DE577356C - Verfahren zur Herstellung einer Kathode fuer indirekte Beheizung - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung einer Kathode für indirekte Beheizung Die verschiedenen bekannten Ausführungsformen indirekt beheizter Kathoden unterscheiden sich im wesentlichen durch die Art und die Herstellung der isolierenden Zwischenschicht zwischen Heizkörper und emittierender Kathode. So ist bekannt, den Beheizungsdraht durch wiederholtes Eintauchen in eine zu einem Brei angerührte Isolationsmasse und nachträgliches Trocknen mit einem isolierenden überzug zu versehen und in die metallische .Kathode einzuschieben. Ein weiteres Verfahren beruht auf der Verwendung eines Isolierröhrchens zwischen der metallischen Kathode und dem Beheizungsdraht. Alle diese Verfahren haben Nachteile. Bei dem ersten Verfahren müssen die Beheizungsdrähte entweder einzeln mit Isolationsmasse versehen werden, was den Herstellungspreis sehr vergrößert, oder aber sie werden im ganzen isoliert, was ein nachträgliches Entfernen der Isoliermasse an den Enden der abgeschnittenen Stücke notwendig macht. Die Gefahr, daß die Isolationsmasse vom Heizdraht abspringt, bevor er in das. Kathodenröhrchen eingebracht worden ist, ist groß. Die Verwendung eines Isolierröhrchens hat ebenfalls Nachteile. Die Herstellung sehr enger Isolierröhrchen ist kostspielig. Da ferner die Berührung zwischen dem Isolierröhrchen und der Kathode keine gleichmäßige ist, wird die Wärmeübertragung auf die Kathode und damit die Emission ungleichmäßig.
• Die Nachteile der genannten Verfahren werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der aus einem Röhrchen bestehende, die Emissionsschicht tragende Kathodenteil auf der Innenseite mit :einer breiförmigen Masse aü'sgekleidet wird. Der Beheizungsdraht kann blank bleiben. Die Isoliermasse wird zu einem dünnflüssigen Brei angerührt und ein oder mehrere Male durch die vertikal gestellten Kathodenröhrchen gegossen. Auf diese Weise wird die Innenseite der Kathode mit einem gleichmäßigen Überzug der Isoliermasse versehen. Die kostspielige Einzelherstellung der Kathoden fällt weg. Verwendet man nahtlos gezogene Röhrchen, so weisen diese eine bestimmte, durch die Herstellung bedingte Länge auf. Ein Röhrchen von dieser-Länge kann mit einem Male isoliert werden. Gleichzeitig kann mit diesem Arbeitsgang ein zweiter verbunden werden, nämlich das Aufbringen des Oxydbelags auf die Außenseite der Kathode. Die Herstellung dieser Kathode verbilligt sich weiterhin dadurch, daß infolge der geschützten Lage der Isolierschicht weniger Bruch entsteht als bei den bekannten anderen Verfahren.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH; Verfahren zum Herstellen einer Kathode für indirekte Heizung mittels eines Heizkörpers, der den von ihm isolierten, den Emissionsbelag tragenden Kathodenteil durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus einem Röhrchen bestehende Kathodenteil zur Herstellung der Isolierschicht auf der Innenseite mit einer breiförmigen Masse ausgekleidet wird.