DE274989C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B19/00—Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
- B24B19/003—Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for the underframes of locomotives
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274989 KLASSE 67«. GRUPPE
eines Lokomotivrahmens.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1913 ab.
Es ist bereits eine Schleifvorrichtung zum Bearbeiten der Achslagerkastenführungen an
Lokomotivrahmen bekannt, mit deren Hilfe es möglich war, die Lagerkastenführungen mit
vollkommener Genauigkeit derart zu schleifen, daß sie untereinander genau parallel sind und
die Führungen der einen Seite mit den korrespondierenden der anderen Seite genau in
derselben Ebene liegen. Zum Einfahren und
ίο Anbringen dieser Vorrichtung unter dem Lokomotivrahmen
in der Achsenrichtung war es unumgänglich notwendig, daß der Rahmen bis auf das Maß von ungefähr 1200 mm, d. h.
die Bauhöhe der Schleifvorrichtung, mit Hebebocken hochgewunden wurde und auf zwei
zwischen je zwei Hebeböcken angeordneten Traversen ruhte, wie in den Fig. 1 und 2
schematisch veranschaulicht.
Heute ist es jedoch bei der mit zunehmender Achszahl der Lokomotiven vergrößerten
Baulänge ihres Rahmens nicht mehr angängig, die vorerwähnte Auflagerung auf zwei Unterstützungstraversen
vorzunehmen, da dann der Durchhang des Rahmens ein für eine genaue Montage unzulässiges Maß annehmen würde.
Man ist daher dazu übergegangen, solche längeren Lokomotivrahmen auf Unterstützungsböcken aufzulagern. Diese Auflagerung findet
gewöhnlich, wie in den schematischen Fig. 3 und 4 veranschaulicht, so statt, daß jedes der
beiden Rahmenstehbleche auf mindestens drei Stück normalisierten Unterstützungsböcken ruht,
daß also zur Auflagerung eines längeren Lokomotivrahmens mindestens sechs Unterstützungsböcke
benötigt werden. Da die Höhe der Unterstützungsböcke im Interesse der
Standsicherheit des Rahmens während der Montage ein bestimmtes Maß nicht überschreiten
darf, so ist es nicht mehr möglich, die Vorrichtung in der seither bekannten Form,
auch selbst bei höchster Stützeneinstellung, unter dem Lokomotivrahmen einzubringen.
Das Maß der höchsten Stützenstellung beträgt z. B. bei der preußischen Normalkonstruktion
dieser Unterstützungsböcke nur ungefähr 600 ram und darf daher die Gesamthöhe der Schleifvorrichtung
dieses Maß nicht überschreiten, damit ein seitliches Einfahren der Vorrichtung stattfinden kann. Das seitliche Einfahren ist
insbesondere erforderlich, weil die Konstruktion der Unterstützungsböcke, welche immer
paarweise durch U-Eisen α (s. Fig. 3 und 4) verbunden sind, ein Einfahren in der Richtung
der Grubenlängsachse, etwa auf den Grubenschienen, nicht möglich macht. Die Höhenausdehnung der Schleifvorrichtung früherer
Ausführung wird nun dadurch verringert, daß man das Traggestell, auf welchem der Bettrahmen mit seinen Unterstützungssäulen ruht, wegläßt. Diese Maßnahme allein
genügt jedoch nicht, da insbesondere die Höhe der eigentlichen Spindelstockführungen mit
ihren Schleifspindelstöcken für die genaue Einhaltung des Maßes von Unterkante Rahmen
bis Oberkante Grube bei Auflagerung des Lokomotivrahmens
auf Unterstützungsböcken hip-
derlich ist. Es ist also unmöglich, die Vorrichtung in der seitherigen Form bei der Lage
ihrer Spindelstöcke mit ihren Führungen, wie sie später beim Arbeiten eingenommen wird,
einzubringen.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Schleifvorrichtung zum genauen Bearbeiten der
Achslagerkastenführungen eines Lokomotivrahmens in beliebig geneigten Ebenen mit
ίο umlaufenden Schleifwerkzeugen und mit einem
in der Achsrichtung fahrbaren, sich über die ganze Breite des zusammengenieteten Lokomotiv-
oder Tenderrahmengestelles erstreckenden Bettrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Zwecke des Einfahrens der ganzen Schleifvorrichtung unter den Lokomotivrahmen deren
doppelt angeordnete Schleifspindelstockführungen um wagerechte, kräftig ausgebildete Wellen
umklappbar sind. Zum Einfahren der Vorrichtung werden die Spindelstockführungen annähernd
in die wagerechte Lage umgelegt, worauf das seitliche Einfahren unter den Lokomotivrahmen
über der Grube erfolgen kann. Die Spindelstockführungen mit ihren Spindelstocken
werden dann durch Schwingen um die besagte Drehachse in die Arbeitsstellung gebracht.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist ferner so gebaut, daß bei einer Ausrichtung
und Feststellung ihres Rahmengestelles unter dem Lokomotivrahmen die Schleifwerkzeuge
sowohl an dem einen als auch an dem anderen der beiden in je einer Ebene liegenden
Führungsplattenpaare zum Angriff gebracht werden können. Zu diesem Zwecke sind die
beiden Führungen für die Spindelstöcke mit ihren Drehachsen an einem gemeinsamen Kreuzsupport
angebracht, dessen unterer Schlitten auf einer Führung des Rahmengestelles ruht.
Wenn der Rahmen mit Hilfe einer besonderen Ausrichtungsvorrichtung unter dem Lokomotivrahmengestell
ausgerichtet und festgestellt ist, dann bedarf es nach Fertigbearbeitung
zweier Achslagerkastenführungen einer Seite nur einer Verschiebung dieses Kreuzsupports
quer auf dem Rahmenbett, d. h. in Richtung der Grubenachse, zur Einstellung der Schleifwerkzeuge
in die Gebrauchslage für das gegenüberliegende Führungsplattenpaar.
Damit beim seitlichen Einbringen der Vorrichtung über die Grube hinweg die Vorrichtung
nicht in die Grube fallen kann, ist, da es nicht gut möglich ist, die Grube an der
betreffenden Einbringungsstelle mit Bohlen zu überdecken, der Gestellrahmen mit zwei seitlich
ausladenden Fahrgestellen versehen, an welchen mehrere nach allen Seiten ausschwingbare
Unterstützungsrollen und Tragpratzen angeordnet sind. Es kann dann, wie in den Fig. 5 und 8 veranschaulicht, ein ungehindertes
Hinwegfahren über die Grube in ihrer Querrichtung stattfinden. Will man beim Einbringen
der Maschine nur eine Fahrrichtung benutzen, so kann das eine Fahrgestell wegfallen.
Die Erfindung ist in vier Figuren veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. 5 einen Aufriß der über der Arbeitsgrube aufgestellten und in Arbeitsstellung befindlichen
Maschine, Fig. 6 eine Seitenansicht hierzu,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Maschine in der Einfahrstellung, d. h. mit umgelegten Schleifschlittenführungen,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Maschine in der Einfahrstellung, d. h. mit umgelegten Schleifschlittenführungen,
Fig. 8 einen Grundriß der Maschine.
Auf der oberen Supportführung 2 am Gestellrahmen r ist das Mittelstück 3 eines
Kreuzsupportes verschieblich angeordnet, dessen Oberteil 4 die Augenlager für die wagerechte
Drehwelle 5 trägt, um welche die beiden Spindelstockführungen 6 geschwenkt werden
können. Letztere können in den Bogenschlitzführungen 7 mittels Schrauben festgestellt
werden. Die Vorrichtung wird bei umgelegten Spindelstockführungen 8, wie in Fig. 7
veranschaulicht, durch Einfahren in der Lokomotivachsrichtung unter dem Lokomotivrahmen
eingebracht. Hierauf werden durch Drehen an dem Handrad 9, dessen Welle an dem Kreuzsupportoberteil 4 festgelagert ist
und deren Ritzel in einen Zahnbogen auf der Welle 5 eingreift, die Spindelstockführungen 6
samt den Spindelstöcken 8 selbst aufgerichtet und in die in Fig. 6 bezeichnete Lage gebracht.
Die beiden Spindelstöcke gehen mit ihren Schleifspindellagerungen 10 und den
Schleifwerkzeugen 11 in gegenläufiger Bewegung auf und ab und werden durch ein im
Rahmen liegendes Umsteuergetriebe 12 mit einer die Bewegung begrenzenden Umsteuerscheibe
13 verschoben. Durch ein auf veränderlichen Hub einstellbares Schubkurbelgetriebe
14 wird eine kleine Längsverschiebung des Kreuzsupportmittelstückes 3 auf der
unteren Führung 2 des Bettrahmens 1 hervorgebracht, um die Schleifwerkzeuge in der
Querrichtung zum Lokomotivrahmeh entsprechend der größeren Breite der zu bearbeitenden
Flächen achsial zu verschieben. Die Vorrichtung wird von einem auf derselben angeordneten
Motor 15 aus angetrieben, und zwar die Schleifwerkzeuge unter Vermittlung eines
direkt vom Motor angetriebenen Riemenvorgeleges 16, dessen Welle in der Drehachse 5
der Führungen 8 liegt. Von den Riemenscheiben 17 auf der Vorgelegewelle werden
die über die Antriebsscheiben 18 der Schleifspindeln und über die Riemenleitrollen 19,
20, 21 geleiteten Riemenzüge angetrieben. Die ferner auf der Motorwelle sitzende Riementrommel
22 treibt mittels ihres Riemens die Riemenscheibe 23 an (s. Fig. 8). Die Welle
derselben vermittelt den Antrieb des Schubkurbelgetriebes 14 und damit die achsiale Bewegung
der Schleifwerkzeuge sowie den Antrieb für die Auf- und Abwärtsbewegung der Schleifsupporte mittels eines über die Riemenscheiben
24 und 25 laufenden besonderen Riemens, von dem aus das Umsteuergetriebe 12
betätigt wird.
Wenn die Vorrichtung seitlich eingefahren ist und die Spindel Stockführungen aufgerichtet
sind, dann wird das Rahmengestell 1 mit Hilfe von Einstellvorrichtungen 27 (Fig. 6)
genau ausgerichtet und mit Klemmvorrichtungen 31 (Fig. 8) am Lokomotivrahmen festgeklemmt.
Nunmehr kann das paarweise Schleifen zweier in derselben Ebene liegender Führungsflächen vorgenommen werden. Um
nun bei derselben Stellung des Bettrahmens 1 auch die gegenüberliegenden Führungsflächen
der betreffenden Achslagerung zu schleifen, wird der auf dem Kreuzsupportmittelteil 3
angeordnete Support 4 entsprechend verschoben, mit Hilfe dessen auch die Zuspannung
der Schleifwerkzeuge erfolgt.
Die Maschine ist an den Enden des Bettrahmens ι mit j e einem weit ausladenden Fahrgestell
28 mit Rollen 29, welches zweckmäßig
. aus Eisenkonstruktion hergestellt ist, versehen. Diese Gestelle ermöglichen es, die Vorrichtung
bei umgelegten Spindelstockführungen quer über die Arbeitsgrube einzufahren, ohne eine
Abdeckung der Grube zur Abstützung des über der Grube schwebenden Teiles zu benötigen.
Die Tragrollen 29 sind in genügender Anzahl und in entsprechendem Abstand an dem Fahrgestell 28 angebracht. Zur Unterstützung
der Vorrichtung in Arbeitsstellung auf den Eisenbahnschienen dienen die Pratzen 30. Es genügt, die Vorrichtung nur mit einem
Fahrgestell auszurüsten, wenn nur eine bestimmte Einfahrrichtung zu berücksichtigen ist.
Claims (2)
1. Schleifvorrichtung zum genauen Bearbeiten der Achslagerkastenführungen eines
Lokomotivrahmens in beliebigen geneigten Ebenen mit umlaufenden Schleifwerkzeugen
und mit einem in der Achsenrichtung fahrbaren, sich über die ganze Breite des zusammengenieten
Lokomotiv- oder Tenderrahmengest elles erstreckenden Bett rahmen,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf einem Supportschieber des Bettrahmens angeordneten,
die Schleifspindelstöcke (10, 11) für
ein in einer Ebene liegendes Führungsplattenpaar aufnehmenden Führungen (8) um eine wagerechte Achse (5) schwing-
und einstellbar angeordnet sind, deren Lagerung zwecks allseitiger Verstellbarkeit
der Werkzeuge (11) an einem auf dem Rahmengestell (1) der Vorrichtung geführten
Kreuzsupport (2, 3, 4) angebracht ist.
2. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmengestell
(1) ein oder zwei seitlich weit ausladende Fahrgestelle (28) angeordnet sind,
mit Laufrollen (29) und Unterstützungspratzen (30), um die Vorrichtung ohne Querschienen
über die Grube hinweg einführen zu können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE274989C true DE274989C (de) |
Family
ID=531310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT274989D Active DE274989C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE274989C (de) |
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