DE577827C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mustern oder Schriften - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mustern oder Schriften

Info

Publication number
DE577827C
DE577827C DED62573D DED0062573D DE577827C DE 577827 C DE577827 C DE 577827C DE D62573 D DED62573 D DE D62573D DE D0062573 D DED0062573 D DE D0062573D DE 577827 C DE577827 C DE 577827C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
levers
template
guide pin
holes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED62573D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WALTER H DITTRICH
Original Assignee
WALTER H DITTRICH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WALTER H DITTRICH filed Critical WALTER H DITTRICH
Priority to DED62573D priority Critical patent/DE577827C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE577827C publication Critical patent/DE577827C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/10Pantographic instruments for copying, enlarging, or diminishing

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mustern oder Schriften Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Wiedergabe von Linienzügen, flächenmäßigen Darstellungen u. dgl., insbesondere von größeren Schriften, nach erhabenen Schablonen und die zur Ausübung dieses Verfahrens benötigte Vorrichtung.
  • Der Grundgedanke der Erfindung ist die Anwendung eines zweiarmigen Hebels, der nach Art eines Waagebalkens um einen Punkt schwingt. An einem Ende dieses Hebels ist ein Führungsstift, am anderen Ende ein Schreib- oder Malgerät (Feder, Pinsel o. dgl.) angelenkt, wobei der Führungsstift das Übergewicht besitzt. Wird nun mit dem Führungsstift eine erhabene Schablone abgetastet, so wird das Schreibgerät bei entsprechender Einstellung überall dort, wo die Schablone erhaben ist, auf die Fläche gedrückt. Dabei gibt das Schreibgerät Farbe an die Fläche ab, so daß die erhabenen Stellen der Schablone in ihrer ganzen Ausdehnung abgebildet werden, wenn sich das Abtasten durch den Führungsstift über die ganze Schablone erstreckt. Die Wiedergabe der Schablone erfolgt um so genauer, je feiner die Striche des Schreibgerätes sind und je enger sie demzufolge zur Bildung einer zusammenhängenden Fläche nebeneinander stehen.
  • Für das Abtasten der Schablonen gibt es mehrere Möglichkeiten, die in Abb. i bis 4 schematisch dargestellt sind, und zwar zeigt Abb. i die einfachste Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung, nämlich einen einzelnen Hebel in der Ansicht, während Abb. 2 und 3 den Hebel in der Draufsicht zeigen und zwei verschiedene Arten erkennen lassen, die Schablonen zu bestreichen. Abb. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung mit mehreren übereinander angeordneten Hebeln. in Seitenansicht. Die Abb. 5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform mit einer Vielzahl von Hebeln. In Abb. 7 wird eine konstruktive Einzelheit der Hebelanordnung veranschaulicht, während die Abb. 8 und 9 schematisch andere Anordnungen der Hebel darstellen.
  • . In Abb. i ist i die Fläche, über der sich der Hebel 2-3 befindet, der um einen festen Punkt 4 in einer Ebene senkrecht zur Fläche i schwenkbar ist. Am Ende 3 ist ein Stift 5-6 angelenkt, der gegenüber dem am anderen Ende 2 des Hebels 2-3 angelenkten Schreibgerät, in diesem Falle einem Pinsel 7-8, das Übergewicht besitzt, so daß der Stift 5-6 mit seinem Ende 6 auf der Fläche i aufliegt, der Pinsel 7-8 mit seinem Ende 8 jedoch etwas von der Fläche i absteht. 9 ist eine erhabene Schablone von beliebiger Form mit abgeschrägten Kanten. Die Abschrägung ist derartig, daß der an seinem Ende 6 zweckmäßig abgerundete Stift 5-6 beim Darüberhinweggleiten über die Schablone 9 allmählich angehoben und ebenso wieder gesenkt wird. Während des Hinweggleiteris über die Schablone 9 kommt bei entsprechender Einstellung der Pinsel 7-8 mit seinem Ende 8 in Berührung mit der Fläche i und gibt, mit Farbe versehen, ein Bild der erhabenen Schablone 9 (vgl. io in Abb. 2), wenn der Hebel 2-3 hin und her geführt und beim Umkehren jedesmal um höchstens eine Strichstärke des Pinsels 7-8 senkrecht zur Bewegungsrichtung verschoben wird. Das Hinundherführen des Hebels 2-3 kann entweder geradlinig nach Abb.2 oder aber auch in Form von Kreisbogen nach Abb. 3 erfolgen, in welchem Falle der Hebel 2-3 um seinen Mittelpunkt in einer Ebene parallel zur Fläche i geschwenkt wird. Die Schablone wird in letzterem Falle in umgekehrter Stellung wiedergegeben, aber nur dann unverzerrt, wenn der Hebel z-3 genügend lang ist.
  • Die Schablone läßt sich auch in einem Zuge in ihrer ganzen Ausdehnung bestreichen, wenn entsprechend viele Hebel gleichzeitig Anwendung finden. Eine solche Ausführungsform ist; wie Abb.4 zeigt, einmal so denkbar, daß die Hebel 2-3 mit den zugehörigen Stiften 5-6--und Pinseln 7-8 alle in einer zur Fläche i senkrechten Ebene um die übereinanderliegenden -Punkte 4 schwingen, wobei jeder Hebel 2-3 beiderseits etwas länger sein muß als der darunterliegende. Durch gleichzeitiges Verschieben oder Schwenken der Hebel 2-3 quer zu sich in der in den Abb. 2 und 3- dargestellten Weise kann die Schablone 9 in einem Zug von den Stiften 5-6 bestrichen und von den Pinseln 7-8 wiedergegeben werden.
  • Die Hebel können statt übereinander auch hintereinander angeordnet werden mit dem Vorteil, daß jeder Hebel die gleiche Länge behält, und daß die Wiedergabe der Schablone in gleicher Lage erfolgt, während bei der vorher geschilderten ` Anordnung der Hebel .die Schablone als Spiegelbild wiedergegeben wird. In beiden Fällen ist die Zahl der Hebel durch die Größe der Schablone einerseits und durch die Strichstärke der Schreibgeräte anderseits bedingt.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Anordnung der Hebel hintereinander, die zueinander um so viel seitlich versetzt sein müssen, daß sich die Bahn eines Pinsels an diejenige des vorhergehenden anschließt, zeigt Abb. 5 in der Ansicht und Abb. 6 in der Draufsicht. Zwei Bleche ii und i2 von rhombischer Form sind durch Abstandsbolzen 13, i4, 15 und 16 parallel angeordnet. Jedes der Bleche besitzt j e eine Reihe gleich großer und gleichmäßig voneinander entfernter Löcher, so daß sich z. B. die Löcher 17 und 18 des Bleches ii mit den Löchern i9 und 2o des Bleches 12 decken. Die Löcher sind so weit, daß sich die durch sie geführten Stifte und Schreibgeräte leicht bewegen lassen. Je ein Stift 5-6 ist der Reihe nach mit je einem Pinsel 7-8 durch je einen Hebel 2-3 gelenkig verbunden, wobei sich die Hebel 2-3 ungefähr in der Mitte auf einen Steg 4 stützen, der auf dem Blech 12 befestigt ist und parallel zu den Lochreihen verläuft. Die Unterstützung dient als Gelenk für die Hebe12-3 und ist so angeordnet, daß die Stifte 5-6 gegenüber den Pinseln 7-8 das Übergewicht besitzen. Ein weiterer längs der Pinsel 7-8 zwischen Pinseln und Steg 4 verlaufender Steg 26, der auch auf dem Blech 12 befestigt ist, hat den-Zweck, beim Abwärtsgleiten der Pinsel 7-8 deren Weg so zu begrenzen, daß die Hebel 2-3 darauf aufliegen, wenn die Pinsel die Fläche berühren. Es werden dadurch gleichstarke Pinselstriche selbst dann erreicht, wenn aus irgendwelchen Gründen die Stifte höher als beabsichtigt angehoben werden (vgl. Abb.7), weil sich in diesem Fall die Hebel 2-3 von dem Steg 4 abheben und den Steg 26 als Drehpunkt erhalten. Der aus den Blechen i i und 12 mit den Bolzen 13 bis 16 gebildete Rahmen läßt sich in einer Parallelebene zu der darunter befindlichen Fläche i dadurch verschieben, daß er von zwei auf der Fläche i befindlichen Leisten 21 und- 22 getragen wird, wobei die Leiste 21 dem Rahmen nur eine Bewegungsrichtung gestattet, indem sie von zwei am Blech 12 befestigten Führungsstegen 23 und 24 umfaßt wird. Diese Bewegungsrichtung liegt unter einem gewissen Winkel (in der Abbildung beträgt er 45°) zu den Lochreihen. Zum bequemeren Verschieben des Rahmens auf den Leisten 2i und 22 ist am Blech ii ein Handgriff 25 angebracht.
  • Erwähnt sei noch, daß auch diese Anordnung bei entsprechend anderer Ausführung statt geradlinig verschoben in ganz flachem Kreisbogen geschwenkt werden kann: Abb.7 stellt ein Ausführungsbeispiel für die Gelenkverbindung zwischen dem Hebel 2-3 und dem Stift 5-6 bzw. dem Schreibgerät 7-8 dar. Der Hebel 2-3 ist an beiden Enden abgesetzt und greift mit diesen Zapfen in je eine Bohrung. des Stiftes 5-6 und des Pinsels 7-8. Die Bohrungen sind groß genug, um die Ausschläge des Hebels 2-3 nicht zu hindern, aber enger als der Schaft des Hebels 2-3.
  • Eine weitere Art des Schablonierens ermöglicht die Anordnung der Stifte und Schreibgeräte sowohl hintereinander als gleichzeitig auch nebeneinander mit dem Erfolg, daß dann .die Wiedergabe durch bloßes Aufsetzen der Stifte auf die Schablone vor sich geht. Hierfür ist die in Abb.4 dargestellte Anordnung der Hebel 2-3 wiederholt hintereinander zu reihen; die Wiedergabe der Schablone würde sich hier als Spiegelbild vollziehen.
  • Soll das gemäß der Schablone wiederzugebende Bild in einer anderen, zur Ebene der Schabone in einem Winkel liegenden Ebene erfolgen, so werden, wie in Abb. 8 gezeigt wird, Winkelhebel26-27-28 statt der gestreckten Hebel gewählt.
  • Abb. c9 zeigt eine Anordnung der Hebel, die die Verwendung von vertieften Schablonen 30 statt erhabener dadurch ermöglicht, daß der Drehpunkt q. an ein Ende des Hebels 3I-32-33 verlegt wurde. Diese Anordnung findet nicht bloß für den Einzelhebel Anwendung, sondern kommt auch für die gleichzeitige Verwendung mehrerer Hebel in Frage, entsprechend den verschiedenen vorher geschilderten Ausführungsformen.
  • Beim Zeichnen auf Papier empfiehlt es sich, neben einzelne oder alle Schreibgeräte vom Blech i2 (Abb. 5 bis 7) bis auf die Ebene i reichende Fühler anzubringen, um das sich etwa wölbende Papier auf die Ebene zu drücken und so ein unbeabsichtigtes Berühren mit den nicht heruntergeschobenen Schreibgeräten zu vermeiden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Mustern .oder Schriften, dadurch gekennzeichnet, daß erhabene Schablonen mit einem oder mehreren Hebeln abgetastet werden, die auf der einen Seite einen Taststift, auf der anderen Seite das Schreib- oder Malgerät tragen.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Wiedergabe des Musters nach der Schablone dienende Werkzeug (7-8) durch einen in einem Gelenkpunkt (¢) schwenkbar aufgehängten Hebel (2-3) mit einem zum Überfähren der Schablone dienenden Führungsstift (5-6) verbunden ist, der gegenüber dem Werkzeug das Übergewicht hat.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gleichzeitiger Behandlung einer breiteren, gegebenenfalls der ganzen Breite des Schablonenmusters entsprechenden Fläche, mehrere Werkzeuge (7-8) mit je einem Führungsstift (5-6) durch -je einen Hebel (2-3) verbunden sind, deren Drehpunkte (q.) zweckmäßig senkrecht übereinanderliegen. q..
  4. Ausführungsform einer Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Behandlung einer in einem Winkel zur Schablone stehenden Fläche der das Werkzeug (7-8) mit dem Führungsstift (5-6) verbindende Hebel als Winkelhebel (26-27-28) ausgebildet ist.
  5. 5. Ausführungsform einer Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (7-8) und die mit ihnen durch Hebel (2-3) verbundenen Führungsstifte (5-6) in Löchern (17 und 18, i9 und 20) geführt sind, die in parallel gehaltenen rhombischen Blechen (I I, 12) angebracht sind, und daß parallel zu diesen Löchern auf dem unteren Blech (i2) angebrachte Stege (q., 26) nacheinander als Drehunterstützung für die Hebel (2-3) dienen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das untere der beiden Bleche (11, i2) von Führungsschienen (21, 22) getragen wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch :2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar neben dem einzelnen oder neben mehreren Werkzeugen (7-8) Fühler bis auf die zu behandelnde Fläche reichen, die an ihrem dieser Fläche zugewandten Ende zweckmäßig Rollen tragen.
DED62573D 1931-12-16 1931-12-16 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mustern oder Schriften Expired DE577827C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED62573D DE577827C (de) 1931-12-16 1931-12-16 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mustern oder Schriften

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED62573D DE577827C (de) 1931-12-16 1931-12-16 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mustern oder Schriften

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE577827C true DE577827C (de) 1933-06-06

Family

ID=7058479

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED62573D Expired DE577827C (de) 1931-12-16 1931-12-16 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mustern oder Schriften

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE577827C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE577827C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mustern oder Schriften
DE2308683B2 (de) Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät
DE3914803C2 (de)
DE840882C (de) Vorrichtung zum Kenntlichmachen der Trittspur und der Druckverteilung des menschlichen Fusses
DE912449C (de) Schablonendruckvorrichtung
DE875364C (de) Vorrichtung zum Adressieren u. dgl.
DE6861C (de) Einrichtung an Stempelapparaten, um mit verschiedenen Farben gleichzeitig stempeln zu können
DE485261C (de) Vorrichtung zum Beschreiben von Kartothekblaettern
DE257551C (de)
DE605718C (de) Vorrichtung zum Vorfuehren von Tapetenmusterblaettern
DE464937C (de) Schreibmaschine zum Beschreiben von Papierbuendeln
DE408401C (de) Beschriftungsvorrichtung
DE600539C (de) Vorrichtung zum Bearbeiten von Buchruecken
DE570275C (de) Papierhaltevorrichtung fuer Schreibmaschinen
DE502679C (de) Buchfuehrungseinrichtung
DE393885C (de) An- oder Ablegetisch fuer Druckmaschinen
DE542876C (de) Schreibblaetter mit Lochreihen, die zum Ausrichten mehrerer Blaetter eines Satzes dienen
DE516463C (de) Typeneinstellvorrichtung fuer Zeilenschreib- oder aehnliche Maschinen
DE635186C (de) Praegemaschine mit einer mit der Verstelleinrichtung der Praegeplatte in Verbindung stehenden Anzeigevorrichtung fuer die Praegestelle
DE331956C (de) Schriftschablone
DE190629C (de)
DE431651C (de) Vorrichtung zum Einfaerben von Stempelkissen u. dgl.
DE392445C (de) Schreib- und Zeicheneinrichtung
DE263978C (de)
DE807086C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Mustern von Stoffbahnen durch Handflachdruck