DE835845C

DE835845C - Abnehmbares Verdeck fuer Fahrzeuge, insbesondere Automobile

Info

Publication number: DE835845C
Application number: DEW2806A
Authority: DE
Inventors: Hans Waibel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-03-31
Filing date: 1950-06-29
Publication date: 1952-04-07

Description

Abnehmbares Verdeck für Fahrzeuge, insbesondere Automobile Gegenstand der Erfindung ist ein an Fahrzeugen, insbesondere an Automobilen, angebrachtes abnehmbares Verdeck.
Bekanntlich ist der Einbau von sogenannten Schiel)e@-erdecken in Dachausschnitte von Automobilen umständlich und daher relativ teuer. Zudem sind deren Schiebelagerungsorgane gegen Verziehen und Verschmutzen empfindlich, so daß öfters Verklemmung der Gleitorgane des Verdeckes auftritt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß mit diesen nur zurückschiebbaren Verdecken nicht der ganze Dachausschnitt freigelegt werden kann. Auch der nachträgliche Einbau der bisher bekannten abnehmbaren Fahrzeugverdecke ist verhältnismäßig kompliziert, cla es hierbei der Verstärkungsschienen für den Rand des Dachausschnittes, der Einfassungen für die ausgeschnittene Innenauskleidung des Fahrzeugdaches sowie besonderer Befestigungsorgane am Dach und an der Verdeckhülle, wie Druckknöpfe u. dgl., bedarf, welche nicht nur relativ rasch verschleißen, sondern auch keinen vor Regen-, Wind- und Staubeinflüssen genügenden Dachabschluß ermöglichen.
Mit dem Verdeck nach der Erfindung können diese Nachteile mit einfachen Mitteln dadurch beseitigt werden, daß unterseitig an der aufrollbaren Verdeckhülle, entlang ihrem Rand verlaufend, mindestens ein elastisches Zugorgan und am Rande eines Ausschnittes des starren Fahrzeugdaches mindestens ein Rillen bildendes Mittel angeordnet sind, in welches das Zugorgan unter Vorspannung so eingelegt werden kann, daß die Verdeckhülle über der Dachausnehmung in Längs- und Querrichtung gespannt gehalten ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsart des Verdeckes ist als Rillen bildendes Mittel eine zugleich den Rand des Dachausschnittes einfassende und verstärkende Profilschiene angeordnet, welche eine über den Dachrand vorstehenden, außenseitig die Rille bildenden Ansatz aufweist, in welchen das elastische Zugorgan eingehängt werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Fig. i zeigt perspektivisch das an einem Automohildach angeordnete Verdeck und Fig. 2 dessen Befestigungsorgane im Schnitt nach der Linie II-II in Fig. i.
Der Rand i des Dachausschnittes ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, ringsherum abwärts gebogen und durch eine aus biegsamem Leichtmetall bestehende Profilschiene 2 eingefaßt und verstärkt. Die Randpartie 311 der aus einem Textilgewerbe, z. B. Plüsch, bestehenden Wagendachauskleidung ist gemeinsam mit dem Rand i des. Dachbleches an dem vertikalen Mittelteil der Schiene 2 mittels Nieten 4 befestigt, so daß das zwischen Dachrand i und Schiene 2 festgeklemmte Auskleidungsgewebe einen dichten Abschluß zwischen Dachrand. und Profilschiene ergibt. Der obere, seitwärts nach außen geneigte Schenkel 211 der Profilschiene überdeckt den Rand I des Dachausschnittes und der untere, ebenfalls seitlich abstehende Schenkel 26 der Schiene umfaßt den Rand des Wagenauskleidungsgewebes 3 von unten. Der Schenkel 2° ist zur lkwirkung eines Abschlusses bis zum Anliegen auf dem Dachblech und der Schenkel 2b an die Auskleidung 3 herangebogen, so daß dieser das Gewebe der Wagendachauskleidung gespannt hält. Die Profilschiene weist noch einen über den Dachrand vorstehenden Ansatz 2c auf, welcher im Querschnitt gabelförmig ist und eine rings um den Dachausschnitt laufende Rille 5 bildet. Die Verdeckhülle besteht aus einer an sich bekannten wasserdichten Schicht 6 und einem Futter 7. In eine entlang dem Rand der Verdeckhülle verlaufende Faltung 7° des Futters ist ein elastisches, z. B. aus einem Gummilitzenbündel gebildetes Zugorgan 8 eingezogen, dessen Enden am Futter festgemacht sind. Die Länge dieses Zugorganes ist so bemessen, daß diese Verdeckhülle mittels dieses elastischen Organes unter Vorspannung in die Rille 5 der Profilschiene eingehängt werden kann und die Hülle in Längs- und Querrichtung über der Dachausnehmung gespannt gehalten ist. Unterseitig weist.die einrollbare Verdeckhülle als Stützglieder dienende, vorzugsweise aus Leichtmetallbändern gebildete Querspriegel9 auf. Die Länge des Futterrandes 7b ist so gewählt, daß dieser den mit ihm vernähten Rand 6° der aufgespannten Verdeckhülle zum Anliegen an den Deckschenkel 2" der Profilschiene bringt und einen genügenden Randabschluß ergibt, da die Profilschiene in beschriebener Weise, zusammen mit der aufgespannten Verdeckhülle, bzw. deren elastischem Spannwulst, einen guten Abschluß gegen Wind, Staub und Regen bildet.
Als Verdeck-Aufspann- und -Einfaßorgane für den Dachausschnitt könnte auch eine aus mehreren, der Länge nach zusammengefügten Teilen bestehende Profilschiene verwendet sein; auch kann das elastische Zugorgan aus zwei Teilen bestehen, deren Enden in der Mitte der Verdecklängsränder festgemacht sind. Die Verdeckhülle lädt sich durch -Herausziehen ihres Zugorganes aus der Aufspannrinne 5 vollständg vorn Dach entfernen und nach Aufrollen z. B. im Kofferraum des betreffenden Fahrzeuges bequem versorgen. Zur Ermöglichung einer nur teilweisen Öffnung dieses Verdeckes könnten in der 'Mitte desselben Halteorgane für den aufgerollten Teil, z. ß. Riemenpaare u. dgl., angeordnet sein.
Das beschriebene Verdeck lädt sich dank der Verwendung einer durch entsprechende Profilgebung sowohl die Stabilisierung und Einfassung des Randes des Dachausschnittes als auch die Aufspannorgane für ein periplierisch an der Verdeckhülle unterseitig angeordnetes Zugorgan bildenden, statisch tragenden Metallschiene mit relativ geringem Arbeits- und Materialaufwand auf billige Weise nachträglich an Automobil- und anderen Fahrzeugdächern anbringen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abnehmbares Verdeck für Fahrzeuge, insbesondere Automobile, dadurch gekennzeichnet, daß unterseitig an der aufrollbaren Verdeckhülle, entlang ihrem Rande verlaufend, mindestens ein elastisches Zugorgan und am Rande eines Ausschnittes des starren Fahrzeugdaches mindestens ein Rillen bildendes 'Mittel angeordnet sind, in dessen Rillen das Zugorgan unter Vorspannung so eingelegt werden kann, daß die Verdeck-hülle über der Dac''hausnehmung in Längs- und Querrichtung gespannt gehalten ist.
2. Verdeck nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Dachausschnittes durch mindestens eine Schiene eingefaßt ist, welche einen über den Dachrand vorstehenden, außenseitig eine Rille bildenden Ansatz aufweist, in dessen Rille das Zugorgan der Verdeckliülle eingehängt werden kann.
3. Verdeck nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene im Profil einen den einwärts nach unten gebogenen Rand des Dachausschnittes überdeckenden, nach außen geneigten Schenkel und einen diesen Dachrand sowie den Rand der ausgeschnittenen Wagenauskleidung von unten einfassenden Schenkel aufweist, wobei die Ränder des Dachausschnittes und der Wagenauskleidung gemeinsam am mittleren vertikalen Teil der Prc,-filschiene befestigt sind.
4. Verdeck nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelenden der Profilschiene bis zum Anliegers auf dem Dach bzw. an der Wagenauskleidung gegeneinander gebogen sind, so daß die Schiene auf dem Dach dicht anliegt und die Deckenauskleidung des Wagens gespannt hält.