DE577866C - Muenzpruefer, insbesondere fuer Fernsprecher mit Selbstkassierung - Google Patents

Muenzpruefer, insbesondere fuer Fernsprecher mit Selbstkassierung

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DE577866C
DE577866C DEF71860D DEF0071860D DE577866C DE 577866 C DE577866 C DE 577866C DE F71860 D DEF71860 D DE F71860D DE F0071860 D DEF0071860 D DE F0071860D DE 577866 C DE577866 C DE 577866C
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DE
Germany
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lever
coins
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Expired
Application number
DEF71860D
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English (en)
Inventor
Willy Keller
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Fuld & Co Telephon
Original Assignee
Fuld & Co Telephon
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
    • H04M17/026Constructional features

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. JUNI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 80 so
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1931 ab
Die Erfindung betrifft einen Münzprüfer, wie er in Warenautomaten oder mit Vorteil in selbstkassierenden Fernsprechstellen anwendbar ist. Bei Münzprüfern tritt die Aufgäbe auf, Gewicht, Durchmesser, Dicke mid Querschnitt der Münze auf möglichst kurzer Laufstrecke vor der mechanischen oder elektrischen Kupplung mit der Warenausgabe oder der wirksamen Einschaltung des Fern-Sprechers zu prüfen. Bei letzterem insbesondere soll ferner vermieden werden, große Wege und Kraft benötigende Einrichtungen zwecks Rückgabe oder Kassierung zu betätigen.
Die bekannten Anordnungen konnten dieses Ziel nur erreichen durch lange Münzprüfwege mit verhältnismäßig großem Gefalle, um auch bei kleinen Münzen nach der Prüfung noch genügende lebendige Kraft zu erteilen zur endgültigen Betätigung "mechanischer Kupplungen oder Kontakte. Diese im Interesse der Betriebssicherheit liegenden Maßnahmen sind bei knappen zur Verfügung stehenden Bauhöhen der Münzautomaten oft nicht einzuhalten, wobei dann weniger Prüfvorgänge als notwendig eingeschaltet werden. Weitere Schwierigkeiten treten bei Münzfernsprechern auf, -wo die Kassierung in an sichbekannter Weise von· einer nach der Prüfung eingenommenen Hemmlage aus vorgenommen wird und weitere geneigte Kanäle für Kassierung oder Rückgabe eingebaut sein müssen.
Die Erfindung sieht daher nach bekannten Vorschlägen davon ab, durch die Münze nach deren Prüfung weitere mechanische, für den Betrieb des Automaten wesentliche Handlungen vornehmen zu lassen. Diese Handlungen werden durch die Münze vielmehr nur vorbereitet und von Hand ausgelöst unter Benutzung dieser in einer Hemmstellung befindlichen, weitgehend geprüften Münze. Die wesentlichen Kennzeichen der Erfindung sollen nunmehr an Hand eines Münzfernsprechers dargelegt werden, bei welchem meist mehrere Bedienungshandlungen nötig sind, erstmalig bei Einleitung der Gesprächsverbindung, dann zur Kassierung oder Rückgabe. Um hierbei den Hub des Hörerhalsens nicht vergrößern zu müssen, müssen die durch ihn ausgelösten zusätzlichen Umschaltvorgänge auf sehr kleinem Wege ausgeführt werden und mit verhältnismäßig geringen Kräften.
Gemäß der Erfindung verbleibt die Münze vor der Rückgabe oder der Kassierung in einer ledigEch vom Hörerhaken bzw. dem Kassierknopf abhängigen Stellung. Diese durch den Münzfühlhebel bestimmte Stellung wird schon vor dem Hörerausheben eingenommen, indem durch die Kraft der fallenden Münze Durchmesser- und Dickenprüfeinrich,-tungen eingesteuert werden, die die richtigie Münze hemmen, bis beim Ausheben unter Umlegen des den Querschnitt prüfenden'Münzfühlhebels die erwähnten Prüfeinrich.tungen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Willy Keller in Frankfurt a. M.
aus dem Münzkanal wieder herausgebracht werden. Jetzt ist zur Münzfreigabe bei der Rückgabe oder Kassierung nur noch ein kleiner Lüftungshub für den Fühlhebel nötig, was beim Auflegen bzw. Drücken des Kassierknopfes äußerst leicht bewerkstelligt wird. Die Merkmale der Erfindung sind in den Abbildungen an Hand von Teilansichten einer Kassiereinrichtung für Fernsprechapparate mit Selbstanschlußbetrieb dargestellt. Abb, ι zeigt eine Ansicht von der Betätigungsseite aus. Abb. 2 zeigt eine Innenansicht des Münzkanals. Abb. 3 gibt eine perspektivische Einzeldarstellung der Steuereinrichtung für Durchmesser- und Dickenprüfeinrichtung.
In den Münzkanal 1, dessen Einwurf öffnung 3 bei aufgelegtem Hörer offen ist, ragt eine Abbiegung 4 des um den Punkt 5 schwenkbaren Hebels 2. Dieser Hebel wird durch die Feder 6 in solcher Kraft hochgehalten, daß sie nur durch die Kraft überwunden werden kann, welche durch das richtige oder Übergewicht der auf die Abbiegung 4 fallenden Münze auf sie ausgeübt wird. Das Ende des Hebels 2 besitzt die nach außen gerichtete Abbiegung 7, die in der Normallage der Einrichtung unter dem Hebel 8 liegt, welcher mit seiner Blattfeder 9 darauf drückt. Damit ist auch die Abbiegung ι ο des Hebels 8 am Einfall in den Münzkanal 1 gehindert.
Die Abbiegung 10 hat von der Einspannstelle ι i des Hebels 8 aus einen bestimmten Abstand und demnach innerhalb des Münzkanals eine bestimmte Lage. Sie hält damit nur Münzen von bestimmtem Durchmesser auf. Die Größe des Einfalles ist derart, daß nur Münzen, die einen äußeren Rand von bestimmter Dicke besitzen, aufgehalten werden.
Der Hebeleinfall wird beim Ausschwenken des Hebels 2 veranlaßt, weil dann die Unterstützung·, die der Hebel 8 an der Abbiegung 7 gefunden hatte, fortfällt. Hebel 8 bleibt so lange in der Einfallage, bis er von anderer Seite angehoben wird und Hebel 2 mit seinem Ansatz 7 wieder darunterschlüpfen kann, um ihn weiter in dieser ausgesteuerten Lage zu halten.
Eine eingeworfene Münze mit richtigen Ausmaßen und Gewicht bleibt daher bis zum Aushängen in der durch Ansatz 10 geschaffenen Hemmstellung. Das Aushängen verändert nicht diese Stellung, da dabei folgende Vorgänge ausgelöst werden: Mit der Platte 23 wird in an sich bekannter Weise die Einwurf öffnung abgedeckt; über aen Finger 12 wird die Weiche 13 niedergedrückt und damit unter Freigabe des Weges in den Kassierbehälter 17 der Weg zur Münzrückgabe 21 gesperrt. Femer wird der um die Achse 14 schwenkbare Hebel 15 freigegeben, der unter der Kraft des Federsatzes 18 steht. Der Hebel 15 ragt mit seinem Elide 16 in den Kanal 1 an der Stelle, wo die Münze bis zum Ausheben liegt. Er hält sie, "wenn sie nicht gerade ringförmig ist, durch Andrücken an die gegenüberliegende Wand. Inzwischen wurde durch Verstellen der Weiche 13 Hebel 8 so weit angehoben, daß der Ansatz 7 des Hebels 2 darunterschlüpfen konnte. Obwohl der Anschlag 10 für die Münze im Kanal 1 damit fortgenommen ist, bleibt, durch den Fühlhebel 15 gehalten, die Münze in der Hemmstellung.
In der jetzigen Münzlage ist der Teilnehmer lediglich instand gesetzt, sein Gespräch mittels der Nummernscheibe herzustellen. Am Sprechen ist er so lange gehindert, bis der Kassierknopf 20 gedrückt wird.
Wird der Knopf 20 gedrückt, so wird über den Konus 19 der Hebel 15 leicht angehoben. Damit hört der Druck, der bis dahin auf der Münzfläche lastete, auf, und die Münze rollt über die Weiche 13 in den Kassierbehälter 17. Nach Loslassen des Knopfes 20 kann der Hebel 15 jetzt ganz einfallen und damit den Federsatz 18 zur Umschaltung, insbesondere zur Einschaltung des Sprechmikrophons, freigeben.
Das Einhängen des Hörers nach Gesprächsschluß hat außer der Wiederöffnung der Einwurf öffnung 3 die Rückstellung der Weiche 13 samt Hebel 15 und Federsatz 18 zur Folge. Damit sind aber die Einrichtungen des Selbstkassierers für einen neuen Anruf bereit.
Wird der Kassierknopf 20 aus irgendwelchen Gründen nicht gedrückt, sondern der Hörer nach Münzeinwurf wieder •eingehängt, so wird, wie eben beschrieben, Weiche samt Münzfühlhebel wieder in die Rühelage gebracht. Die dabei erfolgende Münzfreigabe bewirkt, daß die Münze über die zurückgestellte Weiche 13 in den Rückgabebehälter 21 fällt.
Es ist dafür Sorge getragen, daß in an sich bekannter Weise ohne Münzeinwurf ankommende Gespräche aufgenommen werden können, in diesem. Falle also das Sprechmikroplion nicht kurzgeschlossen ist.
Es können ferner die an sich bekannten Sicherheitseinrichtungen vorgesehen sein, die den selbsttätigen Verbindungsaufbau über den Häkenumschaltkontakt o. dgl. verhindern. Auch zusätzliche mechanische Sicherheitseinrichtungen, beispielsweise Fallklinken 22, zur Verhinderung der Rückholung eingeworfener Münze aus der Einwurf öffnung 3 können angewandt werden.
Der Münzprüfer des Ausführungsbeispieles wird vorzugsweise in flacher Form ausgebildet. Er ist trotz einfachster Ausbildung in
hohem Maße betriebssicher. Diese Betriebssicherheit wird in keiner Weise dadurch beeinträchtigt, daß hauptsächlich, insbesondere axich für die Prüfhebel, gestanzte Einzelteile verwendet werden. Bei geeigneter Wahl des Materials gestatten diese Hebel durch geringes Verändern oder Verbiegen ihrer Ansätze eine Feinjustierung, wie sie für empfindliche Münzprüfer erforderlich ist.
ίο

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Münzprüfer, insbesondere für Fernsprecher, bei welchen eingeworfene Münzen bis zu ihrer Kassierung oder Rückgabe in einer Henimstellung festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hemmstellung bestimmenden Durchmesser- und Dickenprüfer durch die Kraft der fallenden Münze eingesteuert werden, beim Höreraushängen jedoch wieder aus dem Münzkanal herausgeführt werden, ohne daß die inzwischen durch Münzfühler in ihrer Lage verbleibenden
as Münzen vorerst kassiert oder zurückgegeben werden.
2. Münzprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesserund Dickenprüfer (10) unter gespeicherter Federkraft (9) stehen, die durch einen von der Wucht der fallenden Münze betätigten Hebel (2) ausgelöst wird und durch vorläufige oder endgültige Betätigung der Kassiereinrichtung (Höreraushängen, Kassieren) neu gespeichert wird.
3. Münzprüfer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorläufige Kassierbetätigung (Höreraushängen) den Münzrückgabeweg versperrt, den Kassierweg freigibt.
4. Münzprüfer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Rückgängigmachen der vorläufigen Kassierbetätigung (Hörereinhängen) eine derartige stufenweise Schaltung erfolgt, daß erst die Weiche (13) rückgestellt und dann der Münzfühler (15) zwecks Münzrückgabe gelüftet wird.
5. Münzprüfer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle in den Münzkanal (1) ragenden Prüfansätze (4, 10, 16) mit ihren Betätigungshebeln (2, 8, 15) Stanzstücke bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF71860D 1931-09-17 1931-09-17 Muenzpruefer, insbesondere fuer Fernsprecher mit Selbstkassierung Expired DE577866C (de)

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DEF73698D DE596116C (de) 1931-09-17 1932-07-07 Muenzpruefer fuer Fernsprecher

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