DE57740C

DE57740C - Schienenstuhl mit Bügeln für seitlich einzuschiebende Riegel

Info

Publication number: DE57740C
Application number: DENDAT57740D
Authority: DE
Original assignee: G. W. RITTERSBACH und R. B. RITTERSBACH, Nr. 415 Arch. Street in Philadelphia, Pennsylvanien, V. St. A
Anticipated expiration: 1910-11-18

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

(Pennsylvanien, V. St. A.).

Dieser Schienenstuhl besteht aus einer Platte, aus deren Fläche ein Oehr oder eine henkeiförmige Ausbiegung oder mehrere solcher Oehre herausgebildet sind; in dieses Oehr wird eine Backe waagrecht eingeschoben, um den Schienenfufs fest einzuklemmen. Die Backe wird an der Platte befestigt.

In der Zeichnung stellt Fig. 1 einen nach vorliegender Erfindung. ausgeführten Schienenstuhl in schaubildlicher Ansicht dar; Fig. 2 zeigt die Schienenstuhlplatte in vergröfsertem Mafsstabe; Fig. 3 ist die Ansicht einer Klemmbacke; Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 2; Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch den Schienenstuhl mit darin gelagerter Schiene und Fig. 6 erläutert eine veränderte Ausführungsform.

Die Schienenstuhlplatte A ist durch Nägel oder auf sonst geeignete Weise auf einer Querschwelle befestigt; aus dieser Platte A sind Oehre oder henkeiförmige Ausbiegungen B nach oben herausgebildet; jedes Paar dieser Oehre B hat so viel Abstand, um den Schienenfufs zwischen sich aufzunehmen (Fig. 1, 5 und 6).

Durch die Oehre B werden Klemmbacken C, Fig. 3, mit ihrem inneren Ende D eingeschoben, während, das äufsere Ende E auf der Platte A aufliegt und mit dieser durch Nägel, die durch entsprechende Löcher E¹ F des Theiles E und der Platte A hindurchgehen, befestigt wird; die Nägel dringen in die darunter liegende Querschwelle ein.

Die Unterseite des vorderen Endes D der Backeir C ist abgeschrägt oder ausgehöhlt, wie durch G gezeigt, um sich der Oberfläche des Schienenfufses anzupassen. Nachdem die Schiene zwischen die Oehre B auf die Platte A aufgelegt ist, werden die Backen durch die Oehre eingeschoben und gegen den Schienenfufs getrieben, auf dem sie mit der Abschrägung G hinaufgleiten, um ihn fest auf die Platte A aufzuklemmen; der Rücken der Oehre B begrenzt die Aufwärtsbewegung der Backen. In der Schlufsstellung wird dann der Nagel durch das Loch E¹ der Backe eingetrieben und letztere dadurch verhindert, zurückzugleiten oder den Schienenfufs loszulassen.

Die Platte A, welche in den Fig. 2 und 4 deutlich dargestellt ist, besteht aus geschmiedetem oder gewalztem Metall, und die Oehre B sind aus der Platte herausgedrückt, so dafs keine Verbindungsstellen vorhanden sind, sondern aus zusammenhängendem Metall feste und billig herzustellende Bügel gebildet werden.

Bei der durch Fig. 6 gezeigten Ausführungsform sind die Backen C vierkantig und vorn leicht aufgebogen, so dafs sie auf den Schienenfufs ansteigen, während der hintere Theil auf der Platte A flach aufliegt; der Nagel wird hier nicht durch ein Loch der Backe C hindurchgetrieben, sondern fafst mit seinem haken-

förmig umgebogenen Kopf (Fig. 5) über den hinteren Rand der Backe, um diese festzuhalten. Die Oehre B der Platte A sind zweckmäfsig ebenfalls kantig ausgeprägt, wie aus Fig. 6 ersichtlich.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Ein Schienenstuhl, bestehend aus einer Metallplatte mit aus deren Fläche vorspringenden Oehren oder Bügeln, durch welche Klemmbacken seitlich eingetrieben werden, um den Schienenfufs festzuhalten, indem die Klemmbacken in der Schlufsstellung festgelegt werden.
Ein Schienenstuhl der im Anspruch 1. gekennzeichneten Art, bei welchem die den Schienenfufs festhaltenden, durch die Oehre oder den Bügel B der Platte A seitlich eingeschobenen Klemmbacken C entweder durch Nägel, welche durch C und A hindurchgehen, oder durch Nägel oder Klammern, die nur· durch die Platte A hindurchgehen und auf C aufgreifen, in ihrer Schlufsstellung festgelegt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.