DE493259C

DE493259C - Schaumschwimmvorrichtung, bei der die unter Druck eingefuehrte Luft im Bade gegen eine Prallplatte geschleudert wird

Info

Publication number: DE493259C
Application number: DEM105688D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenbauanstalt Humboldt AG
Current assignee: Maschinenbauanstalt Humboldt AG
Publication date: 1930-03-03

Description

Schaumschwimmvorrichtung, bei der die unter Druck eingeführte Luft im Bade gegen eine Prallplatte geschleudert wird Es ist bekannt, bei Schaumschwimmverfahren die Zerstäubung eingeblasener Preßluft an feststehenden Prallplatten herbeizuführen. Es wird beispielsweise ein Wasserluftstrom bzw. Trübeluftstrom durch Düsen gegen eine feststehende Prallplatte geschleudert und dadurch eine Zerstäubung der Luft hervorgerufen. Weiter hat man bereits vorgeschlagen, für die versuchsweise Nachahmung von Schaumschwimmverfahren so zu verfahren, daß die zu untersuchende Mischung in einem Glaszylinder mit einem durchbrochenen Stampfer gestampft wird wie die Milch im Butterfaß.
Es wurde nun gefunden, daß eine besondere Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit der Trübe, wie sie zwecks Erzeugung der erforderlichen Aufprallwucht durch Anwendung von Düsen ermöglicht wird, sich dadurch erübrigt, wenn man eine Schaumschwimmvorrichtung benutzt, bei der die unter Druck eingeführte Luft im Bade gegen eine PraUplatte geschleudert und die Prallplatte in Richtung des Luftstromes oszillierend bewegt wird.
Um eine Zerstörung des gebildeten Schaumes zu vermeiden, .erfolgt die Bewegung der Prallplatten vorteilhaft unter der Trübeoberfläche innerhalb des Trübebades. Die Prallpla.ttgn können verschiedene Ausführungsformen und Größe besitzen und zu Einheiten kombiniert werden, die dann durch dieselbe oszillierende Welle in synchrone Schwingungen versetzt werden. Die Oszillationen wirken einerseits fördernd auf die mechanische Zerteilung der Luft in der Trübe, anderseits sedimentationshemmend auf die festen Teilchen der Trübe, indem sie diesen ständig neue Bewegungsimpulse erteilen.
Die Ausgestaltung der Prallplatten kann mannigfaltigster Art sein und richtet sich nach der Einwirkung der benutzten Reagenzien und Öle auf die Bläschen- und Schaumbildung. Die Prallplatten werden als einfache gerade Scheiben, als Hohlkörper, als gegeneinander versetzte Sterne, Spiralen u. dgl. ausgebildet. Sie können glatt, geraubt sein und vertikale, schräge oder verschieden gekrümmte Kanäle aufweisen.
Eine beispielsweise Ausführungsform der beschriebenen Vorrichtung ist aus Abb. i ersichtlich. Die Prallplatten b sind innerhalb der Trübe über einem am Boden der Flotationszelle bei d eintretenden Luftstrom angeordnet. Die Oszillation erfolgt durch die Kurbelwelle a, an deren Stelle auch eine Kurbelschleife, ein einfacher oder verstellbarer Exz(5nter oder sonstige eine oszillierende Bewegung hervorrufende Vorrichtungen treten können, und wird durch die Stange c auf die Prallplatten übertragen. Andere Ausführungsformen der Prallplatten zeigen die Abb.2, 3. 4 und 5, während die Abb. 6, 7 und 8 zu Einheiten zusammengestellte Prallplatten verschiedener Ausführungsformen darstellen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaumschwimmvorrichtung, bei der die unter Druck eingeführte Luft im Bade gegen eine Prallplatbe geschleudert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte in Richtung des Luftstromes oszillierend bewegt wird.
2. Schaumschwimmvorrichtung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte mit Löchern oder Durchbrechungen versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere solcher oszillierender Prallplatten zu einer Einheit verbunden sind und durch dieselbe oszillierende Welle . in synchrone Schwingungen versetzt werden.