DE383287C - Verpuffungsturbine - Google Patents

Verpuffungsturbine

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DE383287C
DE383287C DESCH63834D DESC063834D DE383287C DE 383287 C DE383287 C DE 383287C DE SCH63834 D DESCH63834 D DE SCH63834D DE SC063834 D DESC063834 D DE SC063834D DE 383287 C DE383287 C DE 383287C
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DE
Germany
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chamber
gas
gases
deflagration
explosion
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Expired
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DESCH63834D
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English (en)
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Dipl-Ing Adolf Frietzsche
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Dipl-Ing Adolf Frietzsche
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
    • F02C5/12Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the combustion chambers having inlet or outlet valves, e.g. Holzwarth gas-turbine plants

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Verpuffungsturbine. Die Erfindung betrifft eine Explosionsturbine, bei welcher die Ladung einer Kammer durch die Explosionsgase einer anderen Kammer verdichtet wird, und bei der die Kammern durch einen Steuerring gesteuert werden. Um möglichst hohe Verdichtung zu erreichen, werden gemäß der Erfindung die Kammern nur mit Druckluft geladen werden, während die Gasladung durch die Explosionsgase der anderen Kammer hineinverdichtet wird. Durch den Gaskanal, der das Gas zubringt, werden auch die zur Verdichtung dienenden Feuergase nachgeschickt, um die Zündung der anderen Kammer herbeizuführen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen (Abb. i bis Abb. 6) dargestellt.
  • Abb. i stellt einen Querschnitt dar, der das Zusammenwirken aller Teile erkennen läßt, während Abb. 2 bis 6 Achsschnitte veranschaulichen, aus denen die besonderen Merkmale der wichtigsten Einzelteile zu ersehen sind.
  • In den Zeichnungen bedeuten A das Turbinenlaufrad, das die zwei Laufschaufelkränze A,. und A2 trägt, die für radiale Beaufschlagung eingerichtet sind. B sind die Explosionskammern, die kranzartig das ganze Gehäuse umgeben. Von diesen sind die Kammern BI bis Bjv während des Verlaufes verschiedener' Vorgänge dargestellt. C ist der Steuerring, der konzentrisch zum Laufrad A gelagert ist, entgegengesetzt zu diesem umläuft und verschiedenartige Steuerorgane an mehreren Stellen seines Umfanges trägt. Die Verbindung zwischen den Kammern B und dem Steuerring C stellen die Düsen D her. Diese werden durch den ringförmigen Ansatz P des Steuerringes C in die gleichartigen Hälften D,. und DZ geteilt, denen die gleichfalls doppelseitig vorhandenen Kanäle E, bis E3 entsprechen.
  • Zur Erläuterung der weiter unten beschriebenen Arbeitsvorgänge sind in der Abb. i dargestellt: Kammer B, abgeschlossen, in Ruhe, Kammer Bli kurz nach der Expansion des explodierten Gemisches, Kammer Bjli bei der Explosion, Kammer Biv bei der Verdichtung.
  • Die Kammer BI ist mit Druckluft angefüllt und wird durch den Steuerring C abgeschlossen, so daß die in ihr- befindliche Druckluft in Ruhe verbleibt. In der Kammer BI, befinden sich Feuergasreste, die zwar hoch erhitzt sind, aber ein zu geringes Druckgefälle besitzen, als daß sie arbeitverrichtend verwandt werden könnten. Dieser Feuergasrest tritt, wie Abb. 5 zeigt, in die Kanäle E4 ein, die den Düsen D,. und DZ entsprechen. Von hier aus wird das restliche Feuergas in den Kanal EG zusammengeführt. Es eilt dann in diesem Kanal E" der zwischen den Kanälen E, und E2 nach vorn führt, der Bewegung des Steuerringes C voraus. Kanal Es gabelt sich an seinem vordern Ende, wie in Abb. q. dargestellt, in die zwei seitlichen Kanäle Es, durch die der Feuergasrest in die Düsenmündungen D, und DZ der Kammer Biv eintritt, wodurch Verdichtung der Luft in den Düsen bewirkt wird.
  • Kammer B,11 ist im Augenblick der Explosion gezeichnet. Infolge der ununterbrochenen Bewegung des ,Steuerringes C befinden sich jetzt die Kanäle El unter den Düsenmündungen Dl und DZ der Kammer BI,t; Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch diese Stellung. Die infolge der Explosion hoch verdichteten Feuergase expandieren in den Düsen D, und D2, strömen durch die Kanäle E,, beaufschlagen das Laufrad A, werden durch die Kanäle E3 umgelenkt, beaufschlagen das Laufrad A zum zweiten Male, treten durch den Kanal G in die Öffnung H ein und werden von hier aus, wie Abb. 6 zeigt, in einen ringförmigen Abgaskanal abgeführt. Entsprechend der Dauer der Expansion ist neben den Kanälen E, noch eine weitere Gruppe von Kanälen E2 vorgesehen. Die einzelnen Kanäle entsprechen in ihrer Lage und in ihrer Form den jeweils in ihnen auftretenden Gasgeschwindigkeiten.
  • Der erste Teil der Feuergase, der bei Beginn der Explosion abströmt, hat ebenso w-ieder Feuergasrest, der nach der Explosion in der Kammer verbleibt, ein zu geringes Druckgefälle, als daß Arbeitsabgabe vorteilhaft wäre. Um diesen Teil abzufangen, sind vor den Kanälen E, die Umleitkanäle J angeordnet, die aus Abb. 3 im Querschnitt ersichtlich sind. Diese Kanäle J nehmen bei jeder Explosion den ersten Teil der Feuergase auf und führen diese den Behältern K zu. In den letzteren wird dieser Feuergasteil unter geringer Drucksteigerung aufbewahrt und dann, wenn bei weiterer Bewegung des Steuerringes C die Kanäle E, mit den Mündungen der Behälter K in Verbindung kommen, den Kanälen E, zugeführt. Hierdurch wird das Auftreten von Unterdruck nach dem Durchgang der Arbeitsgase in den Kanälen E, verhindert.
  • Ein Teil der bei der Explosion in der Kammer B,11 entstehenden Feuergase tritt, wie aus Abb. i ersichtlich, unmittelbar in die Öffnung 0, des im ringförmigen Ansatz P befindlichen Gaskanals 0 ein. Diese Öffnung 0" am äußeren Umfang von P gelegen, kommt auf dem Weg zwischen je zwei Kammern mit den Düsen 11I, LI und L» in Verbindung, wie in Abb.3 gestrichelt dargestellt. Dagegen entspricht der Austrittsöffnung 0, des Gaskanals 0, die, wie Abb. .I zeigt, in seitlichen Schlitzen am Ansatz P endet, die Abströmöffnung N; letztere ist durch kurze Rohrverbindungen mit einem das ganze Gehäuse umgebenden Ringkanal verbunden. Gleichfalls aus Ringleitungen werden die Düsen M und I_ mit Brenngas und Druckluft versorgt. Während die Offnüng 0, des Gaskanals 0 an jeder dieser Düsengruppen vorbeikommt, wird durch einen Luftstrom aus L, der Gaskanal 0 von Abgasresten gereinigt, im Anschluß hieran durch einen kräftigen Gasstrom aus Gasdüse M mit Brenngas angefüllt, und schließlich lädt die Luftdüse LI, zu der Gasfüllung eine kleine Luftmenge hinzu. Hierdurch wird am Anfang des Gaskanals 0 in dem der Öffnung 0,, benachbarten Teil ein explosibles Gemisch gebildet. Während dieser Vorgänge ist die Öffnung 0= mit der Abströmöffnung :1' in Verbindung, so daß ein merklicher Gegendruck bei diesen Gasbewegungen unmöglich ist. In- der in Abb. i gezeichneten Stellung des Gaskanals 0 ist dieser mit Gas gefüllt. In die Öffnung 0,. haben Feuergase der in der Kammer B,11 erfolgten Explosion hineingeschlagen. Diese entzünden die kleine Gemischmenge bei 0, und drängen, unterstützt durch die bei dieser Entzündung entstehenden Feuergase, den ganzen Kanalinhalt unter starker Verdichtung in die Kammer BfV hinein. Dieser Vorgang ist in Abb. 6 dargestellt. ---Die Öffnung 0, mündet, wie schon weiter oben erwähnt, in seitlichen Schlitzen, durch die der Hauptteil des Gases strömt. Ein kleiner Teil wird durch kleine Bohrungen in der Abdeckung von 0, der Mitte der Kammer zugeführt, um auch hier gut explosibles Gemisch zu bilden. Das aus dem Gaskanal 0 verdrängte Gas bildet beim Ausströmen durch die Schlitze von 0: ebene Flächen, die sich gewissermaßen abschließend über die Öffnungen der Kammer Bjp nach den Düsen D, und D= zu legen. Abb.6 läßt erkennen, in welcher Weise diese Vorgänge erfolgen. Zugleich wird infolge heftiger Wirbelung ein gut explosibles Gemisch in der ganzen Kammer gebildet. Mit dem Einströmen des Gases ist eine erhebliche Verdichtung des Kammerinhaltes verbunden, während gleichzeitig die Luft in den Düsen durch Abgase verdichtet wird, wie weiter oben dargelegt.
  • Ist das ganze Brenngas aus dem Gaskanal 0 eingeströmt, dann treten auf demselben Weg die dem Gas unmittelbar folgenden Feuergase in die Kammer ein. Auch für diesen Vorgang gilt Abb. 6. Die Feuergase entzünden infolge ihrer hohen Temperatur das soeben gebildete turbulente Gemisch auf breiter Fläche. Im gleichen "Leitpunkt wird die das Vorausströmen hindernde Wirkung des eintretenden Gases aufgehoben, so daß sofort der ganze Durchgangsquerschnitt nach den Düsen zu ohne jede Drosselung freigegeben wird. Die kräftige Zündung .auf breiter Fläche bewirkt schnellste und kräftigste Explosion des ganzen Kammerinhaltes, die sofortige Freigabe der Ausströmöffnungen ermöglicht die augenblickliche Expansion der Feuergase. Die eben beschriebenen Vorgänge wiederholen sich von Kammer zu Kammer. Die Verbrennung umläuft mit der Geschwindigkeit des Steuerringes C den ganzen Kammerkranz. Entsprechend der Länge der erforderlichen Kühlpausen können mehr oder weniger Verbrennungen, die gleichzeitig umlaufen, zur Anwendung kommen. Deren Zahl muß dann die Zahl der im Steuerring C erforderlichen Kanäle 0, E, H und J entsprechen.
  • Die Spülung und Kühlung der Kammern B wird bewirkt durch die Luftdüse 0. Dieser wird die Druckluft aus einem Ringkanal zugeführt. Die Abb. 5 zeigt einen Querschnitt durch Luftdüse 0, und Abb. i läßt erkennen, daß diese unmittelbar dem Gaskanal 0 folgt. Sofort nach der Explosion tritt daher durch L uftdi;se 0 die Luft in einem geschlossenen Strahl in die Kammer B ein, durchsetzt die Kammer, teilt sich am Kammerkopf, strömt die Wandungen entlang und verdrängt die Feuergasreste durch die Düsen D,. und D_ hindurch. Die Menge der zugeführten Luft wird. durch entsprechende Querschnittsbemessung derartig geregelt, daß nach diesem Vorgang die Kammer mit völlig reiner Luft gefüllt ist, die als Verbrennungsluft für die nächste Verbrennung in ihr verbleibt.
  • Der Steuerring C wird bei Betriebsbeginn von außen in Bewegung gesetzt und im Betrieb durch die Druck- und Rückdruckwirkung der Feuergase in den Kanälen E in Rotation erhalten. Seine Umdrehungszahl wird durch einen Regler den Arbeitsbedingungen der Maschine angepaßt. Gas und Luft ist für die Inbetriebsetzung Vorratsbehältern unter geringem Druck zu entnehmen. Im Betrieb «-erden diese Gase durch Verdichter angeliefert, zu deren Antrieb die Ausnutzung der Abgaswärme genügen dürfte.
  • Zur Einleitung der Zündung bei Betriebsbeginn sind - nicht dargestellte - elektrisch betriebene Zündkerzen üblicher Art erforderlich. Die Stromzuleitungen zu diesen stehen während des Betriebes mit Schaltern in Verbindung, die durch Kontrollapparate betätigt werden. Letztere sind an einigen wenigen Kammern angebracht und überwachen den normalen Druckverlauf, um bei Störungen sofort die elektrische Zündung einzuschalten. Da die Gas- und Luftladung sowie die Bildung eines kleinen Gemisches unabhängig von den Explosionen erfolgt, genügt die Einschaltung der elektrischen Zündung zur Wiederherstellung des normalen Betriebszustandes. Die Regelung der Maschine erfolgt durch Veränderung der Drehzahl des Steuerringes, wodurch dem Laufrad, das mit unveränderlicher Geschwindigkeit umläuft, mehr oder weniger Arbeitsgas zugeführt wird. Gleichzeitig hiermit erfolgt entsprechende Erhöhung oder Verminderung des Gas- und Luftdrucks, damit größere oder geringere Gas- und Luftzufuhr bei unveränderter Zeitdauer dieser Gasbewegungen ermöglicht wird. Eine Regelung in weiten Grenzen ist durch Ein-oder Ausschaltung ganzer Arbeitssegmente möglich, wodurch die Zahl der gleichzeitig umlaufenden Verbrennungen verändert und damit die Abgabe von Arbeitsgas an das Laufrad stärksten Belastungsschwankungen angepaßt werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verpuffungsturbine mit offenen, durch einen umlaufenden Ring gesteuerten Verbrennungskammern, bei der die Verdichtung in einer Kammer durch die Explosionsgase einer anderen Kammer bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einführung der Druckluft diese selbst und die Gasladung gesondert durch Explosionsgase verdichtet werden.
  2. 2. Verpuffungsturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch denselben Kanal, durch den die Gaszuführung erfolgte, die Feuergase in die Kammer hereingeführt werden, um zu zünden.
  3. 3. Verpuffungsturbine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gaskanal zwischen die Frischgasladung und die Explosionsgase ein Zündgemisch eingelagert wird, um durch dessen Explosion die Vorschubkraft am kräftigsten zu gestalten.
  4. 4.. Verpuffungsturbine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung der Gasladung durch einen besonders geformten Kopf erfolgt, der so weit in die Kammer hineinreicht, daß durch den Ladevorgang der Auslaß gedrosselt wird, um Vorausströmen tunlichst zu vermeiden.
  5. 5. Verpuffungsturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten explodierenden Gase zunächst in Seitenkammern übergeführt werden, aus denen sie nach Entspannung der Gase in den Leitkanälen abgesaugt werden, um im Leitkörper Unterdruck zu verhindern.
DESCH63834D 1922-01-08 1922-01-08 Verpuffungsturbine Expired DE383287C (de)

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DE (1) DE383287C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2524549A (en) * 1945-07-11 1950-10-03 Theimer Oscar Turbine
US2867980A (en) * 1953-09-01 1959-01-13 Kenneth K Knopf Prime mover of the gas turbine type

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2524549A (en) * 1945-07-11 1950-10-03 Theimer Oscar Turbine
US2867980A (en) * 1953-09-01 1959-01-13 Kenneth K Knopf Prime mover of the gas turbine type

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