DE57608C - Verdampfapparat - Google Patents

Verdampfapparat

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DE57608C
DE57608C DENDAT57608D DE57608DA DE57608C DE 57608 C DE57608 C DE 57608C DE NDAT57608 D DENDAT57608 D DE NDAT57608D DE 57608D A DE57608D A DE 57608DA DE 57608 C DE57608 C DE 57608C
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DE
Germany
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liquid
tubes
steam
evaporator
slide
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT57608D
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English (en)
Original Assignee
W. R. WAT-SON und R. A. ROBERTSON in Glasgow, Grafschaft Lanark, Nordbritannien
Publication of DE57608C publication Critical patent/DE57608C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B25/00Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
V e r d a m ρ f a ρ ρ a r a t.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Röhrenapparat zum Verdampfen, Concentriren und Destilliren von Flüssigkeiten im Vacuum, welches mit zu Bündeln vereinigten Gruppen von dampfbeheizten Verdampfröhren versehen ist und bei welchem zwecks gleichmäfsiger Vertheilung der Flüssigkeit auf die einzelnen Gruppen jedes Röhrenbündel mittelst Schiebers aus einer Kammer oder einem Trog mit Flüssigkeit beschickt wird und gleichzeitig Vorkehrung getroffen ist, um die aus der Flüssigkeit sich entwickelnden Dämpfe mit zur Beheizung des folgenden Bündels zu verwenden.
Fig. ι stellt einen dieser Erfindung gemäfs eingerichteten Apparat zum Theil in Seitenansicht und zum Theil in verticalem Längsschnitt in verschiedenen Ebenen nach 5-6 und 6-7, Fig. 5, dar; ■
Fig. 2 zeigt im Querschnitt einen Theil eines Heizcylinders,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch die Mitte der ersten Abtheilung des Apparates,
Fig. 4 einen verticalen Querschnitt durch eines der vorzugsweise aus Gufs hergestellten Gehäuse;
Fig. 5 zeigt den Apparat theils in der Endansieht, theils in verticalem Querschnitt in verschiedenen Ebenen nach 1 - 2 und 3-4, Fig. 1;
Fig. 6 ist die innere Stirnansicht;
Fig. 7 zeigt Einzelheiten des Flüssigkeitsvertheilungsschiebers.
Gemäfs Fig. 1 und 5 sind die die horizontalen Verdampfröhren S urnschliefsenden Heizcylinder B1 B2 Bs. . . . (von denen als Beispiel drei angenommen sind) über einander liegend angeordnet. Das Vorderende jedes Cylinders schliefst sich an eine rechteckige, am zweckmäfsigsten gegossene Büchse mit senkrechten Wänden H an, mit einer centralen Büchse J, Fig. 4, in welche sich die Verdampfröhren hinein fortsetzen; vorn ist jede Büchse / durch die Röhrenplatte i abgeschlossen, auf welche ein Deckel C1 bezw. C2 C3 aufgebolzt ist, dessen innere Scheidewände c die Röhren nach Art von Schlangenröhren mit einander in Verbindung setzen. Die Fig. 6 und 5 (letztere punktirt) zeigen z. B. die Röhren mittelst solcher Scheidewände in Verticalabtheilungen zu je vieren mit einander verbunden: 1, 2, 3, 4, Fig. i. Am hinteren Ende sind die Röhren jedes Cylinders durch einen Deckel T gegeschlossen, dessen innere Scheidewände t gegen die hintere Röhrenplatte stofsen, entsprechend den Scheidewänden c, so dafs also je die über einander liegenden Röhren jedes Cylinders eine Art Schlange bilden. Die hintere Röhrenplatte und der Zellendeckel T ruhen lose auf Schienen I (auf den Stegen ρ festgebolzt, Fig. ι und 2), so dafs sich die Röhren S1 frei ausdehnen und zusammenziehen können. Diese Schienen I dienen gleichzeitig auch als Führung beim Einschieben oder Herausziehen der Röhren, wozu man die Vorderdeckel abnimmt und dann die Röhren mitsammt den Büchsen H
und Röhrenplatten horizontal herauszieht. Die hinteren, durch Zwischenblöcke χ gestützten Enden der Cylinder sind mit Deckeln U dicht verschlossen.
Die Büchsen H (s. Fig. 4) sind an der Oberseite der Büchsen J durch eine horizontale Scheidewand W- in einen oberen und unteren Raum getheilt. Letzterer bildet den Scheider A1 A2 A3, Fig. ι. Der Raum zwischen den Seitenwä'nden von J und den Aufsenwänden von H ist durch verticale Querwände e je in einen vorderen und hinteren Raum getheilt. Am Ende der letzteren sind mittelst der Querwände dd' und d" Kanäle D1D2D3 hergestellt, welche den Scheider jeder oberen Abtheilung mit der Büchse / und dem Heizcylinder der zunächst nach unten folgenden Abtheilung verbinden. In den beiden vorderen Räumen E sind Röhrenplatten r mit kurzen, an beiden Enden offenen Röhren η eingesetzt (Fig. ι, 3, 5), welch letztere bis nahe an die Querwände e heranreichen. Die Scheider ΑΛ A2 As sind durch Handlocher K zugänglich, welche in bekannter Weise mittelst Deckel K1 geschlossen werden und mit Hemmplatten b b1 versehen sind.
In den oberen Zellendeckel mündet bei I1 das Zuleitungsrohr L ein. Unterhalb der Einmündung desselben ist in der obersten Zelle des Deckels ein horizontaler Trog M angeordnet und in diesem bewegt sich ein Schieber m, Fig. 7, von aufsen mittelst Griffes p\ welcher, dicht auf der Röhrenplatte gleitend, mittelst seiner Verticalschlitze die Flüssigkeit regelmäfsig und abgemessen in die obere Verdampfröhrenlage .vertheilt. Eine Thür ο gewährt Zugang zu dem Trog bezw. Schieber. Jede unterste Zelle ist durch eine Oeffnung g mit dem oberen Räume des zugehörigen Scheiders verbunden.
In die Büchse / des obersten Apparates mündet eine Dampfzuleitung F oder auch direct in dessen Cylinder B1. Oberhalb jedes Kanales D1 D2 Ds ist jeder Cylinder am Boden durch eine Oeffnung u in Verbindung mit dem folgenden Scheider, durch welche das Condensationswasser in diesen abfliefst und so schliefslich in das unterhalb des untersten Kanales abgehende Ableitungsrohr Di gelangt. Auch kann man im untersten Cylinder die Oeffnung u durch ein Rohr ersetzen, um das Condensationsproduct nach dem Condensator abzuleiten oder durch eine Pumpe absaugen zu lassen.
Jeder Scheider ist mit einem an seiner Vorderseite angeordneten Standglase g1 zum Anzeigen des Flüssigkeitsstandes versehen (Fig. 5).
Die zu behandelnde Flüssigkeit wird von der Zuleitung L (Fig. 1) in den obersten Trog M gespeist und tritt aus diesem in durch Schieber m regulirter Menge in die oberste Röhrenlage ein, durchfliefst das Röhrensystem hin und zurück von oben nach unten und ergiefst sich vorn aus der untersten Röhrenlage durch die Oeffnung g in den Scheider A1. Vor der Einführung der Flüssigkeit kann man die Verdampfröhren durch Einleiten von Dampf durch T in B1 mäfsig vorwärmen. Sobald der Dampf einströmt, stellt man die (in den Zeichnungen nicht mit dargestellte) Saugepumpe an, um den Durchflufs der Flüssigkeit zu fördern und die heifsen Dämpfe aus den Scheidern A1 A2 A3 in die Heizcylinder einzusaugen. In den Scheidern wird der gröfste Theil der heifsen Flüssigkeit von den Platten b b1 gehemmt, während die Dämpfe in der Pfeilrichtung zu beiden Seiten der Büchse / in die Kammer E strömen (Fig. 5), sich durch die Röhren η drängen und gegen die Wände e stofsen, infolge dessen mitgerissene Flüssigkeitstheilchen zurückgehalten und die Dämpfe in den Raum zwischen den Platten bl und d abgelenkt werden, aus welchem sie, nach oben steigend, über die Kante von d hinweg in die Kanäle D1 strömen, welche sie gegen die Verdampfröhren des Cylinders B2 leiten. Aus dem Scheider .4! fliefst die Flüssigkeit durch a1 a in den Trog M des folgenden Zellendeckels C2 und wird in die oberste Röhrenlage des Cylinders JB2 vertheilt, aus dessen unterster Röhrenlage sie dann in den Scheider A2 tritt, wo sich die neue Scheidung von Dampf und Flüssigkeit wie oben wiederholt u. s. f. Aus dem letzten Scheider wird dann die noch verbliebene concentrate Flüssigkeit durch das Rohr n> abgezogen, welches zu dem Ende mit einer Saugpumpe oder dergleichen verbunden sein mag.
In Fig. 8 (Horizontalschnitt nach a-b, Fig. 9), Fig. 9 (Verticalschnitt nach A-B, Fig. 8) und Fig. ι ο . (Verticalschnitt nach C-D, Fig. 9) ist eine Modification des Apparates zur Anschauung gebracht. Hier.tritt die zu behandelnde Flüssigkeit durch die Oeffnung E in' den sich über die ganze Höhe jeder Abtheilung des Apparates vor den beiden mittleren Röhren / jeder Lage erstreckenden Raum M ein, aus welchem sie mittelst des mit Oeffnungen c versehenen Schiebers m und der Oeffnungen c1 der Röhrenplatte H in die einzelnen Röhrenlagen vertheilt wird, indem der Schieber m mittelst Kurbelmechanismus J vertical verstellbar ist. Zu beiden Seiten des Schiebers m sowie am hinteren Ende sind die Röhren I jeder Lage mittelst Zellendeckel K zu einer liegenden Schlange verbunden, so dafs die Flüssigkeit in der Pfeilrichtung Fig. 8 von der Mitte aus nach beiden Seiten hin circulirt. Jede Röhrenlage ist von der Mitte nach der Seite hin geneigt angeordnet. Aus der ä'ufseren Röhre /5 jeder Lage ergiefst sich die Flüssigkeit in den
Raum L, Fig. 8 und. ι ο, aus welchem sie unten durch die Oeffnung M1 in die nächstfolgende untere Ahtheilung oder in ein besonderes Auffanggefäß; abfliefst. Auch bei dieser Modification wird der Apparat zur Herstellung von Vielfachapparaten mit Scheidern A1 u. s. w. und Fängen E1 u. s. w. versehen, sowie mit den nöthigen Verbindungen zur Benutzung der Dämpfe als Heizmittel im folgenden Apparat.
Während für gewöhnlich die Vertheilungsschieber der in den Apparat einzuführenden Flüssigkeitsmenge entsprechend eingestellt sind, kann man sie im Bedürfnifsfalle so weit herausziehen, dafs die Oeffnungen völlig entblöfst werden, um durch zeitweiligen starken Flüssigkeitsdruck oder durch Einblasen von Dampf Verstopfungen an den Einlafsstellen zu entfernen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Verdampfapparat mit zu Bündeln vereinigten Gruppen von dampf beheizten Verdampfröhren, bei welchem zwecks gleichmäfsiger Vertheilung der Flüssigkeit auf alle Röhren jedes Bündel mit einem Trog oder einer Kammer .(M) verbunden ist, aus welchem die Flüssigkeit mittelst Schiebers (m) den einzelnen Gruppen zugetheilt wird (Fig. ι bis 7 und 8 bis 10).
    In Verbindung mit dem unter 1. gekennzeichneten Verdampfapparat die Vereinigung der einzelnen Rohrbündel und ihrer Dampf-
    beheizungsräumedurcheineKammer^.1^.2 ,
    aus welcher die aus der Flüssigkeit sich entbindenden Dämpfe durch Rohrstutzen n, Fig. i, 3 und 5, gegen eine Wand e geleitet und von dieser in die Dampfleitung für das folgende Bündel abgelenkt werden. .
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT57608D Verdampfapparat Expired - Lifetime DE57608C (de)

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