DE579529C - Mit Saugdruck betriebener Schallgeber fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Mit Saugdruck betriebener Schallgeber für Luftfahrzeuge Es ist an sich bekannt,- Luftschallgeber mit Unterdruck zu betreiben. Die Erfindung hat eine besonders vorteilhafte Art der Erzeugung des Unterdruckes zum Gegenstand. Sie besteht darin, daß der Unterdruck unter Ausnutzung der Relativgeschwindigkeit zwi. schen Fahrzeug und umgebender Luft durch ein ejektorartiges Gerät erzeugt wird.
• Die- -besonderen Vorzüge der Erfindung bekannten Einrichtungen gegenüber beruhen in der außerordentlichen Vereinfachung der Gesamteinrichtung, denn die sonst benötigten Saug- bzw. Druckluftbehälter und -pumpen fallen beim Erfindungsgegenstand fort oder können doch, sofern sie wegen gelegentlich auftretender sehr geringer Relativgeschwindigkeit zwischen Fahrzeug und umgebender Luft- nicht ganz entbehrlich sind, wesentlich kleiner gehalten werden, da sie ja nicht wie bisher zum Dauerbetrieb bestimmt sind.
• Der Schallgeber nach der Erfindung soll hauptsächlich bei Echoloteinrichtungen für Luftfahrzeuge Verwendung finden.
• Das zur Erzeugung des Luftdruckes dienende ejektorartige Gerät kann aus einem einfachen, parallel zur Fahrtrichtung verlaufenden Rohrstutzen- bestehen, der :entgegen der Fahrtrichtung geöffnet ist. An dieser Öffnung entsteht während der Fahrt, ähnlich wie bei einem Ejektor, ein starker Unterdruck, der schon bei verhältnismäßig kleinen cAbmessungen des Rohres zum Betriebe der Schallsendeeinrichtung vollkommen ausreicht. Diese kann aus einer Pfeife oder, wie es meistens -üblich ist,. aus einer Hupe bestehen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt_ Mit i ist das ejektorartige Rohr bezeichnet, das außerhalb der Bordwand des Flugzeuges anzubringen ist, so daß ein Luftstrom in Richtung der eingezeichneten Pfeile hindurchstreichen kann. Dieser Luftstrom saugt Luft durch das Rohr 2, dessen eines Ende an der engsten Stelle des Rohres i liegt, an welcher die größte Geschwindigkeit des Luftstromes herrscht. . Das zweite Ende des Rohres 2 liegt dem Lochkranz einer Sirenenscheibe gegenüber, die in beliebiger Weise, z. B. durch einen Elektromotor oder zweckmäßig durch den beim Fliegen entstehenden Fahrwind, in rasche. Umdrehung versetzt wird. Dabei erzeugt die Sirenenscheibe 3 in bekannter Weise durch - zeitweises Unterbrechen des Luftstromes die als Ton hörbaren Luftschwingungen: In der Verlängerung des Rohres 2, auf der anderen Seite der Lochscheibe 3, kann noch ein Trichter. 4 angeordnet sein, der den Fahrwind fängt und somit die durch Saugwirkung erzeugte Durchströmgeschwindigkeit der Luft durch das Rohr z durch eine am zweiten Ende des Rohres vorhandene Druckwirkung noch erhöht.
• Sofern neben dem ejektorartigen Gerät noch zum Betriebe der Schallsendeeinrichtung eine Pumpe o. dgl. vorgesehen wird, kann für diese sowohl eine Saug- als auch eine Druckluftpumpe verwendet werden. Außerdem besteht aber auch die Möglichkeit, beide Hubwege der Pumpe auszunutzen und die Schallsendeeinrichtung abwechselnd mit Überdruck und Unterdruck zu betreiben., Diese Möglichkeit besteht selbstverständlich allgen in, also auch wenn die Pumpe allein zum Betriebe der Schallsendeeinrichtung dient. Der Erfindungsgegenstand ist für alle Echoloteinrichtungen verwendbar, die für Fahrzeuge mit verhältnismäßig großer Fahrgeschwindigkeit bestimmt sind. Ihrer ganzen Natur nach ist die Erfindung mit besonderem Vorteil bei Flugzeugen und Luftschiffen mit ihren außerordentlich hohen Fahrgeschwindigkeiten verwendbar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Mit Saugdruck betriebener Schallgeber für Luftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck unter Ausnutzung der Relativgeschwindigkeit zwischen Fahrzeug,und umgebender Luft durch ein ejektorartiges Gerät erzeugt wird.