DE577807C - Mit UEberladung arbeitende Viertaktbrennkraftmaschine - Google Patents

Mit UEberladung arbeitende Viertaktbrennkraftmaschine

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DE577807C
DE577807C DEK126678D DEK0126678D DE577807C DE 577807 C DE577807 C DE 577807C DE K126678 D DEK126678 D DE K126678D DE K0126678 D DEK0126678 D DE K0126678D DE 577807 C DE577807 C DE 577807C
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DE
Germany
Prior art keywords
internal combustion
combustion engine
stroke internal
cylinder
stroke
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Expired
Application number
DEK126678D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Haussmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Germaniawerft AG
Original Assignee
Fried Krupp Germaniawerft AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp Germaniawerft AG filed Critical Fried Krupp Germaniawerft AG
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B3/00Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/22Four stroke engines
    • F02B2720/223Four stroke engines with measures for charging, increasing the power

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Supercharger (AREA)

Description

  • Mit Überladung arbeitende Viertaktbrennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine mit Überladung arbeitende Viertaktbrennkraftmaschine.
  • Es sind Maschinen bekannt, bei denen eine Leistungssteigerung dadurch erzielt wird, daß ein Kreiselgebläse die Ladeluft für die Maschine erzeugt, das von einer Abgasturbine angetrieben wird. Kreiselgebläse arbeiten jedoch bekanntlich nur dann wirtschaftlich, wenn es sich um die Förderung großer Luftmengen von niedrigem. Druck handelt. Infolgedessen ist auf diese Weise nur eine Leistungssteigerung von etwa .4ö bis 5o'/, möglich.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, eine in gewöhnlicherWeise, d. h. ohne Kreiselgebläse arbeitende Brennkraftmaschine durch einen von ihr angetriebenen Kolbenverdichter nachzuladen. Diese Anordnung allein bringt aber auch nur eine Leistungssteigerung von etwa 40 °/o maximal, weil die Anlage bei großer Leistungssteigerung infolge der hohen Verdichtung der gesamten Luftmenge, die zum großen Teil wieder in den Arbeitszylinder expandiert, zu unwirtschaftlich arbeitet.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Brennkrafttnaschine zu schaffen, deren Leistung weit über dieses Maß gesteigert werden kann.. Dies wird der Eifindung gemäß dadurch erreicht, claß ein Kreiselgebläse vorgesehen ist, das w ährend des Kolbeneinwärtshubes (Saughubes) den Arbeitszylinder mit vorverdichteter -Ladeluft füllt, und da.B zur Vorverdichtung der nach Beendigung der Füllung zugeführten Überlademenge ein Kolbenverdichter vorgesehen ist.
  • Durch die neue Kombination ist eine Leistungssteigerung von weit über ioo °/o bei gleichzeitiger hoher Wirtschaftlichkeit im Brennstoffverbrauch erzielbar. Die Grenze der Leistung liegt nicht im Arbeitsverfahren, sondern lediglich in der thermischen und mechanischen Beanspruchung der wichtigsten Teile der Maschine.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer der Erfindung gemäß eingerichteten Brennkraftmaschine in Abb. i schematisch dargestellt, während die Abb. a und 3 ein theoretisches Arbeitsdiagramm bzw. ein Steuerdiagramm veranschaulichen.
  • Die Auspuffleitung i des Zylinders a einer Brennkraftmaschine ist an eine Abgasturbine 3 angeschlossen und wird durch ein Auslaßv entil 4 gesteuert. Die Abgasturbine 3 treibt ein Gebläse 5 an, dessen Läufer auf der Achse der Abgasturbine sitzt. Die Druckleitung 6 des Gebläses 5 ist an das Einlaßv entil j der Dieselmaschine angeschlossen. An die Dieselmaschine ist ein Verdichter 8 angebaut, dessen Kolben durch ein Balancier g von der Dieselmaschine unmittelbar angetrieben wird. io ist die Ansaugeleitung des Verdichters 8 und i i die Druckleitung. Letztere ist mit der Druckleitung 6 des Gebläses 5 der Dieselmaschine unter Zwischenschaltung eines Schiebers 12 verbunden, welcher Beginn und Ende der Einführung der Lade- und der Zusatzluft steuert. Sowohl die Ladeluft als auch die Zusatzluft wird durch das gleiche Einlaßventil 7 dem Zylinder 2 zugeführt. Hierbei ist zu bemerken, daß die Anwendung eines gemeinsamen Ventils für die Ansauge- und Überladeluft an sich bekannt ist.
  • Der Arbeitsvorgang der Maschine ist folgender: Nachdem die Dieselmaschine in bekannter Weise durch die Druckluft angelassen und auf Brennstoffbetrieb umgeschaltet ist, leisten die durch das Auspuffventil .4 entweichenden Abgase in der Abgasturbine 3 Arbeit und treiben das Turbogebläse 5 an, das Außenluft durch den Saugstutzen 13 ansaugt. Diese Luft wird durch den Verdichter 5 auf etwa 1,5 at absolut verdichtet und in bekannter Weise während der Ansaugeperiode durch (las Ventil 7 in den Zylinder eingedrückt, nachdem vor Beginn der Ansaugeperiode der Rest der Abgase durch Offenhaltung von Einlaß- und Auslaßventil vollkommen ausgeblasen ist. Kurz vor Erreichung des unteren Totpunktes gibt der Schieber 12 die in dem Verdichter 8 komprimierte Luft frei, die mit einem absoluten Druck von beispielsweise 2 bis 3 at von der Leitung 11 über den Schieber 12 und durch das Ventil ? in den Zylinder eintritt. Nach Abschluß des Schiebers 12 und Schließen des Ventils ;7 wird der Zylinderinhalt durch den aufwärts gehenden Arbeitskolben weiter verdichtet.
  • Der bisher geschilderte Vorgang drückt sich im Diagramm nach Abb. 2 in der Weise aus, daß bei A das Auslaßventil öffnet und die Druckkurve durch das Ausströmen der Abgase stark zu sinken beginnt. Bei B etwa ist das Ausschubende erreicht, und es beginnt bei G das Aufladen des Motors durch das Abgasturbogebläse bis zum Punkt D, Im Punkt D öffnet dann der Nachladeschieber 12, so daß durch das Ventil 7 bis zum Punkt E Nachladeluft in den Zylinder eintritt. Bei E ist der Schieber 12 geschlossen. Dann beginnt bei dem Druck der Nachladeluft die Kompression, die im Punkt F bei etwa 65 at beendet ist.
  • Kurz vor Erreichung des oberen Totpunktes wird eine der Luftmenge entsprechende Brennstoffmenge eingespritzt, wodurch Drucksteigerung bis zum Punkt G (etwa 35 at) stattfindet. Von G bis II findet der Verbrennungsvorgang statt und anschließend Expansion bis zum Punkte A. Dann wiederholt sich das Arbeitsspiel. Die dem Arbeitsdiagramm nach Abb. 2 entsprechenden Steuervorgänge sind in dem Steuerdiagramm der Abb. 3 dargestellt. Die oberen und unteren Totpunkte sind darin mit O. T. und U. T. bezeichnet. Der eingezeichnete Pfeil gibt die Richtung der Aufeinanderfolge der einzelnen Vorgänge an. Das Auslaßventil öffnet ungefähr 6o° vor dem unteren Totpunkt und schließt ungefähr 15' nach dem oberen Totpunkt. i5° vor dem oberen Totpunkt öffnet bereits das Einlaßventil und bleibt so lange offen, bis das Nachladen durch den Verdichter 9 kurz nach dem nachfolgenden unteren Totpunkt beendet ist. Das Nachladen erfolgt in der Gegend des unteren Totpunktes.
  • Es ist für das Auf ladeverfahren wichtig und von Vorteil, zunächst nur niedrig gespannte Gebläseluft dem Arbeitszylinder zuzuführen, um den Luftverlust beim Ausspülen der Restgase möglichst gering zu halten und die Gebläseieistung so ,weit wie möglich. auszunutzen. Das Nachladen mittels des Kolbengebläses erfolgt dann später, am zweckmäßigsten erst in der Zeit, wo sich der Kolben im unteren Totpunkt befindet, da dann die Kolbenbewegung am kleinsten ist.
  • Eine besonders hohe Leistungssteigerung und wirtschaftliche Ausnutzung der Anlage ergibt sich bei Verwendung von Abgasgebläsen zum Antreiben der Kreiselgebläse, weil mit der Steigerung der Zylinderfüllung durch den Nachladeverdichter auch ohne weiteres eine Steigerung des Abgasgewichtes verbunden ist, das seinerseits wieder eine Erhöhung der von dem Turbogebläse geförderten Luftmenge zur Folge hat.
  • Für die Anwendung des neuen Arbeitsverfahrens kommt aus praktischen und wirtschaftlichen Gründen nur ein Viertaktmotor in Frage. Denn nur bei dem Viertaktmotor ist es möglich, die Abgase restlos aus dem Zylinder auszutreiben. Ferner wird durch das vollständige Ausspülen der Abgase zu Beginn der Ansaugeperiode nicht nur die restlose -Säuberung des Zylinderinnern erzielt, sondern gleichzeitig eine intensive Abkühlung des Kompressionsraumes, also der beim Verbrennungsvorgang am meisten durch die Verbrennungshitze beanspruchten Teile des Zylinders. Die Wärmebeanspruchungen werden also trotz hoher Verbrennungshitze niedrig gehalten.
  • Zweckmäßig ist es, zum Auslassen der großen Abgasmenge für jeden Zylinder in an sich bekannter Weise mehrere Auslaßventile vorzusehen, von denen eins als Vorauslaßventil ausgebildet ist. Das Vorauslaßventil hat die Aufgabe zu erfüllen, die am Ende des Expansionshubes noch verhältnismäßig hoch gespannten und heißen Abgase durch vorzeitiges Auslassen eines Teils davon zu entspannen und abzukühlen. Es besitzt deshalb nur einen kleinen Ventilteller und ist aus besonderem Werkstoff hergestellt. 'Wollte man das Vorauslassen durch ein Hauptauslaßventil selbst vornehmen, so würde das Ventil bald überhitzt und undicht werden; -abgesehen davon, daß sein Antrieb wegen des öffnens bei hohem Gegendruck sehr schwer werden würde.
  • Die beschriebene Dieselmaschine eignet sich insbesondere als Antriebsmaschine für Land-, Wasser- und Luftfahrzeuge, da ihre Einrichtung eine weitgehende Leistungsänderung zuläßt. Die Maschine kann für kleine Belastungen als einfache Dieselmaschine, ferner als Dieselmaschine mit durch eine Abgasturbine angetriebenem Turbogebläse und schließlich als Hochleistungsdieselmaschine in der oben beschriebenen Weise betrieben werden. Um das zu ermöglichen, ist es nur nötig, L:mschalthühne zum Ein- und Abschalten des Abgasgebläses und Ausrückorgane für den 1, achladeverdichter vorzusehen. Diese an sich bekannten Einrichtungen sind so einfacher Art, daß sie nicht besonders dargestellt sind.
  • Durch die Erfindung ist eine Brennkraftmaschine geschaffen, die bei kleinstem Raumerfordernis und kleinstem Gewicht den bisher günstigsten Brennstoffverbrauch und eine bisher nicht im entferntesten erreichte Literleistung erzielt. So wird mit der neuen Maschine beispielsweise eine Literleistung von ungefähr 3o PS/Liter erreicht, im Gegensatz zu bekannten Maschinen, die im allgemeinen höchstens nur etwa ein Drittel dieser Leistung hervorzubringen vermögen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Überladung arbeitende Viertaktbrennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kreiselgebläse (5) vorgesehen ist, das währenddes Kolbeneinwärtshubes (Saughubes) den Arbeitszylinder (2) mit vorverdichteter Ladeluft füllt, und daß zur Vorverdichtung der nach Beendigung der Füllung zugeführten Überlademenge ein Kolbenverdichter (8) vorgesehen ist. a. Viertaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreiselgebläse (5) von einer Abgasturbine (3) angetrieben wird. 3. Viertaktbrennkraftmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn der Ansaugeperiode der Rest der im Zylinder (2) befindlichen Abgase durch Offenhalten von Einlaß- und Auslaßventil (7, 4.) vollkommen ausgespült wird. d.. Viertaktbrennkraftmaschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeluft und die Zusatzluft durch das gleiche Einlaßventil (7) dem Zylinder (2) zugeführt werden, wobei die Einlaßzeiten der Lade- und der Zusatzluft durch =ein von der Maschine betätigtes Steuerorgan (i2) gesteuert werden. 5. Viertaktbrennkraftmaschine nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Zylinder (2) mehrere Auslaßv entile (,4) vorgesehen sind, von denen wenigstens eins als Vorauslaßventil gesteuert und ausgebildet ist.
DEK126678D 1932-08-20 1932-08-20 Mit UEberladung arbeitende Viertaktbrennkraftmaschine Expired DE577807C (de)

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DE (1) DE577807C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943203C (de) * 1942-11-26 1956-05-17 Fried Krupp Germaniawerft Ag Mit Aufladung arbeitende Viertakt-Verbrennungskraftmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943203C (de) * 1942-11-26 1956-05-17 Fried Krupp Germaniawerft Ag Mit Aufladung arbeitende Viertakt-Verbrennungskraftmaschine

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