DE57760C - Regelung von Dynamomaschinen zur Beleuchtung von Eisenbahnzügen - Google Patents
Regelung von Dynamomaschinen zur Beleuchtung von EisenbahnzügenInfo
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- DE57760C DE57760C DENDAT57760D DE57760DC DE57760C DE 57760 C DE57760 C DE 57760C DE NDAT57760 D DENDAT57760 D DE NDAT57760D DE 57760D C DE57760D C DE 57760DC DE 57760 C DE57760 C DE 57760C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Erzeugung von elektrischer
Energie, welche zur Beleuchtung von Eisenbahnzügen dienen soll.
Diese Maschine erhält durch besondere Vorrichtungen, selbst bei starker Veränderung der
Drehungszahl und beliebiger Bewegungsrichtung des Ankers, eine constante Spannungsdifferenz
an den Klemmen.
Die Klemmenspannung an einer besonders erregten Dynamomaschine ändert sich in directem
Verhältnifs zur Geschwindigkeit, mit welcher sich der Anker dreht, so dafs, wenn die Tourenzahl
verdoppelt wird, auch die Spannungsdifferenz an den Klemmen der Maschine in
gleichem Verhältnifs wächst. Die Klemmenspannung ändert sich aber ferner auch in directem
Verhältnifs zur Stärke des magnetischen Feldes, so dafs, wenn die Stärke des magnetischen
■ Feldes bei einer Dynamomaschine, deren Schenkel besonders erregt werden, in demselben
Verhältnifs abnimmt, mit welchem die Drehung des Ankers zunimmt, ebenfalls eine constante
Klemmenspannung erzielt werden kann.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, unter Beobachtung dieser Verhältnisse
eine Dynamomaschine zu bauen, welche in Bezug auf die an ihren Klemmen herrschende
Spannung und Polarität unabhängig ist von der Schnelligkeit der Bewegung und von der Richtung,
in welcher der Zug sich bewegt.
Um diesen Zweck zu erreichen, baut der 'Erfinder eine Dynamomaschine mit zwei auf
derselben Welle sitzenden Ankern, von denen jeder unter dem Einflufs eines besonderen
magnetischen Feldes steht. Der eine Anker ist als Hauptstrpmlieferer anzusehen, während
der zweite zur veränderlichen Erregung der zu dem Hauptanker gehörenden Feldmagnete
dient.
Diese Magnete werden aufserdem durch besondere Ströme erregt, welche von einer von
der Maschine unabhängigen Stromquelle (etwa einer Gruppe von Accumulatoren) entnommen
werden. Zu diesem Zwecke besitzen die Feldmagnete Compoundwickelung, von welcher
die eine Spule hohen Widerstand, während die zweite Spule nur geringen Widerstand besitzt;
durch sie fliefst der von dem Reguliranker gelieferte Strom. Aufserdem aber wird
sie auch noch von dem von den Accumulatoren gelieferten Ström, jedoch in entgegengesetztem
Sinne durchflossen.
Die Spule mit hohem Widerstand ist in ihren Dimensionen so bemessen, dafs bei der
schnellsten Drehung, welche für den Anker vorgesehen ist, ein Strom von solcher Stärke
diese Spule durchfliefst, dafs das entstehende magnetische Feld im Hauptanker die erforderliche
Klemmenspannung bewirkt. In diesem Falle durchfliefst die zweite Spule kein Strom,
was dadurch bewirkt wird, dafs die vom Reguliranker bei dieser Tourenzahl gelieferte
Spannung gleich ist derjenigen Spannung, welche an den Klemmen der unabhängigen Stromquelle herrscht, während gleichzeitig die
beiden Ströme in entgegengesetztem Sinne
fliefsen, so dafs sich diese beiden Ströme
gleichsam das Gleichgewicht halten.
Wenn nun die Tourenzahl der treibenden Welle 'sinkt, sinkt auch damit in demselben
Verhältnifs ,die elektromotorische Kraft des von dem Reguliranker gelieferten Stromes, und nun
kann ein Strom, von den Accumulatoren kommend, die Leitung durchfliefsen und die
Feldmagnete stärker erregen, welche ihrerseits wieder auf die Tourenzahl regelnd einwirken,
so dafs stets die gleiche Klemmenspannung erzielt wird.
Fällt nun die Tourenzahl auf die unterste zulässige Grenze, so dafs etwa in der Zeiteinheit
nur halb so viel Touren gemacht werden, dann ist auch die elektromotorische Kraft des
vom Reguliranker ausgehenden Stromes auf die Hälfte gesunken und beträgt demnach nur halb
so viel, als diejenige der unabhängigen Stromquelle. Es ist somit klar, dafs die Abmessungen
dieser Spule nur halb so schwach gewählt werden brauchen, als wie es sein müfste, wenn
der volle Strom der unabhängigen Stromquelle (Accumulatoren) zur Wirkung kommen würde,
da thatsächlich stets eine Differenzwirkung stattfindet, welche eine volle Entfaltung der ganzen
Stromstärke der einen oder anderen Stromquelle nicht zuläfst.
Neben den Verhältnissen der Stromleiter in ■ der Maschine spielen auch die ' Eisenmassen
der Feldmagnete und ihre magnetische Inductionscapacität insofern eine Rolle, als sie
ebenfalls zur Regelung und zur Erzielung einer constanten Klemmenspannung benutzt werden
können. Als von der Maschine unabhängige Stromquelle zum Erregen der Magnete
dient eine- Gruppe von Accumulatoren. Die Dynamomaschine wird von der Achse des Wagens angetrieben, in welchem dieselbe aufgestellt
ist.
Sinkt die Geschwindigkeit, mit welcher der Eisenbahnzug sich fortbewegt, unter die zulässige
Grenze, dann wirkt ein Centrifugalregulator auf einen Ausschalter, der die Verbindung
zwischen der Maschine und den Lampen und den im Nebenschlufs zur Hauptleitung
liegenden Accumulatoren löst. Zu dem gleichen Zweck könnte auch ein vom Strome
beeinflufster Ausschalter verwendet werden.
Da mit jeder Aenderung in der Drehungsrichtung des Dynamoankers Polwechsel verbunden
ist, ist es nothwendig, dafs durch einen entsprechenden Umschalter jeder Polwechsel
an den Endklemmen der Accumulatoren vermieden wird.
Zum besseren Verständnifs der Erfindung ist in 'den beiliegenden Zeichnungen ein S.tromschema
beigefügt.
Die Feldmagnete L der Hauptdynamo Q werden doppelt erregt, einmal durch die in der
Spule α von hohem Widerstand verlaufenden Ströme des Accumulators C, das andere Mal
durch die in den Windungen b fliefsenden Ströme der Maschine R. Die Spulen b haben
nur geringen Widerstand.
Haupt- und Regulirungsanker sitzen auf derselben Welle, welche von einer Achse des
Wagens angetrieben wird. Die Welle trägt auch den Collector A der Hauptdynamo und
den Collector B der Regulirdynamö.
F ist ein Umschalter, welcher den Polwechsel bewirkt.
G bewirkt bei Aenderung der Fahrrichtung die Umschaltung zwischen dem Anker der
Maschine -R und den Windungen b der Feldmagnete L.
H ist ein gewöhnlicher Ausschalter, welcher die Maschinen aus der Hauptleitung ausschaltete.
Der selbstthätige Ausschalter K dient dazu, die Accumulatoren auszuschalten, sobald die
elektromotorische Kraft des Dynamostromes unter die- durch die Anzahl der Accumulatoren
und den Grad ihrer Ladung bedingte niedrigste Grenze fällt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei dem Regelungsverfahren für dynamoelektrische Maschinen, die mit wechselnder Geschwindigkeit angetrieben werden, wobei die Regelung der elektromotorischen Kraft dadurch geschieht, dafs in einem auf die Feldmagnete wirkenden Stromkreise zwei variirende Ströme entgegengesetzt auf einander wirken, die Anordnung dahin, dafs nur der eine Strom von einer mit variirender Geschwindigkeit getriebenen Erregermaschine herrührt, während der entgegengesetzte Strom von einer unabhängigen constanten Stromquelle herrührt, wobei der letztere Strom allein erregend auf die Maschine wirkt, während der andere Strom nur dazu dient, um die elektromotorische Kraft dieses Stromes mehr oder weniger zu schwächen oder ganz und gar das Gleichgewicht zu halten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE57760C true DE57760C (de) |
Family
ID=332106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT57760D Expired - Lifetime DE57760C (de) | Regelung von Dynamomaschinen zur Beleuchtung von Eisenbahnzügen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE57760C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751091C (de) * | 1939-10-20 | 1951-08-16 | Brown | Einrichtung zur selbsttaetigen Spannungshaltung der Generatoren von Steuerumformern bei Drehzahlschwankungen |
DE1083414B (de) * | 1957-05-22 | 1960-06-15 | Leipzig Galvanotechnik | Gleichstromgenerator fuer konstante Spannung bei stark schwankender Antriebsdrehzahl mit direkt gekuppelter Regelmaschine |
-
0
- DE DENDAT57760D patent/DE57760C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751091C (de) * | 1939-10-20 | 1951-08-16 | Brown | Einrichtung zur selbsttaetigen Spannungshaltung der Generatoren von Steuerumformern bei Drehzahlschwankungen |
DE1083414B (de) * | 1957-05-22 | 1960-06-15 | Leipzig Galvanotechnik | Gleichstromgenerator fuer konstante Spannung bei stark schwankender Antriebsdrehzahl mit direkt gekuppelter Regelmaschine |
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