DE579520C

DE579520C - Schraenkzange fuer Kreis- und Langsaegeblaetter

Info

Publication number: DE579520C
Application number: DEM120657D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-06-28

Description

Der Gegenstand der Erfindung ist eine Zange zum Schränken von Sägeblättern, wobei durch von Hand hervorgerufenen Hebeldruck der Sägezahn aus der Blattebene herausgehoben wird.

Infolge ungleichmäßiger Materialelastizität federn die Zähne nach erfolgter Schränkung leicht ungleichmäßig zurück. Je größer nan der Preßdruck der Zange auf die Zahne wirkt, um so gleichmäßiger erfolgt die Schränkimg und um so weniger federn die Zähne zurück. Der Preßdruck auf den Sägezahn wird um so größer, je kleiner der Hebelarm der Last und je größer der Hebelarm der Kraft und diese selbst ist. Der Hebelarm der Last kann lucht unter ein bestimmtes Maß verkleinert werden, weil die Hubhöhe des Schränkbolzens mindestens so groß sein muß, daß das stärkste Sägeblatt plus der Schränkweite noch bequem in die Zange eingelegt und herausgenommen werden kann. Der Hebelarm der Kraft ist durch die Spannweite und die Kraft selbst durch die Druckkraft der Hand begrenzt.

Da die Hubhöhe des Hebelarmes der Last *5 (etwa 5 bis 7 mm) nicht verkleinert werden kann, ändert auch an dem Kräfteverhältnis eine doppelte Übersetzung, wie sie z. B. bei Drahtscheren u. dgl. vorteilhaft ist, nichts. Nach der Erfindung wird eine Vergrößerung des Druckes auf den Sägezahn dadurch erreicht, daß das Schließen der Zange mit veränderlicher Übersetzung erfolgt. Beim Umbiegen des Sägezahnes, wozu kein großer Druck erforderlich ist, schließt sich die Zange schnell, beim Anpressen des Sägezahnes an sein Widerlager jedoch ganz langsam, so daß ein außerordentlich großer Preßdruck ausgeübt werden kann.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. ι zeigt eine auf das Sägeblatt aufgesetzte Schränkzange,

Abb. 2 die Hebelstellung bei geöffneter Zange,

Abb. 3 die Hebelstellung bei halbgeschlossener Zange und

Abb. 4 die Hebelstellung bei ganz geschlossener Zange.

α ist der feste Zangenblock mit dem Widerlager b, c das Sägeblatt mit Sägezahn d, e der Schränkbolzen mit Druckbalken/. Am Zangenblock α befinden sich zwei Drehbolzen £, um welche sich die Zangenhebel h und i drehen. An den letzteren sind zwei Kurvenflächen k, I angebracht. Die Steigung der Kurve k ist erheblich steiler als diejenige der Kurve /.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Die geöffnete Zange (s. Abb. 1 und 2) wird auf den zu - schränkenden Sägezahn d aufge- 6a setzt, und mit den Händen werden die ZangerihebelA,/ gegeneinandergedrückt. Infolge der großen Steigung der Kurve k wird sich der Schränkbolzen e schnell heben und den Sägezahn ~d an das Widerlager & legen. Nunmehr wird der Druckbalken/ an der Kurve/ mit der kleinen Steigung aufsteigen. Der Schränkbolzen e preßt den Zahn d- langsam, aber mit außerordentlich großem Preßdruck an das Widerlager b. An Stelle der zwei oder mehr Steigungen kann auch eine einzige spiralförmige Vorschubkurve vorgesehen werden, die steil beginnt und allmählich in eine kleine Steigung ausläuft.. An Stelle der zwei Handhebel kann auch ein einziger Hebel mit ver- 75> änderlicher bzw. abnehmender Kurvensteigung angewendet werden.

Claims

! Patentansprüche: g0

1. Schränkzange für Kreis- und Langsägeblätter, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen der Zange mit veränderlicher Übersetzung erfolgt.

2. Schränkzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Schränkbolzens (e) durch an den Enden der kleinen Hebelarme der Zangenhebel (A, i) angeordnete spiralartige ga Vorschubkurven (A, I) mit stetig abnehmender Steigung erfolgt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen