DE576861C - Antenne zum Peilen und zur Signalaufnahme, insbesondere auf und von Luftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Antenne zum peilen und zur Signalaufnahme, insbesondere auf und von Luftfahrzeugen Es ist bekannt, eine aus beliebiger Raumrichtung ankommende Strahlung durch zwei verschiedene voneinander unabhängige Antennen zu peilen, in der Weise, daß eine Rahmenantenne und eine lineare Antenne unabhängig voneinander je in einem zugehörigen Gestell mit kardanischer Aufhängung beliebig im Raum orientierbar angeordnet sind. Jede Antenne wird getrennt von der anderen auf Empfangsminimum eingestellt, so daß hierdurch eine bestimmte, der betreffenden Antenne zugeordnete Ebene errnittelt wird; die Richtung des Peilstrahles wird als Schnittlinie dieser beiden Ebenen bestimmt. Dieses Verfahren ist jedoch ziemlich zeitraubend und ungenau.
• Ferner ist bekannt, mit richtungsempfindlichen drehbaren Rahmenantennen, die zum Peilen und- zur Signalaufnahme dienen, noch offene lineare Hilfsantennen zu kombinieren, die mit ihnen zusammen arbeiten. Die letzteren dienen dazu, um beim Peilen bei der Einstellung der Rahmenantenne auf den Minimumempfang möglichst scharf ausgeprägte Minima zu erhalten, ferner dazu, um (in einer anderen Schaltung) den Richtungssinn der ankommenden Strahlung zu bestimmen. Schließlich kann man, wie der Erfinder dies bereits nachgewiesen hat, bei einer passenden Kombinierung und Orientierung der beiden Antennen einen gerichteten Empfang erzielen, bei dem der schädliche Einfluß von zufälligen atmosphärischen Störungen weitgehend unterdrückt wird.
• Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Antenne zum Peilen und Signalempfang, bestehend aus einer geschlossenen Rahmenantenne und einer offenen linearen, mit ihr zusammen arbeitenden Hilfsantenne; die beiden Antennen sind erfindungsgemäß in einem gemeinsamen Gestell derart angeordnet, daß sie dreidimensional orientiert werden können, so daß die offene Antenne in jede beliebige räumliche Winkellage hinsichtlich des Azimutes und der astronomischen Höhe eingestellt und bei jeder beliebigen Winkellage derselben die geschlossene Rahmenantenne noch um ihre durch die offene Antenne durchgehende Achse gedreht werden kann. Diese Anordnung sichert die Möglichkeit einer genauen und schnellen Peileinstellung.
• Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
• ii ist ein Rahmen mit Armen 12" beides aus Isoliermaterial. An den Armen 12, ist eine Rahmenantenne A befestigt, die zweckmäßigerweise so gewickelt ist, daß ihre Windungen in derselben Ebene liegen. Die Enden dieser Wicklung münden bei 13 und 14 in ein Gehäuse 15, am besten aus Metall; dieses Gehäuse enthält die geeigneten Kopplungs- und Einstellorgane und gegebenenfalls auch den Empfänger.
• Oben und unten trägt der Rahmen r r zwei Metallstäbe B, die als Teile der linearen offenen Hilfsantennen dienen und über die Einführungen 18 und t9 mit den im Gehäuse 15 befindlichen Einstell- und Kopplungsorganen verbunden sind. In Reihe mit der Rahmenantenne A liegt ein Abstimmkondensator und eine Induktanz innerhalb des Gehäuses 15. Ähnliche Abstimmelemente, z. B. eine Verzweigung aus einer Induktanz und einer einstellbaren Kapazität, liegen gleichfalls innerhalb des Gehäuses 15 im Kreis der offenen Hilfsantenne B. Das Telephon 24 ist über Drosseln 23 angeschlossen, um Störschwingungen, die mittels der Schnur 23 aufgenommen werden, nicht in den Empfänger gelangen zu lassen.
• Das Gestell 1i, 12 ist vermittels eines Knopfes 26 drehbar im Gestell 25 gelagert, das seinerseits mit dem Bügel 33 drehbar verbanden ist, der schließlich um eine Achse 30 gedreht werden kann. Vermittels der drei Skalen 27, 31 und 34 kann die Richtung im Raum bestimmt werden, aus der die Strahlung kommt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Antenne zum -Peilen und zur Signalaufnahme, insbesondere auf und von Luftfahrzeugen, bestehend aus einer geschlossenen Rahmenantenne (A) und einer mit ihr zusammen arbeitenden offenen linearen Hilfsantenne (B), die derart in einem gemeinsamen Gestell (30, 33, 25) angeordnet sind, daß sie dreidimensional orientiert werden können, so daß die offene Antenne (B) in jede beliebige räumliche Winkellage hinsichtlich des Azimutes und der astronomischen Höhe eingestellt und bei jeder beliebigen Winkellage derselben die geschlossene Rahmenantenne (A) noch um ihre durch die offene Antenne durchgehende Achse gedreht werden kann.