DE1576190C - Auspuffsammler fur einen Hubkolben motor mit an einem umlaufenden Kurbelgehäuse befestigten Zylindern - Google Patents

Auspuffsammler fur einen Hubkolben motor mit an einem umlaufenden Kurbelgehäuse befestigten Zylindern

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DE1576190C
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cylinder
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Wyssbrod, Hans, Biel (Schweiz)

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Description

Die Erfindung betrifft einen ringförmigen, kon- · zentrisch angeordneten Auspuffsammler für einen Hubkolbenmotor mit an einem umlaufenden Kurbelgehäuse befestigten Zylindern und mit einem zwischen Kurbelwelle und Kurbelgehäuse geschaltetem Zahnradgetriebe, mit je einem Auspuffrohr zwischen jedem Zylinder und dem Auspuffsammler. Die Erfindung ist anwendbar auf solche Motoren im Zweitakt- und Viertakt-System, wobei die Anordnung der Zylinder in Stern- oder Mehrreihenbauweise erfolgen kann.
Ein Vorteil derartiger Motoren besteht darin, daß das umlaufende Kurbelgehäuse ein Schwungrad ersetzt und daß sich ein tief liegender Schwerpunkt ergibt. Sie eignen sich z. B. für Wasserfahrzeuge mit geringem Tiefgang, als Antriebsaggregat für stationäre Anlagen, wie Notstromgruppen, Pumpenaggregate, Hilfsmaschinen für Bauzwecke, landwirtschaftliche Maschinen usw.
Bei den bekannten Umlaufmotoren gelangen die Abgase beim Austritt aus dem Zylinder entweder unmittelbar ins Freie, oder sie werden über Auspuffrohre und Schalldämpfer in einen mit diesen festverbundenen Auspuffsammler geleitet, der ebenfalls umläuft. Hierbei werden die Abgase in unkon- as trollierbarer Weise in die Umgebung verteilt. Dies steht im Gegensatz zu den normalen Motoren mit stationärem Gehäuse, bei denen die Abgase durch eine fest verlegte Auspuffleitung weggeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Hubkolbenmotor der eingangs beschriebenen Art die Abgaseabführung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Auspuffsammler zweigeteilt ist und sein über die Auspuffrohre mit den Zylindern fest verbundener Teil als Labyrinthring in einen ortsfesten Teil, den Sammelring drehbar eingreift.
Bei dieser Konstruktion werden die aus den einzelnen rotierenden Zylindern abgeleiteten Abgase über den Labyrinthring in eine ortsfeste Auspuffleitung überführt. Die erforderliche Dichtung wird durch das Labyrinth gebildet, so daß keine Reibungsverluste auftreten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der ortsfeste Sammelring einen Austrittssammelkanal aufweisen und in verschiedene Stellungen drehbar sein. Der Austrittssammelkanal kann daher im Betrieb beliebig unterhalb, oberhalb oder seitlich des Motors angeordnet werden. 5°,
Der Aufbau und die Wirkungsweise eines Umlaufmotors mit einem nach der Erfindung ausgebildeten Auspuffsammler sind in der Zeichnung in Form von Beispielen veranschaulicht.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Zweitakt-Vierzylindermotor in Sternanordnung mit Vorverdichterkolben und Arbeitskolben,
Fi g. 2 eine Seitenansicht eines Vierzylinder-Reihenmotors, F i g. 3 eine Frontansicht des Motors nach F i g. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Vierzylinder-Sternmotors und
F i g. 5 eine Frontansicht des Motors nach F i g. 4.
Der in F i g. 1 bis 5 in horizontaler Lage dargestellte Hubkolbenmotor besteht aus dem Traggestell 1 und den zweiteiligen Stützlagern 2 und 2'. Das Zentralgehäuse ist auf einer Seite mittels einer Platte mit der Welle 4 im Stützlager 2 und auf der Gegenseite mittels eines Rings 5 auf einem Bolzen 6 drehbar geführt. Der Bolzen 6, welcher auf einer Seite als Kegelrad 7 ausgebildet ist, ist im Stützlager 2' starr befestigt. Die Kurbelwelle 8 ist auf einer Seite in der Platte 4 und auf der Gegenseite der Antriebsseite im Bolzen 6 drehbar gelagert. Mit der. Kurbelwelle 8 ist ein Kegelrad 9 verbunden, welches über die beiden Kegelräder 10 und 10' im Eingriff mit dem Kegelrad 7 steht. Die beiden Kegelräder 10 und 10' sind mittels Wellen 11 und 11' im Ring 5 drehbar gelagert. Bei einer vollen Umdrehung der Kurbelwelle 8 wird durch die Kegelräder 7, 9 und 10 und 10' das Zentralgehäuse 3 um die Hälfte der Drehbewegung im gleichen Drehsinn wie die Kurbelwelle 8 zwangläufig verdreht. Die Kurbelwelle 8 ist auf der Abtriebsseite mit einer Kupplungsscheibe 12 für die Verbindung mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Aggregat ausgerüstet. Die Platte mit der Welle 4 ist mit einer Verzahnung 13 für den Antrieb von Hilfsorganen,. wie Magnetzünder 14 und Brennstoffpumpe, welche nicht dargestellt ist, ausgeführt. Die Motorzylinder 15 sind mit dem Zentralgehäuse 3 verschraubt und zeigen in F i g. i die Anordnung mit Vorverdichterkolben 16 und Pleuel 17 sowie Arbeitskolben 18 und zugehörigen Pleuel 19. Der Zylinderdeckel 20 mit Zündkerze 21 ist mit dem Zylinder 15 verschraubt. Der Ring 5 ist zugleich mit dem Starterzahnkranz 22 verbunden und dient auch als Halter für den Kontaktring 23 für die Zündeinrichtung. Der Startermotor 24 ist am Traggestell 1 befestigt. Die Auspuffrohre 25 vom Zylinder 15 führen in einen Labyrinthring 26, welcher drehbar in einen ortsfesten kreisförmigen Sammelring 27 eingreift. Dieser Sammelring 27 ist am Stützlager 2 verstellbar befestigt, so daß der Austrittssammelkanal 28 in verschiedene Stellungen, z. B. nach oben, seitlich oder unten gedreht werden kann. Die Zeichnungen zeigen den Austrittssammelkanal 28 unterhalb des Motors.
Das Brennstoffgemisch wird vom Vergaser 29 mit Luftfilter 30 in die Traghülse 31, welche im Stützlager 2 starr befestigt ist, durch Bohrungen 32 und 33 in das Zentralgehäuse 3 geführt und von hier über den Kanal 34 in den Vorverdichterraum 35 geführt, um sodann im Motorenzyklus in den Arbeitsraum 36 zu gelangen. Im Arbeitszyklus wird nunmehr durch die Kompression auf den Arbeitskolben 18 und die daraus resultierende Drehung der Kurbelwelle 8 mittels der Kegelräder 7, 9, 10 und 10' das Zentralgehäuse 3 mit den Zylindern 15 im Verhältnis 1 :2 in Rotation gleicher Drehrichtuhg gesetzt; wenn also die Kurbelwelle ζ. B. eine Drehzahl von 3000 U/min aufweist, rotiert der Zylinderblock mit einer Drehzahl von 1500 U/min. Es wird somit zwangläufig eine. Oberflächenkühlung der Zylinder 15 und der ebenfalls umlaufenden Auspuffrohre 25 erreicht, zusätzlich aber auch eine Stabilisierung der Rotation durch die umlaufenden Massen. Um eine zwangläufige Luftumwälzung für die Zylinderkühlung sicherzustellen und auch einen ausreichenden Unfallschutz der Einrichtung zu erhalten, ist ein Schutzring 37, der im Mittelbereich als Lochblech ausgeführt ist, vorgesehen.
In den F i g. 2 und 3 ist ein Vierzylinder-Hubkolbenmotor in Mehrreihenanordnung und in den F i g. 4 und 5 ein Vierzylinder-Hubkolbenmotor in Sternanordnung dargestellt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Ringförmiger, konzentrisch angeordneter Auspuffsammler für einen Hubkolbenmotor mit an einem umlaufenden Kurbelgehäuse befestigten Zylindern und mit einem zwischen Kurbelwelle und Kurbelgehäuse geschaltetem Zahnradgetriebe, mit je einem Auspuffrohr zwischen jedem Zylinder und dem Auspuffsammler, dadurch gekennzeichnet, daß dieser zweigeteilt ist und sein über die Auspuffrohre (25) mit den Zylindern (15) fest verbundener Teil als Labyrinthring (26) in einen ortsfesten Teil den Sammelring (27) drehbar angreift.
2. Auspuffsammler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Sammelring (27) einen Austrittssammelkanal (28) aufweist und in verschiedene Stellungen drehbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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