DE579012C

DE579012C - Abnehmbare, faltbare Verdeckhaube fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE579012C
Application number: DE1930579012D
Authority: DE
Original assignee: SUNSALOON BODIES Ltd
Current assignee: SUNSALOON BODIES Ltd
Priority date: 1929-12-21
Filing date: 1930-10-01
Publication date: 1933-06-20
Also published as: GB339805A

Description

DEUlSCHES REICH

AUSGEGEBEN Aid
20.JUNI1933

. ■ ■■ ' REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 63 c GRUPPE

Sunsaloon Bodies Limited in Edinburgh und Donald Ashmore Pearson in Birmingham, England

Abnehmbare, faltbare Verdeckhaube für Fahrzeuge

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1, Oktober 1930 ab

Die Erfindung betrifft eine abnehmbare Verdeckhaube für Fahrzeuge, bei welcher der biegsame Dachstoff über den Außenrand der die Dachöffnung begrenzenden Schienen oder eines darauf befindlichen Teiles überhängt und eine Gummirippe Verwendung findet, um einen verläßlichen ,Wind- und Wetterschutz zu erreichen.

Die bisher bekannten abnehmbaren Dächer weisen in dieser Hinsicht Mängel auf. So wird, um einen Innenflansch anbringen zu können, das Dach ziemlich tief über die Seitenwände herabgeführt. In einer anderen Ausführung ragt der Dachstoff in eine Regenrinne der Seitenschienen des Wagens, und es ist ein besonderer Streifen aus Gummi notwendig, der auf der Wagenschiene befestigt, sich auf den Bug des Dachstoffes legt. Es ist auch ein Dach mit Gummieinfassung beao kannt, die jedoch nur auf einem Teil der Schiene aufliegt. Da hierbei Nässe unter das Dach gelangen kann, ist an der Gummieinfassung eine Lippe angebracht und ein Regenkanal angeordnet, in den das Wasser abas tropfen kann.

Man sieht, daß die letztgenannten Ausführungen keinen genügenden Schutz gegen Feuchtigkeit bieten, da sie ins Dächinnere gelangen kann.

Zu einem verläßlichen Wetterschutz gehört auch, daß sich der Dachstoff bei ausgezogenem Dache seitlich straff spannt. Versteifungen, die in manchen Ausführungen angebracht sind, beschränken sich nur auf ein·¹ zelne Stellen oder sind so verwickelt geb.aut, daß Verbiegungen und Klemmungen eintreten können.

Diesen Mängeln wird gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen,' daß jeder der Längsseitenränder des Dachstoffes an einer elasti- sehen, faltbaren Rippe aus Gummi von gebogenem oder winkeligem Querschnitt und mit verdicktem Mittelteil befestigt ist, die bei ausgespanntem Dache vollständig über einen nach aufwärts gerichteten Flansch der seitliehen Führung für das bewegliche Dach überhängt und außerhalb des Flansches einen senkrecht herabhängenden Verschlußflansch gegen die Außenseite bildet. Der waagerechte Flansch der Rippe ist gegenüber dem senkrechten Verschlußfiansch. verbreitert, und zwischen ersterem und.dem Dachstoff sind gleichlaufend mit dem Längsseitenrand miteinander nicht in Verbindung stehende Faltbänder eingelegt.

Durch diese Einrichtung ist bei Wahrung der Faltbarkeit des Daches den Forderungen nach einem vollkommenen Wind- und Wetter-

schutz in einfacher Weise entsprochen, ohne daß die Dachränder tief über die Seitenteile des Wagens reichen. Der Regen rinnt unmittelbar an den Wagenseiten ab, und der Schutz gegen Wind und Luftzug wird durch die Gestalt der den ganzen Längsrand des Daches versteifenden Gummirippe und ihre Zuordnung zu den Innenteilen des Daches und zur Außenseite des Wagens erreicht. to In der beiliegenden Zeichnung ist

Fig. ι ein Querschnitt eines Teiles des Daches,

Fig. 2 ein perspektivisches Bild eines Bruchstückes des biegsamen Daches, der Führung und der Schiene.

Das Dach α des Fahrzeuges besitzt einen von den Trägern oder Schienen b eingefaßten Dachausschnitt. An den Längsseiten des .Dachausschnittes sind Führungen d für die ao Spriegel c angeordnet, die den Verdeckstoff e und das Innenfutter/ tragen.

Der Erfindung entsprechend ist längs des Seitenrandes des Dachstoffes e eine Gummirippe g mit Winkelquerschnitt vorgesehen, deren Mittelkante abgerundet ist. Die Rippe ist an der Mittelkante verdickt, ihr im Wesen vertikaler, biegsamer Teil Ii hat den unteren Rand nach außen zu bei / verstärkt. Der Überzug aus Stoff e legt sich über die Abrundung der Mittelkante der Rippe g und endigt an dem vorgenannten Ansatz /. Jeder der Spriegel c des biegsamen Daches ist an seinenEnden nach unten gebogen, die Gummirippe legt sich an diesen Teil an und wird von den Spriegeln getragen. Der aus Stoff hergestellte Dachüberzug ist dort, wo er über der Gummirippe liegt, doppelt gelegt und mit einer Schraube k Klemmkopf, welche den Stoff, den oberen Teil der Gummirippe und die Spriegel c durchsetzt, befestigt. Zwischen der Klemmschraube an den beiden Enden jedes Spriegels c kann der Dachüberzug gestreckt und ausgespannt werden, ohne daß die Teile unter den Schrauben und die gebogenen Endrippen beansprucht werden.

Bei ausgespanntem Dache hängt die Gummirippe g vollständig über einen nach, aufwärts gerichteten Flansch η der seitlichen Führung d des Daches, die an den Längsträgern b z. B. durch Dichtungseinlagen und eine Verlängerung 0. wasser- und luftdicht befestigt ist, und bildet außerhalb des Flansches η einen senkrecht herabhängenden Verschlußflansch h. Zwischen dem Flansch η und der Gummirippe g befindet sich eine an sich bekannte Dichtung m aus Gummi.

Wie in der in Fig. 2 dargestellten Ausführung gezeigt ist, sind zwischen dem waagerechten Teil der Rippe g und dem Dachüberzug in abgesteppten Taschen q Faltbänder p aus Stahlblech, Fischbein, Rohr oder einem anderen geeigneten Material eingelegt, welche an den Falten des zusammengelegten Daches, also bei den Spriegeln c und in der Mitte zwischen diesen endigen. Durch die Anordnung der Bänder/».ist gewährleistet, daß sich der Dachüberzug in saubere Falten legt.

Claims

Patentansprüche:

i. Abnehmbare, faltbare Verdeckhaube 7» für Fahrzeuge, bei welcher der biegsame Dachstoff über den Außenrand der die Dachöffnung begrenzenden Schienen oder eines darauf befindlichen Teiles überhängt und eine Gummirippe als Wetterschutz . Verwendung findet, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Längsseitenränder des Dachstoffes (e) an einer elastischen, faltbaren Rippe (g) aus Gummi von gebogenem oder winkeligem Querschnitt und mit verdicktem Mittelteil befestigt ist, die bei ausgespanntem Dache vollständig über einen nach aufwärts gerichteten Flansch (n) der seitlichen Führung für das bewegliche Dach überhängt und außerhalb des Flansches (n) einen senkrecht herabhängenden Verschlußflansch (h) gegen die Außenseite bildet.
2. Abnehmbare, faltbare Verdeckhaube für Fahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte Flansch der Rippe (f) gegenüber dem senkrechten Verschlußflansch verbreitert ist und zwischen ersterem und dem Dachstaff (e) gleichlaufend mit dem Längsseitenrand miteinander nicht in Verbindung stehende Faltbänder (p) eingelegt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen