei der die beiden Sprechköpfe
für Original und Kopie gleichzeitig von dem Aufnahmeverstärker mit Niederfrequenz beaufschlagt
werden und zur Aufzeichnung auf zwei räumlich getrennte Magnetogrammträger dienen,
dadurch gekennzeichnet, daß die folienförmigen Tonträger (5, 6) für die Aufzeichnung der Tonschrift
in Zeilenform übereinanderliegen und von auf beiden Seiten dieser Tonträger (5, 6) liegenden
Sprech- bzw. Abhörköpfen (9, 10) beaufschlagt werden und daß dem einen Hör- und Sprechkopf (9) eine Bewegung von links nach
rechts erteilt wird, während der andere Hör- und Sprechkopf (10) zur gleichen Zeit sich von rechts
nach links bewegt und umgekehrt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sprech- bzw. Abhör-
köpfe (9, 10) an zwei durch eine einzige Antriebswelle angetriebenen Tonarmen (7, 8) befestigt
sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenläufige Bewegung
durch zwei Zahnsektoren (18, 17) erzeugt wird, die durch ein Zahnrad (19) verbunden sind, das
auf einer an dem Gestell befestigten Welle (20) sitzt, wobei der erste Zahnsektor (18) mit dem
Abschnitt (14') und einem den einen Sprech- bzw. Abhörkopf tragenden Tonarm (7) verbunden ist,
während der zweite Zahnsektor (17) mit einem auf der Antriebswelle lose drehbaren Ring (16)
und dem zweiten, den anderen Sprech- bzw. Abhörkopf tragenden Tonarm (8) verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dem oberen Sprech- und
Hörkopf (9) zugeordnete Mechanismus an dem Deckel (13) des Geräts befestigt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- ao kennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den
beiden Tonarmen (7, 8) durch die Kupplung von zwei Dauermagneten (22, 23) erfolgt, welche
Nuten (35, 36) bzw. diesen entsprechende Vorsprünge aufweisen, die beim Schließen des Deckels
zum Eingriff kommen.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dauermagnete (22,
23) an zwei in einer Linie liegenden Abschnitten (14, 14') der Antriebswelle befestigt sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den oberen Sprech- und
Hörkopf tragende Tonarm (32) mittels einer Schleife unter die Tonträger geführt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1050 074;
schweizerische Patentschrift Nr. 267 150;
französische Patentschrift Nr. 865 089;
USA.-Patentschrift Nr. 2 537 657;
britische Patentschrift Nr. 497 800.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1050 074;
schweizerische Patentschrift Nr. 267 150;
französische Patentschrift Nr. 865 089;
USA.-Patentschrift Nr. 2 537 657;
britische Patentschrift Nr. 497 800.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 5W170' 5.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1127475T | 1955-05-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1082060B true DE1082060B (de) | 1960-05-19 |
Family
ID=9635594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEA24740A Pending DE1082060B (de) | 1955-05-27 | 1956-04-20 | Einrichtung zur Herstellung von Kopien von Magnetogrammen |
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CH (1) | CH336200A (de) |
DE (1) | DE1082060B (de) |
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NL (1) | NL99311C (de) |
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- 1956-04-17 AT AT191630D patent/AT191630B/de active
- 1956-04-20 DE DEA24740A patent/DE1082060B/de active Pending
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