DE576707C - Trockenmaschine fuer Kreppstoffe u. dgl. Gewebe - Google Patents

Description

• Trockenmaschine für Kreppstoffe u. dgl. Gewebe Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Kreppstoffe u. dgl. Gewebe so zu trocknen, däß sie auf ihrem Trocknungswege in der Länge in ihrer Bewegungsfreiheit nicht beeinträchtigt werden, d. h. einschrumpfen können, ohne daß ihre Eigenart bzw: ihr Aussehen verändert wird und ferner durch die Führungselemente keine Druckstellen erleiden; denn es ist ja bekannt, daß nasse Gewebe auf Stäben o. dgl. liegend während des Trocknungsvorganges an den Auflagestellen Druckstellen aufweisen.
• Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Stoffbahnführung Laufwälzchen dienen, die den Trockenluftsaugraum umgeben und in der Laufrichtung des Gewebes mit stetig sich verlangsamender Geschwindigkeit angetrieben werden sowie gegebenenfalls kreisförmig, z. B. in umlaufenden Stirnwänden, angeordnet sind, mit denen sie eine umlaufende Trommel bilden. Sie können aber ebensogut in feststehenden Stirnwänden kreisförmig angeordnet bzw. gelagert sein. Dadurch, daß die Luft aus dem die Wälzehen umschließenden Raum abgesaugt wird, bleibt das Gewebe selbst in dem unteren Teil der Trockenmaschine in ständiger Berührung mit den umlaufenden Wälzehen.
• Es ist zwar bekannt, bei Trockenvorrichtungen zur Herstellung geleimter Seidenbänder eine Trockentrommel zu verwenden, deren Umfläche durch Laufwälzchen gebildet wird, doch dienen hier die Laufwälzchen einem ganz anderen Zweck; denn bei dieser -bekannten Einrichtung wird für die Bänder ein endloses Metallband als Mitläufer benutzt; welches sich selbsttätig schraubenförmig über die Wälzehen hinwegbewegt, zu welchem Zweck letztere nicht parallel, vielmehr unter einem Winkel zur Achse angeordnet sind.
• Es ist auch bekannt, bei Vorrichtungen zum Leiten und Behandeln von Textilstoffbahnen diese durch Wälzehen zu unterstützen; die in Richtung des Gewebelaufes mit nach und nach geringerer Geschwindigkeit angetrieben werden; doch bilden die Wälzehen bei der vorbekannten Vorrichtung keinen unter der Wirkung von Saugluft stehenden Raum, und sie können somit nur als Unterstützungsorgane wirken wie jede gewöhnliche Laufwalze.
• Es ist endlich bei Trockenvorrichtungen bekannt, zwangsläufig angetriebene Führungswalzen in Spiralform anzuordnen und das Gewebe z. B. von innen nach außen über die Walzen zu führen und in den spiraligen Raum heiße Luft einzublasen. Sämtliche Walzen haben die gleiche Geschwindigkeit, so daß das Gewebe während des Trocknungsvorganges in immer größere Längsspannung kommt und demzufolge z. B. Kreppgewebe in einer solchen Vorrichtung nicht getrocknet werden kann.
• Die Zeichnung zeigt durch die Abb. r und z schematisch ein Ausführungsbeispiel der Trockenmaschine, bei der die Führungswälzchen in zwei feststehenden Stirnwänden angeordnet sind und mit diesen einen ortsfesten Trommelkörper bilden. Selbstverständlich kann man auch mehrere derartige Trommelkörper hintereinander anordnen und das Gewebe aufeinanderfolgend über dieselben führen.
• Es sind i die Trag- und Führungswälzchen für die Stoffbahn-i i, die in den Stirnwänden ¢o gelagert sind und mit Antriebsscheibchen oder Kettenrädern q. versehen sind. Ihr Antrieb erfolgt gruppenweise durch Treibschnüre bzw. Treibketten a1, bi, cl, dl, e1, fi usw., die ihrerseits durch Räder a, b, c, d, e, f mit abnehmender Geschwindigkeit bewegt werden. Die Luft kann aus dem Trommelkörper durch ein Saugluftgebläse abgesaugt und über Heizkörper 12 geführt werden, um wieder in den das Gewebe umgebenden Ratten, des Maschinengehäuses 2 einzutreten. Man kann aber auch, wie dargestellt, innerhalb der in Kreisform angeordneten Führungswälzchen eine Saugtrommel i o vorsehen, die sich an den zu den Heizkörpern führenden Stutzen 5 anschließt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trockenmaschine für Kreppstoffe u. dgl. Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daB die als Stoffbahnführung dienenden Laufwälzchen den Trockenluftsaugraum umgeben und in der Laufrichtung des Gewebes mit stetig sich verlangsamender Geschwindigkeit angetrieben werden.
2. 2. Trockenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Laufwälzchen (i) kreisförmig, gegebenenfalls in den Stirnwänden einer umlaufenden Trommel, angeordnet sind.