DE244674C - - Google Patents

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DE244674C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B57/00Locks in which a pivoted latch is used also as locking means

Landscapes

  • Casings For Electric Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch das nachstehend beschriebene Schloß erfolgt ein automatisches Verschließen beim' . Zusammenfügen zweier miteinander zu verbindender Teile, z. B. einer Tür mit ihren Rahmen, 5 oder zweier Türflügel, oder eines Schlagbaumes mit seinem Pfosten (an Eisenbahnbarrieren) usw. An einem der Teile wird das Schloß mit Sperrklinke befestigt, während der andere Teil mit einem Schließkloben ο. dgl. versehen wird,
ίο hinter dessen Nase die Sperrklinke des Schlosses mit ihrem Einschnitt oder Haken einschnappt und somit den Verschluß herstellt.
. Das Schloß gemäß der Erfindung unterscheidet sich im wesentlichen von bekannten Schlössern, bei denen das Verschlußorgan (Falle) beim Zumachen der Tür selbsttätig durch eine Zuhaltung gesichert wird, dadurch, daß die auf die Zuhaltung wirkende Feder bei offener Tür entspannt ist und'erst beim Zumachen der Tür gespannt wird. Zu diesem Zwecke besteht das Zuhaltungsgesperre aus zwei unter Zwischenordnung einer gemeinsamen Feder miteinander verbundenen Teilen, die derartig wirken, daß beim Zumachen der Tür der eine Teil von dem Schließkloben zurückgedrückt wird und dabei die Zuhaltungsfeder spannt.
Das mit dem Federgesperre nach der vorliegenden Erfindung versehene Schloß ist in vielen Fällen verwendbar. Unter anderem ist es sehr bequem zum selbsttätigen Schließen ■ von Schlagbäumen, für Schiebetüren und für Tischkästen; bei letzteren, die sich beim Hineinschieben automatisch schließen, wird dadurch die Sicherheit gewonnen, daß die hineingeschobene Tischlade schon durch das einfache Hineinschieben, geschlossen ist, und anderseits entfällt bei erforderlichem Verlassen des Zimmers die peinliche Notwendigkeit, Schlüssel in Gegenwart eines zurückbleibenden Besuchers anwenden zu müssen.
Auf den Zeichnungen sind einige beispielsweise Ausführungsformen des Schlosses gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. ι bis 3 zeigen das Schloß mit aus dem Schloßkasten heraustretender Sperrklinke und Federgesperre, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht des Schlosses nach Abnahme des Deckels im Verschlußzustande, Fig. 2 einen Grundriß und Fig. 3 den passenden Schlüssel.
Fig. 4 bis 8 zeigen ein Schloß mit innerhalb. des Schloßkastens liegender Sperrklinke bzw. Federgesperre, und zwar stellt Fig. 4 eine Ansicht des Schlosses nach Abnahme. des Deckels im Verschlußzustande dar, Fig. 5 den Grundriß, Fig. 6 die Lage des Mechanismus unmittelbar vor dem Verschließen, Fig. 7 nach erfolgtem Verschluß. Fig. 8 ist der Schlüssel für ein Schloß dieser Art.
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform einiger Bestandteile des Schlosses nach Fig. 1 bis 3.
Fig. 10 bis 13 zeigen eine dritte Ausführungsform des Schlosses, und zwar stellt Fig. 10 die Ansicht des Schlosses nach Abnahme des Deckels dar, Fig. 11 einen vertikalen Durch-
schnitt des Schlosses mit nur einem gezeich- j neten Bestandteil c, Fig. 12 einen vertikalen j Durchschnitt des Schlosses ohne den Teil c, j Fig. 13 einen horizontalen Durchschnitt des Schlosses nach Herausnahme der Federn.
Fig. 14 bis 18 zeigen eine weitere Ausführungsform des Schlosses, und zwar Fig. 14 eine Ansicht des Schlosses nach Abnahme des Deckels, Fig. 15 dessen Durchschnitt, Fig. 16 den passenden Schlüssel, Fig. 17 einen Bestandteil und Fig. 18 eine Vereinfachung der inneren Teile.
Nachfolgende Beschreibung bezieht sich zunächst auf die Einrichtung und die Wirkungsweise der zweiten Schloßart, d. h. des Schlosses mit verdeckter Sperrklinke bzw. mit Federgesperre nach Fig. 4 bis 8; die Wirkungsweise der ersteren Schloßart (Fig. 1 bis 3) wird aus der Zeichnung und aus Analogien leicht verständlich.
Im geöffneten Zustande des Schlosses wird die. auf dem Zapfen 0 drehbare Sperrklinke (Falle) α gegen den Stift q (Fig. 7) durch eine Feder η (Fig. 4) gepreßt. Beim Hineinschieben ins Schloß drückt der Schließkloben y mit seiner schrägen Nase gegen die Sperrklinke a, hebt sie empor und drückt dann mit seiner Spitze gegen den Teil c des auf den Zapfen o1 drehbar aufgesetzten Federgesperres. Dasselbe besteht aus zwei verschiedenen Teilen c und b, zwischen welchen die Feder k eingeschoben ist, die diese beiden Teile auseinanderdrückt. Das relative Auseinanderziehen der Teile c und b auf eine mehr als beabsichtigte Entfernung wird durch eine an einem der Teile des Federgesperr es befestigte Leiste d mit einem Haken e verhindert, welche den anderen Teil des Federgesperres aufhält. Die Drehungsmöglichkeit des Gesperrteiles b um den Zapfen o1 wird indessen durch den in den Schlitz desselben Teiles b hineinragenden' Stift g begrenzt.
Die auf den Gesperrteil c drückende Feder ft hat das Bestreben, diesen sowie auch den Teil b, soviel es der Stift g zuläßt, gegen den Stülp des Schlosses hin zu' drücken.
Sobald der Schließkloben y bei seinem Eintreten in das Schloßinnere mit seiner schrägen Nase die Sperrklinke α hebt, senkt sich der andere mit einem Haken m1 versehene Klinkenarm. Gleichzeitig drückt der Schließkloben y gegen den Gesperrteil c und ist bestrebt, indem er die Feder k zusammendrückt, beide Gesperrteile c und b, um den Zapfen o1 drehend, ins Schloß hineinzuschieben; hierbei greift der auf dem Gesperrteil b sitzende Vorsprung b1 über den Haken m1 der Sperrklinke a..
Sobald der Schließkloben y so weit hineingeschoben ist, daß die Sperrklinke α hinter seine Nase greifen kann (Fig. 6), erfolgt dies unter dem Druck der Feder η (Fig. 4). Da nun gleichzeitig der Haken m1 der Sperrklinke a den Vorsprung b1 des Gesperres übergreift, so ist die Sperrklinke α gesperrt und kann nicht angehoben werden.
Zum Aufschließen des Schlosses wird in dasselbe ein in bekannter Weise mit zwei Barten versehener Schlüssel (Fig. 8) hineingesteckt. ,Beim Drehen des Schlüssels drückt zuerst der eine Bart auf den Rand des Gesperrteiles b und bringt, indem er denselben zur Seite führt (wodurch gleichzeitig die Feder k zusammengedrückt wird), den Vorsprung b1 außer Eingriff .mit dem Haken m1. Sodann beginnt der zweite Schlüsselbart auf den Sperrklinkenarm α zu drücken, und nach erfolgter ganzer Umdrehung ist die Sperrklinke a so weit angehoben (Fig. 6), daß der Schließkloben y frei und das Schloß geöffnet ist.
Wie ersichtlich, kann das Schloß weder mit einem Dietrich noch/ mit einem passenden gewöhnlichen, d. h. mit einem einzigen Bart versehenen Schlüssel geöffnet werden, weil das Schloß nur durch die aufeinanderfolgende Wirkung beider Barte des dazugehörigen Schlüssels aufgemacht werden kann, wobei der eine Bart die Zuhaltung b, b1 ausrückt und der andere Bart die Sperrklinke α hochdrückt.
Die auf der Zeichnung in Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der oben beschriebenen dadurch, daß die Sperrklinke α mit ihrem Haken aus dem Schloßkasten heraustritt und beim Schließen über den Rand des vorstehenden Schließldobens oder Schließbleches y des anderen in Pfeilrichtung vorgeschobenen Gegenstandes greift. Hierbei entsteht ein Druck auf den unter der Wirkung der Feder p gleichfalls aus dem Schloß hervorragenden Gesperrteil c, welcher seinerseits das Verriegeln der Sperrklinke α mittels des Hakens b1 bewirkt. Die Handhaben r und s dienen zum Führen des Teiles y.
Selbstverständlich kann man bei dieser Ausführungsform statt des um den Zapfen o1 (Fig. ι und 2) drehbaren Gesperrteiles c einen in geradliniger Bewegung zwischen Führungen wirkenden Gesperrteil verwenden (Fig. 9); in diesem Falle ist es dann zweckmäßiger, Schraubenfedern zu verwenden.
. Ein Schloß für die Schublade eines Schreibtisches ist auf Fig. 10 bis 18 in zwei Ausführungsformen dargestellt.
Der Teil c des Federgesperres hat eine aus dem Schloß nach dem Innern der Schublade vortretende, mit einer abgeschrägten Seite versehene Nase c1 (Fig. 13). Die obere, an die Tischplatte angeschraubte Platte y besitzt einen der Nase c1 entsprechenden Anschlag y1,. der mit seiner ebenfalls abgeschrägten Seite die Nase c1 nach links verschiebt (Fig. 13). Beim Hineinschieben der Schublade wird die Falle α heruntergedrückt, und beim weiteren Druck des Absatzes y1 auf den Ansatz c1 wird . der Teil c des Federgesperres nach links gedreht,
und, indem er die Feder k zusammendrückt, ist diese bestrebt, den Teil b1 des Federgesperres unter den Kopf a1 der Falle α zu bringen, wenn diese sich in der Schließlage befindet. Das Schloß und daher auch.die Schublade ist dadurch zugeschlossen. Der Schlüssel kann zwei Barte mit verschiedenen Längen haben, von denen der eine, z. B. der längere Bart zum Auslösen des Sperrteiles b und der andere,
ίο kürzere, zum Zurückziehen der Falle α dient; ohne die Gestalt der linken Seite des Teiles b zu ändern, kann ein mit zwei Barten versehener Schlüssel, wie oben beschrieben, gebraucht werden oder ein solcher, wie er weiter unten beschrieben ist.
Die auf Fig. 14 und 15 dargestellte Ausführungsform dient demselben Zwecke, wobei statt der aufeinandergleitenden Teile y1 und c1 der Teil y1 auf das hervorstehende Ende c1 des Teiles c des Federgesperres drückt. Teil c ist auf einer Achse zusammen mit dem mit dem Vorsprung b1 versehenen Gesperrteil b drehbar gelagert (Fig. 14 und 15).
Die oben genannten Teile drehen sich in einer Ebene, die auf der Stirnfläche des Schlosses senkrecht steht. Die Feder k drückt die Teile b und c auseinander. Die Feder p dreht das Federgesperre und löst die Sperrklinke α aus, die bis zum Ende des Verschlußvorganges frei bleibt.
Der dazu passende Schlüssel (Fig. 16) ist mit zwei Barten versehen, die zueinander versetzt und durch einen Zwischenraum, der größer ist als die Breite der Schloß kasten wand, voneinander getrennt sind. Zuerst wird der erste Bart ins Schloß hineingesetzt, der Schlüssel etwas gedreht, worauf auch der zweite Bart ins Schloß tritt. Diese Schlüsselform schließt die Möglichkeit aus, einen andern Schlüssel zu gebrauchen. Der Teil b weist eine Abschrägung v-z auf; hierauf gleitet der Schlüsselbart, drückt den unteren Teil des Federgesperres an die vordere Seite des Schlosses und bringt beim Drehen den Vorsprung b1 außer Eingriff mit der Sperrklinke a, und indem darauf der zweite Bart die Sperrklinke α verschiebt, schließt er das Schloß auf.
Eine weitere Vereinfachung der Einrichtung des Schlosses (Fig. 17 und 18) besteht darin, daß die Platte y auf den Stift c drückt, welcher durch ein Auge des Teiles b des Federgesperres hindurchgeführt ist. Der Druck, der Platte y überträgt sich auf den Teil b durch die Schraubenfeder k, die stärker als die Feder p ist, in zusammengedrücktem Zustande die Feder p spannt und auf diese Weise den Vorsprung b1 unter die Sperrklinke führt, wodurch die letztere gesperrt wird.
Es ist selbstverständlich, daß auch andere Varianten solcher Schlösser mit Federgesperre möglich sind.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Selbsttätig schließendes Riegelfallenschloß ohne Zurückhaltung der Riegelfalle in der Offenlage, dagegen mit zwangsweiser Überführung der Zuhaltung in die Sperrlage beim Schließen des mit dem Schlosse versehenen Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Feststellung der Riegelfalle in der Schließlage dienende Federgesperre (b, c) aus zwei miteinander unter Wahrung einer gewissen relativen Bewegungsfreiheit verbundenen Teilen (c und b) besteht.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federgesperre (b, c) bei offener Tür (Schublade o. dgl.) sich in seiner natürlichen Lage, d. h. in dem am wenigsten gespannten Zustande seiner Fedem (k und p) befindet.
•3. Schloß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Druck des mit der Riegelfalle (a) in Eingriff gebrachten Schließklobens (y) auf den einen Gesperrteil (c) des Federgesperres dieser Teil mittels der gemeinsamen Feder (k) auf den anderen Gesperrteil (b) drückt, wobei das Federgesperre sich zusammenzieht und gespannt wird, der Haken (b1) aber des Gesperrteiles (b) hinter den Vorsprung fm1) der Riegelfalle ^a/springt und diese sperrt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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