DE577584C - Selbstkassierende Anschliessvorrichtung, insbesondere fuer Eisenbahnhandgepaeck - Google Patents

Selbstkassierende Anschliessvorrichtung, insbesondere fuer Eisenbahnhandgepaeck

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DE577584C
DE577584C DE1930577584D DE577584DD DE577584C DE 577584 C DE577584 C DE 577584C DE 1930577584 D DE1930577584 D DE 1930577584D DE 577584D D DE577584D D DE 577584DD DE 577584 C DE577584 C DE 577584C
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Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine selbstkassierende Vorrichtung zum Anschließen loser Gegenstände, insbesondere von Handgepäckstücken in Eisenbahnabteilen. Die Anschließvorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht es jedem Reisenden, nach Einwurf einer Münze das eine Ende einer mit dem anderen Ende am Selbstkassierer festsitzenden Kette o.dgl. nach Durchführen beispielsweise durch den Henkel eines Koffers o. dgl. an dem Selbstkassierer zu verriegeln, wobei gleichzeitig ein Schlüssel, der bis dahin im Selbstkassierer festgehalten wurde, freigegeben wird. Den Schlüssel nimmt der Reisende an sich, um mit seiner Hilfe die Verriegelung der Anschlußkette wieder auszulösen, wenn er sein Gepäckstück mitnehmen will. Der Schlüssel wird dann nach Gebrauch im Selbstkassierer wieder selbsttätig gesperrt.
Die Anschließvorrichtung ist zweckmäßig mit einem Zähler ausgerüstet, dessen Ziffern bei jedesmaliger Benutzung um eine Einheit weiterrücken und der somit eine Kontrolle der Zahl der eingeworfenen Münzen gestattet.
Ferner ist der Selbstkassierer mit einem durch einen besonderen, nur dem Aufsichtspersonal zugänglichen Schlüssel zu öffnenden Schlosse versehen, das ein Öffnen des Selbstkassierers zwecks Entnahme der eingeworfenen Münzen aus dem Sammelbehälter ermöglicht.
In den Zeichnungen ist die Erfindung, die natürlich für viele andere Zwecke, z. B. zum Anschließen von Fahrrädern u. dgl., benutzt werden kann, in Anwendung auf eine für die Anbringung in Eisenbahnabteilen bestimmte Vorrichtung zum Anschließen von Handgepäckstücken beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. ι den geschlossenen Selbstkassierer, von vorn gesehen,
Fig. 2 den geschlossenen Selbstkassierer, von hinten gesehen,
Fig. 3 den geöffneten Selbstkassierer, von hinten gesehen, unter Weglassung der Schloßteile, die zur Verriegelung der beiden Gehäuseteile dienen,
Fig. 4 den geschlossenen Selbstkassierer mit teilweise weggebrochenem Gehäuse in Richtung des Pfeiles IV der Fig. 3, von der Seite gesehen,
Fig. 5 die in dem geöffneten Selbstkassierer untergebrachten Teile zur Verriegelung der Anschlußkette sowie das Zählwerk, in Richtung des Pfeiles V der Fig. 3 gesehen.
Fig. 6 zeigt den zur Verriegelung der Anschlußkette dienenden Stöpsel in der Verriegelungsstellung.
Die Fig. 7 und 7a veranschaulichen eine bevorzugte Ausführungsform des zur Verriegelung der Anschlußkette sowie des zur Verriegelung der Gehäuseteile dienenden Schlosses in einem parallel zu den Zuhaltungen geführten Schnitt, und zwar zeigen:
Fig. 7 das Schloß in der Sperrstellung, Fig. 7 a in der Auslösestellung.
Der Selbstkassierer hat, wie insbesondere die Fig. ι und 4 erkennen lassen, äußerlich das Ansehen einer Dose 1 von zylindrischem Querschnitt, die in der Lage gemäß Fig. 1 an der waagerechten Stange 2 des Gepäcknetzes eines Eisenbahnabteiles befestigt werden kann. Dies geschieht mittels einer auf der Rückseite des Gehäuses vorgesehenen Klemme 3, die aus zwei durch ein Scharnier 4 gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln 3a und 36 besteht. Jeder der Schenkel ist mit einer halbzylindrischen Ausnehmung versehen, die sich, wenn die Klemme geschlossen ist, zu einer die Gepäcknetzstange 2 aufnehmenden zylindrischen Durchgangsöffnung 5 ergänzen. Das Festziehen der Klemme erfolgt mit Hilfe einer Schraube 6, die durch den Schenkel 36 frei hindurchgeht und in eine Gewindebohrung des Schenkels 3" eingeschraubt ist. Der Kopf der Schraube 6 befindet sich im Innern des Gehäuses 1; sie ist also nur von innen aus erreichbar, so daß sich die Klemme 3 nur nach Öffnen des Selbstkassierers lösen läßt.
Das Öffnen erfolgt durch Abnehmen eines deckelartigen Teiles 7, der die Klemme 3 trägt. Der Teil 7 stellt eine kreisrunde Scheibe dar, die in das Gehäuse 1 paßt und mit einer zweiten, in gewissem Abstande von ihr liegenden Scheibe 8 durch Stehbolzen 9 verbunden ist. Zwischen den Scheiben 7 und 8 ist auf einem zentralen Bolzen 10, der gleichzeitig die Klemme 3 mit der Deckelscheibe 7 verbindet, eine Spule 11 drehbar gelagert, und zwar mittels zentraler Bohrungen zweier die Spule bildender Scheiben 12, die durch einen hohlzylindrischen Teil 13 miteinander verbunden sind. In der durch diesen Hohlzylinder gebildeten Trommel ist eine Uhrfeder 14 untergebracht, deren eines Ende an die Trommel 13 angeschlossen ist, während das andere Ende am Bolzen 10 festliegt. Auf die Trommel 13 ist eine Kette 15 gewickelt, deren Glieder aus besonders hartem Stahl bestehen. Das innere Ende der Kette 15 ist ah die Trommel 13 angeschlossen, wahrend das andere Ende durch eine seitliche öffnung 16 aus dem Gehäuse 1 herausgeführt und außen mit einer öse 17 versehen ist, die den mit dem Selbstkassierer zu verriegelnden Anschlußstöpsel 18 trägt. Die Öffnung 16 ist in einem besonderen Lappen 19 vorgesehen, der von dem Rande der Scheibe 7 nach vorn ragt und genau in einen entsprechend gestalteten Ausschnitt der Wandung des Gehäuses 1 paßt. Die Feder 14 steht unter einer gewissen Vorspannung, so daß die Kette 15 selbsttätig wieder aufgewickelt wird, wenn man sie, nachdem sie beim Anschließen eines Gepäck-Stückes o. dgl. herausgezogen wurde, losläßt. Das ganze, aus den Scheiben 7 und 8 mit der Kettenspule nebst Aufwickelfeder und der Befestigungsklemme 3 bestehende Gebilde, das im nachstehenden als Einsatz 20 bezeichnet werden möge, wird, gewissermaßen als Verschluß für das die übrigen Selbstkassiererteile einschließende Gehäuse 1, als Ganzes in dieses eingesetzt, wobei es auf drei von der Innenwand des Gehäuses in entsprechendem Abstande von dessen oberer Kante vorgesehenen, nach innen vorspringenden Ansätzen 21 aufruht. Die Verbindung des Einsatzes 20 mit dem Gehäuse erfolgt durch Verriegelung einer auf den Bolzen 10 aufgeschraubten Mutter 22, die mit einem vorspringenden Rande 22a versehen ist, hinter den der Riegel eines im Gehäuse 1 untergebrachten Schlosses greift, auf das weiter unten näher eingegangen werden wird.
Es möge nunmehr die Einrichtung beschrieben werden, die zur Verriegelung und Auslösung des am freien Ende der Ketteis befindlichen Stöpsels 18 dient. Soll der Stöpsel verriegelt werden, so führt man ihn in die auf der Vorderseite der Dose 1 (Fig. i, 3) ersichtliche rechteckige Öffnung 23 ein. Dies ist nur unter Überwindung des Gegendruckes einer Blattfeder 24 möglich, die mit ihrem einen Ende durch eine Schraube 25 am Boden ia des Gehäuses 1 befestigt ist und mit ihrem anderen Ende über einen Schieber 26 greift, der mittels eines Langloches 27 an dem Schaft einer Schraube 28 geführt ist, die in eine sämtliche Teile tragende Grundplatte 29 eingeschraubt ist. Diese ist mit Hilfe dreier Schrauben 30 auf dem Gehäuseboden ia befestigt. Der Schieber 26 enthält einen viereckigen Ausschnitt 31", von dessen einer Seite ein Zapfen 32" vorspringt, der den Riegel zur Verriegelung des Stöpsels 18 der Anschließkette bildet."Der Schieber 26 wird durch eine Schraubenfeder 33, die mit ihrem einen Ende an einen Vorsprung 34 des Schiebers, mit dem anderen an einen festen Arm 35 angehängt ist, in die Richtung des Pfeiles I der Fig. 1 gedrängt. Begrenzt wird diese Bewegung dadurch, daß ein Fortsatz 36 des Schiebers gegen den einen von zwei als dreiseitige Prismen ausgebildeten Pfosten 37, 38 trifft. Fig. ι .stellt den Schieber 26 in der n0 betreffenden Endlage dar, die der Verriegelung des Stöpsels 18 entspricht. In dieser Lage ist der Riegel 32 in das viereckige Auge i8a (Fig. 6) des Stöpsels 18 eingedrungen. Die Entriegelung erfolgt durch Zurück- n5 drängen des Schiebers 26 entgegen der Wirkung seiner Felder 33, wobei er in seiner anderen Endlage mit dein freien Ende eines nach oben vorspringenden gekrümmten Fortsatzes 40 (Fig. 3, 4 und 5) hinter die' Seitenkante einer Blattfeder 41 schnappt, die zusammen mit der Blattfeder 24 durch die
Schraube 25 an der Grundplatte 29 befestigt ist. Die Blattfeder 41 ragt, wie insbesondere Fig. 4 erkennen läßt, über den Fortsatz 40 des Schiebers 26 hinaus und erstreckt sich durch einen in einem Jochstück 42 (Fig. 5) vorgesehenen rechteckigen Ausschnitt 43.
Der obenerwähnte Halter 35 für die Schieberfeder 33 ist an einem Klotz 44 befestigt, der außerdem zur seitlichen Führung des Schiebers 26 - sowie als Teil des Münzeneinwurfes dient. Zu diesem Zwecke ist der Klotz 44 auf seiner Oberseite mit einer Ausnehmung 45 versehen, die durch schräge Kanten 46 und 47 begrenzt wird und nach der Mitte des Gehäuses zu frei ausläuft. Die betreffende Lücke ist aber nicht so groß, daß sie die für den betreffenden Selbstkassierer vorgesehene Auslösemünze, z. B. ein Zehnpfennigstück, ohne weiteres, das heißt solange die Ausnehmung durch die sich an die Oberseite des Klotzes 44 legende Blattfeder 41 abgedeckt ist, durchließe. Das geschieht vielmehr erst, nachdem die Blattfeder 41 abgehoben ist, wodurch der Weg für die Münze frei wird. Die Münze wird durch einen bei 48 in der Gehäusewand vorgesehenen Schlitz eingeführt und durch den sich an die Ausnehmung 46 des Klotzes 44 anschließenden Münzenkanal 49 weitergeleitet. Der Klotz 44, der, wie Fig. S erkennen läßt, brückenartig ausgebildet ist, um Platz für die Aufwärtsbewegung der Blattfeder 24 zu lassen, ist in seinem Brückenteil mit einer Durchbrechung 50 versehen, durch die ein mit der Blattfeder 24 vernieteter Stift 51 hindurchragt, der, wenn man beim Einführen des Stöpsels 18 in die Verriegelungsöffnung 23 die Blattfeder 24 zurückdrängt — vorausgesetzt, daß eine Münze M sich in der Ausnehmung· 45 befindet —, durch Vermittlung der Münze die Blattfeder 41 nach oben (Fig. 4) drückt und dadurch die freie Kante des Fortsatzes 40 (Fig. 5) des Schiebers 26 freigibt, so daß dieser unter der Wirkung seiner Feder 33 vorschnellt und den Stöpsel 18 verriegelt.
Die Entriegelung erfolgt durch entgegengesetzte Bewegung des Schiebers 26 mittels des Schlosses, das als Ganzes mit 53 bezeichnet werden möge. Das Schloß bildet einen in Aufsicht (Fig. 3) T-förmigen Körper, dessen oberer Querbalken durch die Innenfläche der prismatischen Säulen 37, 38 geführt ist und dessen senkrechter Schaft mit einem mit einem Bunde 54 versehenen Zapfen 55 in einen Ausschnitt 56 eines nach oben vorspringenden Lappens 57 am vorderen Ende des Schiebers 26 greift, derart, daß das ganze Schloß durch Herausziehen nach oben (in Fig. 3 aus der Zeichenebene heraus) leicht entfernt werden kann. Für gewöhnlich wind es durch einen federnden Bügel 39, der sich über den oberen Querbalken des Schloßkörpers legt und mit an seinen Enden vorgesehenen Schlitzen unter die Köpfe von bei 58 und 59 in die Säulen 37, 38 eingelassene Schrauben greift, in seiner Arbeitslage gehalten.
Der Schloßkörper 53, der in den Fig. 7 und 7 a in seinen zwei Endstellungen, nämlich der Verriegelungs- und der Entriegelungsstellung, in größerem Maßstabe, und , zwar in einem parallel zu seiner Verschiebungsebene geführten Schnitt, veranschaulicht ist, besteht im wesentlichen aus einem durch zwei T-förmige Wangenteile 60 gebildeten Gehäuse, an dem bei 61 mehrere V~förmig gestaltete Zuhaltungen gelagert sind, die durch Federn 62 in ihre Schließstellung gedrängt werden, in der ihre Sperrhaken 63 (Fig. 7) hinter die dreikantigen Säulen 37, 38 greifen. Beim Einführen des Schlüssels 6" in die durch die Zuhaltungen gebildete Maulöffnung werden die Haken 63 entgegen der Wirkung der Federn 62 zurückgezogen, indem aus dem blattartigen Schlüssel herausgestanzte Vorsprünge 64 mit an dem anderen Schenkel der betreffenden Zuhaltung vorgesehenen Schrägflächen in Eingriff "treten. Die Zahl, Lage und Anordnung der Vorsprünge 64 ist in tibereinstimmung mit entsprechenden, an den Innenseiten der Zuhaltungsschenkel vorgesehenen Vorsprüngen bzw. Schrägflächen so gewählt, daß beim Einführen des Schlüssels die Sperrhaken sämtlicher Zuhaltungen gleichzeitig hinter den Kanten der Säulen 37 und 38 zurücktreten. Sie nehmen dann, da der ganze Schloßkörper 53 beim Einschieben des Schlüssels nach unten ausweicht, die in Fig. 7 dargestellte Lage ein, in der die Zuhaltungen mit ihren Vorsprüngen den Schlüssel sperren, so daß dieser nicht wieder herausgezogen werden kann. Durch die beschriebene Bewegung des Schloßkörpers ist auch der mit ihm bei 55, 56 in Verbindung stehende Schieber 26 mitgenommen worden, bis die Blattfeder 41 hinter seinen Fortsatz 40 geschnappt ist, wodurch die Sperrung des Schiebers und des Schloßkörpers in der betreffenden Endlage erfolgt. In dieser Lage hat der Riegel 32 des Schiebers 26 den Stöpsei 18 der Anschließkette freigegeben, der infolgedessen durch die Blattfeder 24 ausgeworfen wird. Die Kette wird durch ihre Wickelfeder zurückgeholt, und sämtliche Teile befinden sich wieder in ihrer Ausgangsstellung, in der der Selbstkassierer für die Wiederbenutzung bereit ist. Befindet sich in der Ausnehmung 45 des Klotzes 44 keine Münze, so findet bei Einführung des Verriegelungsstöpsels 18 in die öffnung 23 keine Einwir- kung auf die Blattfeder 41 statt, da eben das durch die Münze gabildete Zwischenglied
fehlt; infolgedessen ist ein Auslösen des Schiebers 26 und die Verriegelung des Stöpsels unmöglich.
Der obenerwähnte Fortsatz 36 des Schiebers 26 weist zwei Knaggen 65, 66 (Fig. 3) auf, durch die bei der Hinundherbewegung des Schiebers ein Arm 6y mitgenommen wird, der an der Welle 68 des Zählwerkes 69 sitzt. Diese Welle wird infolgedessen bei jedem Hinundhergange, d. h. also bei jeder Benutzung des Selbstkassierers, einmal hin und her geschwenkt und damit der Zähler jeweils um eine Stelle weitergerückt, so daß die im Fenster des Zählers erscheinende Zahl die Anzahl der einzelnen Benutzungen des Selbstkassierers ergibt.
Die obenerwähnte Verriegelung des die Anschlußklemme 3 tragenden Einsatzj:eiles mit dem Gehäuse erfolgt zweckmäßig mit Hilfe eines Schlosses, das wie das oben beschriebene ausgebildet, aber natürlich für einen anderen Schlüssel eingerichtet ist, da es ja nur vom Aufsichtspersonal, und zwar in erster Linie zwecks Herausnahme der angesammelten Münzen, geöffnet werden soll. Der betreffende Schloßkörper ist gleichfalls mit einem Schieber verbunden, der einerseits in einem Schlitz 70 (Fig. 5) des Jochstückes 42, anderseits in der Druchbrechung eines bei 71 (Fig. 3) an der Grundplatte befestigten Lappens 72 geführt ist und in der- Verschlußlage mit dem schmaleren Teil eines schlüssellochförmigen Ausschnittes hinter den Bund22a (Fig. 4) der Mutter 22 des Bolzens 10 greift.
Beim Entriegeln, das durch Einführen des betreffenden Schlüssels bei 73 (Fig. 1) erfolgt, wird der mit dem betreffenden Schloßkörper verbundene Schieber so verschoben, daß der weitere Teil der schlüssellochförmigen Ausnehmung dem Bunde 22° gegenüber zu liegen kommt, so daß sich der Einsatzteil 20 vom Gehäuse 1 abheben läßt, worauf das Innere des letzteren frei wird. Auch der zur Verriegelung des Einsatzes 20 mit dem Gehäuse dienende Schloßkörper läßt sich wie der zur Verriegelung der Anschlußkette dienende durch wenige Handgriffe entfernen und durch einen anderen mit anderen Kombinationen ersetzen.
Mit dem freien Ende der Blattfeder 41 steht noch ein am Klotz 44 gelagerter (in den Zeichnungen der Deutlichkeit halber weggelassener) Hebel in Verbindung, dessen anderes hakenartig umgebogenes Ende in den Münzenkanal 49 greift, sobald der Stöpsel 18 verriegelt ist und infolgedessen die Blattfeder 41 sich in ihrer oberen Lage befindet. Dadurch wind verhindert, daß, wenn der Selbstkassierer in Gebrauch ist, eine Münze eingeworfen werden kann. Im übrigen ist der Selbstkassierer zweckmäßig mit der üblichen Münzenprüfungseinrichtung ausgestattet, die eine nicht passende Münze nicht zur Wirkung kommen läßt.
Mit i6 (Fig. 4) ist eine besondere, etwas gewölbte Abdeckplatte bezeichnet, die den Gehäuseboden ia verdeckt und mit der Außenkante der die Verriegelungsöffnung 23 bildenden Tülle abschneidet. Bemerkt sei noch, daß statt der Kette 15 natürlich auch ein anderes Anschlußmittel, beispielsweise ein Drahtseil o. dgl., treten kann. Auch könnte das beschriebene Schloß durch ein anders konstruiertes ersetzt werden, das dargestellte zeichnet sich aber durch besondere Einfachheit und geringen Raumbedarf aus.
Die Handhabung des Selbstkassierers ist kurz zusammengefaßt folgende:
Nach Einwurf der Münze 16 in den Schlitz 48 zieht man die Kette 15 heraus, führt sie durch den Henkel des betreffenden Gepäckstückes und schiebt sie in die Öffnung 23 ein. Dabei wird die Blattfeder 24 zurückgedrängt. Ihr Stift 51 trifft auf die in ihrem Lager 45 befindliche Münze, so daß die Blattfeder 41 abgehoben wird. Dadurch wird der Schieber 26 freigegeben, der nunmehr unter der Wirkung seiner Feder 33 vorschnellt, wobei der Riegel 32 in die öffnung des Stöpsels 18 eintritt und die Verriegelung der Anschlußkette bewirkt wird. Mit dem Schieber 26 hat sich auch der Schloßkörper 53 verschoben, so daß die Zuhaltungen mit ihren Sperrhaken 63 freikommen und ihrerseits den Schlüsselt freigeben, der nunmehr von dem Reisenden an sich genommen wird. Gleichzeitig ist durch den obenerwähnten, von der Blattfeder 41 mitgenommenen Hebel der Münzenkanal versperrt worden. Will der Reisende sein Gepäckstück wieder freimachen, so schiebt er den Schlüsselt in das Schloß. Dabei werden die Zuhaltungen zurückgezogen, so daß der Schloßkörper sich nach innen verschiebt, wobei er den Schieber 26 mitnimmt, dessen Fortsatz 40 sich wieder an der Blattfeder 41 sperrt. Dabei hat der Riegel 32 den Stöpsel 18 freigegeben, so daß die Anschlußkette sich selbsttätig wieder aufwickelt. Der Schlüsselt wird durch die Zuhaltungen des Schlosses wieder festgehalten, und der Selbst- no kassierer ist von neuem gebrauchsfertig.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbstkassierende Anschließvorrichtung, insbesondere zur Sicherung von Handgepäck in Eisenbahnabteilen, mit einem mit seinem freien Ende erst nach Einwurf einer Münze verriegelbaren Anschlußorgan (Kette o. dgl.), das durch Einführen eines normalerweise verriegelten und gleichfalls erst nach Einwurf der Münze frei werdenden Schlüssels wieder
    ausgelöst werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sperrung des Anschlußorgans (15, 18) bewirkende Riegel (32) an einem durch eine Feder (33) in die Verriegelungsstellung gedrängten Schieber (26) sitzt, der seinerseits mit einem durch Einstecken des Schlüssels (S) auszulösenden und gleichzeitig zu verschiebenden Schloßkörper (53) in Verbindung steht, derart, daß beim Einführen des Schlüssels (.S") in den Schloßkörper der Schieber (26) mit dem Riegel (32) gespannt wind.
  2. 2. Selbstkassierende Anschließvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (26) in gespannter Lage durch eine Blattfeder (41) gesperrt wind, die beim Einführen des Verriegelungsstöpsels (T 8) in die Verriegelungsöffmung (23) durch Vermittlung1 der in den Selbstkassierer eingeworfenen Münze ausgelöst wird.
  3. 3. Selbstkassierende Anschließvorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (41) die eine Seiteribegrenzung des Münzenlagers (45) bildet und bei der Auslösung vom Münzenlager abgehoben wird, so daß sie die Münze freigibt.
  4. 4. Selbstkassierende Anschließvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß .die Auslösung der Blattfeder (41) durch Vermittlung eines im Gebrauchsfalle in das Münzenlager (45) tretenden Stiftes (51) von einer weiteren Blattfeder (24) aus erfolgt, die hinter der Verrlegelungsöffnung (23): angeordnet ist, so daß sie beim Einführen des Verriegelungsstöpsels (18) in diese öffnung betätigt wird.
  5. 5. Sellbstkassierende Anschließvorrichtung nach Anspruch^, dadurch gekennzeichnet daß die Auslöseblattfeder (24) auf dem gegenüber der Verriegelungsöffnung (23) mit einem den eigentlichen Riegel (32) enthaltenden Ausschnitt (31) versehenen Schieber (26) aufliegt.
  6. 6. Selbstkassierende Anschließvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Schiebers (26) mit dem Schloßkörper (53) durch einen an dem letzten vorgesehenen Zapfen (55) erfolgt, der mit einem Bunde (54) hinter einen nach oben vorspringenden Lappen (57) des Schiebers greift, derart, daß die Verbindung durch einfaches Ausheben das Schloßkörpers (53) gelöst werden kann.
  7. 7. Selbstkassierende Anschließvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßkörper (53) an zwei prismatischen Säulen (37, 38) geführt ist, die gleichzeitig als Sperranschläge für die Zuhaltungen des Schloßkörpers sowie zur Befestigung eines den Schloßkörper oben abdeckenden federnden Bügels (39) dienen.
  8. 8. Selbstkassierende Anschließvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Bügel (39) mit an den Enden vorgesehenen Schlitzen unter die Köpfe zweier in die prismatischen Säulen eingelassenen Schrauben (58, 59) greift.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930577584D 1930-09-12 1930-09-12 Selbstkassierende Anschliessvorrichtung, insbesondere fuer Eisenbahnhandgepaeck Expired DE577584C (de)

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