DE577684C - Schraemmaschine - Google Patents

Description

23 JUE 1933.

AUSGEGEBEN AM
2. JUNI 1933

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schrämmaschine, die insbesondere zum Schrämen und Kerben von Kohle in Aufhauen und Ortsbetrieben dienen soll, und bei weleher der die Schrämspindel antreibende Motor verschiebbar auf Quer- und Längsschlitten sowie drehbar angeordnet ist.

Derartige Schrämmaschinen sind bekannt, bei welchen der Motor mit Schrämspindel auf einer auf einem Schlitten gelagerten, mit einem Zahnkranz versehenen Tragplatte angeordnet war, die durch ein an dem Schütten befindliches Antriebsorgan angetrieben und festgestellt werden konnte. Solche bekannte Maschinen sind jedoch von schwerer Bauart und nur schwierig und nur im ganzen zu transportieren und konnten daher in steilen Aufhauen kaum verwendet werden.

Demgegenüber kennzeichnet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine dadurch, daß die den Motor tragende, zum Drehen und Feststellen mit einem Zahnkranz versehene Unterplatte nach Art eines Bajonettverschlusses auf dem oberen Schlitten der Vorrichtung gelagert ist. Diese Bauart der Maschine gestattet ein leichtes Aufstellen und Auseinandernehmen derselben und somit eine bequeme Transportmöglichkeit, infolgedessen die Benutzung der Maschine, besonders in Aufhauen und Ortsbetrieben, die die Verwendung der üblichen schweren Maschinen nicht zulassen, von großem Vorteil.ist..

Auf den Zeichnungen ist die vorliegende Maschine in der Betriebsanordnung und in ihren Einzelteilen beispielsweise dargestellt.

Abb. ι ist eine Vorderansicht der eingebauten Schrämmaschine und

Abb. 2 ein Grundriß von Abb. 1.

Abb. 3 zeigt die Anordnung der Maschine zum Kerben von Kohle,

Abb. 4 ist ein senkrechter Querschnitt durch die Maschine und

Abb. 5 eine Draufsicht auf die Tragplatte der Maschine.

Das Untergestell der vorliegenden Schrämmaschine besteht zunächst aus einer freiliegenden Zahnstange 1, die aus einer U-Eisenschiene mit zahnartigen Einschnitten 2 (Abb. 2 und 3) hergestellt ist. Die Zahnstange 1 liegt auf dem Liegenden auf (Abb. 1) und wird durch Stempel 3 festgestellt. Auf der Zahnstange ι ist in Längsrichtung verschiebbar ein Schlitten 4 angeordnet, der sich an an der U-Eisenschiene angenieteten Flacheisen 7 (Abb. 4) führt. Der Schlitten 4 besitzt an einer Seite einen Ansatz 8 (Abb. 4), in welchem ein in die Zahnstange 1 eingreifendes Ritzel 9 gelagert ist. Durch eine auf die Spindel 10 des Ritzels aufgesetzte Knarre o. dgl. läßt sich somit der Schlitten 4 auf der So Zahnstange i entlang schieben. Auf dem Schlitten 4 ist in Querrichtung dazu ein zweiter supportartiger Schlitten 5 verschiebbar, dessen ,..Bewegung vornehmlich durch Hand erfolgt

und welcher beispielsweise durch eine exzentrisch gelagerte Knagge o. dgl. an dem Schlitten 4 festgestellt werden kann. Auf dem oberen Führungsbett des Schlittens 5 ist ferner ein dritter Schütten 6 gelagert (Abb. 4), welcher mit einer an ihm festen Gewindemutter ι r über emc an dem Schlitten 5 angebrachte Schraubenlängsspindel 12 faßt. Die Bewegung des Schlittens 6 zum Schlitten 5 kann daher durch eine auf die Spindel 12 aufgesetzte Handkurbel o. dgl. erfolgen.

Auf dem obersten Querschlitten 6 ist mittels einer drehbaren Tragplatte 13 (Abb. 4) die Antriebsmaschine 14 gelagert, die beispielsweise aus einem mit Preßluft betriebenen-Pfeilradmotor bestehen kann. Die Lagerung der Tragplatte 13 erfolgt .zweckmäßig derart, daß Ansätze 15 der Platte 13 nach Art eines Bajonettverschlusses unter die vorspringenden Randteile 16 des Schlittens 6 (Abb. 4 und 5) greifen, so daß, wenn die Schrämspindel 17 im rechten Winkel zum Längsschlitten 5 steht, die Maschine von dem Untergestell abge- · nommen werden kann. Am Umfange der Platte 13 ist eine Zahnung 18 ausgebildet, in die «ine Schnecke 19 eingreift, welche in einem am Schlitten 6 festen Lager 20 gelagert ist und deren Achse 21 durch eine Handkurbel o. dgl. gedreht werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schrämmaschine, bei welcher der die Schrämspindei antreibende Motor auf Quer- und .Längsschlitten sowie oberhalb der Schlitten drehbar zum Kohlenstoß angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Motor tragende, zum Bewegen und Feststellen mit einem Zahnkranz versehene Unterplatte (13) nach Art eines Bajonett-Verschlusses auf dem oberen Schlitten gelagert ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen