DE57624C - Bettfedern-Reinig;ungsmaschine - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Bettfedern - Reinigungsmaschine besteht der Hauptsache nach aus einem hohlen, kastenartigen Behälter, in dessen Innern drei Flügelräder arbeiten, von welchen zwei in Verbindung bezw. unter Hinzuziehung von heifsem gespannten Dampf die Aufgabe der Reinigung übernehmen, während das dritte, einen Ventilator bildend, die Trocknung der Federn bewirkt.

Unter den zur Reinigung dienenden Flügelrädern befinden sich grofse, leicht herausnehmbare Siebe, durch welche der Schmutz und Federnabfall hindurchfallen, während zwischen und etwas unterhalb dieser Flügelräder ein kastenartiger Schieber angeordnet ist, bei dessen theilweisem Herausziehen die gereinigten Federn durch Vermittelung einer mit Mundstücken versehenen Anhängevorrichtung selbsttätig in die angehängten Kissen u. dergl. geschleudert werden. Der Dampf tritt gleichzeitig zu beiden Seiten der Flügelwellen ein, und es ist dafür Sorge getragen, dafs das Condensationswasser nicht mitgerissen wird.

In dem Eingabetrichter für die ungereinigten Federn ist eine Klappvorrichtung angebracht, durch welche die Federn entweder auf die eine oder andere Arbeitswelle herabfallen. Damit der Ventilator das Herabfallen der Federn nicht hindere, ist derselbe oberhalb von einer Blechwand umgeben.

Die feuchte Luft wird durch den Ventilator an der oberen Abdeckfläche der Maschine, welche zu diesem Zweck theilweise durch Siebbleche oder Drahtgewebe gebildet wird, unter Zurückhaltung der Federn herausgetrieben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Bettfedern-Reinigungsmaschine, gekennzeichnet durch die Zusammenstellung folgender Anordnungen:

   a) der Anordnung zweier in einem geschlossenen Kasten neben einander gelagerten, in entgegengesetzter Richtung sich drehenden und von unten nach oben schlagenden Flügelräder (BB₁), deren Flügel behufs völliger Zerstreuung der in den Kasten gebrachten Federn unter Vermeidung von Winderzeugung von nach aufsen breitgedrückten Rundeisenstäben gebildet sind;

   b) der Anordnung einer an vier unterhalb der Flügelradlager befindlichen, zu je zweien sich gegenüberliegenden Stellen (C₁ C₂ C₃ CJ der Kastenwandung einmündenden Rohrleitung für Hochdruckdampf, welcher die Flügelräder bei der Reinigung der Federn unterstützt;

   c) der Anordnung eines herausziehbaren Zwischenstückes G, dessen obere Fläche den Flügelradkreisen concentrisch gebildet

   - ist und durch dessen Herausziehen nach erfolgter Reinigung der Federn den letzteren ein Ausgang geschaffen wird, durch welchen sie unter Vermittelung einer Anhängevorrichtung für das Bettzeug selbstthätig in. dasselbe geschleudert werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.