DE1002819B

DE1002819B - Dipol-Antenne

Info

Publication number: DE1002819B
Application number: DER16434A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Reinhold Huber
Original assignee: Rohde and Schwarz GmbH and Co KG
Current assignee: Rohde and Schwarz GmbH and Co KG
Priority date: 1955-04-07
Filing date: 1955-04-07
Publication date: 1957-02-21

Description

DEUTSCHES

Insbesondere für den Ultrakurzwellenbereich sind bereits Dipol-Antennen bekannt, bei denen die freien Enden der Arme parallel zueinander abgewinkelt sind. Die Antennen strahlen in die einzelnen Ausbreitungsrichtungen eine lediglich linearpolarisierte Welle aus. Für den Nachrichtenverkehr, ζ. Β. mit Luftfahrzeugen, hat eine derart polarisierte Strahlung den Nachteil zur Folge, daß eine z. B. als Hakenstrahler ausgebildete Antenne an einem solchen Luftfahrzeug bei Überfliegen des Senders nur immer dann empfängt, wenn der Haken des Strahlers mit der Polarisationsrichtung übereinstimmt.

Dieser Nachteil ist insbesondere für den Ultrakurzwellenbereich durch die erfindungsgemäße Dipol-Antenne behoben, deren Arme abgewinkelte Enden aufweisen, indem diese abgewinkelten freien Enden einen von 0 und 180° verschiedenen Winkel miteinander einschließen. In der im vorstehenden erörterten Lage einer Luftfahrzeugantenne zum Sender wird dann nämlich völlig unabhängig von der Orientierung der Antenne zum Sendestrahler ein Empfang erzielt, weil durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Antenne eine elliptisch-polarisierte Welle abgestrahlt wird. Weist in besonderer Ausgestaltung der Erfindung jedes abgewinkelte freie Ende der Arme eine Länge von 2/8 und der gestreckte Mittelteil eine Gesamtlänge von λ/4 auf und schließen die Projektionen der abgewinkelten freien Enden auf einer zum gestreckten Mittelteil senkrechten Ebene einen rechten Winkel ein, so kommt eine zirkularpolarisierte Strahlung zustande, die für den geschilderten Fall die günstigen Empfangsbedingungen vermittelt.

Weitere Merkmale der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung erläutert. Darin sind verschiedene Ausführungsbeispiele dafür dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausbildung mit einer Einspeisung senkrecht zum Mittelteil der Antenne. Dabei läßt die Fig. 2 die Art der Stromverteilung auf den einzelnen Dipolbestandteilen erkennen. Die Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung nebst dem dazugehörigen Grundriß Fig. 4 einen Dipol, bei dem die Einspeisung in Richtung der Achse des Mittelteils erfolgt. Die Fig. 5 gibt einen Längsschnitt durch den Strahler nach Fig. 3 wieder.

Nach Fig. 1 sind die freien Enden 1 und 2 der Arme einer von den symmetrischen Leitungen 3 gespeisten Dipol-Antenne gegen den Mittelteil 4 so abgewinkelt, daß das freie Ende 1 auf der durch das freie Ende 2 und die Speiseleitung 3 gebildeten Ebene senkrecht steht. In Richtung der Achse des Mittelteils 4 ergibt sich hierbei eine zirkularpolarisierte Strahlung, falls die Abmessungen der freien Enden 1 und 2 und des Mittelteils 4 die aus Fig. 2 ersichtliche Bedingung erfüllen. Eine solche Zirkularpolarisa-Dipol-Antenne

Anmelder:

Rohde & Schwarz, München 9,
Tassiloplatz 7

Dipl.-Ing. Hans Reinhold Huber, München-Pasing,
ist als Erfinder genannt worden

tion tritt nämlich dann ein, wenn jeder der Armabschnitte 4' und 4" λ/8 lang ist. Weisen die abgewinkelten freien Enden 1 und 2 ebenfalls eine Länge von A/8 auf, so ergibt sich die in der Fig. 2 dargestellte Stromverteilung über die einzelnen Armabschnitte, und die Antenne schwingt in Halbwellenresonanz.

Bei der Anordnung nach den Fig. 3 bis 5 sind die freien Enden 5 und 6 zum Mittelteil 7 ebenso gerichtet wie bei den Fig. 1 und 2. Jedoch liegt das Einspeisungskabel 8 koaxial zum Mittelteil 7. Wie' sich aus der Fig. 5 ergibt, ist die aus dem Innenleiter 9 und dem Außenleiter 10 bestehende Energieleitung (8 der Fig. 3) von unten her durch das Isolierstück 11 in den Koxialstrahler 7 hineingeführt. Der Innenleiter 9 ist nach seiner Durchführung durch das Isolierstück 14 im Mittelteil 7 des Strahlers an der Stelle 12 mit dem oberen Strahlerteil 13 metallisch verbunden. Der Außenleiter 10 ist bis zum oberen Ende des Isolierstücks 14 weitergeführt und am unteren Ende des Isolierstücks 14 mit der metallischen Scheibe 15 verbunden, die ihrerseits mit dem unteren Strahlerteil 16 in metallischer Verbindung steht. Im unteren Strahlerteil 16 ist unmittelbar oberhalb der Isolierung 11 als elektrische Verlängerung der auf dem Außenleiter 10 aufsitzende zylindrische Metallkörper 17 aufgebracht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Dipol-Antenne, deren sich zu beiden Seiten der Einspeisung erstreckende Arme abgewinkelte Enden aufweisen, insbesondere für den Ultrakurzwellenbereich, dadurch gekennzeichnet, daß die abgewinkelten freien Enden (1, 2) einen von 0 und 180° verschiedenen Winkel miteinander einschließen.

609 836/329

2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes abgewinkelte freie Ende (1, 2) eine Länge von λ/8 und der gestreckte Mittelteil (4', 4") eine Gesamtlänge von A/4 aufweist.

3. Antenne nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ihre Ausbildung als Koaxialstrahler, dessen als Topfkreis ausgebildeter Mittelteil (7) eine elektrische Verlängerung (17) weist.

in Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 931 605; USA.-Patentschrift Nr. 2 514 992.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen