DE578480C - Rohrabschneider und Abstechwerkzeug mit Fuehrungsbacken fuer das Werkstueck und Tangentialstaehlen - Google Patents
Rohrabschneider und Abstechwerkzeug mit Fuehrungsbacken fuer das Werkstueck und TangentialstaehlenInfo
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- DE578480C DE578480C DE1930578480D DE578480DD DE578480C DE 578480 C DE578480 C DE 578480C DE 1930578480 D DE1930578480 D DE 1930578480D DE 578480D D DE578480D D DE 578480DD DE 578480 C DE578480 C DE 578480C
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- steels
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D21/00—Machines or devices for shearing or cutting tubes
- B23D21/06—Hand-operated tube-cutters
- B23D21/10—Hand-operated tube-cutters with other cutting blades or tools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf solche Rohrabschneider, die
mittels Schneidmesser Röhren oder Werkstücke mit rundem Querschnitt abschneiden.
Die bisher bekannten Werkzeuge dieser Art besitzen zur Trennung der Werkstücke teils Schneidrädchen und teils Abstechstähle,
die einerseits in'radialer Richtung und andererseits
in tangentialer Richtung ein- und zU-gestellt werden, wobei die ersteren senkrecht
zur Faserrichtung und die letzteren in der Faserrichtung des Materials beansprucht
werden. Endlich sind auch solche Werkzeuge bekannt, die eine Kombination von Schneid-
.15 rädchen und Abstechstählen darstellen.
Die Ausführung der Rohrabschneider mit Schneidrädchen hat den Nachteil, daß bei
der Trennung der Werkstücke das Material an der Trennstelle nicht entfernt wird. Dieses
ao wird gestaucht und bei Röhren als Wulst
sowohl über den Innen- als auch über den Außendurchmesser des Werkstückes eingedrückt.
Die Entfernung dieser Wülste erfordert einen zusätzlichen Zeitaufwand. Außerdem liegt die Gefahr nahe, daß bei ungenügender
Entfernung der Wülste die Rohrleitungen an den Stoßstellen mit verengtem
Querschnitt verlegt werden. Die Ausführung der Rohrabschneider mit Schneidstählen,
die in radialer Richtung zugestellt werden und senkrecht zur Faser beansprucht sind, zeigt den Nachteil, daß diese nach
verhältnismäßig kurzer Beanspruchung abbrechen und unbrauchbar werden und daher
wenig Wirtschaftlichkeit aufweisen. Tangentialstähle sind sowohl an Drehbänken und
Drehbank ähnlichen Maschinen bisher verwendet worden. Ebenso sind Ausführungen von Rohrschneidern bekannt, bei denen Abstechstähle
verwendet werden, die in tangentialer Richtung angreifen, die jedoch in ihrer Längsrichtung nicht nachstellbar sind.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß zwei oder mehrere in
Stahlhaltern mit begrenztem Hub befestigte Tangentialstähle derartig an den Seitenwangen
gegenläufig radial verstellbarer Führungsbacken in einem Gehäuse mit U'förmigem
Maul 'gelagert sind, daß die Tangentialstähle bei der Bewegung des Werkzeuges selbsttätig in das Werkstück eindringen. Das
Profil der Tangentialstähle ist derartig angeordnet, daß dieses über die ganze Länge
der Stähle gleichen Querschnitt zeigt. Bei mehreren Stählen am Umfange sind die Profile
derartig gewählt, daß in bekannter Weise einem schmäleren Messer ein breiteres Messer
folgt, so daß eine Spanbrechung eintritt und
dadurch günstige Schnittwirkung ermöglicht wird. Außerdem sind die Tangentialstähle
des Rohrabschneiders mittels Exzenter innerhalb der Führungsbacken ausrückbar und
werden beim Aufsetzen des Rohrabschneiders durch Federdruck ausgelöst. Die federnde
Anordnung derTangentialstahlhalter gestattet die selbsttätige Regulierung des Vorschubs
entsprechend der Werkstoffhärte, so daß eine ίο Überbeanspruchung der Tangentialstähle nicht
eintreten kann und daher vorzeitiger Verschleiß vermieden wird. Die Tangentialstähle
haben den bekannten Vorteil, daß sie die auftretenden Kräfte beim Schneiden in der
Richtung der Werkstoffaser aufnehmen und dadurch wesentlich größerer Beanspruchung
gewachsen sind, womit eine längere Haltbarkeit selbst bei stärkster Beanspruchung erreicht
wird. Die über ihre ganze Länge ao gleiches Profil aufweisenden Tangentialstähle
können nach erfolgter Abnützung an der Stirnfläche nachgeschliffen und mittels Stellschrauben
und Einstellehre auf richtige Schnittstellung eingestellt werden. ■as Auf der Zeichnung ist die Erfindung in
beispielsweiser Form veranschaulicht.
Abb. ι zeigt eine Draufsicht auf den Rohrabschneider
mit teilweisem Schnitt.
Abb. 2 zeigt einen Schnitt A-B. Abb. 3 zeigt den Rohrabschneider zum Teil
als Seitenansicht und teils als Schnitt.
Abb. 4 zeigt schematisch die Anordnung der Tangentialstähle.
Abb. 5 zeigt die Spanverteilung und Arbeitsweise der Tangentialstähle.
Abb. 7 zeigt eine schematische Darstellung der verschiedenen Schnittstellungen der Tangentialstähle
für verschieden große Durchmesser.
Abb. 8 bis 11 zeigt schematisch die Exzenterausrückvorridhtung
für die Tangentialstähle.
Die Tangentialstähle α werden in den Haltern
b durch die Spannplatten c gehalten und sind mittels der Einstellschrauben d in ihrer
Längsrichtung einstellbar. Die Tangentialstahlhalter b sind in den Werkstückführungsbacken
e derart eingebettet, daß die Schneidstähle innerhalb der Werkstückauflageflächen
/ der Führungsbacken e am Werkstück angreifen. Die Werkstückführungsbacken
e sind gegenläufig durch die Spindel g für größere und kleinere Durchmesser verstellbar.
Die Tangentialstahlhalter b zeigen eine Bohrung h, in welche die Feder i eingesetzt
ist, die wiederum durch den Deckel k der Werkstückführungsbacken gehalten wird.
Die einstellbaren Exzenter I in den Werkstückführungsbacken
begrenzen durch die Nut m in den Tangentialstahlhaltern die
Eindringtiefe der Tangentialstähle in das Werkstück und ermöglichen die Ausrückung
der Schneidstähle. Das Gehäuse η mit U-förmigem
Maul nimmt den Schaltring ο auf, der zwei Schaltklinken p aufweist, die derartig
angeordnet sind, daß beim Eintritt einer Schaltklinke in die Lücke des Gehäuses die
Weiterführung der Drehbewegung durch die zweite Schaltklinke erfolgt.
Zum Abstechen der Werkstücke q werden die Werkstückführungsbacken e des Werkzeuges
mittels der Spindel £ so weit geöffnet, daß diese über den Werkstückdurchmesser
eingeführt werden können. Die Tangentialstahlhalter b werden· durch Drehung der 75-Exzenter/
zurückgezogen. Dabei stehen die. Stähle etwa 0,5 mm gegenüber den Werkstückauflagen f der Führungsbacken e vor.
Durch die Federkraft i, die den Halter auf den Exzenter / preßt, wird dieser auf seinem
Höchstpunkt gehalten. Beim Sehließen der Führungsbacken e werden die Tangentialstahlhalter
b in den Führungsbacken weiter zurückgedrückt, so daß die Exzenter / frei
werden und durch die Feder r so weit gedreht werden, daß die Federkraft i mit der Vorwärtsbewegung
der Halter auch die Exzenter bis zu ihrem tiefsten Punkt abwärts bewegt. Durch die verschiedene Profilierung der Tangentialstähle
wird die Spanabnahme in bekannter Weise unterteilt, so daß ein Stahl a
zuerst eine trapezförmige Rille ν in das Werkstück einschneidet, während der darauffolgende
Stahl α die Rille s verbreitert und dadurch einen geteilten bzw. zwei Späne abzurollen
in der Lage ist. Die Stellung der Tangentialstähle a gegen das Werkstück ist
derartig, daß diese einerseits durch die Federn i gegen das Werkstück gedrückt werden
und andererseits bei der Spanentwicklung die too an der Schneidbrust der Stähle auftretenden
Kräfte diese Vorschubkraft ergänzen. Diese Werkzeuganordnung ergibt einen glatten und
sauberen Abschnitt, der jede Nacharbeit ausschließt und neben der Wirtschaftlichkeit
auch unsachgemäßer Rohrverlegung vorbeugt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Rohrabschneider und Abstechwerkzeug mit Führungsbacken für das Werk- no stück, die gegenläufig verstellbar angeordnet sind, und mit senkrecht zu ihrer Faserrichtung beanspruchten Tängentialstählen, dadurch gekennzeichnet, daß.die in ihrer Längsrichtung nachstellbaren its Tangentialstähle (a) in Stahlhaltern (b) befestigt sind, welche mit begrenztem Hub in doppelseitigen, an den Seitenwangen (») eines Gehäuses mit lj-förmigem Maul auf die Gehäusemitte zu iao gegenläufig radial verstellbaren Führungsbacken (e) gelagert sind.
- 2. Rohrabschneider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den Tangentialstählen, die in bekannter Weise unter sich abwechselnd verschiedene Schneidprofile aufweisen, jeder einzelne über seine ganze Länge gleichen Querschnitt besitzt.
- 3. Rohrabschneider nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Tangentialstähle (α) durch Anheben ihrer Halter (b) innerhalb der Führungsbacken (e) mittels Exzenter (I) ausrückbar sind, die beim Aufsetzen des Rohrabschneiders durch Federdruck ausgelöst werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE578480T | 1930-10-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE578480C true DE578480C (de) | 1933-06-14 |
Family
ID=6570439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930578480D Expired DE578480C (de) | 1930-10-24 | 1930-10-24 | Rohrabschneider und Abstechwerkzeug mit Fuehrungsbacken fuer das Werkstueck und Tangentialstaehlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE578480C (de) |
-
1930
- 1930-10-24 DE DE1930578480D patent/DE578480C/de not_active Expired
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