DE577663C - Kolbenmaschine, insbesondere Verbrennungskraftmaschine - Google Patents

Kolbenmaschine, insbesondere Verbrennungskraftmaschine

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DE577663C
DE577663C DEH120421D DEH0120421D DE577663C DE 577663 C DE577663 C DE 577663C DE H120421 D DEH120421 D DE H120421D DE H0120421 D DEH0120421 D DE H0120421D DE 577663 C DE577663 C DE 577663C
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cylinder
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/26Engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main-shaft axis; Engines with cylinder axes arranged substantially tangentially to a circle centred on main-shaft axis
    • F02B75/265Engines with cylinder axes substantially tangentially to a circle centred on main-shaft axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Kolbenmaschine, insbesondere Verbrennungskraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Kolbenmaschinen, insbesondere Verbrennungskraftinaschinen, mit tangential um einen Kreis angeordneten Zylindern, die jeweils getrennte, auf dem Umfang der Zylinderwandungen einander gegenüberliegende Öffnungen, Schlitze o. dgl. für Einlaß und Auslaß des Kraftmittels aufweisen und deren Kolben auf eine Führungsbahn arbeiten.
  • Erfindungsgemäß werden` bei diesen Maschinen die Einlaß- und Auslaßöffnungen von den Kolben gesteuert, die in an sich bekannter Weise auf die Führungsbahn mittels schwingender Pleuelstangen arbeiten, deren freie Enden an dem Zylinderblock angelenkt sind.
  • Maschinen, bei denen die Kolben tangential angeordneter Zylinder auf ,Fiihrungsbahnen arbeiten und die Zylinder getrennte Öffnungen für Einlaß und Auslaß aufweisen, sind bekannt. Bei diesen Maschinen fehlen aber Pleuelstangen und Lenker, auch werden Einlaß und Auslaß nicht von dein Kolben gesteiert,sondern von einer besonderen Schiebersteuerung beherrscht. Bekannt sind auch auf Führungsbahnen arbeitendeKolbenmaschinen, deren Kolben Pleuelstangen mit oder ohne zusätzliche Lenker aufweisen. Dort erfolgt aber die Zylindersteuerung durch Ventile oder Schieber.
  • Das Vorteilhafte und Fortschrittliche der erfindungsgemäßen Maschinenbauart gegenüber diesen Konstruktionen liegt vor allem in der Einfachheit, mit der hier die Vorzüge von auf Führungsbahnen arbeitenden Maschinen mit dem Vorteil einer möglichst einfachen., betriebssicheren Zylindersteuerung vereinigt sind, die den Erfindungsgegenstand, besonders auch in derVerwendung alsZweitaktmaschine, auszeichnet.
  • Die Vermeidung besonderer Steuerorgane, z. B. Drehschieber, Ventile usw. und damit aller empfindlichen, sich drehenden oder gleitenden und dadurch starkem Verschleiß ausgesetzten Teile, verleiht der erfindungsgemäßen Maschine hohe Lebensdauer und weitgehendste Zuverlässigkeit. Hinzu kommt der durch die Verwendung der Führungsbahn erzielte Vorteil einer besonders elastischen, weichen Steuerung, die gerade für Zweitaktnmotoren mit Schlitzsteuerung von erheblicher Bedeutung ist, weil sie eine günstige Spülung bewirkt.
  • Neben diesen Vorzügen ergibt sich durch die Erfindung zugleich eine wesentliche Verbilligung und eine besondere Übersichtlichkeit, Zugänglichkeit und Zuverlässigkeit der Konstruktion. Das Gewicht der Maschine kann erheblich vermindert werden. Im Betrieb ergeben sich außerordentlich günstige Eigenschaften, vor allem gleichmäßiges Drehmoment und hoher Wirkungsgrad.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung münden die Schlitze für Einlaß und Auslaß des Kraftmittels je in gemeinsame Räume,, wobei dann für Verbrennungskraftmaschinen der den Zylindern gemeinsame Abgasraum zugleich als Leitraum oder Leitrad einer Abgasturbine dienen kann.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. In einem Gehäuse io, Fig. i, das gleichzeitig als Träger der Führungskurve i i ausgebildet ist, ist auf eine in den Stirnwänden des Gehäuses gelagerte Welle 12 ein bei diesem Beispiel umlaufender Zylinderkörper 13 aufgebracht, z. B. aufgekeilt. Dieser Körper enthält die Zylinderbohrungen 14, 15 und 16, deren Achsen jeweils tangential zu einem finit dem günstigsten Hebelarm als Radius beschriebenen Kreis 17 liegen. Die Zylindersände sind von einem Kühlwassermante132 umgeben, dem das Kühlmittel, Wasser, z. B. durch die Welle 12 zugeführt werden kann. In den Zylindern arbeiten die Kolben 18, 19, 20.
  • Das Gasgemisch wird den einzelnen Zylindern aus einem vorzugsweise gemeinsamen, hier um die Welle 12 angeordneten Raum 21 mittels der Kanäle 22, 23, 2.1 unter Druck zugeführt. Die Abgase werden durch Kanäle 5, z(, 27 herausgedrückt, und zwar bei bevorzugten Ausführungsformen in einen geineinsainen Abgasraum.
  • Die freien Enden der am Kolbenbolzen 29' angreifenden Pleuelstangen 28 tragen, beispielsweise in einer Gabel, Laufrollen 29 und sind durch Lenker 30 mit dem Zylinderblock 13 verbunden, beispielsweise durch Bolzen 31.
  • Gemäß der Erfindung werden nun die Ein-und Auslaßöffnungen 22, 25 usw. der Zylinder von dem Kolben gesteuert. So sind beispielsweise in dein in Fig. i dargestellten Augenblick der Maschinenbewegung Einlaß 24 und Auslaß 27 des Zylinders 16 offen. Aus dem gemeinsamen Kraftinittelraum 2i strömt ,las Gemisch in den Zylinder 16, und zwar von dein Augenblick an, in dein der Kolben 18 während des Expansionshubes die Öffnungen 7 freigibt. Hierdurch werden die Abgase in die Leitung 27 gespült und der Zylinderraum mit neuem Gemisch gefüllt. Sobald sich der Zylinderblock in Richtung des eingezeichneten Pfeiles weiterdreht, schließt der Kolben r8 die Öffnungen a4, 27, und auf dem Wege B-A der Laufrolle 29 wird das im Zylinder befindliche Gemisch komprimiert (vgl. Kolben 2o, Zylinder 1.I). Iin Punkt A erfolgt auf bekannte Art die Zündung, worauf während des Weges r1-13 der Arbeitshub mit anschließender Neufüllung des Zylinders vor sich geht.
  • Fig.2 zeigt im Querschnitt einen Vierzvlinderzweitaktniotor finit umlaufendem Zylinderl)loclc und angeschlossener Abgasturbine. Der im Längsschnitt dargestellte Zylinder 39 ist zum besseren Verständnis in die durch die Welle 12 gehende Schnittebene vorgerückt, während er in Wirklichkeit außerhalb dieser Ebene parallel zu ihr liegt.
  • In dein als kreisrunder Zylinder ausgebildeten Gehäuse io ist die z. B. nach Art der Fig. i gestaltete Führungsbahn i i angeordnet. Als Stirnwände des Gehäuses dienen kegrlstuinpfförtnige Deckel 33 und 34. In diesen Deckeln ist die Zylinderblockwelle 12 gelagert. Zur bequemen Beobachtung des Aggregates sind im Deckel 34 Öffnungen 69 vorgesehen, die z. B. durch Schaugläser abgedeckt sind, wobei das Innere des Maschinengehäuses zur besseren Kontrolle durch elektrische Beleuchtung erhellt werden kann.
  • Der Deckel 33 ist mit zwei konzentrischen kreis- bzw. ringförmigen Öffnungen versehen. durch deren eine, 36, die Lagernabe 44 tritt und das Kraftmittelgeinisch zu den Zylindern strömt, während durch die andere, 38, die Abgase entweichen.
  • Die Abgasturbine 40 ist frei drehbar auf der Zylinderblockwelle 12 gelagert. Sie dient dazu, den für die Zuführung des Arbeitsmittels zur Kolbenmaschine benötigten Druclc,zu erzeugen, um so den Motor selbst nicht mit dieser Druckerzeugung belasten zu müssen. Läuft der Motor und damit die Turbine, so wird zunächst von der Turbine durch radiale Kanäle 42 und zwischen den Turbinenschaufeln 41 hindurch Luft in den Sammelkanal 43 gefördert. Hierbei werden zugleich die Turbinenleitschaufeln gekühlt. Aus dein Kanal 4.3 gelangt die vorgewärmte Frischluft über eine Rohrleitung 46 in den Vergaser 47, von wo aus das Brennstoffgemisch über eine Leitung ..18 an der Nabe 4.4 vorbei durch die Öffnung 36 in einen um die Welle 12 angeordneten gemeinsamen Gemischraum 49 und in die Zylinder 39 gelangt.
  • Zur Verbindung zwischen Nabe 44 und Deckel 33 sind in der Öffnung 36 Stege angeordnet, deren Form so gewählt wird (z. B. leitschaufelartig), daß derGemischstrom möglichst geringen Widerstand findet. Auch die Form der Lagernabe 44 selbst wird vorteilhaft so gewählt, daß im Geinischstroin wenig Widerstandsverluste auftreten. Desgleichen werden die die Wellennabe 51 mit dem Zylinderblock verbindenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Stege in strömungstechnisch günstiger Form angeordnet.
  • Aus den Zylindern 39 gelangen die Abgase in den gemeinsamen Auspuffkanal 37 und werden von hier über Leitschaufeln, die in die Öffnung 38 des Deckels 33 eingebaut sind, in die anschließende Abgasturbine 40 geleitet. Arbeitet der Motor stärker, nimmt also der Kraftmittelverbrauch zu., so erhöht sich auch die Drehzahl der Turbine und damit selbsttätig die Förderleistung zur Speisung der Zylinder.
  • An Stelle einer Abgasturbine kann vom Motor auch ein Gebläse o. dgl. angetrieben werden.
  • Mit dem umlaufenden Zylinderblock ist ein Gehäuse 52 der Zündmagnetmaschine 55 verbunden. Der Unterbrecher 56 schleift auf einem Nockenring 57, welcher auf der Nabe 58 des Deckels 34. zur Verstellung des Zündpunktes drehbar angeordnet ist und durch einen nach außen führenden Hebel 59 betätigt werden kann. Die Übertragung der Zündenergie vorn Magnet auf die Zündkerzen geschieht durch eine kurze, starre Verbindung. Alle Schleifkontakte können damit wegfallen.
  • Es kann auch eine besondere Zündmaschine vorgesehen werden, die z. B. mittels Zahnkranz und Ritzel vom Zylinderblock angetrieben wird.
  • Das zum Zylinderblock feste Magnetgehäuse 52 weist außen zugleich einen Zahnkranz 53 zum Anwerfen des Motors mittels cler auf einem Flansch 6o des Gehäusedeckels 34 sitzenden elektrischen Anlaßmaschine 54. auf.
  • Der untere Teil des Maschinengehäuses kann als Ölsumpf ausgebildet sein, den die Führungsrollen 63 nach Art einer Tauchschmierung durchlaufen und so das Schmiermittel den übrigen Maschinenteilen zuführen.
  • Eine Seiten- und Vorderansicht des in Fig:2 veranschaulichten Aggregates zeigen die Fig. 3 und 4., die insbesondere die geringe Baubreite und die Einfachheit der erfindungsgemäßen Maschine verdeutlichen.
  • In Fig.5 ist ein aus zwei erfindungsgeniäßen Motoreneinheiten zusammengestelltes Aggregat veranschaulicht, das mit einer Turbine 6.4 entsprechend erhöhter Leistung oder mit einem entsprechenden Gebläse ausgerüstet ist.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 6, bei der in einem gemeinsamen Gehäuse drei Motoreneinheiten '65, 66, 67 untergebracht und gekuppelt sind.
  • Die Zahl der zu kuppelnden Einheiten kann praktisch beliebig groß gewählt werden. Vorteilhaft wird man hierbei indessen die Einheiten so zusammensetzen, daß ihre Führungsbahnen oder ihre Zylinderblocks oder beide jeweils gegeneinander versetzt sind und damit ein gleichmäßiges, elastisches Drehinoment gewährleistet wird.

Claims (1)

  1. PATENT ANS[IRIICH1.: i. Kolbenmaschinen, insbesondere Verbrennungskraftmaschinen, mit tangential um einen Kreis angeordneten Zylindern, die jeweils getrennte, auf dem Umfang der Zylinderwandungen einander gegenüberliegende Öffnungen, Schlitze o. dgl. für Ein- und Auslaß des Kraftmittels aufweisen und deren Kolben auf eine Führungsbahn arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaß- und Auslaßöffnungen von den Kolben gesteuert werden, die in an sich bekannter Weise auf dieFührungsbahn mittels schwingender Pleuelstangen arbeiten, deren freie Enden an den Zylinderblock angelenkt sind. :z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze für Einlaß und Auslaß des Kraftmittels je in gemeinsame Räume münden. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Zuleitungsraum für das Kraftmittel um die Drehachse liegend in der Mitte des Zylinderblocks angeordnet ist. d.. Anordnung nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verbrennungskraftmaschinen der den Zylindern gemeinsame Abgasraum zugleich als Leitraum oder Leitrad einer Abgasturbine dient.
DEH120421D 1929-02-21 1929-02-21 Kolbenmaschine, insbesondere Verbrennungskraftmaschine Expired DE577663C (de)

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DE (1) DE577663C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2439150A (en) * 1943-03-31 1948-04-06 Frederick H Smith Internal-combustion engine
US3788286A (en) * 1971-04-02 1974-01-29 J Brewer Piston engine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2439150A (en) * 1943-03-31 1948-04-06 Frederick H Smith Internal-combustion engine
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