DE2141889A1 - Entspannungsverdampfer - Google Patents

Entspannungsverdampfer

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DE2141889A1
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evaporation
evaporation stage
stages
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DE19712141889
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Valentine Walter East Lyme Conn. Kowalski (V.StA.)
Original Assignee
AMF Inc., New York, N.Y. (V.StA.)
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/06Flash distillation
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A20/00Water conservation; Efficient water supply; Efficient water use
    • Y02A20/124Water desalination

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN SAIIA POSTFACH 860 820
MöHLSTRASSE 22, RUFNUMMER +3 3921/22
!983921/22.
AWi1 IiIGORPORATED, .261 Madison Avenue, Hew York, ET0Yo 10016,
V.St.A,
EntSpannungsverdampfer
Die Erfindung betrifft einen Destillationsapparat und zwar eine spezielle Ausbildung für Entspannungsverdampfer, auch IVlaah-Verdanipfer genannt.
Flashverdampfer sind bereits bekannt und haben viele komplizierte Konstruktionsformen von sehr unterschiedlicher Größe, Kapazität und Leistung. Demzufolge schwanken die Anlage- und Betriebskosten stark je nach solchen Faktoren und dem Endzweck, zu dem eine solche Anlage verwendet wird* So sind beispielsweise kleine, kompakte, leistungsstarke Verdampfer im allgemeinen für die Schiffahrt erwünscht, also auf Schiffen, Booten, Unterseebocben und dergleichen. Mr die Verwendung an Land, wo der Platzbedarf weniger ausschlaggebend ist, kann ein größeres Gerät in Kauf genommen werden. Sowohl für den Einsatz an Land als auch auf See gilt jedoch die Forderung, daß Kapazität und Wirkungsgrad möglichst hoch sein sollen und die Konstruktion möglichst einfach, damit die Herstellungs- und Betriebskosten niedrig gehalten werden,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, das diese Bedingungen erfüllt. Sie sieht einen ^weirjtuf en-?lashver dampf er vor, der den Anforderungen hin— sich blich der einfachen und gedrungenen Bauart, der Leistung
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im 1 Kupa-ai bfi t und vier !7ictsonaf bllohkei t mit einer V er damp-· fanconn bfikt Lon enugfc, ILa Ln jeEJtillationsproisesfjen auf ij'je und im Land bruuohbur lüDi "Beispielaweiae kann es sich um el L 3 A-Ufherriitun,.·; von Meeruriaaer und um die !Destillation von './asasr hand :j Lu, obwoal ye L bis tv erstand L Loh auch andere FLiu-iii Lr:kelban oLner Des tL Liati .m in d-;u erfinciiingsgemäSeri 'rc;x-afc untet'woi'i'tin werden künn-;n» Zur Ver'sJ nfaohung v/ird .jadooh hierin el L« ::lrf.iiidun^ in ihrer aJ:r./:uulun_' speziell für die h
!,um b99Burtjn VerBbänanLii dar ^x't'Litdun;; --/lrd nHchsrehend ein Ausr.'iihrun;:;r!t)eii:jt;LeL anhand a-3f beLgefii^ben Zöiohnungan genau-3r böschrLtibon. üu -ieigeni
i!i-g,1 eini ifioni:«tr-L;JoLs üeit-'aansLoht des erfiiriungagemäßen 2j;vi)L£!Guf.'an-"iiVLricih7erdamp.f.'eii} .voböi die Yorderv/and und die D'ioke neil'tirilue entfernt :si.nd, um die TJncsctsi*· Lung des 1Ze rd amp f er a Ln Enfcspannungabeiie und einen KondünaortriiL su seigen and die innere Eoristruktiori au onfcliül Lanj
i'Lg,2 einen Aut'rlu Äea Verdampfers der "Pig· 1, wobei die VorderwaiLl coLlweise weggelassen iat, um den in dem Gd halide fc;3 5 iiiontiert'-ni Srhitssr au seigeni
^lijij} «iuen Seir.snriß dea erfindungagemäßen Verdampfers nach der Linl'3 3-3 der ?igü2·
¥ie E1Ig* 1 zeigt, weist der Sv/öistufenverdampt'sr gemäß der Erfindung ein Gehäuse mit Sei benwänden 11 und 13t einer Vor— dervmnd 15 und .einer Rückwand 17, sowie einer Decke 19 und einem Boden 21 auf» Die Wände umschließen einen Raum, der in eine erste und eine zweite Verdampfungsstufe 2,'j und 25 unterteilt icit, welchen eine erste und eine zweite Kondensations-SbULB 27 und 29, siehe Fig.2, zugeordnet sind, die zwischen dan Vardampfun^aatufen liegen. Die Decke 19 k-uin horizontal ö8.int wie in Pig,2 gezeigt, oder sie kann einen Absatz bil~
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den, um einen Erhitzer außerhalb des Gehäuses montieren zu können, wie in Figd dargestellte
Die erste Verdampfungsstufe 23 wird von der Vorderhand 15S der Seitenwand 11, der Rückwand 17> dem Boden 21, der Decke 19 und einer vertikalen Trennwand 31 im Gehäuseinneren gebildet. Letztere erstreckt sich aufrecht zur Decke hin, endigt aber kurz davor. Im oberen Bereich der ersten Verdampfungsstufe 23 ist ein Siebseparator 33 angeordnet. Über der ersten Verdampfungskammer ist ein Erhitzer 35 angebracht, der seine Energie von einer geeigneten Energiequelle erhält. Er kann auch innerhalb des Gehäuses, doio mit der Veraampfereinheit zusammengebaut sein, wie dies in Fig« 2 dargestellt ist. Der Siebseparator ist nahe am oberen Rand der Trennwand 31 angebracht und dient dazu, kleine Salzwasserteilchen vom Dampf abzuscheiden, wenn das Salzwasser in der ersten Verdampf ungs stufe durch Entspannung verdampft wird ο
In dem Boden 21 ist eine Öffnung 37 für den Flüssigkeitseinlaß vorgesehen. An der Innenseite der Vorderwand 15 ist ein ausgestülpter Venturizulauf vorgesehen, der von einer etwa aufrechten Platte 39 und einer Deckplatte 41 gebildet ist und mit der Öffnung 37 zusammenwirkt. Die Platte 39 steht vom Boden 21 nach oben und die Deckplatte 41, die mit einer nach unten gebogenen leiste 43 versehen ist, durchzieht die ganze Breite der ersten Verdampfungsstufe 23·
Während Salzwasser durch den ausgestülpten Venturizulauf strömt, verdampft es. Der Dampf strömt nach oben in den obe ren Teil der ersten Verdampfungsstufe und durch den Siebseparator und dann in die erste Kondensationsstufe 27· Salzwasser, das nicht verdampft ist, fließt in den hinteren Teil der ersten Verdampfungsstufe und wird von dort durch geeignete Mittel, etwa eine Leitung 45, in die zweite Verdampfungsstufe überführt, wo ein ausgestülpter Venturizulauf gleioh
dem der ersten Verdampfungsstufe an der Innenseite der Rückwand dieser Verdampfungsstufe angeordnet isto
In der zweiten Verdampfungsstufe wird das Salzwasser in gleicher Weise verdampft wie in der ersten Stufe und der Dampf gelangt durch einen zweiten Siebseparator 47 in die zweite Kondensationsstufe 29·
Die zweite Verdampfungsstufe 25 wird von der Seitenwand 13, der Vorderwand 15, der Rückwand 17 und dem Boden 21 gebildet.
) Im Boden 21 ist ein Flüssigkeitseinlaß 49 vorgesehen» An der Innenseite der Rückwand der zweiten Verdampfungsstufe ist ein gleicher ausgestülpter Venturizulauf ausgebildet wie für die erste Verdampfungsstufe. Er wird von einer schräg nach oben stehenden Platte 51 und einer Deckplatte 53 mit einer nach unten abgebogenen Leiste 55 gebildet und wirkt mit dem Flüssigkeitszulauf im Boden 21 der zweiten Verdampfungsstufe 25 zusammen. Die Platte 51 erstreckt sich vom Boden 21 nach oben und die Deckplatte 53, sowie die Leiste 55 reichen über die ganze Breite der zweiten Verdampfungsstufe. Um die zweite Verdampfungsstufe in einen Verdampfungs- und einen Sammelbereich zu unterteilen, ist in dem Raum, der von der Vorder-, Seiten- und Rückwand und dem Boden begrenzt wird, eine nach
" oben ragende Trennwand 57 vorgesehen. Diese Trennwand erstreckt sich mit einem Knick nach oben und bildet eine Falle 59? sie endigt kurz unterhalb der Decke und haltert nächst ihrem oberen Ende den Siebseparator 47, der auch noch an den Außenwänden abgestützt ist. Wenn. Salzwasser verdampft, tritt der Dampf nach oben durch das Sieb und in den oberen Teil der Verdampfungsstufe, wo er gesammelt wird und in die Falle herabfällt, die zur zweiten Kondensationsstufe führt. Im unteren Bereich der Vorderwand der zweiten Verdampfungsstufe ist eine öffnung vorgesehen, die mit einer Leitung 61 verbunden ist, um gegebenenfalls unverdampftes Salzwasser abzuleiten. Dieses unverdampfte Salzwasser kann entweder ale Abfall
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beseitigt oder zur ersten. Verdampfungsstufe zurückgeleitet werden, um dort weiter verarbeitet zu werden·
Die erste und die zweite Kondensationsstufe 27 und 29 sind zwischen der ersten und der zweiten Verdampfungsstufe angeordnet und zwar ist die erste Kondensationsstufe über der zweiten Kondensationsstufe angebracht« Beide Kondensationsstufen haben Kondensationsmittel in Form von langen Röhren 63, die die Kondensationsstufen durchziehen. Das Destillat aus der ersten Verdampfungsstufe wird, nachdem es in der ersten Kondensationsstufe kondensiert wurde, aus dem Bereich oberhalb einer Auffangplatte 65» siehe Figo 2, durch einen Abschluß in Form einer Rohrschleife 64 in die zweite Kondensat!onsstufe geleitet. Die beiden Kondensationsstufen sind also in Reihe geschaltet. Im obersten Bereich der ersten Kondensationsstufe, d.i. strömungsaufwärts, ist ein Nachverdichter 67 vorgesehen, der treibenden Dampf für einen Strahlsauger kondensiert, wie weiter unten noch näher erklärt wird. Die G-ehäuseseite des Nachverdiohters ist zur Atmosphäre über eine Entlüftung 69 offen.
Im unteren Bereich der zweiten Kondensationsstufe, oder strömungsabwärts, ist ein integrierter Destillatkühler 71 vorgesehen. Der Destillatkühler nimmt das Destillat auf, das in der ersten und zweiten Kondensationsstufe verflüssigt wurde. Er ist mit Mitteln, beispielsweise einer Leitung 75» versehen, um das Produkt zu sammeln und zu einem Speicher oder anderen nicht gezeigten Einrichtungen abzuführen©
An der Vorderwand 15 ist mit Hilfe von Flanschen 76 oder auf eine sonstige geeignete Weise eine verzweigte Verteilungs-· leitung 75 abnehmbar befestigt, die sich vom Boden bia zur Decke quer über die Vorderseite der ersten und zweiten Kondensationsstufen erstreckt» Die Verteilungsleitung ist nächst dem Boden, d.i. nahe dem Ausströmende der zweiten Kondensa-
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tionsstufe, mit einer Leitung 77 verbunden, die Salzwasser von einem Vorrat zuführt. Das Salzwasser wird dann in die langen Röhren 63 geleitet und läuft nach oben durch die verschiedenen Stufen, bis es das obere Ende der Verteilungsleitung erreicht, wo es durch eine Leitung 79» -die nächst dem Einströmende der ersten Kondensationsstufe angeordnet ist, zu einem Erhitzer 35 geleitet wird, der oberhalb des Oberendes der ersten Verdampfungsstufe angeordnet ist. Eine weitere Leitung 81 bringt das Salzwasser vom Erhitzer 35 zur ersten Verdampfungsstufeo
Die Verteilungsleitung 75 ist durch mehrere horizontal angeordnete Böden, von denen einer mit 83 bezeichnet ist, in eine Reihe von Zellen unterteilt. Die genaue Anzahl dieser Zellen in der Verteilungsleitung kann variieren. Wie aus Pig.1 und 3 ersichtlich, ist jedoch die Zahl der Zellen ausreichend, daß die zugeleitete !Flüssigkeit durch die langen Röhren 63 und aus diesen heraus strömen kann, bevor sie zur nächsten Zelle weitergeleitet wird. Hierzu ist zu bemerken, daß die langen Röhren 63 aus einer Reihe von U-Röhren bestehen, die stufenweise vom Boden des Verdampfers durch die erste und zweite Kondensations stufe bis zum Ifachverdichter 67 reichen, der über der ersten Kondensationsstufe liegt. " Wenn der Zulauf die erste Zelle der Verteilungsleitung betritt, wird er zu mehreren U—Röhren geführt, die im untersten Bereich derjenigen Kondensationsstufe angeordnet sind, die den integrierten Destillat kühler bildet· In dieser Kondensationsstufe macht der Zulauf einen Durchgang durch die U-Röhren von vorne nach hinten und wird aus den U-Röhren heraus zur nächsthöheren Zelle der Verteilungsleitung und wieder in die U-Röhren dieser Kondensationsstufe geleitet, bevor er weiter zur nächst höheren Zelle der Verteilungsleitung gelangt·
Wenn der Zulauf schließlich die oberste Zelle der Verteilungsleitung erreiont, tritt ein Teil davon durch eine einssige
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TJ-Röhren-Gruppe, die in dem Uachverdiehter 67 angeordnet ist. Wenn er diese TJ-Röhrengruppe verläßt, gelangt er duroh die Leitung 79 zum Erhitzer 35· Es sei darauf verwiesen, daß die oberste Zelle der Verteilungsleitung mit einer Platte 84 versehen ist, die ein Loch hat, so daß ein Teil des Zulaufs in die Kondensationsröhren des Hachverdichters gelenkt und der übrige Teil des Zulaufs direkt zum Erhitzer. 35 geleitet wird ο
Die spezifische Anzahl der als Kondensationsröhren verwendeten U-Röhren hängt von der für einen erfindungsgemäßen Verdampfer angestrebten Kapazität ab. In dem den Zeichnungen zugrundeliegenden Ausführungsbeispiel sind die Röhrengruppen für jeweils tausend Gallonen (4540 Liter) Tagesleistung vierfach übereinander und einfach nebeneinander ausgelegt. Eine Anlage für 8 000 Gallonen Tagesleistung hat also jeweils acht Röhren nebeneinander und die Röhrenzahl pro Durchgang beträgt 32. Eine Anlage für 20 000 Gallonen Tagesleistung hätte also in der Breite 20 Röhren und vier Röhren übereinander, das sind 80 Röhren pro Durchgang. In dem gezeigten Konstruktions— beispiel ist die Röhrengruppe in dem Machverdichter eine Röhre hoch und eine Röhre breit für jeweils 1000 Gallonen Tagesleistung.
Wie genauer aus den Fig.2 und 3 ersichtlich, sind die erste und zweite Kondensationsstufe von den Verdampfungsstufen des erfindungsgemäßen Verdampfers durch vertikale Trennwände 31 und 57 getrennt, die bereits oben erwähnt wurden, und durch eine Wand 87. Diese Wände bilden die Innenwände des Verdampfers und unterteilen die Vorrichtung in klar definierte Stufen. Die beiden Wände 31 und 87 haben Löcher 88 und 89, durch die Dampf von den Verdampfungsstufen in die entsprechenden Kondensat ions stufen übertreten kann· Wie schon oben erwähnt, sind die beiden Kondensationsstufen hintereinander geschaltet, damit Destillat von der ersten in die zweite Kondensations«· stufe und von dort in den integrierten Sestillatkühler
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übertreten kann, wonach es gesammelt wird, um aufbewährt oder verbraucht zu werden·
Im Betrieb des erfindungsgemäßen Verdampfers enthält der in den Verdampfungskammern verdampfte Dampf normalerweise nichtkondensierbare Stoffe, wie Luft und dergleichen. Um diese nichtkondensierbaren Stoffe aus dem Verdampfer zu entfernen, wird eine Vakuumanordnung verwendet. Hierzu ist an der Vorderwand nächst dem unteren Bereich der zweiten Kondensationsstufe eine leitung 91 angeordnet. Diese Leitung ist
) mit einem Strahlsauger 93 ausgestattet und an eine Dampfleitung 95 angeschlossen, die aus einer Quelle 97 mit Dampf gespeist wird. Die Dampfleitung 95 ist an den Nachverdichter 67 angeschlossen, der durch einen Abzug 69 oder auf sonstige Weise zur Atmosphäre entlüftet ist. Eine weitere Leitung 99 bringt kondensierten Dampf zur Dampfquelle 97 zurück, von wo er neu in den Umlauf gebracht wird. Um nichtkondensierbare Bestandteile aus dem Destillat in der ersten Kondensationsstufe zu entfernen, ist die vertikale Wand 87 mit mehreren Öffnungen versehen, von denen in Pig«3 die Öffnungen 101 und 103 dargestellt sind. Nicht gezeigte Pumpen dienen nach Bedarf dazu, den Zulauf einzuleiten, sowie das Destillat und unverdampftes Salzwasser abzuziehen. Trotzdem gelangt
™ infolge der Druckunterschiede in den einzelnen Stufen unverdampfter Salzwasserzulauf von der ersten Verdampfungsstufe in die zweite Verdampfungsstufe und Destillat durch die Kondensationsstufen. Der Druckunterschied wird durch die niedrige Temperatur des in den Verdampfer gelangenden Zulaufs und durch die Senkung der Temperatur in der zweiten Verdampfungsstufe unter diejenige der ersten Verdampfungsstufe, die erhitztes Salzwasser von dem Erhitzer 35 erhält, verursacht.
Ein erfindungsgemäßer Verdampfer arbeitet folgendermaßen: Das von einem Vorrat zugeleitete Salzwasser wird durch die Leitung 77 in die Verteilungsleitung 75 geschickt und läuft
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durch die langen KondensationsrÖhren 63 naoh oben durch die zweite Kondensationsstufe 29 zur ersten Kondensationsstufe 27 und zum Machverdichter 67. An dieser Stelle, d.i. in der letzten Zelle der Verteilungsleitung, wo der Zulauf den liachverdichter passiert, wird er gesammelt und zusammen mit dem ursprünglichen Zulauf durch eine-Leitung 79 zum Erhitzer 35 geleitet. Nach dem Erhitzen wird das Salzwasser durch die Leitung 81 zur ersten Verdampfungsstufe geleitet, in die es mittels der ausgestülpten Venturianordnung eingeführt wird, worauf die Verdampfung stattfindet. Das unverdampfte Salzwasser verläßt die erste Verdampfungsstufe durch die Leitung 45 und wird in die zweite Verdampfangsstufe überführt, wo es wieder durch die ausgestülpte Venturianordnung, die an der Rückwand dieser Stufe angebracht ist, eingeleitet wird. Überschüssiges Salzwasser, das auch in der zweiten Stufe nicht verdampft, wird zur Beseitigung abgeleitet oder auch über eine Leitung 61 noch einmal in der zweiten Verdampfungsstufe in Umlauf gebracht. Unterdessen strömt der in beiden Verdampfungsstufen erzeugte !Dampf naoh oben durch die Siebseparatoren 33 und 47 und von dort in die erste bzw. zweite Kondensationsstufe 27 bzw. 29. Das Destillat fließt durch die erste Kondensationsstufe nach unten und durch die Rohrschleife 64 und vermischt sich mit dem Destillat in der zweiten Kondensationsstufe. Das Destillat aus beiden Kondensationsstufen gelangt dann nach unten in den integrierten Destillatkühler 71, von wo es in einer passend angeordneten Leitung 73 aufgefangen und zum Verbrauch oder zur Speicherung abgeleitet wird. Ein gemäß der Erfindung konstruierter Verdampfer hat also den Vorteil, den Salzwasserzulauf zur Kondensation des Destillats auszunützen, wonach der Zulauf zum Erhitzer und anschließend zu den Verdampfungsstufen geleitet wird, wo er in das Produkt verdampft wird. Zugleich werden mit Hilfe der Vakuumanord« nung und des Dampfwäschers nicht kondensierbare Bestandteile, wie Luft und dergleichen, aus dem Verdampfer entfernt und in die Umgebung entlüftet, wogegen der Dampf zur weite-
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ren Verwendung neu in Umlauf gebracht wird.
Ein erfindungsgemäßer Verdampfer stellt demnach eine Konstruktion dar, die. einfach im Aufbau und leistungsfähig im Betrieb ist und die im wesentlichen keine äußerlich montierten Teile aufweist, dabei aber eine maximale Ausnutzung des Zulaufs zur Kühlung des Destillats und eine anschließende Verwendung des Zulaufs zur Bildung des Destillats aufweist.
Weiter vermeidet die erfindungsgemäße Konstruktion heiße P Wände, die zu Salzablagerungen führen könnten. Die Beseitigung heißer Bereiche wird dadurch erreicht, daß die Kondensationsstufen zwischen den Verdampfungsstufen angeordnet sind und auf diese Weise der Zulauf weiter ausgenützt werden kann, um die Verdampfungskammern auf einer Temperatur zu halten, die zwar hoch genug ist, um die Verdampfung vor sich gehen zu lassen, aber andererseits auch ausreichend niedrig, um ein Ausfällen des Salzes und eine Anhäufung dieses Salzes an den Wänden der Verdampfungsstufen zu verhindern,,
Gegenüber dem beschriebenen und dargestellten Ausführungs-■ beispiel sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen möglich·
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Claims (10)

2U1889 Ansprüche
1. Entspannungsverdampfer, gekennzeichnet durch eine erste und eine zweite Verdampfungsstufe (23,25), die hintereinandergeschaltet sind, durch eine erste und eine zweite Kondensationsstufe (27,29), die hintereinandergeschaltet und zwischen den Verdampfungsstufen angeordnet sind, durch einen integrierten Destillatkühler (71) und Mittel (73) zum Sammeln des Destillats im Ausströmbereich der zweiten Kondensationsstufe (29), ferner durch einen Erhitzer (35), der mit der ersten Verdampfungsstufe (23) und mit der ersten Kondensationsstufe (27) in Reihe geschaltet ist, sowie durch Mittel (88,89), die die erste und die zweite Verdampfungsstufe mit der ersten bzw» zweiten Kondensationsstufe hintereinandersohalteno
2c Entspannungsverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationsstufen (27,29) von langen Kondensationsröhren (63) durchzogen sind und daß eine Zuleitung (77) für die zu verdampfende Flüssigkeit am Ausströmbereich der zweiten Kondensationsstufe an die Kondensationsröhren angeschlossen ist, und daß eine an das entgegengesetzte Ende der Kondensationsröhren im Einströmbereich der ersten Kondensationsstufe angeschlossene Leitung (79) vorgesehen ist, die den Zulauf aus den Kondensationsröhren in Empfang nimmt und zu dem Erhitzer (35) leitet.
3. Entspannungsverdampfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verdampfungsstufen in einem Gehäuse (11,13,15,17,19,21) untergebracht sind und die beiden Kondensat!onsstufeη zwischen den Verdampfungsstufen in dem Gehäuse liegen, und daß der Erhitzer (35) ebenfalls in dem Gehäuse und im oberen Teil der ersten Verdampfungsstufe (23) angeordnet ist.
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4. Entspannungsverdampfer nach einem der Ansprüohe 1 bis 3, gekennzeichnet duroh eine Leitung (45), die die erste Yerdampfungsstufe mit der zweiten Verdampfungsstufe hintereinandersch.altet.
5. Entspannungsverdampfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Erhitzer (35) mittels einer Leitung (81) mit der ersten und der zweiten Verdampfungsstufe in Reihe geschaltet ist.
6. Entspannungsverdampfer nach Anspruch 3 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus Seitenwänden (11,13), einer Vorderwand (15), einer Rückwand (17), sowie einer Decke (19) und einem Boden (21) gebildet ist und daß die erste Verdampfungsstufe (23) eine Öffnung (37) im Boden nächst der Vorderwand aufweist, die über eine Leitung (81) an den Erhitzer (35) angeschlossen ist, sowie eine Auslaßöffnung im Boden nächst der Rückwand, die durch eine Leitung (45) mit einer öffnung (49) im Boden der zweiten Verdampfungsstufe (25) nächst der Rückwand verbunden ist.
7. Entspannungsverdampfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kondensationsstufe (27) derart angeordnet und angeschlossen ist, daß sie die in der ersten Verdampfungsstufe gebildeten Dämpfe in Empfang nimmt und kondensiert und das Destillat zur zweiten Kondensationsstufe (29) leitet, und daß die zweite Kondensationsstufe derart angeschlossen ist, daß sie die in der zweiten Verdampfungsstufe gebildeten Dämpfe in Empfang nimmt und kondensiert und das Destillat zusammen mit dem von der ersten Kondensationsstufe empfangenen Destillat zu ihrem Auslaßende leitet.
8· Entspannungsverdampfer nach Anspruch 6, dadurch -gekenn-
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zeichnet, daß an der Innenseite der Vorderwand der ersten Verdampfungsstufe eine ausgestülpte Venturianordnung (59,41,43) angebracht ist, die mit der Öffnung (37) im Boden der ersten Verdampfungsstufe zusammenwirkt, und daß eine gleichartige ausgestülpte Venturianordnung (51,53,55) auf der Innenseite der Rückwand der zweiten Verdampfungsstufe -vorgesehen ist, die mit der Öffnung (49) im Boden der zweiten Veraampfungsstufe zusammenwirkt.
9,e Entspannungsverdampfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kondensationsstufe (27) über der zweiten !Condensationsstufe (29) angeordnet ist«,
10. Entspannungsverdampfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Einströmende der ersten Kondensationsstufe (27) ein Fachverdichter (67) angeordnet ist.
11o Entspannungsverdampfer nach einem, der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten Verdampfungsstufe (25) und den beiden Kondensationsstufen (27,29) vom Boden (21) eine senkrechte Wand (31) nach oben zieht, die kurz vor der Decke (19) endigt, so daß sie die erste Verdampfungsstufe von den Kondensationsstu fen trennt, aber einen Durchlaß (88) zwischen der ersten Verdampfungsstufe und der ersten Kondensationstufe bildet, daß ferner zwisohen der zweiten Verdampfungsstufe (25) und den beiden Kondensationeatufen (27»29) eine weitere vertikale Wand (87) vom Boden zur Deoke eiek erstreckt, die die zweite Verdampfungsetufe von den beiden !Condensationsstufen trennt und einen Durohlafl (89) zwisohen der zweiten Verdampfungsstufe und dor zweiten Kon-, deneationsstufe bildet, und daß schließlich eine dritte
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vertikale ¥and (57) in der zweiten Verdampfungsstufe vorgesehen ist, deren unteres Ende (59) zu diesem Durchlaß (89) hin schräg anfällt.
12· Entspannungsverdampfer nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 11, gekennzeichnet durch eine Verteilungsleitung (75)t die an der Yorderwand (15) der Kondensationsstufen angeordnet ist und derart durch Böden (83) in einzelne Zellen unterteilt ist, daß sie den aus der Zuleitung (77) empfangenen Zulauf stufenweise durch die Kondensationsröhren (63) strömen läßt.
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