DE580174C - Raketenmotor - Google Patents

Raketenmotor

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Publication number
DE580174C
DE580174C DE1930580174D DE580174DD DE580174C DE 580174 C DE580174 C DE 580174C DE 1930580174 D DE1930580174 D DE 1930580174D DE 580174D D DE580174D D DE 580174DD DE 580174 C DE580174 C DE 580174C
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DE
Germany
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combustion chambers
combustion
rocket motor
nozzle
nozzle body
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Expired
Application number
DE1930580174D
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WILLIBALD MUELLER
Original Assignee
WILLIBALD MUELLER
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K7/00Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Supercharger (AREA)

Description

  • Raketenmotor Die vorliegende Erfindung hat einen Raketenmotor zum Gegenstand, in dem Verbrennungsgase erzeugt werden, die, aus einer Düse ausströmend, zum Antrieb eines Flugzeuges durch Rückdruck dienen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß mehrere halbringförmige Brennkammern, sich paarweise gegenüberstehend, um eine gemeinsame Achse angeordnet sind. Dabei bilden die Einlaßenden der Brennkammern das Gehäuse für ein Ladegebläse und die Auslaßenden derselben das Gehäuse für einen Drehschieber. Der Drehschieber ist mit dem Ladegebläse starr verbunden und sitzt mit ihm auf derselben Achse. Mit dem Drehschieber ist ein Düsenkörper starr verbunden, der die Düse für das Ausströmen der Verbrennungsgase zur Erzeugung des Rückdruckes für den Antrieb des Luftfahrzeuges enthält. Außerdem sind an dem Düsenkörper zwei Düsen in tangentialer Richtung angeordnet. Die aus den zuletzt genannten Düsen ausströmenden Gase versetzen den Düsenkörper und damit auch den Steuerschieber und das Ladegebläse in Umdrehung. Der Steuerschieber enthält mehrere Kanäle, durch. welche je nach der Stellung des Schiebers entweder die Abgasreste aus den Brennkammern ins Freie geleitet werden oder ein Teil der Verbrennungsgase aus je zwei gegenüberliegenden Brennkammern, in denen gerade die Verbennung erfolgt ist, in je zwei Brennkammern geleitet wird, die gerade geladen sind, wodurch diese Ladungen zusätzlich verdichtet und gezündet werden. Außerdem sind noch zwei Kanäle im Drehschieber vorgesehen, die die Verbrennungsgase aus den Brennkammern dem Düsenkörper zuführen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Reaktionsmotors, dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen vertikalen Längsschnitt durch den Motor in Lade- und Auspuffstellung, Abb. a einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. 5, Abb. 3 die Auspuffdüsen, z. Teil im Schnitt, in Auspuffrichtung gesehen, Abb.4 das Ladegebläse in der Vorderansicht, z. Teil im Schnitt, Abb. 5 einen Querschnitt durch den Motor nach Linie AB der Abb. r und Abb. 6 einen Längsschnitt durch den Steuerschieber nach Linie E-F der Abb. 5.
  • Es bezeichnet z den Tragflügel, auf dem der Motor durch Gestell 38 befestigt ist, a den Steuerschieber des Motors und 3 das Ladegebläse, das mit dem Steuerschieber durch Gewinde 37 starr verbunden ist. 5 sind die bogenförmigen Brennkammern, deren Mündungen 4 mit dem Ladegebläse und dem Steuerschieber in Verbindung stehen. Durch die Enden der Brennkammern wird das Gehäuse 6 für den Drehschieber und das Gehäuse 7 für das Ladegebläse gebildet. Die Gehäuse verlaufen nach der Mitte zu etwas konisch. Mit 8 ist das -trichterförmige Einlaßrohr für die Frischluft bezeichnet. 41 ist der Vergaser mit Drosselklappe 51. 9 ist ein Druckring am Gehäuse, auf den über das Druckkugellager io der Rückdruck übertragen wird. Durch die Zahnkränze ii und 12 wird von dem Gebläse 3 das Zusatzgebläse i2a angetrieben, das durch Leitung 36 mit dem Gebläse 3 in Verbindung steht. Der Steuerschieber 2 enthält den Verbindungskanal 17, der über Ringkörper 32, 33, Leitung 35, 46 zur Lenkdüse 48 führt. Die Leitung 35 kann durch Hahn 34 verschlossen -werden. Leitung 46 ist im Lager 5o gelagert und kann durch Handrad 47 verdreht werden. Die Druckscheibe 49 an Leitung 46 stützt sich gegen den Flansch 45. Ferner sind im Drehschieber :2 die beiden Kanäle 2o mit den Mündungen i9 enthalten, die die Verbindung zwischen zwei Brennkammern herstellen. 21 sind zwei Auspuffkanäle im Steuerschieber und 22 die zu den im Düsenkörper 39 angeordneten Reaktionsdüsen 13 und 14 führenden Kanäle. Der Düsenkörper 39 ist durch Gewinde 40 mit dem Drehschieber 2 verbunden. Durch die Zwischenwände 23 des Steuerschiebers 2 können die Brennkammern verschlossen werden. 24 sind die Zündkanäle, die in den Wänden des Steuerschiebers untergebracht sind, -und 25 die Zwischenwände im Schieber. 26 und 27 sind die Kanäle im Gebläse 3, 29 die Mündungen der Kanäle am Umfang und 28 die äußere Gebläsewand. 30 ist eine Tragplatte, auf der die Anlaßmaschine 43, die auf die Welle 31 wirkt, sowie die Zündmaschine 42 angeordnet sind. 44 ist der Verteiler für die Zündung. 41 der Vergaser.
  • Die Wirkungsweise des Reaktionsexplosionsmotors ist folgende: Durch das Rohr 8 strömt von außen Frischluft, und durch den Vergaser 41 wird derselben Brennstoff zugesetzt. Dieses Gemisch wird durch das Gebläse i2a in den Raum 36 bzw. 26 bis zu einem gewissen Grade komprimiert und dann die Kompression durch den Umlauf des Ladegebläses 3 durch die Fliehkraft noch verstärkt. Es strömt durch die Mündungen 29 der Kanäle 27 durch zwei Einlaßmündungen 4 in zwei gegenübergestellte Brennkammerbögen 5 ein.
  • In dem Augenblick, wo das Gasgemisch durch die Öffnungen 4 in die Brennkaminern 5 eintreten kann, sind auch gleichzeitig zwei Öffnungen derselben nach dem Steuerschieber 2 hin freigegeben, und zwar die Öffnungen, die zu den zwei Auspuffkammern 21 führen. Die Auspuffkammern 2i sind nach außen hin offen, wie Abb. i zeigt. In dieser Abbildung ist beispielsweise eine Brennkammer während des 'Ladens und Spülens gezeigt. Durch das vorkomprimierte Gemisch, das in zwei gegenüberliegende Brennkammern 5 eintritt, werden die Restgase, die sich noch in den Brennkammern befinden, durch die zwei Auspuffkammern 21 nach außen geschoben, und zwar so weit, bis das neue Gemisch das Schiebergehäuse 6 erreicht hat. In dem Augenblick hat sich der Steuerschieber so weit gedreht, daß die Öffnungen zu den Brennkammern 5 durch die Zwischenwände 25 abgeschlossen werden, so daß die Gebläse 3 und i2a die Frischladung in den Brennkammern verdichten. Darauf folgend werden die Einlaßmündungen von zwei Brennkammern 5 durch die Umfangswandung 28 des Gebläses 3 abgeschlossen. Im nächsten Augenblick wird durch die Steuerkanäle 2o des Steuerschiebers 2 eine Verbindung der beiden mit neuem Gemisch gefüllten Brennkammern mit den Brennkammern hergestellt, in .denen gerade die Verbrennung erfolgt ist. Die verbrannten Gase aus den zuletzt genannten Brennkammern komprimieren das frische Gemisch und entzünden es. Hierauf erfolgt Abschluß der Brennkammern durch die Wände 23 des Steuerschiebers und darauf wieder Verbindung derselben durch die Kanäle 2o mit den nächstfolgenden Brennkammern 5, so daß also auch -wieder in diesen die Kompression und die Zündung erfolgt. Bei weiterer Drehung des Drehschiebers werden die gespannten Verbrennungsgase durch die Kanäle 22 den Düsen 13 und 14 zugeleitet. Dieser geschilderte Vorgang wiederholt sich bei jeder Umdrehung des Steuerschiebers mit Ladegebläse zweimal.
  • Die Düse 13 verläuft in Richtung der Welle 31 des Motors. Die aus ihr ausströmenden Gase treiben das Fahrzeug durch Rückdruck an, wobei der Druck über Kugellager io auf den Druckring 9 übertragen wird. Die aus den Düsen 14, welche seitlich am Umfang vom Körper 39 in Gegenüberstellung ins Freie abführen, ausströmenden Gase treiben den Körper 39 und damit auch den Steuerschieber :2 und das Ladegebläse 3 an: Durch die Zahnräder il und 12 wird auch das Gebläse 1211 mit angetrieben.
  • Das Anlassen des Motors erfolgt durch eine Anlaßmaschine 42, die durch eine Reibungskupplung mit der Welle 31 verbunden wird. Hierbei wird die Zündung durch besondere Zündkerzen Z vorgenommen, die -sich in Kanälen 24 der Zwischenwände des Steuerschiebers 2 befinden (s. Abb. 6).
  • Gemäß der Erfindung kann ein Teil der Verbrennungsgase, die durch die Kanäle 22 den Reaktionsdüsen 13 und 14. zugeführt werden, dazu benutzt werden, das Flugzeug durch eine Lenkdüse 48 zu lenken. Die Zuführnng des unter Druck stehenden Gases zu der Lenkdüse 48 erfolgt dann über die Leitung 17, 35, 46-

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Raketenmotor, insbesondere für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere halbringförmige Brennkammern, sich paarweise gegenüberstehend, um eine gemeinsame Achse derartig angeordnet sind, daß die Einlaßenden der Brennkammern das Gehäuse für ein Ladegebläse und die AuslaBenden der Brennkammern das Gehäuse für einen Drehschieber bilden, der mit dem Ladegebläse starr verbunden ist und mit demselben auf einer Achse sitzt:
  2. 2. Raketenmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber mit einem Düsenkörper starr verbunden ist, der eine in Richtung der Drehachse des Schiebers verlaufende Düse und zwei in tangentialer Richtung zum Lmfang des Düsenkörpers angeordnete Düsen besitzt.
  3. 3. Raketenmotor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (2) Auspuffkanäle (21) besitzt, durch welche die Gasreste aus den Brennkammern ins Freie geleitet werden, ferner zwei Überleitungskanäle (2o), durch welche Verbrennungsgase aus je zwei Brennkammern, in denen gerade die Verbrennung stattgefunden hat, in zwei Brennkammern geleitet werden, die gerade geladen sind, daß der Schieber ferner den Raum (22) enthält, durch welchen die gespannten Verbrennungsgase aus den Brennkammern in den Düsenkörper geleitet werden.
  4. 4. Raketenmotor nach Aärspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine von Hand verstellbare Düse (48) angeordnet ist, die zur Lenkung des Fahrzeuges dient und der Verbrennungsgase aus Raum (22) über einen Kanal (17) und eine Leitung (35) zugeleitet werden.
DE1930580174D 1930-09-09 1930-09-09 Raketenmotor Expired DE580174C (de)

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ID=6570796

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DE (1) DE580174C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2637164A (en) * 1945-03-22 1953-05-05 Power Jets Res & Dev Ltd Jet spoiling means for aircraft gas turbines
DE768061C (de) * 1942-05-24 1955-06-02 Messerschmitt Boelkow Blohm Heissstrahltriebwerk, insbesondere zum Vortrieb von Luftfahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE768061C (de) * 1942-05-24 1955-06-02 Messerschmitt Boelkow Blohm Heissstrahltriebwerk, insbesondere zum Vortrieb von Luftfahrzeugen
US2637164A (en) * 1945-03-22 1953-05-05 Power Jets Res & Dev Ltd Jet spoiling means for aircraft gas turbines

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