DE850023C - Keramischer Kondensator und Verfahren zur Herstellung - Google Patents

Keramischer Kondensator und Verfahren zur Herstellung

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DE850023C
DE850023C DEP45316A DEP0045316A DE850023C DE 850023 C DE850023 C DE 850023C DE P45316 A DEP45316 A DE P45316A DE P0045316 A DEP0045316 A DE P0045316A DE 850023 C DE850023 C DE 850023C
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DE
Germany
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capacitor
glaze
ceramic
boron oxide
coverings
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Expired
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DEP45316A
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English (en)
Inventor
Karl Dipl-Ing Pfister
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ELEKTROWERK GmbH
NSF NUERNBERGER SCHRAUBENFAB
Original Assignee
ELEKTROWERK GmbH
NSF NUERNBERGER SCHRAUBENFAB
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G2/00Details of capacitors not covered by a single one of groups H01G4/00-H01G11/00
    • H01G2/20Arrangements for preventing discharge from edges of electrodes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)

Description

  • Keramischer Kondensator und Verfahren zur@Herstellung Es ist bei Verwendung elektrischer Kondensatoren in Hochfrequenzkreisen allgemein gebräuchlich, zur Vermeidung unerwünschter dielektrischer Verluste als Isolationsmaterial für die Kondensatoren keramisphe Massen zu verwenden, die bekanntlich so zusammengesetzt werden können, daß der Verlustwinkel des Materials den geforderten Eigenschaften des Schwingungskreises entsprechend klein ist. Dies trifft für die verschiedensten Kondensatorformen zu, gleichgültig ob es sich um solche in Scheiben- oder Röhrenform oder auch um sogenannte Drehkondensatoren handelt, bei denen gegebenenfalls nur die Achse des Kondensators aus keramischem Material besteht.
  • Genauere Untersuchungen haben nun ergeben, daß gewisse keramische -Massen bei ihrer Verwendung als Isolationsmaterial in Hochfrequenzkreisen häufig eine unerwünschte Leitfähigkeit auf ihrer Oberfläche zeigen, obwohl der keramische Körper völlig dicht und der Isolationsweg zwischen den meistens aus Sil?@er bestehenden leitenden Belägen genügend groß gewählt ist. Dieser Fehler zeigt sich besonders an denjenigen Stellen der Keramik, an denen die leitenden Beläge enden. Auch ergeben sich häufig bei den mit Silberbelägen versehenen keramischen Kondensatoren Beschädigungen dieser Beläge beim Anlöten der Zuleitungen.
  • Nach der vorliegenden Erfindung werden sowohl die geschilderten Isolations- wie auch die Lötschwierigkeiten dadurch vermieden, daß die ganze Oberfläche des Kondensators, als sowohl diejenige der Keramik wie auch diejenige der leitenden Beläge, mit einer Schicht von Boroxyd oder einem ähnlichen Stoff überzogen werden. Es ist zwar bekannt, solche Stoffe hei Gebrauchsporzellan, wie, z. B. Tellern oder Tassen, aufzubringen, um die Oberfläche des Porzellans glänzend und dicht zu machen, aber es ist bisher nicht bekanntgeworden, solche Glasuren zu dem mit der vorliegenden Erfindung angestrebten doppelten Zweck der Verbesserung der Isolation der Keramik und als Flußmittel für die Anlötungen an den Kondensatörbelägen aufzubringen.
  • Nach der weiteren Erfindung wird die Boroxydglasur in der Weise auf die Kondensatoroberfläche aufgebracht, daß dessen gesamte Oberfläche mit einem Glasurmittel, wie kristallisierte Borsäure oder auch einer gesättigten Lösung von Borsäure, bedeckt und anschließend der Kondensator auf eine Temperatur erhitzt wird, die gerade hoch genug ist, um die Borsäure durch Abgabe von Wasser in Boroxyd umzusetzen, aber andererseits nicht so hoch, daß die aus Silber bestehenden Beläge der Kondensatoren darunter leiden. Diese Temperatur liegt im Fall der Verwendung von Borsäure als Glasurmittel etwas über 8oo°, da bei dieser Temperatur etwa die Umwandlung der Borsäure in Boroxyd erfolgt, andererseits aber das Silber erst bei etwa goo° schmelzen würde. In der angegebenen Weise wird eine festhaftende Glasur von Boroxyd erhalten, die dann auf dem keramischen Körper eine hervorragende Oberflächenisolation ergibt und auf den Silberbelägen beim Anlöten der Zuleitungen als Flußmittel wirkt.
  • Wird zur Aufbringung der Boroxydschicht erfindungsgemäß verfahren, so bildet der Boroxydüberzug eine feste Glasur, die auch Temperaturschwankungen gegenüber sehr stabil'ist, da Boroxyd etwa den gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizient wie die keramische Masse besitzt.
  • In den Figuren sind beispielsweise Ausführungsformen für die Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch einen Scheibenkondensator, Fig.2 einen Schnitt nach derLinie I1-11 der Fig. i, Fig.3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. i, Fig.4 einen Längsschnitt durch einen Röhrchenkondensator und Fig.5 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie V-V der Fig.4. @ In Fig. i stellen i und 2 die scheibenförmigen, vorzugsweise aus Silber bestehenden Beläge und 3 die Boroxydglasur dar, die sowohl die Silberbeläge wie auch den keramischen Isolationskörper 4 vollständig bedeckt. In Fig. 2 erscheint im Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i lediglich der keramische Isolationskörper 4 und die Boroxydglasur 3, während die leitenden Beläge nicht sichtbar sind. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch Fig. i nach der Schnittlinie III-III. i und 2 sind die kreissegmentförmigen leitenden Beläge und 3 die Boroxyd'glasur, die wiederum sowohl die Silberschicht wie auch die Oberfläche des keramischen Isolationskörpers 4 bedeckt.
  • ]#ig.4 .zeigt einen Längsschnitt durch einen Röhrchenkondensator. i und 2 sind die auf der Innen- und Außenseite des Röhrchens aufgebrachten Beläge, 3 die Boroxydglasur, die wiederum die leitenden Beläge i, 2 und die Isolationskörper 4 an allen Stellen bedeckt. 6 und 7 sind Zuleitungen zu den Belägen. Die Zuleitung 7 zum inneren Belag besteht zur Verbesserung des Kontaktes aus mehreren nebeneinanderliegenden Drahtverbindungen. Fig.5 zeigt im vergrößerten Maßstab einen Ausschnitt aus der Fig. 4 nach der Linie V-V.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kondensator, bei dem das Dielektrikum aus einem keramischen Körper besteht, auf den die leitenden Beläge aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensatorkörper mit den Belägen mit einer Glasur aus einem gleichzeitig als Isolator und als Flußmittel für Lötvorgänge wirkenden Stoff, z. B. Boroxyd, überzogen ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Kondensators nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der keramische Körper des Kondensators zunächst gebrannt, anschließend mit den Belägen versehen, daraufhin mit der Glasurmasse, z. B. mit Borsäure, überzogen und anschließend einem nochmaligen Brand bei einer unterhalb der Schmelztemperatur des Belagmaterials und oberhalb der Umsetzungstemperatur der Glasurmasse unterworfen wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 668 339.
DEP45316A 1949-06-10 1949-06-10 Keramischer Kondensator und Verfahren zur Herstellung Expired DE850023C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128565B (de) * 1958-09-18 1962-04-26 Tesla Np Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren, gedruckten Schaltungen, Hochfrequenzspulen und aehnlichen elektrischen Bauelementen mit einem keramischen Dielektrikum-Koerper und nach diesem Verfahren hergestellter Kondensator
DE2738159A1 (de) * 1976-08-31 1978-03-09 Ceraver Keramischer leistungskondensator fuer hochfrequenzstroeme

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE668339C (de) * 1934-04-21 1938-12-01 Steatit Magnesia Akt Ges Elektrischer Kondensator

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