DE575695C - Einrichtung zum Bestimmen elektrischer Widerstaende nach der Vergleichsmethode - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Bestimmen elektrischer Widerstände nach der Vergleichsmethode Die Erfindung betrifft Verbesserungen an der bekannten Einrichtung zum Bestimmen eines elektrischen Widerstandes nach derVergleichsmethode, die im wesentlichen aus einem Stromkreis besteht, der aus Stromquelle, Prüfdraht und Normaldraht in Reihe, einem parallel zum Normaldraht liegenden Spannungsmesser und einem Differentialspannungsmesser gebildet wird. Bei diesen Einrichtungen sind bekanntlich infolge von Fehlschaltungen die Meßinstrumente gefährdet.
• Gemäß der Erfindung wird ein sicherer Schutz für die Meßinstrumente durch eine solche Ausbildung der Schalter erzielt, daß zwangläufig die Spannungskreise vor den Stromkreisen geschlossen werden und beim Schließen der Stromkreise der Maximalwiderstand eines in Reihe mit der Meßeinrichtung liegenden Vorschaltwiderstandes eingeschaltet ist.
• Um die Widerstandsmessung vorzunehmen, legt man bekanntlich, wie es in Fig. i schematisch dargestellt ist, den Prüfdraht i in Serie mit dem Normaldraht-q und läßt beide Widerstände von dem Strom einer Stromquelle 3 durchfließen. Hierbei wird die auf den Normaldraht entfallende Spannung nach dem Ausschlag des Spannungsmessers q. eingestellt. Diese Spannung wird außerdem gleichzeitig der einen Wicklung des Differentialspannungsmessers 5 zugeführt, während dessen zweite Wicklung die auf den Prüfdraht entfallende Spannung erhält. Da die auf den Drähten abgegriffenen Spannungen den Widerständen der Drähte proportional sind, ergibt die Angabe des Differentialspannungsmessers 5 im Verhältnis zur Angabe des Spannungsmessers 4 die verhältnismäßige Widerstandsabweichung des Prüfdrahtes vom Normaldraht. Hierbei kann gemäß der am Spannungsmesser 4 eingestellten Spannung die Skala des Differentialspannungsmessers 5 direkt in Prozenten der Widerstandsabweichung des Prüfdrahtes vom Normaldraht geeicht werden. Um eine größere Anzahl von verschiedenen Drahttypen in derselben Apparatur untersuchen zu können, ist, wie es schematisch die Fig. 2 zeigt, eine entsprechende Anzahl Normaldrähte i i angeordnet, die durch die Klemmenanordnung 12 wahlweise eingeschaltet werden können. Nahe und parallel der Gruppe der Normaldrähte ist der Prüfdraht 13 mit seinen beiden Strom-, 14 und 15, und seinen beiden Spannungsklemmen, 16 und 17, eingespannt. Zum Schutze des Differentialspannungsmessers i3 gegen übermäßig große Spannungen ist ein Begrenzungswiderstand 19 angeordnet, der mit einer Taste 2o versehen ist, mit deren Hilfe der Strom eingeschaltet werden kann. Die Einrichtung ist dabei gemäß der Erfindung so getroffen, daß die Taste nur dann betätigt werden kann, wenn der Widerstand voll vorgeschaltet ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Taste durch eine Klinke 25 festgehalten wird, sobald die Taste losgelassen und unter der Einwirkung der Feder 26 der Kontakt geöffnet ist: Die Klinke 25 kann nur durch den Dorn 27, der auf dem verschiebbaren Kontaktteil 28 angeordnet ist, in dessen Endstellung ausgeklinkt werden. Es muß also nach j edesmaliger Unterbrechung des Kontaktes der Widerstand i 9 voll eingeschaltet werden, bevor derKontakt von neuem geschlossen werden kann. Die Gefahr für den Differentialspannungsmesser, die insbesondere dann besteht, wenn nicht sämtliche Spannungsklemmen von Prüfdraht und Vergleichungswiderstand wirklich Verbindung mit den zugehörigen Klemmen des Spannungsmessers haben, ist gemäß derErfindung weiter dadurch vermieden, daß die Klemmen der Einspannvorrichtung des Prüfdrahtes und an der umschaltbaren Klernrngruppe der Normaldrähte so ausgebildet sind, daß zwangläufig j eweils die Spannungsklemmen vor den Stromklemmen Kontakt erhalten.
• Eine Einrichtung, mit deren Hilfe dies erreicht wird, ist in der Fig. 3 alsAusführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In ihr ist 21 die Stromschiene und 22 die Spannungsschiene. Diese Schienen sind auf den beiden Seiten einer Isolierplatte 23 angebracht. Unterhalb der Schienen 21 und 22 sind die zu den Normaldrähten gehörenden Klemmklötzchen 31 und 32 befestigt, die jeweils mit ihrem Strom und mit ihrem Spannungspunkt am rechten Ende eines Normaldrahtes verbunden sind. Durch Kontaktfedern 41 und 42 kann man die Verbindung zwischen einem Klemmklötzchen 31 und der Stromklemmschiene 21 und entsprechend die Verbindung eines zugehörigen Klemmklötzchens 32 mit der Spannungsklemmschiene 22 herstellen, wodurch der entsprechende Normaldraht in den Meßkreis eingeschaltet wird. Um nun tatsächlich zu erreichen, daß zunächst der Spannungs- und dann erst der entsprechende Strompunkt angelegt werden, wird ;ein Bolzen 24 zweckmäßig mit Flügelgriff und Flügelmutter benutzt, der in einer durch die Isolierplatte 23 und die Schienen 21 und 22 führenden Bohrung frei beweglich gleitet und durch den zuerst die Spannungsklemme 42 mit der Spannungsschiene 22 und danach die Stromklemme 4.1 mit der Stromschiene 21 verbunden werden. Dabei sind die Federn 42 für das Anlegen des Spannungspunktes schwächer bemessen, d. h. sie sind leichter durchzubiegen als -die Federn 41 für den entsprechenden Strompunkt, wodurch zwangläufig erreicht wird, daß der Anschluß des Spannungspunktes mit Sicherheit vor demAnschluß des Strompunktes erfolgt. Umgekehrt geschieht auch das Lösen der Verbindung beim Herausschrauben des Bolzens folgerichtig so, daß der Spannungspunkt zuletzt abgeschaltet wird. Dadurch wird erreicht, daß kein Stromkreis besteht, wenn nicht der richtige Spannungspunkt anliegt.

Claims (3)

1. PATRNTANSPRÜCIiL: i. Einrichtung zum Bestimmen elektrischer Widerstände nach der Vergleichsmethode, bestehend aus einem Stromkreis, der aus Stromquelle, Prüfdraht und Normaldraht in Reihe, einem parallel zum Normaldraht liegenden Spannungsmesser und einem Differentialspannungsmesser gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter derart ausgebildet sind, daß zum Schutz der Meßinstrumente zwangläufig die Spannungskreise vor den Stromkreisen geschlossen werden, und daß beim Schließen des Stromkreises der Maximalwiderstand eines in Reihe mit der Meßeinrichtung liegenden Vorschaltwiderstandes eingeschaltet ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Strom-und eine Spannungsschiene an beiden Seiten einer Isolierplatte angeordnet sind und die Verbindung der Strom- und Spannungsschiene mit dem Strom- bzw. Spannungspunkt des Normaldrahtes durch Kontaktfedern erfolgt, die durch einen Bolzen an die Strom- bzw. Spannungsschiene angelegt werden können.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern zur Verbindung des Spannungspunktes mit der' Spannungsschiene schwächer ausgebildet sind als die Kontaktfedern zur Verbindung des Strompunktes mit der Stromschiene.