DE2349719C3 - Kassettentonbandgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Kassettentonbandgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiges Kassettentonbandgerät ist bekannt (DE-GM 18 67 637).

Bei einem Kassettentonbandgerät ist es zur Gewinnung eines kompakten Aufbaus notwendig, daß die Einzelteile des Laufwerkes auf engstem Raum zusammenmontiert werden, was sich nicht so ohne weiteres durchführen läßt Beispielsweise werden bei der Montage der Tonwellen mit den daran befestigten Schwungmassen die Tonwellen an der Unterseite der Schwungmassen in Spurlagern gehalten, um eine axiale Verschiebung der Tonwellen zu verhindern. Hieraus ergibt sich die Schwierigkeit, daß der Riemen nicht ohne weiteres ausgewechselt werden kann. Insbesondere treten diese Schwierigkeiten bei einem sogenannten Dreimotorenlaufwerk auf, bei welchem die Schwungmassen, wie aus dem deutschen Gebrauchsmuster 18 67 637 bekannt ist, von einem einzigen Riemen gegenläufig angetrieben werden. Es ist nämlich dann notwendig, daß man beim Auswechseln des Riemens das gesamte Laufwerk auseinanderlegen muß, da sonst ein Umlegen des Riemens um die Schwungmasse, welche vom Riemen umschlungen wird, nicht möglich ist

Aufgabe der Erfindung Ut et daher, ein Kassettentonbandgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das Auswechseln des Riemens am zusammengebauten Laufwerk möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Von Vorteil ist es, wenn der Bügel zum Teil die an

der Außenseite des Riementrums anliegende Schwungmasse überlappt Hierdurch ist es möglich, bei der Montage des Laufwerkes beide Schwungmassen so lange von unten her abzustützen, bis die Motorträgerplatte und die zweite Trägerplatte miteinander verbunden sind.

In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Die Erfindung soll anhand dieses Ausführungsbeispiels noch näher erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung und

F i g. 2 die Unterseite der zweiten Trägerplatte mit den beiden Schwungmassen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Motorträgerplatte 1 auf, an der die beiden Antriebsmotoren 2 und 3 für die Bandwickel gelagert sind. Diese Antriebsmotoren stehen in direkter Antriebsverbindung mit Spulenkernmitnehmern 4, 5. Außerdem ist an der Motorträgerplatte 1 der Antriebsmotor 6 für zwei gegenläufige Schwungmassen 7, 8 vorgesehen. Diese beiden Schwungsmassen 7 und 8 werden über einen Riemen 9 vom Antriebsmotor 6 angetrieben. Der Riemen 9 ist hierbei um eine auf der Motorwelle sitzende Riemenscheibe 10 sowie um die Schwungmasse 8 herumgeiegt Die Außenseite eines Toües eines Trums des Riemens 9 liegt außerdem an der Schwungmasse 7 an und dreht diese somit in Gegenrichtung zu der Schwungmasse 8.

Des weiteren ist eine zweite Trägerplatte 11 vorgesehen, welche im Abstand zur Motorträgerplatte 1 angeordnet ist Dieser Abstand wird mittels Stützen 12, 13,14,15 erzielt Durch Verschrauben dieser Stützen 12 bis 15 mit der Motorträgerplatte 1 wird eine starre Verbindung zwischen den beiden Trägerplatten hergestellt Auf der zweiten Trägerplatte 11 befindet sich die Kopfträgerwinkelplatte 16, welche die Tonköpfe und Andruckrollen 17, 18 für das Tonband aufweist Außerdem sind an der Trägerplatte die Andriickmagnete 19, 20, weiche mit den Andrückrollen 17 und 18 zusammenwirken, vorgesehen. Mittels dieser Andriickrollen wird das Tonband gegen Tonwellen 21, 22, die starr mit den Schwungmassen 7, 8 verbunden sind, angedrückt Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, befinden sich die beiden Schwungmassen im Zwischenraum zwischen der Motorträgerplatte 1 und der Trägerplatte 11. Die Schwungmasse 8, um die der Riemen 9 geschlungen ist, ist nur an der Trägerplatte 11 gelagert Das eine Lager befindet sich hierbei in der Trägerplatte 11 und das Gegenlager hierzu ist in einem Bügel 23 vorgesehen, der an der Trägerplatte 11 befestigt ist Des weiteren weist die Motorträgerplatte 1 eine Ausnehmung 24 auf, welche im Bereich der Schwungmasse 8 vorgesehen ist. Die Innenkanten dieser Ausnehmung 24 befinden sich im Abstand zum Bügel 23, so daß der Riemen 9 ohne weiteres ausgewechselt werden kann, indem er nach dem Abstreifen von der Riemenscheibe 10 und der Schwungmasse 8 durch die Ausnehmung 24 hindurch entnommen werden kann und durch diese Ausnehmung 24 hindurch ein neuer Riemen aufgezogen werden kann. Es ist noch darauf hinzuweisen, daß im zusammengebauten Zustand die Spulenkernmitiiehmer 4 und 5 durch öffnungen 26 und 27 in der Trägerplatte U hindurchgesteckt sind.

Vorteilhaft ist es auch, wenn der waagerechte Arm des Bügels 23 so breit ausgebildet ist, daß er auch die Schwungmasse 7 teilweise überdeckt, so daß bei einem eventuellen Auseinanderlegen der Vorrichtung bzw.

beim Zusammenbau der Vorrichtung diese Schwungmasse abgestützt bleibt Im zusammengebauten Zustand ist die Schwungmasse 7 dann in einem Lager in der Motorträgerplatte 1 abgestützt Das Gegenlager befindet sich in der Trägerplatte 11.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Kassettentonbandgerät mit zwei mit Tonweilen verbundenen gegenläufigen Schwungmassen, die über einen Riemen von einem Antriebsmotor angetrieben sind, und von denen die eine Schwungmasse vom Riemen umschlungen und die andere Schwungmasse an der Außenseite eines Rieinentrums anliegt und die zwischen einer Motorträgerplatte und einer zweiten, mit der Motorträgerplatte verbundenen Trägerplatte angeordnet sind und jeweils eine Lagerung in der zweiten Trägerplatte sowie eine Gegenlagerung in der Ebene der Motorträgerplatte aufweisen, wobei die an der Außenseite des Riementrums anliegende Schwungmasse an der Motorträgerplatte axial abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Riemen (9) umschlungene Schwungmasse (8) an einem an der zweiten Trägerplatte (11) befestigten Bügel (23) abgestützt ist und der Bügel sich in eine in der Motorträgerplatte vorgesehene Aussparung (24) in der Weise erstreckt, daß der Bügel zu den Innenkanten (25) der Aussparung einen Abstand aufweist

2. Kassettentonbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (23) zum Teil die an der Außenseite des Riementrums anliegende Schwungmasse (7) überlappt