DE2029048C3 - Antennenanordnung für ein Luft- oder Raumfahrzeug - Google Patents
Antennenanordnung für ein Luft- oder RaumfahrzeugInfo
- Publication number
- DE2029048C3 DE2029048C3 DE19702029048 DE2029048A DE2029048C3 DE 2029048 C3 DE2029048 C3 DE 2029048C3 DE 19702029048 DE19702029048 DE 19702029048 DE 2029048 A DE2029048 A DE 2029048A DE 2029048 C3 DE2029048 C3 DE 2029048C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- antenna
- radiation
- spacecraft
- antennas
- individual
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
- H01Q1/27—Adaptation for use in or on movable bodies
- H01Q1/28—Adaptation for use in or on aircraft, missiles, satellites, or balloons
Description
anwendbar, da sich bei jeder vollen Umdrehung des Flugkörpers von einer mit diesem Flugkörper in
Funkverbindung stehenden Bodenstation aus gesehen die Polarisation mindestens viermal ändert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine neue Antennenaordnung für Flugkörper der Luft- und
Raumfahrt zu schaffen, deren Abmessungen im Verhältnis zur Wellenlänge der benutzten Funkfrequenz
groß sind und deren Funkverbindungen zu einer Bodenstation auch bei relativ unkontrollierten Bewegungen
dieser Flugkörper nur wenige Polarisationsänderungen anzeigen.
Ausgehend von einer Antennenanordnung der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß die erste Einzelantenne eine in einer Ebene rundstrahlende Antenne überwiegend
linearer Polarisation ist und als weitere Einzelantenne mindestens eine in ihrer Hauptstrahlrichtung eine
zirkuläre Polarisation aufweisende Richtantenne niedrigen
Gewinns vorgesehen ist. deren Hauptstrahlrichtung senkrecht zur Ebene der Rundstrahlung der ersten
Einzeianienne ausgerichtet ibt, daß bei zwei oder mehreren Richtantennen zwei entgegengesetzte Hauptstrahlrichtungen
vorgesehen sind, daß sämtliche Einzelantennen aus einer oder mehreren phjsenstarr gekoppelten
Quellen gleicher Frequenz gespeist sind, wobei die erste Einzelantenne immer linear axial zu ihrer
Symmetrieachse polarisiert ist und im Uberlappungsbereich
beider Strahlungscharakteristiken die Strahlung der Richtantenne eine interferen/vermeidende. elliptische
Polarisation aufweist, und die größere Halbachse
der Polarisationsellipse senkrecht auf der linearen Polarisation der Einzelantenne steht.
Bei der erfindungsgemäßen Antenne wird also ebenfalls von dem für sich bekannten Prinzip Gebrauch
gemacht, daß zueinander senkrecht polarisierte elektromagnetische Wellen nicht miteinander interferieren
können, d. h. sich keine Auslöschungen bei der Addition der Strahlungsdiagramme ergeben.
Im Überlappungsbereich der Strahlungsdiagramme zweier senkrecht zueinander polarisierter Antennen
bestimmt die Polarisation der Bodenantenne, welche Strahlung der unterschiedlich polarisierten Flugkörperantennen
aufgenommen wird. Bei der gemäß der Erfindung ausgebildeten Antennenanordnung wird
dabei die Eigenschaft einer Richtantenne niedrigen Gewinns, z. B. einer Hornantenne mit quadratischer
Apertur, ausgenutzt, daß in der Ebene des elektrischen Feldvektors und in der senkrecht dazu liegenden Ebene
eine jeweils unterschiedlich starke Bündelung der Strahlung auftritt. So besitzt z. B. das Strahlungsdiagramm
einer solchen Hornantenne in der Ebene des elektrischen Feldvektors eine wesentlich kleinere
Halbwertsbreite als in der dazu senkrecht liegenden Ebene des magnetischen Feldvektors. Bei der Hornantenne
wird diese Eigenschaft durch die verschiedenen Belegungsfunktionen in den beiden Ausdehnungsrichtungen
der Apertur der Hornantenne hervorgerufen.
Wird die I lornantenne nun so gespeist, daß sie in ihrer
Hauptstrahlungsrichtung eine exakt zirkuläre Polarisation
aufweist, ergibt sich mit zunehmendem Winkel /u
dieser HauptslrahlungsrichtUng eine elliptische Polarisation, deren Achsenverhältnisse Größenordnungen
von 1:10 erreichen können, Die großen Achsen dieser Poiarisationsellipsen stehen immer senkrecht auf den
Ebenen, die von aVr Hauptstrahlungsrichtung und der jeweiligen Ausbreitungsrichtung gebildet werden. Bei
einer bevorzugten Aunführungsform der Erfindung
Überlappt das Strahlungsdiagramm der Rundstrahlantenne das oder die Siranlungsdiagramme der Richtantenne^)
in Winkelbereichen, in denen die elliptische Polarisation der Richtantenne(n) das größte Achsenverhältnis
aufweist.
Bei der gemäß der Erfindung ausgebildeten Antennenanordnung wird also mindestens eine zirkulär
polarisierte Richtantenne zusammen mit einer linear polarisierten Rundstrahlantenne mit z. B. dipolähnli-
in chem Strahlungsdiagramm benutzt, wobei die Hauptstrahlungsrichtung
der Richtantenne senkrecht zur Rundstrahlebene der Rundstrahlantenne ausgerichtet
ist. Die Halbwertsbreite der Rundstrahlantenne sowie die Halbwertsbreiten der in den zwei aufeinander
ii senkrecht stehenden und durch den elektrischen und
magnetischen Feldvektor festgelegten Ebenen der Hauptstrahlungsrichtung der Richtantenne sind dabei
so zu wählen, daß das Strahlungsdiagramm der Rundstrabiantenne sich mit dem Strahlungsdiagramm
Ji) der Richtantenne in den Winkelbereichen schneidet, in
denen die Strahlung der Richtar ine ihre stärkste Eiiiptizität aufweist Das TeilungsvLihiitnis, mit dem
beide Antennen über einen Leistungsteiler elektrisch zusammengeschaltet werden, ist gleichzeitig so festzule-
:ϊ gen. daß die jeweils gewünschte allseitige Rundstrahleigensch.ift
der Antennenanordnung erreicht bzw. das jeweils festgelegte Pegelminimum nicht unterschritten
wird.
Fs ist zusätzlich eine zweite Richtantenne gleicher
i» Art wie die erste vorgesehen, wobei die Hauptstrahlungsrichtungen
beider Richtantennen entgegengesetzt sind. Mit Hilfe einer solchen zweiten Richtantenne kann
auch das /weite, der Hauptstmlungsnchtung der
ersten Richtantenne gegenüberliegende Strahlungsmi-
n nimum der Rundstrahlantenne aufgefüllt werden.
Gemäß einer ersten A,usführungsform der Erfindung ist als Rundstrahlantenne eine Dipol-, eine üoppelkonusantenne
oder eine andere dipolähnliche Antenne mit einer Länge von vorzugsweise einer ha'ben b's etwa
•in einer ganzen Wellenlänge an einem Ausleger des Luftoder
Raumfahrzeugs befestigt, der etwa senkrecht zur E /ene der Rundstrahlcharaktenstik ausgerichtet ist und
eine in der Größenordnung der Hauptabmessungen des Raumfahrzeugs liegende Länge aufweist.
4) Gemäß anderer bevorzugter Ausführungsformen der
Erfindung wird als Rundstrahlantenne eine um einen Umfang des Luft- oder Raumfahrzeugs verlaufende
Schlitzantenne entsprechender Schlitzbreite oder aber eine Vielzahl auf einem solchen Umfang angeordneter
■i» Dipole vorgesehen. Als Richtantenne mit niedrigem
Gewinn ist vorzugsweise ein Hornstrahler vorgesehen, dessen Apertur quadratisch, rund oder regelmäßig
vieleckig ist und deren Abmessung in der Größenordnung einer Wellenlänge liegt.
ii Die Erfindung wird an Hand in der Zeichnung
dargestellter Aujführungsbeispiele nähei erläutert Im
einzelnen zeigt
F i g. 1 schematisch das Strahlungsdiagramm eines als Richtantenne verwendeten Hornstrahler mit unter
w> schiedlichen Htibwertsbreiten in den Ebenen des
elektrischen und magnetischen. Feld.YektO.rs,
Fig.2 ein zusammengesetztes Strahlungsdiagramm
einer bei tier erfindungsgemäßen Antefmenanordnung.
verwendeten Rundstrahlantenne und eines zur Auffül* lung eines ihrer Strahlungsminima benutzten Hornstrahlers
als Richtantenne,
Fig.3 eine erste Ausfühmngsform einer gemäß der
Erfindung ausgebildeten Antennenanordnung,
F i g. 4 eine zweite Ausführungsform,
F i g. 5 eine dritte Ausführungsfofm und
Fi g. 6 eine weitere Ausführungsform der gemäß der
Erfindung ausgebildeten Antennenanordnung.
Wie aus Fi g. 1 zu ersehen ist, hat ein herkömmlicher,
als Richtantenne niedrigen Gewinns verwendeter Hornstrahler mit z. B. quadratischer Apertur in der
Ebene des elektrischen Feldvektors eine mit A bezeichnete Hauptstfahlungscharakteristik, deren
Halbwertsbreite kleiner ist als die der in der Ebene des magnetischen Feldvektors auftretenden und mit B
bezeichneten Hauptstrahlungscharakteristik. Weist ein solcher Hornstrahler daher in seiner Hauptstrahlungsrichtung
eine genau zirkuläre Polarisation auf. so ändert sich diese Polarisation mit größer werdendem Winkel
zur Hauptstrahlungsrichtung zu immer ausgeprägteren elliptischen Polarisationen, wobei die großen Achsen
der Polarisationsellipsen immer in Ebenen senkrecht zur Hauptstrahlungsrichtung des Hornstrahler liegen soiien.
Ist diese Bedingung erfüllt, so steht der größte elektrische Feldvektor der Strahlung der Richtantenne
immer senkrecht auf dem elektrischen Feldvektor der Strahlung der Rundstrahlantenne. Da bei einer beliebigen
Ausbreitungsrichtung innerhalb der Strahlung der Richtantenne die Polarisationsellipsen wegen der sich
transversal ausbreitenden eleklromagnetischen Wellen immer in Ebenen senkrecht zu dieser jeweiligen
Ausbreitungsrichtung liegen, bilden diese Ebenen Schnittlinien mit den senkrecht zur Hauptstrahlungsrichtung
liegenden Ebenen. Da diese Schnittlinien jeweils mit den großen Achsen der Polarisationsellipsen
zusammenfallen sollen, diese Achsen also auch in den Ebenen senkrecht zur Hauptstrahlungsrichtung liegen
sollen, stehen sie als jeweils größter elektrischer Feldvektor auch senkrecht auf der Polarisationsebene
der Rundstrahlantenne
Das in F i g. 2 gezeigte Strahlungsdiagramm ist aus dem Einzelstrahlungsdiagramm C einer Rundstrahlantenne
und B eines Hornstrahlers zusammengesetzt, wobei je nach Empfang des gerade vom Flugkörper zur
Bodenstation hin gerichteten Strahlungsanteils die PoderiS'Stion Ti!* 1J!*! 90° 7"<?inanHpr api\rphieu linparen
Polarisationen arbeiten muß. Im Winkelbereich der Überlappung der beiden einzelnen Strahlungsdiagramme,
in dem auch die Umschaltung der Polarisation der Bodenstation erforderlich ist, ergibt sich im Strahlungsdiagramm
der Rundstrahlantenne eine Welligkeit, die durch Interferenz mit dem der kleineren Achse der
Polarisationsellipse entsprechenden Strahlungsanteil des Hornstrahlers entsteht Von dieser auftretenden
Welligkeit ist jedoch nur ein Anteil in der Größenordnung
von 3 bis 5 dB in Kauf zu nehmen, da in Winkelbereichen frill stärkerer Welligkeit nur noch das
nicht beeinflußte Strahlungsdiagramm der Richtantenne benutzt wird.
In Fig. 3 ist schematisch der Einbau einer gemäß der
Erfindung ausgebildeten Aftteftnenänördnung z. B. in
einer Rakete 3 dargestellt. Eine als umlaufender Schlitz ausgebildete Ruhdstrahlantenne 1 erzeugt dabei das
dipolähnliche Rundstrahldiagrärnm, das mit einem
Hornstrahler 2 zu dem irt F i g* 2 gezeigten Rundstrahl*
ίο diagramm aufgefüllt wird. Zusätzlich kann dabei ein
weiterer Hornstrahler 2 benutzt werden, der das in
Fig. 2 gezeigte zusaip mengesetzte Strahlungsdiagramm
auch im anderen Strahlungsminimum der durch die Schlitzantenne 1 bedingten Rundstrahlung ?u einem
is allseitigen Rundstrahldiagramm auffüllt.
In Fig. 4 ist schematisch die Anordnung einer gleichartigen gemäß der Erfindung ausgebildeten
Antennenanordnung an einem kugelförmigen Satelliten 4 dargestellt, wobei die Schlitzantenne ί eiwa im
Äquator und ein oder zwei Hornstrahler 2 und 2' jeweils an den Polen der durch den Satelliten gebildeten Kugel
angeordnet sind.
In den F i g. 5 und 6 ist schematisch der Einbau einer
gemäß der Erfindung ausgebildeten Antennenanordnung an einem z. B. ?ylinderförmigen Raumflugkörper 6
dargestellt, wobei sich die in F i g. 5 als Doppelkonusantenne und in Fig.6 als kreisförmige Dipolgruppe
ausgebildete Rundstrahlantenne I und auch eine der Richtantenne 2 an einem Ausleger 5 des Raumflugkörpers
6 befinden.
Der bei den in den Fig. 5 und 6 gezeigten
Raumflugkörpern 6 verwendete Ausleger 5 soll mindestens eine in der Größenordnung der Hauptabmessungen
des Raumflugkörpers 6 liegende Länge aufweisen, damit die durch die Hauptabmessungen des
Raumflugkörpers 6 gegebenen Abschattungen der Rundstrahldiagramme nicht berücksichtigt werden
müssen.
Mit der gemäß der Erfindung ausgebildeten Antennenanordnung ist also mit nur zwei oder drei
Einzelantennen auch bei einem theoretisch beliebig großen Raumflugkörper mit höchstens einem Ausleger
oder aber ein extrem allseitiges Rundstrahldiagramm erzielbar, das lediglich in schmalen, kegelförmigen
Winkelbereichen einen geringen Pegelabfall bezogen auf den idealen Kugelstrahler aufweist Dieses auftretende
Pegelminimum ist durch die Auslegung der Antenne einstellbar und kann daher bei bestimmten
Anwendungen vergrößert oder verkleinert werden, um dafür z. B. in anderen Raumwinkelbereichen den
Gewinn der Antennenanordnung zu erhöhen o<ür aber
ein extrem allseitiges Rundstrahldiagramm zu erzielen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Antennenanordnung mit annähernd kugelförmiger Strahlungscharakteristik, bestehend aus zwei
oder mehreren zusammengeschaUeten Einzelantennen an einem Luft- oder Raumfahrzeug, dessen
Hauptabmessungen groß gegenüber der Wellenlänge der verwendeten Funkfrequenz sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Einzelantenne (1) eine in einer Ebene rundstrahlende Antenne
überwiegend linearer Polarisation ist und als weitere Einzelantenne (2, 2') mindestens eine in ihrer
Hauptstrahlrichtung eine zirkuläre Polarisation aufweisende Richtantenne niedrigen Gewinns vorgesehen
ist, deren Hauptstrahlrichtung senkrecht zur Ebene der Rundstrahlung der ersten Einzelantenne
(1) ausgerichtet ist, daß bei zwei oder mehreren Richtantennen (2, 2') zwei entgegengesetzte
Hauptstrahlrichtungen vorgesehen sind, daß sämtliche Einzelantennen aus einer oder mehreren
phasenstar.· gekoppelten Quellen gleicher Frequenz gespeist sind wobei die erste Einzelantenne (1)
immer linear axial zu ihrer Symmetrieachse polarisier! ist und im Überlappungsbereich beider
Strahlungscharakteristiken die Strahlung der Richtantenne /2, T) eine interferenzvermeidende, elliptische
Polarisation aufweist, urt J die größere Halbachse der Polarisationsellipse senkrecht auf der linearen
Polarisation der F.inzelantenne(l) steht
2. Antennenanordnung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennen (1, 2, 2') über
einen gemeinsamen Leistungsteiler derart zusammengeschaltet sind, daß die -■""ewinru· Aer Antennenanordnung
in den verchiedenen Hauptstrahlungsrichtungen
den jeweiligen Kr' vdernissen angepaßt sind.
3. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß sich das
Strahlungsdiagramm der Einzelantenne (1) mit dem oder den Strahlungsdiagrammen der gleichzeitig
angeschlossenen Richtantenne oder -antennen (2, 2) vorzugsweise in den Winkeibereichen schneidet, in
denen die elliptische Polarisation der Richtantenne^)
(2,2') das größte Achsenverhältnis aufweist.
4. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet.daß als Einzelanten
ne (1) eine Dipol-. Doppelkonusantenne oder andere dipolähnliche Antenne mit einer Länge von Vorzugs
weise einer halben bis etwa einer ganzen Wellenlän
ge an einem Ausleger (5) des Luft- oder Raumfahr zeuges (3, 4, 6) befestigt ist. der etwa senkrecht /ur
Ebene der Rundsirahlung ausgerichtet ist und eine in
der Größenordnung der Hauptabmessungen des Raumfahrzeugs (3,4,6) liegende Lange aufweist.
5. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 3. dadurch gekennzeichnet. dall als Einzelanten
ne (1) eine am Umfang des luft oder Raumfahrzeugs verlaufende Schlitzantenne mit entsprechender
Schlitzbreile oder eine Vielzahl auf einem
Umfang des Luft oder Raumfahrzeugs angeordneter Dipole vorgesehen ist.
6< Antennenanordnung flach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Richtahteinrie
(2, 2') mit niedrigem Gewinn ein Hornstrahler vorgesehen isl, dessen Apertur1 quadratisch, rund
öder regelmäßig vieleckig ist Und deren Abmessung
in der Größenordnung einer Wellenlänge liegt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antennenanordnung mit annähernd kugelförmiger Strahlungscharakteristik,
bestehend aus zwei oder mehreren zusammengeschalteten Einzelantennen an einem Luft- oder Raumfahrzeug,
dessen Hauptabmessungen groß gegenüber der Wellenlänge der verwendeten Funkfrequenz sind.
Besonders bei unbemannten Flugkörpern der Luft- und Raumfahrt sind Antennen mit möglichst kugelförmiger
Strahlungscharakteristik erforderlich, um bei
in jeder Position und auch räumlichen Lage eines solchen
Flugkörpers gegenüber einer mit diesem in Funkverbindung stehenden Bodenstation zumindest eine Funkverbindung
für die Kommandoübertragung an den Flugkörper aufrechtzuerhalten. An kleineren Flugkör-
Ii pern sind solche Antennen relativ leicht zu realisieren,
solange der Durchmesser der Flugkörper klein im Verhältnis zur Wellenlänge der jeweils verwendeten
Funkfrequenz ist Nur unter der genannten Voraussetzung liefern Antennenanordnungen nach dem Drehkreuzprinzip
eine gute allseitige Rundstrahlung; vgl. zum Beispiel K. K ο ο b. Antennen für Raumfluggeräte:
Eine Übersicht über die Probleme und Ausiuhrungslormen.
Nachrichtentechnische Zeitschrift 1969, Heft 5. S. 271. Die Elemente der Drehkreuzantenne sind
>> entweder am Umfang des Flugkörpers oder an einem
Ausleger, wie z. B. bei dem Forschungssatelliteii HEOS,
angeordnet. In dir Ebene der Drehkreuzantenne herrscht lineare Polarisation vor. in der hierzu
senkrechten Symmetrieachse /irKulare Polarisation. In
in neurcrer Zeit werden nun aber die Abmessungen der
Flugkörper immer größer und auch die für die
Funkverbindungen benutzten Frequenzen immer hoher,
also deren Wellenlängen immer kleiner. Besonders bei modernen Raumflugkörpern, wie Tragerraketen und
Ii Satelliten, liegt daher das Verhältnis von Durchmesser
des Flugkörpers zur Wellenlänge in der Größenordnung
von über 10 bis eiwa 100. so daß die Hauptabmessungen solcher Flugkörper groß gegenüber
den Wellenlängen der benutzten Funkfrequenzen sind
j» Bei Flugkörpern mit derartig großen Verhältnissen
von Durchmesser /u Wellenlänge der benutzten Funkfrequenzen scheidet die Vei"wendung von Anion
nenanordnungen nach dem Drehkreuzprin/ip aus. da infolge der Abschattung durch die Flugkörperstruktur
keine allseitige R indstrahlung vorliegt.
Bekannte Flugkörper der obengenannten \rt weisen
daher eine Vielzahl an Einzelantennt auf. die entweder
umschaltbar bei jeder Lage des Raumflugkörpers einzeln eine Funkverbindung zur Bodenstation auf-
ίο rechterhalten können oder aber zusammen eine
Antennenanordnung mit kugelförmiger Strahlungscha
rakteristik ergeben
/ur Vereinfachung solcher aus einer Vielzahl von F-inzelantennen zusammengesetzter Antennenanord
">■>
nungen wurde bereits vorgeschlagen, nur relativ wenige Finzelstrahler über den Umfang eines ζ H zylinder
oder kugelförmigen Raumflugkörpers verteilt an/unrd nen und jeweils benachbarte Strahler mit zueinander
senkrecht ausgerichteten Polarisationen zu betreiben.
en vgl. deutsches Patent 15 91 008 Mi» Hilfe einer solchen
relativ einfachen Antennenanordüs^ig wird eine recht
gute allseitige Rtindslrahlchäfäktei-istik erreicht, da die
von jeweils benachbarten Emzelslrafilern abgestrahlten
Wellenfrönten miteinander nicht interferieren können, wodurch keine Einschnürungen im durch Addition
entstehenden Strahlungsdiagramm auftreten. Eine solche Anierinenänofdnuilg ist jedoch bei drallsfabilister*
ten oder taumelnden Raumflugkörpern nur bedingt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702029048 DE2029048C3 (de) | 1970-06-12 | 1970-06-12 | Antennenanordnung für ein Luft- oder Raumfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702029048 DE2029048C3 (de) | 1970-06-12 | 1970-06-12 | Antennenanordnung für ein Luft- oder Raumfahrzeug |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2029048A1 DE2029048A1 (de) | 1972-01-05 |
DE2029048B2 DE2029048B2 (de) | 1973-03-08 |
DE2029048C3 true DE2029048C3 (de) | 1980-05-08 |
Family
ID=5773799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702029048 Expired DE2029048C3 (de) | 1970-06-12 | 1970-06-12 | Antennenanordnung für ein Luft- oder Raumfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2029048C3 (de) |
-
1970
- 1970-06-12 DE DE19702029048 patent/DE2029048C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2029048A1 (de) | 1972-01-05 |
DE2029048B2 (de) | 1973-03-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60214585T2 (de) | Patchgespeiste, gedruckte antenne | |
DE4037695C2 (de) | Antennenanordnung | |
DE2727883C2 (de) | Hohlleiterstrahler für links- und rechtsdrehend zirkular polarisierte Mikrowellensignale | |
EP2929589B1 (de) | Dualpolarisierte, omnidirektionale antenne | |
DE1953732B2 (de) | Antenne zur erzeugung eines eingesenkten kugelsektordiagrammes | |
DE69828848T2 (de) | Richtantennensystem mit gekreuzter Polarisation | |
EP2346115B1 (de) | Antenne | |
DE3217437A1 (de) | Mikrowellen-richtantenne aus einer dielektrischen leitung | |
DE1591008B1 (de) | Rundstrahlantenne fuer luft und raumfahrzeuge | |
DE3524503A1 (de) | Ebene mikrowellenantenne | |
DE1945850A1 (de) | Richtantenne | |
DE60008630T2 (de) | Antennensystem für bodengebundene Anwendungen | |
DE2810483C2 (de) | Antenne mit einem Schlitze aufweisenden Speisehohlleiter und einer mit diesem einen Winkel einschließenden Strahlerzeile | |
DE2029048C3 (de) | Antennenanordnung für ein Luft- oder Raumfahrzeug | |
DE3625113C2 (de) | ||
DE69630299T2 (de) | Antennenelement für zwei orthogonale polarisationen | |
DE3031608A1 (de) | Zick-zack-antenne | |
DE2921856A1 (de) | Richtantenne | |
DE2928370C2 (de) | Antennenanordnung zur strahlungspegelmäßigen Überdeckung aller Nebenzipfel einer scharf bündelnden Hauptantenne | |
DE3328115C2 (de) | ||
DE3627597C2 (de) | Konforme Antenne für Flugkörper | |
DE957857C (de) | Schlitzantenne | |
DE2502376A1 (de) | Sende-/empfangsantenne, insbesondere fuer peilzwecke | |
DE1591008C (de) | Rundstrahlantenne fur Luft und Raum fahrzeuge | |
DE946237C (de) | Richtantennenanordnung fuer lineare Polarisation |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |