DE7043313U - Sicherheitsleiste fur elektrisch ange tnebene Schiebefenster - Google Patents
Sicherheitsleiste fur elektrisch ange tnebene SchiebefensterInfo
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Description
Patentingenieur
E. Oppermann ^l. November- 1970
605 Offenbach (Main) Faii°170, 13/26
Am Wiesengrund 35
H. T. Golde GrnoH
6 Frankfurt (Main)
Hanauer Lancistr. 33^ u.
Sicherheitsleiste für elektrisch angetriebene Schiebefenster
Die Neuerung bezieht sich auf eine Sicherheitsleiste für elektrisch angetriebene Schiebefenster, insbesondere senkrecht
oder nahezu senkrecht verschiebbare Kraftfahrzeugfenster.
7 Π ^i λ 31^ -
Bei derartigen Schiebefenstern sind Maßnahmen zur Verhütung
von Unfällen zu treffen, die durch zwischen die obere Scheibenrahmenleiste und die auf Schließbewegung angetriebene
Fensterscheibe eingebrachte Körperteile, wie Kopf und Hände, oder Gegenstände, wie Ladegut u. dgl., entstehen
können. Solche Unfälle können sonst ernste Folgen haben, weil beim Schließen des Fensters ein erheblicher Druck
auf schmaler Fläche ausgeübt wird. Die üblicherweise in den elektrischen Antrieb eingebauten Mittel zur Drehmomentsbegrenzung,
insbesondere Rutschkupplungen, können Unfälle nicht mit zufriedenstellender Sicherheit ausschließen. Einerseits
müssen diese Mittel nämlich so eingestellt werden, daß die Kraftübertragung auch bei etwaigen Vereisungen im Winterbetrieb
od. bei sonstigen Verklemmungen der Scheibe in ihren Führungen aufrechterhalten bleibt und andererseits ist nicht
gewährleistet, daß einsnal eingestellte Drehmomentsbegrenzungen
auch wirklich über eine längere Betriebszeit des Kraftfahrzeuges erhalten bleiben. Die Gefahr eines zu spänen Ansprechens
der Drehmomentbegrenzung bei Unfällen kann daher nicht ausgeschlossen
werden.
Bei Kraftfahrzeugschiebedächern ist es bereits bekannt, ar der Vorderkante des Dachausschnittes eine Sicherheitsleiste zu befestigen. Deren Aufgabe besteht darin, das
elektrisch angetriebene Schiebedach sofort anzuhalten oder auf Rückwärtslauf zu schalten, sobald ein örtlicher Druck
auf sie ausgeübt wird. Zu diesem Zweck ist ein flexibler elektrischer Leiter teilweise in Gummi eingebettet, dem als
Gegenkontakt eine Metallschiene mit Abstand gegenüberliegt. Diese bekannte Sicherheitsleiste ist jedoch in ihrer Form
und Befestigungsausbildung speziell für die Verwendung bei Schiebedächern angepaßt und kann daher für Schiebefenster
nicht verwendet werden.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kontaktgebende
Sicherheitsleiste für die Verwendung bei Schiebe-
71
fenstern auszubilden, die insbesondere in ihrer Form und Befestigungsausführung die konstruktiven Gegebenheiter,
an den Rahmen von Schiebefenstern berücksichtigt.
Entsprechend der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch ge-
> 5 löst, da3 die zur Befestigung an der oberen Scheibenbegrenzung
ausgebildete, im wesentlichen aus einem elastomeren Werkstoff bestehende Leiste mit einem in Längsrichtung durchgehenden
Hohlraum versehen ist, dessen untere Begrenz -ngswand
einen zum Hohlraum hin geöffneten hinterschnittenen Längskanal aufweist, in welchen ein flexibler elektrischer
Leiter eingelegt ist, der mit seiner zum HoMr-' hin
freiliegenden Kontaktfläche einer in den Hol.. neinragenden
im Masseschluß befindlichen Metallri». . dgl. parallel und mit durch örtliche Druckeinwirkung auf die
Leiste partiell aufhebbarem Abstand gegenüberliegt. Diese Sicherheitsleiste spricht bei Druckeinwirkung leicht und
zuverlässig und dennoch nicht unbeabsichtigt an und ist
' daher für die Unfallverhütung bei elektrisch angetriebenen
Schiebefenstern bestens geeignet.
Die Sicherheitsleiste läßt sich vorteilhaft unauffällig und platzsparend ausbilden, wenn ein Schenkel, vorzugsweise der
fahrzeuginnere Schenkel, des in der oberen Scheibenrahmenleiste
angeordneten U-förmigen Scheibenführungsprofils als ein die Leiste bildender Wulst geformt ist. Hierbei besteht
die Sicherheitsleiste mit dem Scheibenführungsprofil aus einem Stück. Zweckmäßig ist der Wulst der Länge nach von
oben her bis auf den Hohlraum durchgehend für den Durchtritt der Metallrippe geschlitzt.
In Verfolg des Neuerungsgedankens ist die Metallrippe im wesentlichen ein U-förmiger Blechstreifen, der mit seinem
Hohlraum festklemmend auf einen Flansch der oberen Scheibenrahmenleiste von unten aufgesteckt und dessen äußerer Schenkel
mit seinem freien Rand in einem spitzen Winkel nach un-
ter. zur -ufnahme eines i ip^enf creigen Fortsatzes der Wulst
umgeocgen ist. Diese Ausfuhrung ermöglicht eine schnelle
werkzeuplcse Befestigung der Sicherheitsleiste, ohne daß
düfUr äio cbere ccr.ei^rirs^^^^lst·» »-ine oesonders arurepaßte
\usbildunc erfahren mü3te.
Zur Verringerung der für die Kontaktgabe auf die Sicherheitsleiste
auszuüoenden Druckkraft ist es von Vorteil, «enn mindestens eine der oeiden seitlichen Begrenzungswände
des Hohlraumes über die Leistenlänge durchgehend durch eine vorzugsweise einen Teil des Hohlraums bildende Nut od. dgl.
in ihrp· Wandstärke verdünnt ist.
Die Ne, -ng wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt in perspektivischer Ausführung einen Abschnitt der oberen Scheibenrahmenleiste einer Kraftfahrzeugtür.
Die Scheibenrahmenleiste 1, die im dargestellten Beispiel ein mehrfach gekröpftes nach unten geöffnetes
Stahlblechprofil ist, besitzt zwei äußere Flansche 2 und Z>*
von denen der Flansch 3 dem Fahrzeuginneren zugekehrt ist.
Zwischen den Flanschen 2 und 5 ist das im wesentlichen mit 0-fcrmigem Querschnitt ausgebildete Scheibenführungsprofil
η, oeispielsweise ein Gummiprofil, angeordnet, dessen
Schenkel 5 und 6 an zueinander gekehrten Flächen einen bürstenähnlichen Flor 7 tragen und die die obere Kante
der geschlossenen Fensterscheibe (nicht gezeigt) zwischen sich aufnehmen.
Der fahrzeuginnere Schenkel 6 ist in seinem unteren Bereich
zxx der Wulst 6 ausgeformt, welche das äußere Erscheinungsbild
der allgemein mit 9 bezeichneten Sicherheitsleiste bestimmt. Der den Wulst t in Längsrichtung durchsetzende Hohlraum
iO weist in seiner unteren Begrenzungsvrand den hinterschnittenen
Längskanal 11 auf, in den der flexible elektrische Leiter 12, z.B. eine nicht isolierte auf einen flexiblen
Kern aufgebrachte Klcppslli-ze aus Kupfer, eingelegt ist.
Den Gegenkontakt bildet d ";-■· Ke^ilrippe 13, die parallel
zuir. Leiter 12 von oben her clurcn den zu diesem Zweck geschlitzten
Wulst c eingeführt ist. Die im Querschnitt im wesentlichen U-fcrmige Metallrippe 13 ist auf den Flansch
der Scheibenrahmenleiste 1 festklemmend aufgesteckt. Die
Klemmwirkung kann durch eine geringfügige Vorspannung der
beiden Schenkel der Metall rippe 13 verstärkt werden. Der äußere Schenkel der Metallrippe ist mit seinem freien Rand
nach schräg unten umgebogen, wodurch eine Aufnahnietasche
für den lippenförmigen Fortsatz 15 der Wulst δ entsteht.
Zwischen der Metallrippe 13 und den angrenzenden Flächen des Scheibenführungsprofils kann durch Kleben, Vulkanisieren
od. dgl. eine feste Verbindung hergestellt sein.
Wird von unten ein Druck auf den Wulst 8 ausgeübt, so kann der elektrische Leiter I?. an jeder beliebigen Stelle seiner
Länge mit der Metallrippe kontaktgebend in Berührung treten, wodurch bei Aufvsärtshub der Fensterscheibe der Antriebsmotor
des Fensterhebers durch eine geeignete elektrische Schaltung außer Betrieb gesetzt oder in seiner Drehrichtung
umgekehrt wird. Zur Verringerung der die Kontaktgabe auslösenden Druckkraft ist im gezeichneten Beispiel der Hohlraum
10 nach beiden Seiten hin durch Nuten 16 und I7 in den seitlichen Wulstwänden erweitert, wodurch Materialverdünnungen
in diesen Wänden entstehen, welche die elastische Verformbarkeit der Wulst erhöhen.
Schutzansprüche
-D-
7 η /,
"71
Claims (4)
1. Sicherheitsleiste für elektrisch angetriebene Schiebefenster, insbesondere senkrecht od. nahezu senkrecht verschiebbare
Kraftfahrzeugfenster, dadurch gekennzeichnet, da 3 die zur Befest igung an der oberen Scheibenbegrenzung
ausgebildete, im wesentlichen aus einem elastomere^ Werkstoff bestehende Leiste (9) mit einem in Längsrichtung durchgehenden
Hohlraum (10) versehen ist, dessen untere Begrenzungswand einen zum Hohlraum (10) hin geöffneten hinterschnitlenen
Längskanal (II) aufweist, in welchen ein flexibler elektrischer Leiter (12) eingelegt ist, der mit seiner zum Hohlraum (10)
; hin freiliegenden Kontaktfläche einer in den Hohlraum (10)
hineinragenden im Masseschlu3 befindlichen Metallrippe (13)
' I od. dgl. parallel und mit durch örtliche Druckeinwirkung
; I auf die Leiste (9) partiell aufhebbarem Abstand gegenüberliegt.
j 15
2. Sicherheitsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
da2 ein Schenkel, vorzugsweise der fahrzeuginnere Schenkel (o),
' des in der oberen Scheibenrahmenleiste (1) angeordneten
j U-förmigen Scheibenführungsprofils (ή) als ein die Leiste (9)
; bildender Wulst (6) geformt ist.
20
3. Sicherheitsleiste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daS der Wulst (6) der L^nge nach von oben her
bis auf den Hohlraum (10) durchgehend für den Durchtritt der
Metallrippe (13) geschlitzt ist.
4. Sicherheitsleiste nach den Ansprüchen 1 dis 3* dadurch
gekennzeichnet, dai die Metallrippe (13) in· wesentlichen
ein U-förmiger Blechstreifen ist, der mit seinem Hohlraum
festklemmend auf einen Flansch (3) der oberen Scheibenrahmenleiste
(1) von unten aufgesteckt und dessen äußerer Schenkel
mit seinem freien Rand (1*+) in einem spitzen Winkel nach
unten zur Aufnahme eines 1 icpenförtoigen Fortsatzes (15)
der Wulst (c) urrgebogen ist.
der Wulst (c) urrgebogen ist.
5- Sicherheitsleiste nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, da3 mindestens eine der beiden seitlichen
Begrenzungswände ues Hohlraumes (IC) über die Leistenlänge
durchgehend durch eine vorzugsweise einen Teil des HohlrauiBS
bildende Nut (Ic, 17) od. d£l. in ihrer Wandstärke verdünnt ist.
Patentingenieur
E. Opperinann
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7043313U true DE7043313U (de) | 1971-05-06 |
Family
ID=1261921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7043313U Expired DE7043313U (de) | Sicherheitsleiste fur elektrisch ange tnebene Schiebefenster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7043313U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2719438A1 (de) * | 1977-04-30 | 1978-11-09 | Sick Optik Elektronik Erwin | Sicherheitseinrichtung |
DE4337059A1 (de) * | 1993-10-29 | 1995-05-04 | Klemens Schlachter | Anordnung zur Notabschaltung eines motorischen Antriebes zum Schließen von Dreh- und/oder Kippfenstern |
DE4429323A1 (de) * | 1994-08-18 | 1996-02-22 | Bayerische Motoren Werke Ag | Sensoreinrichtung für Kraftfahrzeuge zur Einklemmerkennung |
-
0
- DE DE7043313U patent/DE7043313U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2719438A1 (de) * | 1977-04-30 | 1978-11-09 | Sick Optik Elektronik Erwin | Sicherheitseinrichtung |
DE4337059A1 (de) * | 1993-10-29 | 1995-05-04 | Klemens Schlachter | Anordnung zur Notabschaltung eines motorischen Antriebes zum Schließen von Dreh- und/oder Kippfenstern |
DE4429323A1 (de) * | 1994-08-18 | 1996-02-22 | Bayerische Motoren Werke Ag | Sensoreinrichtung für Kraftfahrzeuge zur Einklemmerkennung |
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