DE576672C

DE576672C - U-foermige Rinne zur Aufnahme und Fuehrung der Raender von Fensterscheiben, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE576672C
Application number: DER82883D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-05-20

Description

57667a

Die Erfindung bezieht sich auf eine U-förmige Rinne zur Aufnahme und Führung der Ränder von Fensterscheiben, und zwar handelt es sich insbesonders um solche U-förmige Rinnen, wie sie in den Fenstern von Kraftfahrzeugen verwendet werden.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die U-förmige Rinne aus nichtmetallischem Baustoff hergestellt ist und daß die äußeren Längsränder der Schenkel dieser Rinne mit metallischen Einfassungsstreifen versehen sind. Ferner befinden sich an den Innenseiten der Schenkel nach einwärts ragende nachgiebige Metallstreifen, die einen Überzug aus Dichtungsmaterial haben, der mit den Rändern der Glasscheibe in Eingriff steht. Es entsteht auf diese Weise eine dauerhafte und gut aussehende Rinne, deren Schenkellängsränder durch metallische Einfassungsstreifen gegen vorzeitige Abnutzung geschützt sind. Andererseits wird durch die an den Innenseiten der Schenkel angeordneten nachgiebigen Metallstreifen die Fensterscheibe derartig federnd festgehalten, daß sie beim Fahren des Kraftfahrzeuges nicht in Rüttelbewegung versetzt wird.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι schaubildlich und im Querschnitt einen Teil der Rinne, wenn sie in einer Fensternut angeordnet ist, und

Fig. 2 die Rinne im ausgebreiteten Zustand, um die einzelnen Teile deutlicher darzustellen. Der Rinnenkörper besteht aus einem Boden 1 und den Schenkeln 2, welche je an ihrer oberen Längskante mit einem Einfassungsstreifen aus poliertem rostfreien Stahl 0. dgl. versehen sind. Dieser Einfassungsstreifen ist im Querschnitt U-förmig und besteht aus den Teilen 3 und 4, welche durch die Krümmung 5 miteinander verbunden sind. Diese Streifen werden auf die obere Längskante der Schenkel 2 des Rinnenkörpers aufgesteckt und fest zusammengedrückt, so daß sie an den Schenkeln 2 festsitzen. An dem Boden 1 des Rinnenkörpers ist ein Kissen, bestehend aus einem Gummistreifen 6 und einem Filzstreifen 7, angeordnet.

An der Innenseite jedes Schenkels 2 ist eine Abdichtungsleiste, die vorzugsweise aus Federstahl besteht, angeordnet. Sie hat einen flachen Teil8, der sich nach aufwärts erstreckt, und einen schrägen Teil 9, welcher nach einwärts abgebogen ist und mit einem inneren Gummiüberzug 10 und einem äußeren Filzüberzug 11 versehen ist. Die beiden Filzüberzüge kommen mit den Seiten der Glasscheibe 12 in Berührung und halten diese fest. Der Rinnenkörper 1, 2 wird vorzugsweise aus papierähnlichem Gewebe, z. B. besonders behandeltem Papier, hergestellt, welches in die Rinnenform gewalzt werden kann und sich selbst der Gestalt der Fensternut anpaßt, um in dieser infolge der ununterbrochenen Berührung mit den Nutenwänden fest anzuhaften. Ein derartiges papierartiges Material ist erschütterungssicher, denn es entstehen keine Rüttelgeräusche. Das Bodenkissen 6, 7 kann an dem Boden 1 durch Drahtklammern 13 befestigt werden. In gleicher Weise werden die flachen Teile 8 des Abdichtungsstreifens an den Schenkeln. 2 mittels Klammern 14' befestigt.

Wenn eine derartige Rinne in eine Fensternut eingesetzt wird, dann paßt sie sich, wenn sie aus Papier hergestellt worden ist, den Wandungen der Fensternut an und bleibt nach einer gewissen Zeit an diesen Wandungen gut haften, was auf das Papiermaterial oder den Lackanstrich der Fensternut zurückzuführen ist, wodurch eine gute Verbindung erzielt wird. Wenn die Glasscheibe in diese Rinne eingesetzt wird, dann werden die Dichtungsstreifen etwas auseinanderbewegt, und dieses hat zur Folge, daß die Dichtungsstreifen stets nachgiebig auf die Glasfläche eingreifen.

Claims

Patentanspruch :

U-förmige Rinne zur Aufnahme und Führung der Ränder von Fensterscheiben, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Längsränder der Schenkel (2) der aus nichtmetallischem go Baustoff hergestellten Rinne (1, 2) mit metallischen Einfassungsstreifen (3, 4, 5) versehen und an den Innenseiten der Schenkel (2) nach einwärts ragende nachgiebige Metallstreifen (8, 9) befestigt sind, die einen Überzug aus Dichtungsmaterial (10, 11) haben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen