DE57878C - Schäfte-Glättblock - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 71: Schuhwerk.

ROBERT KIEHLE in LEIPZIG. Schäfte-Glättblock.

Fig. ι stellt einen Stiefelschaft-Glättblock auf einem Arbeitstisch befestigt dar; Fig. 2 zeigt den Verticalschnitt und Fig. 3 den Horizontalschnitt des Blockes.

Vermittelst dieses Stiefelschaft - Glättblockes sollen Schaftstiefel derartig aufgeweitet werden, dafs Falten etc. vollständig ausgereckt werden. Gleichzeitig wird eine Erleichterung bei Bearbeitung des Schaftes mit dem Glätteholz dadurch geschaffen, dais man den auf den Block aufgespannten Stiefel drehen kann. Zu diesem Zwecke ist das gufseiserne Gestell E E um den . Ständer A drehbar und ferner sind um den Block EE die einzelnen Theile B C und D beweglich gelagert und zum Auswechseln eingerichtet. Bei Bewegung der Zugstange 4 nach der in Fig. 2 angegebenen Pfeilrichtung wird der damit verbundene Hebel 7 zuerst die durch Bolzen 14 damit verbundene Sperrklinke 5 bewegen, bis die andere Seite des in 5 befindlichen länglichen Loches an dem in EE befestigten Bolzen 13 anliegt. Sodann ist die Sperrklinke gehoben, hat in den Theil 6, welcher mit D fest verbunden ist, eingegriffen und zieht infolge dessen den Theil D an.

Zugleich beginnt die Bewegung bezw. Hebung des Theiles C durch Anheben des Hebels 8, welcher an einem Arm mit 7 ver- ' bunden ist, während der andere Arm in 9 das Heben von C bewirkt. Durch die Mutter auf Schraube 10, welche mit C verbunden ist, kann bezw. mufs die Spannung nach der Sohle oder Oeffnung des Schaftes zu verlegt werden, je nach Bedürfnifs.

Das Anziehen der Zugstange 4 und infolge dessen das Spannen des Blockes geschieht vermittelst Hebelübertragung, Gestänge und Fufstritt 2 und 3. Die punktirten Linien in Fig. 1 zeigen die Lage des Hebels 3 und Fufstrittes 2, wenn diese bethätigt worden sind; in Fig. 1 ist eine Sperrvorrichtung angedeutet, welche den Fufstritt des Hebels 2 in der gegebenen Lage festhält. Die Feder im gufseisernen Unterstützungsblock EE hat den Zweck, bei .Ausrückung des Schaltwerkes 1 die Zugstange 4 zurückzuschieben, hierdurch ein Aufhören der Pressung zu bewirken und durxh Zurückbewegung der Sperrklinke den Theil D auszulösen, so dafs die Abnahme des geglätteten Stiefels erfolgen kann. 12 ist eine Führungsnuth in E für den an D befestigten Theil 6.

Das eiserne Gestell EE endigt in einen runden Theil, welcher in A gelagert und darin drehbar ist. Die Verbindung der Stange 4 mit dem. Hebel 3 ist mittelst eines Gelenkstückes bewirkt. Mit 11 sind Verkleidungen aus Blech bezeichnet, welche, an E E befestigt, über den Unterkanten von C liegen, so dafs die beim Heben von C entstehenden Lücken verdeckt werden. Der ganze Apparat ist durch den Ständer A auf dem Arbeitstisch F befestigt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Stiefelschaft-Glättblock, bei welchem ein mittelst des gufseisernen Unterstützungsblockes A über dem Arbeitstisch F drehbar angeordnetes eisernes Gestell E mit den hölzernen Theilen .8,

   C und D so ausgestattet ist, dafs durch Vorziehen der Zugstange 4 unter Vermittelung der Hebelverbindung 7, 5 und 8 ein Anziehen von D und Anheben von C erfolgt und dadurch die Falten, welche ein über den Glättblock gezogener Stiefel besitzt, ausgereckt bezw. glatt gestrichen werden können, wonach das Zurückschieben, der durch Tritthebel 2 , , Gestänge und Winkelhebel 3 vorgezogenen Zugstange 4 durch eine auf letzterer angeordnete Schraubenfeder selbstthätig bewirkt wird und dadurch die Bewegung der Theile D und C in entgegengesetzter Richtung, wie vorher angegeben, erfolgt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.