DE577108C - Aus einzelnen Vortriebsmessern bestehender Vortriebsschild fuer den Tunnel- oder Stollenvortrieb - Google Patents

Description

• Aus einzelnen Vortriebsmessern bestehender Vortriebsschild für den Tunnel- oder Stollenvortrieb Die zum Vortrieb von Tunneln oder Stollen dienenden VQrtriebsschilde, die in Gestalt eines einheitlichen Zylindermantels vorgetrieben werden, pflegt man zur Verstärkung ihrer Schneide sowie, üm sie von dem Bodendruck zu entlasten und um ihren genau geradlinigen Vortrieb zu sichern, mit fest mit ihnen vereinigten oder auch auswechselbar angeordneten keiligen Vorsatzstücken zu versehen. Ferner pflegt man die auf Lehrbögen gelagerten und einzeln vorgetriebenen Vortriebsmesser mit einer nach einwärts oder auswärts gerichteten Schneide zu versehen, was zur Folge hat, daß die Vortriebsmesser beim Vortrieb aus der geraden Richtung nach auswärts oder einwärts abgelenkt werden. Ebenso ergibt sich eine Ablenkung der Vortriebsmesser zumeist nach einwärts, wenn diese mit einer beiderseitig abgeschrägten Schneide versehen werden, da der Bodendruck auf der Außenseite der Vortriebsmesser zumeist größer ist als auf ihrer Innenseite, wo das Erdreich zum Streckeninnern hin zumeist etwas nachgeben kann. Doch selbst in dem Fall, daß man die Vortriebsmesser stumpf enden läßt, ist infolge jener Verschiedenheit des Bodendrucks und der oft sich ändernden Bodenbeschaffenheit kein genau gerader Vortrieb dieser Vortriebswerkzeuge gewährleistet. Um demgegenüber in Fällen, wo ungewollte Abweichungen der Vortriebsmesser aus der geraden Richtung festgestellt werden, die Vortriebsmesser wieder in die gewünschte Vortriebsrichtung bringen zu können oder um die Vortriebsmesser beispielsweise zwecks Ersatz derselben durch Vortriebsmesser anderer Art aus ihrer Richtung ablenken zu können, sollen gemäß der Erfindung die Vortriebsmesser mit einem abnehmbaren plattenartigen Kopfstück ausgestattet sein, dessen .Schneidenform in bezug auf den Schneideliwinkel oder in bezug auf die Schneidendicke von der Form des Vortriebsmessers' so weit abweicht, oder welches mit einer schrägliegenden Rippe derart ausgestattet ist; daß das Kopfstück das Blech bei seinem weiteren Vortrieb in eine andere Richtung ablenkt.
• Die Zeichnung veranschaulicht in den Abb. -i und 2 zwei verschiedene Ausführungsformen solcher Kopfstücke in Seitenansicht und Draufsicht.
• Zur Ablenkung der Vortriebsmesser b aus ihrer Richtung beim Vortrieb ist entweder ein einseitig keilig endendes Kopfstück o (Abb. i) vorgesehen, dessen Schneidenform in bezug auf den Schneidenwinkel oder in bezug auf die Schneidendicke von der Form des Vortriebsmessers so weit abweicht, daß ein solches vor das Vortriebsmesser b gesetztes Kopfstück das Vortriebsmesser bei dessen weiteren Vortrieb in eine andere Richtung ablenkt. Je nachdem, ob das Kopfstück das Vortriebsmesser nach außen oder nach innen ablenken soll, muß die Schneide des Kopfstücks entsprechend nach außen oder nach innen gerichtet sein. Sollen die Bleche in Umfangrichtung abgelenkt werden, so findet das in Abb.2 dargestellte, mit einer schräg stehenden Rippe r ausgestattete Kopfstück p Verwendung. Diese Kopfstücke werden zeitweilig, d. h. so lange an das vordere Ende der Vortriebsmesser angesetzt, bis diese bei ihrem weiteren. Vortrieb mit Hilfe dieser Kopfstücke in die gewünschte Richtung gelangt sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Aus einzelnen Vortriebsmessern bestehender Vortriebsschild für den Tunnel-oder Stollenvortrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Vortriebsmesser (b) zum Ablenken des Vortriebsschildes in eine andere Vortriebsrichtung mit einem abnehmbaren plattenartigen Kopfstück .(o, p) versehen sind; das eine von der Achse des Vortriebsmessers (b) abweichende, schräg verlaufende Rippe (r) aufweist oder dessen vordere Schneidkante einen von dem Schneidwinkel des Vortriebsmessers (b) abweichenden Schneidwinkel besitzt.